Verpfiffen

Spielbericht: SV Mattersburg vs. SK Sturm Graz (3:3)

Ein Sieg war Pflicht. So lautete das Motto des SK Sturm Graz vor der Auswärtspartie beim SV Mattersburg. Erstmals stand Neuzugang Kiril Despodov in der Startformation der Grazer, die im Pappelstadion von Anfang an das Kommando übernahmen. In der achten Spielminute vergab Bekim Balaj die erste gute Möglichkeit für die Blackys, der Albaner schoss jedoch knapp am Tor vorbei. In der elften Spielminute wurde die Mannschaft von Nestor El Maestro dann aber eiskalt erwischt: Ausgerechnet Andreas Gruber brachte einen Freistoß gefährlich vor das Tor, der Ball fand ohne weitere Berührung den Weg in den Kasten von Sturm. Nedejko Malic, der aus dem Abseits gestartet war, behinderte Jörg Siebenhandl dabei jedoch entscheidend und in unfairer Art und Weise – der Treffer hätte demnach keinesfalls zählen dürfen. Schiedsrichter Josef Spurny gab das Tor dennoch. Sturm wirkte danach verzweifelt und hilflos, der Gastgeber fand immer besser in die Begegnung und war plötzlich die spielbestimmende Mannschaft.

Doch ebenso überraschend wie das 1:0 für die Mattersburger fiel in der 21. Minute der Ausgleich für die Schwarz-Weißen. Despodov brachte einen Eckball ideal zur Mitte, wo Anastasios Avlonitis per Kopf zum 1:1 einköpfte. Und nur drei Minuten später hatte Sturm die Partie völlig gedreht: Wieder schlug Despodov eine herrliche Flanke nach einem Eckball, diesmal beförderte Philipp Erhardt die Kugel unglücklich ins eigene Tor. Das konnte Sturm jedoch völlig egal sein, innerhalb von nur wenigen Spielminuten hatten die Gäste die Begegnung vollkommen auf den Kopf gestellt. In der 29. Minute hätten die Murstädter beinahe noch einen draufgesetzt, Balaj fand nach einem starken Solo jedoch in Markus Kuster seinen Meister.

Siebenhandl hält Elfmeter

Danach war Sturm wieder die bessere Mannschaft und ließ Ball und Gegner gut laufen. Zu Chancen kamen die Blackys zwar nicht mehr, die Führung schienen die Gäste aber ungefährdet in die Halbzeitpause transportieren zu können – bis zur 41. Minute. Patrick Bürger ging im Strafraum zu Boden, Spurny entschied auf Elfmeter und zeigte dem vermeintlichen Übeltäter Otar Kiteishvili die gelbe Karte. Jedoch war auch diese Entscheidung viel zu hart und abermals Beweis dafür, dass die österreichischen Schiedsrichter – naja, sagen wir mal so – durchaus noch etwas dazulernen können. Bürger trat selbst zum Strafstoß an, Siebenhandl fischte den alles andere als schlecht getretenen Schuss aber aus der linken Torwartecke und bewahrte Sturm somit vor dem Ausgleich. Kurz danach war Pause im Pappelstadion. Spielerisch hatten die Gäste trotz der Führung noch viel Luft nach oben.

(c) Martin Hirtenfellner Fotografie

Völlig unverständlicherweise ließ Sturm die Burgenländer zu Beginn der zweiten 45 Minuten das Spiel machen und wäre dafür fast umgehend bestraft worden. Lukas Spendlhofer klärte in der 55. Minute jedoch gerade noch vor Andreas Gruber. Drei Minuten später war es dann aber doch so weit: Bürger schirmte das Spielgerät im Strafraum der Steirer hervorragend ab und traf aus der Drehung sehenswert zum 2:2. Zuzuschreiben hatte sich Sturm den Gegentreffer aber ausschließlich selbst, war die defensive und ängstliche Spielweise nach der Pause schließlich völlig unerklärlich.

