Bis Mitte 2025 sollen die Weichen für ein championsleaguetaugliches Stadion gestellt sein
Welche Energie ein volles Stadion Liebenau der Mannschaft des SK Sturm übertragen kann, wurde am Sonntagabend gegen Salzburg wieder einmal gut sichtbar. Klagenfurt, alles gut und schön, aber Sturm muss einfach in einer etwaigen, weiteren Saison in der Königsklasse schleunigst retour nach Graz. Vereinsverantwortliche wissen das. Von Klubseite gab es bis heute nie ein offizielles Statement, welches einen eventuellen Exodus von Graz herbeiwünschen würde. Aus gutem Grund. Montagmittag hat die Rathauskoalition ihre Pläne bezüglich der Merkur-Arena veröffentlicht. Zusammen mit Sturm und dem GAK wünscht man sich eine Erweiterung auf über 20.000 Besucher, das Stadion soll auch an die Farben und Logos der beiden Heimvereine angepasst werden, vor allem sollen zukünftig auch wieder Länder- sowie Champions-League-Spiele in Graz durchführbar werden. Eine Machbarkeitsstudie soll klären, was möglich ist und wie viel es kosten wird. Nach der Einigung kurz vor Sommerbeginn zwischen Sturm, GAK und Vertreter der Stadtkoalition, sich von der Zwei-Stadion-Lösung endgültig zu verabschieden, veröffentlichten Vertreter der Grazer Stadtregierung nun alle Upgrade-Pläne im Detail:
Die zuständigen Abteilungen der Stadt haben über den Sommer intensiv an den Vorbereitungen für eine Erweiterung des Stadions gearbeitet. In der Oktobersitzung wird dem Gemeinderat eine umfassende Prüfung und Machbarkeitsstudie vorgelegt. Das Ziel: Die Zuschauerkapazität auf mehr als 20.000 Plätze erhöhen und das Stadion an die Anforderungen der UEFA für die Champions League sowie an internationale Länderspiele anpassen.
Das aktuelle Stadion Graz Liebenau, das seit seiner Eröffnung im Jahr 1997 als Heimstätte für die Vereine SK Sturm Graz und GAK 1902 dient, bietet aktuell Platz für rund 15.300 Personen. Um den aktuellen Anforderungen der Bundesliga, der UEFA hinsichtlich Champions League und internationalen Länderspielen gerecht zu werden, sind umfassende Modernisierungen nötig.
Projektschritte: Ein umfassendes Bedarfsprogramm wird die Anforderungen an das Stadion in Abstimmung mit den Heimvereinen präzisieren. Anschließend erfolgen vertiefte Untersuchungen der Bestandsanlagen, insbesondere im Bereich des Brandschutzes, der Statik und der Stadiontechnik. Darauf aufbauend wird geprüft, wie ein Ausbau bei laufendem Spielbetrieb durchführbar ist. Gleichzeitig wird ein Verkehrskonzept erstellt, um die An- und Abreise der Fans optimal zu gestalten. Notwendige Gutachten zu Lärm- und Lichtemissionen werden ebenfalls angefertigt, um sicherzustellen, dass alle Umweltauflagen erfüllt werden. Am Ende dieser Schritte steht die Ermittlung der voraussichtlichen Kosten für das Projekt.
Die Leitung für die Machbarkeitsstudie übernimmt die Stadtbaudirektion. Ein Projektteam, bestehend aus Vertreter der Stadion Graz Liebenau GmbH, der Fußballvereine SK Sturm Graz und GAK 1902 sowie der relevanten Fachabteilungen, wird die Planung und Umsetzung steuern. Auch die Abteilung für Immobilien wird unterstützend tätig sein, insbesondere in Bezug auf Grundstücksakquisitionen und die gutachterliche Betreuung.
Budget und Zeitplan: Die geplanten Untersuchungen sollen bis Mitte 2025 abgeschlossen sein. Insgesamt sind für die Durchführung der Machbarkeitsstudie und aller vorbereitenden Schritte 270.000 Euro veranschlagt.
Diese Stückerl soll das Stadion spielen:
- Kapazitätserhöhung: Das Stadion soll mehr als 20.000 Fans fassen können, was eine deutliche Erweiterung gegenüber den aktuellen 15.300 Plätzen darstellt.
