Sturm II: Punkteteilung am Falkenhorst
Nach dem Frühjahrsauftakt nach Maß durch einen 1:0-Heimerfolg gegen Rapid II, war das Team von Chefcoach Christoph Wurm in Kapfenberg zu Gast. Den Falken gelang bekanntlich ein Traumstart in die Saison, spielten lange im Spitzenfeld mit, verloren im Herbst aber zunehmend den Faden. Den Jungblackys erging es eher umgekehrt und konnten erst mit Fortdauer der Saison konstant Erfolge einfahren. Somit trennten beide Team nur zwei Zähler in der Tabelle, was im Vorfeld durchaus für eine spannende, enge Partie sprechen konnte.
Doch die erste Hälfte gehörte dann eindeutig den Gastgebern, die bereits in der zweiten Minute durch Florian Haxha die erste Gelegenheit vorfanden, doch Gabriel Haider konnte im Strafraum gerade noch eingreifen. In dieser Tonart ging es dann auch weiter. Während Sturm offensiv kaum zur Geltung kam, scheiterte in Minute 23 Luca Hassler an der Querlatte – der Abpraller gelangte zu Julian Turi, dessen Schuss von Matteo Bignetti geklärt werden konnte. Dann folgten praktisch aus dem Nichts einige Stärkere Minuten von Sturm. Doch weder Jonas Karner, noch Belmin Beganovic brachten die Kugel an Richard Strebinger vorbei. Danach war der kurze Offensivlauf auch wieder gestoppt und die Falken übernahmen abermals das Kommando. Doch wirklich brandgefährlich wurde es nur noch einmal vor der Pause, als Bignetti einen Abstoß dem Gegner direkt dem Gegner am Silbertablett servierte, der dieses Geschenk zum Glück nicht annehmen konnte. Somit ging es torlos in die Halbzeitpause.

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Die erste erwähnenswerte Szene im zweiten Durchgang gehörte Nikola Stosic, der eine Ecke beinahe direkt versenkte, jedoch in Person von Strebinger seinen Meister fand. Nach einigen Halbchancen der weiterhin aktiver wirkenden Gastgeber trat in der 69 Minute abermals Stosic eine gefährliche Ecke, diesmal war aber Julian Turi zur Stelle, der seinem Schlussmann keine Chance ließ und per Kopf in den eigenen Kasten traf. In der 78. Spielminute konnte nach einem weiten Ball der für Soglo eingewechselte Oliver Sorg seinen Gegenspieler Florian Haxha nur noch mit den Armen stoppen. Schiedsrichter Achim Untergasser zeigte dem 17-jährigen ohne zu zögern den roten Karton. Aus der guten Freistoßsituation konnten die Obersteirer dann zum Glück aber kein Kapital schlagen. Trotz Unterzahl zeigten die Blackys keine Nervosität und versuchten die Räume, der nun weit aufgerückten Kapfenberger für die mögliche Vorentscheidung zu nutzen. Doch in der 89. Minute trafen dann doch die Falken: Zunächst wurde eine eigentlich recht ungefährliche Flanke von Olivier N’Zi suboptimal zur Seite geklärt, woraufhin die Kugel direkt vor den Beinen von Moritz Römling landete. Der Zog auf gut Glück volley mitten ins Getümmel ab, Bignetti konnte die Kugel nur noch abfälschen und schon stand es 1:1. In der Nachspielzeit drückten die Hausherren noch einmal ordentlich und Haxha hätte per Kopf sogar beinahe noch für den Siegtreffer gesorgt, scheiterte aber an einem glänzend reagierenden Matteo Bignetti. Somit endete diese Partie mit einem Remis. Kapfenberg hatte insgesamt mehr vom Spiel, konnte aber vor allem in der ersten Hälfte die Chancen nicht nutzen. Die junge Sturm-Elf zeigte in erster Linie in der Defensive eine meist stabile Leistung und ließ sich nur selten aus der Ruhe bringen.

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Spieldaten
Kapfenberger SV vs. SK Sturm Graz II 1:1 (0:0)
Samstag, 01. März 2025, Alpenstadion Kapfenberg
Aufstellungen
SK Sturm Graz II: Bignetti; Mustafic, Schopp, Haider, Soglo (64′ Kern); Scharmer, Stosic, Hödl (64′ Sorg), Karner (46′ Gurmann), Beganovic (85′ Burger), Kiedl (85′ Koita)
Kapfenberger SV: Strebinger, Lang, Turi, Heindl, Bochmann (78′ Kavaz), N’Zi; Miskovic, Römling, Hassler (71′ Maier); Krasniqi, Haxha
Sorg muss sich langsam steigern. Ist früh Stammspieler geworden, technisch sehr gut, aber im Defensiv- und Zweikampfverhalten immer noch inferior und daher meilenweit von der KM weg.
Mit 17 Jahren ist er sehr jung und hat entsprechende Leistungsschwankungen. Er wird sicherlich nächste Season auch noch in der II spielen und sich entwickeln können.