Hochemotionale Schlussphase

Nach dem Rückschlag blieb Sturm weiterhin erschreckend ungefährlich, nach vorne funktionierte beim Tabellenvierten absolut gar nichts – offensiv war das abermals eine absolute Bankrotterklärung. Durch Glück kamen die Gäste dann doch einmal halbwegs gefährlich vor das Gehäuse von Kuster, Stefan Hierländer ging im Strafraum zu Boden, Thorsten Mahrer hatte jedoch regelkonform geklärt. Sekunden später lenkte Kuster einen guten Freistoß von Despodov zur Ecke. Als hätte Sturm von der „Bankrotterklärung“ gehört, wurde das Team von El Maestro plötzlich etwas besser. Juan Dominguez setzte in der 70. Spielminute einen Schuss an die Stange, den Nachschuss Despodovs kratzte Kuster gerade so von der Linie.

(c) Martin Hirtenfellner Fotografie

In der 75. Minute mussten die mitgereisten Fans dann aber erneut kräftig durchatmen. Andreas Kuen tauchte nach einem kapitalen Fehler von Spendlhofer alleine vor Siebenhandl auf und umkurvte die Nummer 27 gekonnt. Der zurückgeeilte Thomas Schrammel rettete mit der Hacke jedoch SENSATIONELL vor der Linie und klärte zur Ecke. Dieser Einsatz wurde nur drei Minuten später auf der anderen Seite belohnt! Der ganz starke Schrammel flankte perfekt auf den bis dahin unauffälligen Thorsten Röcher, der platziert zum 3:2 einköpfte. In der 80. Minute hätte Despodov mit einer hervorragenden Einzelaktion beinahe für die Entscheidung gesorgt: Der Bulgare umkurvte die gesamte Hintermannschaft, sein Zuspiel auf Balaj wurde in letzter Sekunde zur Ecke geklärt.

(c) Martin Hirtenfellner Fotografie

Balaj selbst köpfte zwei Minuten darauf an die Latte, in der 84. Minute ging erneut ein Kopfball des Albaners knapp am Tor vorbei. Sturm suchte jetzt die Entscheidung, dennoch war nach wie vor Zittern angesagt – insbesondere, als der eingewechselte Victor Oluyemi Olatunji im Strafraum der Gäste zu einem Solo ansetzte. Die Blackys konnten jedoch mit vereinten Kräften klären. In der 87. Minute klärte Kuster einen Schuss des frischen Jakob Jantscher zur Ecke, die anschließend zwar ebenfalls Gefahr, aber keinen weiteren Treffer einbrachte. Und dann kam das: Schrammel klärte einen Ball mit der Hand zur Ecke, Schiedsrichter Spurny entschied abermals auf Elfmeter. Nach mehrmaligen Betrachten der Fernsehbilder kann man diesen Strafstoß wohl geben. Gruber trat an und verwertete in der Nachspielzeit zum Ausgleich – bitterer geht es nicht. Kurz danach war Schluss, ein äußerst ereignisreiches Match endete mit einem 3:3-Unentschieden, das den Burgenländern definitiv mehr hilft als Sturm. Die Grazer spielten zwar alles andere als gut, dennoch muss am heutigen Tag der Schiedsrichter als Hauptverantwortlicher für die zwei verlorenen Punkte ausgemacht werden – Sturm wurde in dieser Partie (wieder einmal) verpfiffen.

Spieldaten

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16 Kommentare

  1. gepi20 sagt:

    Egal wie der Schiri heute pfeift: Das musst Du gewinnen! Schwach nach vorne, erschreckend im Abschluss, kämpferisch zwischen 45‘ und 70‘ desaströs. Wie WAC am DO marschiert ist – beeindruckend! Das schaffen wir nicht mal in 3 Spielen …..
    Ich verstehe das nicht!!

    • Schworza99 sagt:

      Egal wie wenig Geld ma haben und wie wenig uns die Politik mag: STADION SOFORT.

      Merkst selbst oder?