- Anpassungen an Bundesliga-Auflagen: Das Stadion wird kontinuierlich an die aktuellsten Anforderungen der Bundesliga angepasst.
- Sicherheitsinfrastruktur: Umfassende Modernisierungen sollen die Sicherheit der Zuschauer erhöhen.
- Verpflegungs- und Verkaufsstände: Es ist eine umfassende Erweiterung der Verpflegungs- und Verkaufsstände sowie der Sanitäranlagen vorgesehen, um den gestiegenen Anforderungen bei Großveranstaltungen gerecht zu werden.
- Skyboxen und Logen: Der Hospitalitybereich soll erheblich erweitert werden, mit Platz für bis zu 2.000 Gäste. Dazu gehört auch die Errichtung zusätzlicher Skyboxen und Logen, um das Stadion für VIP-Besucher attraktiver zu gestalten und internationalen Vorgaben zu entsprechen.
- Spieler- und Betreuer:innenbereich: Notwendige Verbesserungen im Bereich der Spieler- und Betreuer:innenzonen, wie erweiterte Aufwärmbereiche und eine Spielerlounge, stehen ebenfalls im Fokus des Projekts.
- Räumlichkeiten für UEFA-Offizielle: Die Erweiterung von Kabinen, Dopingkontrollräumen und Büros für Offizielle der UEFA wird durchgeführt, um die internationalen Standards zu erfüllen.
- Medien und Presse: Ausbau des Medien- und Pressebereichs, einschließlich Kommentator:innenräume und eines Fotograf:innenraums.
- Vereine: Auch die Infrastruktur für die beiden ansässigen Vereine wird weiter ausgebaut, um eine optimale Nutzung zu gewährleisten.
- Außenbereiche: Parkplätze und Zugänge sollen verbessert werden, um den Zuschauerströmen besser gerecht zu werden. Dafür wurden bereits wichtige Vorbereitungen getroffen.
- Stadiontechnik: Anpassungen im Bereich der Stadiontechnik sollen sicherstellen, dass das Stadion den neuesten Anforderungen entspricht.
- Nachhaltigkeit: Geplant sind moderne Energiesysteme, Photovoltaikanlagen sowie Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen und Energieverbrauch. Auch die Barrierefreiheit wird weiter optimiert.
- Branding für Vereine: Eine moderne Fassadenbeleuchtung soll es ermöglichen, die Außendarstellung des Stadions flexibel an die Farben und Logos der beiden Heimvereine anzupassen – „Branding auf Knopfdruck“.
Nach Vorliegen der Studie wird es zu Gesprächen mit der Landesregierung kommen, die über die Entwicklung informiert ist.
also ich finde das durchaus OK – Hauptsache es bewegt sich einmal was! wenn der Termin und die „Ideen“ haltbar sind wird das ein schönes Stadion, welches Kapazitiv durchaus ausreichend ist.
bin i gspannt wies dann wirklich wird und ob auch wirklich was passiert.
Jaja halt a paar Wahlen dazwischen. Bevor des umgesetzt wird (was es eh ned wird) kommt der Kartnig zurück als Spielertrainermanager und wird Torschützenkönig, Manager of the Year und Trainer of the Year. Alles Schall und Rauch. Jetzt kommt man drauf es geht nur 1 Stadion…guten Morgen. Mich ärgert es garn end mehr weil man eh schon weiß was passieren wird: NIX.
„…Eine Machbarkeitsstudie soll klären, was möglich ist und wie viel es kosten wird.“
Warum? Wieso? Wie oft denn noch?
Ich weiß schon, dass die letzte Machbarkeitsstudie (Unwort des Jahrzehnts!) abgesagt wurde, aber wofür genau wird denn da schon wieder eine Viertel-Mill veranschlagt? Das ganze Stadiondrama wurde konzeptionell in alle Dimensionen mehrfach durchgeplant (und -gerechnet), das muss ja alles mehrfach fixfertig in diversesten Schubladen liegen.
