Ein „königlicher“ Marokkaner für Sturm II

Da ist er, der erste Transfer des neuen Geschäftsführers Sport Michael Parensen! Und mit seiner ersten Verpflichtung beschreitet der Deutsche gleich neue Wege, noch nie stand ein Spieler aus diesem Land bei Sturm unter Vertrag. Wie Ex-Sportgeschäftsführer Andreas Schicker schon zu Beginn der Saison gegenüber der Krone angedeutet hatte, unterschreibt das marokkanische Defensiv-Talent Smail Bakhty einen laut Aussendung „langjährigen Vertrag“ bei den Schwoazn. Der seit wenigen Tagen 18-jährige Defensiv-Allrounder soll ab dem kommenden Frühjahr Sturm II verstärken und in der 2. Liga Erfahrung sammeln. Neben seiner angestammten Position in der (rechten) Innenverteidigung könnte er wohl auch im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen. 

Der ehemalige Kapitän des marokkanischen U18-Teams, der auch bei RB Thema gewesen sein soll, konnte die Sturm-Verantwortlichen in den letzten Wochen bei einem Probetraining überzeugen. Laut Medien aus dem arabischen Raum soll Bakhty schon seit dem Sommer nicht mehr bei seinem Ex-Klub FAR Rabat, den „Forces Armées Royales“, also den Königlichen Streitkräften, unter Vertrag stehen. Beim September-Lehrgang der U20 Marokkos, für die er (mit damals 17 Jahren!) schon sechs Freundschaftsspiele bestritt, soll er deswegen der erste Spieler ohne Klub seit rund 20 Jahren gewesen sein. Ein Bild von seinem neuen Verein konnte sich der Perspektivspieler übrigens schon vergangenen Mittwoch in Klagenfurt machen, wo er mit seinem Nationalteamkollegen Mohamed Hamony von Gironas U19 Sturms historischen Champions-League-Triumph sah. 

Smail Bakhty ist der erste Transfer von Neo-Sportgeschäftsführer Michael Parensen. | Foto: SK Sturm Graz

Geschäftsführer Sport Michael Parensen: „Smail Bakhty ist uns mit guten Leistungen bei der U20-Nationalmannschaft Marokkos aufgefallen und hat uns in einem anschließenden Probetraining von seinen Qualitäten überzeugt. Er ist in der Defensive universell einsetzbar, körperlich sehr weit für sein Alter und besitzt einen sehr zielstrebigen Charakter. Wir sind davon überzeugt, dass er bei uns die nächsten Entwicklungsschritte gehen wird und wir ihm vorerst mit Sturm II die perfekte Plattform dafür bieten können.“