      3 Tore (2 NACH ECKBÄLLEN)
      3 Stangenschüsse

      1. Tor ist klar irregulär: Spieler greift ins Spiel ein: ABSEITS
      1. Elfer ist auch seeeeeeeeehr hart, wenn man bedenkt Oti hat auch Gelb bekommen (hat den Bürger nicht gehindert den Elfer selbst zu verhauen und später das 2. irreguläre Tor zu machen)…da sucht man mehr Kontakt wie ein Foul
      2. Tor gibts schon Foul im Mittelfeld, dann Bürger mit Hand?…naja sauber ist anders.
      3. Tor durch neue Regel ok aber wie es Jörg gesagt hat: ohne diese vorherigen Punkte ists auch schon ein Skandal (Oti wird zamgetreten kreigt aber selbst Gelb)

      Jetzt heißt mal Farbe bekennen: Die sollten gscheiter den VAR schon nächste Sasion einführen oder ihnen gehen die Schiris aus…

      Unterschied ist halt: Maestro zerlegt das halbe Burgenland nach einem Remis, andere würden sagen besser kann man auswärts nicht spielen…

      Mir scheißegal was er im Frust tut und sagt. Er hat sich entschuldigt und fertig. UND DEM SCHIRI NACH DEM MATCH DEN BALL VOR DEN AUGEN EINER ORDNER-ESKORTE ZU FLADERN UND IHN VOR ALL DEREN AUGEN IN DEN HIMMEL ZU WIXXEN MUSS DAS BESTE GEFÜHL DER WELT SEIN NACH SO EINER NICHTLEISTUNG DER GELBEN. Egal was die Strafe ist, sowas ist unbezahlbar.

      Ich steh klar hinterm Trainer. SAMA SCHWORZ.

    • skblackie . sagt:

      Schworza

      Merciiiiiiiiiiii

      Genau eigenes Stadion jetzt oder nie!

  2. bianco nero tifoso sagt:

    Olda Foda, meine Nerven, das is net normal, bist du deppat, warum?

    Ich sauf mich ins Delirium, olda Sturm Graz, wos is mit eich? Danke, Pflichtsieg!

    In Puntigamer ich trust, ehrliches Bier, so wie wir.

    I have a dream, horch zua, jetzt wirds sehr intim, ganz ehrlich, von Mann zu Mann, mit diesem Kader, unter die ersten Drei und Cupfinale Klogenfurt, easy, locker, die Saison ist noch lang, Sturmfan ist man ein Legen lang.

    Emotion und Tradition, 3:3 gegen Mattersburg, Wurscht oder?

    Sturm Graz ist mehr, ich schwer, unser Leben, was kann es Schöneres geben, als ein Schwoaza zu sein.
    Einmal Sturm, immer Sturm, von der Wiege bis zur Bahre, wir sind die Kings untern Grazer Uhrturm, egal was kommt.

    Sturm Graz ist ein Lebensgefühl, wir sind wir, wir sind so.

    Christian Jauk, Legende, Sturm Retter 2007 mitn Fedl und Rinner.

    Chris, bitte moch wos, GAK, 10 Jahre in der Versenkung verschwinden, 4 x Konkurs, kannst net erfinden, die ÖVP, Roth Dynastie, die Sigi Nagl Buam, auf einmal die große Goschn, sorry aber, wir sind Sturm, Chris moch wos, bevor ich vergiss.

    Sigi, horch zua, roter Bua, Kapitalistenschwein, es is einfach so in Graz

    Hier regiert der SK Sturm

  3. dawuede sagt:

    Was war das für eine Partie. Eigentlich gar nicht zu packen so kurz nach dem Spiel was da heute alles abgegangen ist. 6 Tore, 2 Elfer (ein verschossener), 1 Eigentor, 2 Aluminium-Treffer – 2 Sturm-Tore nach Standards (WTF?)… Andi Gruber Doppelpack, eskaliert beim Torjubel komplett und busselt das Mattersburg-Logo auf der Brust ab (WTF?) während Thorsten Röcher nobel zurückhaltend auf sein Tor gegen den Ex-Klub reagiert. Da kann man fein den Charakter vergleichen.

    Das 0:1 für mich ganz klar irregulär, da der Spieler Malic im Abseits ganz klar aktiv in die Situation eingreift, egal ob es jetzt ein Foul war oder nicht aber das passive Abseits hört an der Stelle auf wo der Spieler den Tormann entscheidend bedrängt und stört, dieses Tor darfst du niemals so geben. Das für mich eine unfassbare Entscheidung. Über alles andere kann man streiten. Der gehaltene Elfer in der ersten Hälfte, war einer den man vl geben kann regeltechnisch wenn die Berührung da ist, im Endeffekt aber eine sehr kleinliche Entscheidung, wie Bürger theatralisch zu Boden geht hätte man vielleicht auch auf Schwalbe entscheiden können. Der Elfer zum 3:3 ganz am Schluss war bitter, laut Reglement kann man es als Handspiel werten und damit wäre es eine korrekte Entscheidung, die Frage ist hier vielmehr ob der Mattersburger Angreifer Olatunji nicht schon vor Schrammel mit der Hand zum Ball geht – hier wäre dann vor dem Handspiel von Schrammel schon die Situation abzupfeifen.