Ganz abgesehen davon, dass der Vermerk auf „was möglich ist“ befürchten lässt, dass die o.a. Stückerl am Ende doch nicht gespielt werden…
das sind wieder einmal 270tsd euro, welche die am trog sitzenden volksvertreter unter sich aufteilen. es gibt zig studien bereits und alle bisherigen erhebungen und fachlich erstellten lösungen in richtung 2 stadien sind auf einmal wieder für den hugo. macht nur weiter so – in dem bericht oben sind viele parteien und personen erwähnt, welche etwas ändern könnten: fehlt nur 1 teil aus diesem konglomerat ist wieder alles hinfällig. man lernt ja dazu.
ausserdem werden die vereine / fanclubs 0 erhört – so wie hoffentlich dann auch die politiker beim stimmenbetteln vor der nächsten wahl.
PS: wo spielt sturm 2 dann?? LÄCHERLICH 😉
Und die Damen?!
bis jetzt gibt es noch keine Pläne , alles BLA BLA BLA , und wo sollen Sturm und Gak wenn umgebaut wird ?
Hättest halt den Artikel gelesen. „Darauf aufbauend wird geprüft, wie ein Ausbau bei laufendem Spielbetrieb durchführbar ist“.
Im Rathaus wird hinter vorgehaltener Hand gemunkelt, dass Sturm & Gak ihre Heimspiele der Bundesliga Saison 2025/26 im Wörthersee-Stadion austragen. Pro Spiel wird ein Unkostenbeitrag von 10.000,- bezahlt und weiters wird versucht, Andi Schicker mit einer Extra Prämie den Verbleib in Graz schmackhaft zu machen 🙂
aso, Sorry… heut ist ja nicht 01.04. 😉
aber ganz ehrlich, ich glaubs erst das was passiert, wenn was passiert, bis dahin isses einfach nur warme Luft in den Raum blasen…
Also wenn eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wurde, dann kann es nicht mehr lange dauern bis der erste Bagger und Abrissbirnen vor dem Stadion stehen.
Es freut mich wenigstens zu lesen, das weitere Tausende Euro an Steuergeldern in freundliche Hände fließen, für Studien die schon längst zu hunderten in der Schublade der Verantwortlichen liegen sollte, egal ob es die der Politiker oder Vereinsverantwortlichen ist.
Warten wir bis zur nächsten Kabarettreifen – Verarsche!
Wenn dann das Stadioin fertig ist, wird es feierlich „Erzherzog Johann-Stadion“ geatauft und die Quetschn spüt doann imma den Erzherzog Johann-Jodler.
https://steiermark.orf.at/stories/3276324/
Muss Sturm Graz 2025/26 International Spiele austragen. Es sieht ganz danach aus. Wann beginnt der Umbau das ist hier die Frage. Alles ein wischiwaschi.
Seit 2016 weiß man , dass die Stadioninfrastruktur nicht mehr international halten wird. Warum jetzt nochmals 12 Monate vergehen, bis man weiß, was an Substanzverbesserung möglich ist, versteht nur die Stadt. Ein weiterer Höhepunkt des 1.April, Fasching und Dilettanten Teams Stadt Graz!!!!!!
bis Sommer 2025 wird nur geprüft , sollte es dann ein ok geben , muss das ganze Finanziert werden , Bund Land Stadt Sturm und Gak werden sicher was beitragen müssen, wie soll ein Spielbetrieb neben den ganzen Umbau stattfinden ? und das ganze soll 45 mill oder mehr Kosten , bis das alle geprüft ist und umgesetzt wird vergehen bis zur Eröffnung locker ein paar Jahre , ich schätze es gibt eine Streichliste weil alles zu teuer wird bzw alle Konzepte nicht umgesetzte werden können (Parkplätze 2000 Vip Plätze usw) mein Gefühlt sagt mit es wird in Liebenau keine Internationale Spiele geben
Muss dich leider enttäuschen oder korrigieren. Laut Medien ist für den Umbau bereits grünes Licht gegeben worden, die Studie soll anscheinend nur noch die Umsetzung analysieren. (Glaub hier auch während dem Spielbetrieb)
Dazu wurde auch schon die Finanzierung geklärt, Stadt und Land übernehmen den Großteil, Sturm zahlt auch dazu nur der Stadtrivale (Kann nicht dazu zahlen). Wie einem das nun schmeckt, muss sich jeder selbst die Frage stellen.
Mir stellen sich dann nur die Fragen, hat Sturm dadurch Vorteile? Also Vorzugsrecht beim Stadion bzgl. