Viertes Spiel in Serie ohne Niederlage – zum Sieg reichte es aber dennoch nicht
Nach dem ersten Saisonsieg zuletzt gegen Stripfing, war mit dem ASK Voitsberg der Aufsteiger und gleichzeitig das Tabellenschlusslicht in Gleisdorf zu Gast. Nachdem in der ersten Viertelstunde nicht ganz so viel passierte, setzte Peter Kiedl bei der ersten großen Chance im Spiel die Kugel an die Querlatte. Die Jungblackys waren bis etwa zur 30. Spielminute das deutlich aktivere Team, während die Weststeirer mit hartem Körpereinsatz versuchte, ins Spiel zu finden. Von nun an wurde das Spiel etwas hektischer! In Minute 33 spielte zunächst Jacob Hödl einen starken Pass in die Tiefe auf Belmin Beganovic, der jedoch in vollem Lauf kurz vor dem Sechzehner durch Julian Halwachs von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Julian Schnur zeigte sofort den roten Karton. Die Rückennummer 25 war jedoch vorher am Ball, weshalb der Unparteiische nach Rücksprache mit seinen Assistenten den Ausschluss zurück nahm und schlussendlich auf Schiedsrichterball entschied. Nach dieser Aktion wurden die Weststeirer deutlich stärker und in Minute 39 traf Christoph Urdl nach einem Tohuwabohu im Strafraum aus kurzer Distanz zum vermeintlichen 1:0 für den Tabellenletzten, doch der Jubel der mitgereisten Fans verhallte aufgrund von Abseits schnell wieder. Kurz vor dem Pausenpfiff blieb dann Manprit Sarkaria liegen und musste am Feld verarztet werden. Der „Edelroutinier“ im blutjungen Team konnte zunächst aber weitermachen.
Kurz nach Wideranpfiff musste Sarkaria dann aber dennoch runter, für ihn kam Antonio Ilic in die Partie. Ein langfristiger Ausfall wäre für das Team von Jürgen Säumel sowie für „Mani“ selbst eine absolute Hiobsbotschaft. In der Anfangsphase der ersten Hälfte waren die Gäste deutlich spielbestimmend und belohnte sich in der 55. Spielminute mit der Führung! Philipp Scheucher bediente per Querpass den zur Halbzeit eingewechselten Martin Krienzer, der ohne Gegenwehr zur Führung einschieben konnte. Sturms Defensive sah in dieser Situation nicht besonders sattelfest aus und ließ den Voitsbergern viel zu viel Platz. Sturm konnte auch danach offensiv wenig Reaktion zeigen, wurde immer wieder von der physischen Stärke des ASK gestoppt, die jedoch oft an der Grenze zur Irregularität kratzte. So etwa auch in der 65. Minute durch den bereits gelbbelasteten Philipp Seidl, der es gegen Gabriel Haider zu gut meinte und dafür zu Recht wutschäumend mit Gelb-Rot vom Platz musste. In der 77. Minute konnte Sturm dann aber etwas aus der Überzahl machen – und das durchaus sehenswert! Der kurz zuvor eingewechselte Lord Afrifa bediente Oliver Sorg auf Links, der direkt in die Mitte spielte, wo Ilic ebenso entschlossen abzog und Fabian Ehmann keine Chance ließ! In der sechsminütigen Nachspielzeit versuchte es Afrifa mit viel Selbstvertrauen aus der Distanz, verfehlte den Kasten dann aber doch relativ deutlich. Mehr geschah dann aber nicht mehr, das 1:1 konnte insgesamt als leistungsgerecht angesehen werden.
Sturm II stabilisierte sich somit nach dem vierten Spiel in Serie ohne Niederlage weiter, hätte aber in einer hart geführten Partie vor allem aus der Überlegenheit zu Beginn mehr raus holen können. Am Freitag, den 4. Oktober geht’s auswärts weiter mit dem Spiel gegen die Vienna auf der altehrwürdigen Hohen Warte.
Aufstellungen
SK Sturm Graz II: Bignetti; Mustafic, Haider, Schopp, Sorg; Hödl (75′ Koita), Stosic (75′ Afrifa), Scharmer, Beganovic; Sarkaria (49′ Ilic), Kiedl
ASK Voitsberg: Ehmann; Salentinig, Strommer, Kirnbauer, Seidl; Saurer, Halwachs, Urdl (90′ Fuchs), Scheucher, Zuna (58′ Krienzer); Jantscher (86′ Neubauer)
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