    Zu guter Letzt kann man auch hinterfragen ob beim 2:2 a.) ein zweiter Ball im Spiel war und va. b.) Bürger den Ball mit der Hand berührt.

    Trotz des gehaltenen Elfers würde ich das X insgesamt als extrem unglücklich bezeichnen, auch aufgrund der beschriebenen Situationen, darüber hinaus fast schon traditionell in unserer Liga wie oft taktische Fouls ohne Gelb bleiben – das hat tatsächlich einen nicht zu unterschätzenden Impact auf das Spiel, da taktische Fouls zwar in ungefährlichen Zonen passieren, häufig aber entscheidend sind um 100%ige Torchancen zu vereiteln.

    Wie dem auch sei, es wäre natürlich verkehrt sich nur auf den Schiri rauszureden, da waren schon einige Unzulänglichkeiten dabei heute, v.a. Spendlhofer beim 2:2 (WTF?), die vergebenen Chancen waren natürlich Pech, häufig wurde aber auch einfach die falsche Entscheidung getroffen.

    Okay, soll so sein. Man kann als Verein eine Mannschaft aufbauen, dann ist es völlig egal wie so ein Spiel ausgeht. Oder du kannst, wie Sturm 2019 jegliches langfristige Denken über Bord werfen, alles dem kurzfristigen Erfolg unterwerfen – dann muss man jenen aber auch liefern und dann müssen gegen Mattersburg 3 Punkte eingefahren werden selbst wenn rund ums Stadion die Welt untergeht. Ohne Diskussion. Aber das ist ein eigenes Thema.

    Kämpferisch zumindest kann man keinem einen Vorwurf machen, war eine beiderseits intensive Partie.

    Der eigentliche Skandal war für mich der Trainer El Maestro nach dem Spiel. Damit meine ich nicht den kleinen Auszucker am Weg zur Kabine, das ist menschlich. Aber dass ich mich als Cheftrainer, als Vorgesetzter der Spieler, zum Interview hinstelle und dort davon schwadroniere dass ich lieber heimgehen und Urlaub machen möchte weil so toll ist der Job und das Gehalt hier auch wieder nicht….. Das geht GAR NICHT. Das möchte ich als Fan nicht akzeptieren dass einer der Hauptverantwortlichen im Verein solche Aussagen tätigt, und man soll mir erklären wie dieser Trainer die Mannschaft vor Spielen künftig motivieren soll, nach solchen Geständnissen live auf SKY. Wenn ich emotional in so einem Ausnahmezustand bin dass ich gar keine Macht mehr darüber habe was ich von mir gebe, dann am besten gar nicht erst zum Interview gehen.

    • Maldini sagt:

      Bis auf den letzten Absatz stimme ich dir voll zu. Ich denke nämlich, dass El Maestro (in unpassender Form – keine Frage!) zum Ausdruck bringen wollte, dass es keinen Spaß macht, wenn man in acht Partien vier(!) Mal benachteiligt bis betrogen wird!
      Weltklasse Interview übrigens von Jörg Siebenhandl!!!

    • dawuede sagt:

      Das Interview von Siebenhandl war schwer in Ordnung, fand auch die Ausraster von NEM nicht so schlimm aber diese Wortwahl im Interview. Am besten einfach nicht hingehen und fertig. Und nein, ich werd mich sicher nicht daran beteiligen diese Aussagen um 12.000 Grad herumzubiegen damit man sie irgendwie so interpretieren kann wie man es gerne hätte.

  4. Patrik sagt:

    Endlich mal ein Trainer der net alles schön redet! Ich glaube der meint nicht das es ihm bei Sturm keinen Spaß macht sondern das ihm die Schiedsrichter keinen Spaß bereiten! Und ja er ist emotional und das ist auch gut so! Er hat auch gesagt das er morgen versucht die Spieler auf zu richten und da sieht man mit welchem herzblut er bei der Sache ist!

  5. jott1976 sagt:

    Ich verstehe NeM, dass er schon das er da ausflippt, denn wir wurden Heute extrem benachteiligt und hätten das Match ohne diesen Fehlentscheidungen gewonnen. Und man muss ja Bedenken, dass wir in all den anderen Spielen in dem Sturm verloren hat auch immer benachteiligt wurde. Das war sicher auch noch im Hinterkopf.
    Trotzdem hat er da auch eine Grenze überschritten. Ich glaube er wird da auch eine saftige Geldstrafe aus fassen. Ich wünsche mir, dass er sich für diesen Ausraster in der Öffentlichkeit entschuldigt.

    Eine Stellungnahme des Schiri zu den Entscheidungen wäre auch toll. Es kann ja net sein, dass wir Runde für Runde immer von den Schiris runtergepfiffen werden.

    • dawuede sagt:

      Wir werden sicher nicht systematisch runtergepfiffen, das wäre schon einigermaßen weltfremd zu behaupten dass gezielt Sturm runtergepfiffen wird. Die Wahrheit ist, dass die Schiedsrichter in Österreich einfach kollektiv unfähig sind, leider kann man es so einfach zusammen fassen. Letzte Woche bei WAC gegen Austria, gab es eine ähnliche Anzahl an Fehlpfiffen wie heute, großteils gegen den WAC so wie es heute uns getroffen hat. Die Schiedsrichter sind nicht nur mit dem Reglement überfordert, sondern setzen sich aus unbegreiflichen Gründen über klare Regeln hinweg (Bsp. wie oben: Taktisches Foul = gelb), haben kampfbetonte, emotionale Spiele überhaupt nicht im Griff, und gehen auch gern vor Fankurven ein und vermeiden „unangenehme“ Entscheidungen. Dazu kommt in einigen Fällen ein unfassbar arrogantes Auftreten. Es ist das Eine wenn du einen Fehler machst, dich danach hinstellst und sagst ok fuck, ist mir passiert sorry kann man nicht mehr ändern – oder wenn ich Woche für Woche eine Drecksleistung abliefere und dann nicht einmal Spielern und Trainern am Platz Rede und Antwort stelle sondern auf Kritik oder Nachfragen mit Ermahnungen reagiere (Bsp. Schüttengruber).

      Hier krankt es massiv in Österreich, es fängt da an dass Vitamin B, richtige Freund- und Verwandschaften der Schlüssel zu einer Karriere im Schiedsrichterwesen sind, die Bewertungen willkürlich ausfallen und jegliche Einsicht für all diese Missstände fehlt. Nicht von Seiten der Öffentlichkeit aber dort wo sie wichtig wäre. Klar, Schweizer Schiris haben auch oft bei uns gepfiffen, das ein oder andere Mal auch ordentliche Fehlleistungen gehabt, aber damit kann ich viel eher leben wenn der Schiedsrichter keinen Bezug zur Liga oder einem der Vereine hat, und nicht durch die heimische Schiri-Ausbildung gegangen ist.

      Der Videobeweis allein wird da nicht viel helfen. Der muss sowieso diskussionslos her und dieses Geld muss man einfach aufwenden, es gehört aber viel mehr geändert, denn wenn ich jetzt zB einen Schüttengruber I am Feld habe und der kleine Bruder sitzt vorm Bildschirm und soll korrigierend eingreifen…. wie sagt man so schön: a fool with a tool, is still a fool. Und bis dahin vermehrt mit Verbänden aus den Nachbaarstaaten kooperieren.

  6. Sturm-Echo sagt:

    Schiedsrichterentscheidungen hin oder her….was auffällt ist ein riesiger Niveau Unterschied zw. Sturm und den beiden anderen Mannschaften der Stunde WAC und Lask… wer Mönchjengladbach vs. WAC gesehen hat muss bestätigen wie erschreckend der Schlafwagen Fußball von unserer Mannschaft rüberkommt…kein Biss, kein Zug zum Tor, keine Aggresivität gegen den Ball…und das gegen Mattersburg!!! …nicht gegen einen deutschen Bundesligisten!!! …deprimierend!!! …und dann gibt der Verein ein Leitbild raus wo drinsteht das Sturm von seinen Mitgliedern bestimmt wird…alles recht und schön, aber cu @ Regionalliga…heißt wohl das alle anderen ERFOLGREICHEN Vereine fremdbestimmt sind??? Fußball wird heute mit Geld gespielt…viel Geld!!! Da haben einige tausend Mitglieder wenig auszurichten, wenn man sich sportlich ständig weiterentwickeln und erfolgreich sein will ( siehe Leitbild )…aber Geld scheint ja nicht das einzige Thema im Fußball zu sein…sonst gäbs ja nicht den WAC oder Düdelingen in der Europa League…wo unsere seit Jahren an der Quali an no names aus Island oder Norwegen scheitern…ich find wir sollten uns mal nach einem neuen Präsidenten u. Sportdirektor umsehen…was in Wolfsberg geht sollte doch auch in Graz möglich sein…Jauk und Kreissl sind gescheitert…der Aufgabe Sk Sturm 1909 im Jahr 2019 sind beide Persönlichkeiten, bei allem Respekt nicht gewachsen…da wäre viel mehr möglich in Graz!!!

    • gepi20 sagt:

      Ja und jetzt sind die Mitglieder und alle Wahlberechtigten gefordert dem Verein eine neue Basis zu geben. Überlegen wir bei der Wahl zum Präsidenten, wohin die Reise in den kommenden 5 Jahren hingehen soll.
      Nur dann sind langfristig Entwicklungen möglich, wenn das gesamte Grundgerüst passt. Viele Dinge sind Stückwerk, ein Stadion nur dann sinnvoll wenn auch leistbar. Wollen wir auf Dauer Richtung International mit einem Investor gehen? Oder wollen wir der kleine Underdog sein, schuldenfrei und unabhängig weitergrundeln, dann und wann einen Glückstitel (Cup) gewinnen?
      Bei aller Euphorie und Annäherung qualitativ an andere Vereine / Ligen: WAC und LASK (Slzb. lasse ich bewusst außen vor) spielen temporär einen anderen Fußball, mit Leidenschaft und guter Taktik, mit Tempo und Rafinesse. Wir sind seit Jahren stehengeblieben.
      Auch die Austria wird mittelfristig mit Stöger kommen, Rapid ebenso. Wir schleichen langsam mit Infrastruktur, sportlich und etatmäßig in das hintere Drittel. Und dann wird es langfristig düster…..
      Also: Änderungen JETZT !!!! Wählt einen neuen Präsidenten, setzen wir ein Zukunftszeichen oder bleiben lange im Off!

    • Sturm-Echo sagt:

      Aus meiner Sicht ist der Schritt einen Finanzkräftigen Investor/Sponsor ins Boot zu holen UNUMGÄNGLICH…ohne Geld geht heute nix mehr…und was entstehen kann wenn Geld vorhanden ist sieht man in Salzburg…mittlerweile muss der Herr Mateschitz nix mehr investieren dort…die Transfererlöse zahlen den Laden locker…aber mit dieser Sparpolitik landen wir über kurz oder lang in der sportlichen Belanglosigkeit…und dann schaut sich so einen Topfenkickk auch keiner mehr an…und dann ist die Abwärtsspiralle unafhaltbar…

    • dawuede sagt:

      Bin ein großer Jauk-Kritiker seit Jahren schon, aber weder sehe ich aktuell einen freiwilligen um die Ecke kommen der sich für das Präsidentenamt bei Sturm meldet (und es besser macht), noch (und zwar noch viel weniger) sehe ich einen Großinvestoren in Sicht der uns bereitwillig mit Millionen zuschüttet, wer sollte davon bitte profitieren? Realistisch betrachtet: Ich bin seit 23 Jahren Anhänger und wenn ich morgen Euro Millionen gewinne dann wäre eine Finanzspritze für Sturm das Erste das mir in den Sinn kommt aber selbst ich müsst da noch überlegen was das bringen soll wenn dann Transfers a la Leitgeb getätigt werden und jegliches Konzept durch Abwesenheit glänzt. Selbst Red Bull konnte trotz eines surreal hohen Investments bis zum Jahr 2012 als erstmals so etwas wie ein langfristiger Plan präsentiert wurde, nichts ausrichten und ein Blick nach Favoriten zeigt dass du auch mit mehr Geld ohne Plan und Konzept nix reissen kannst.

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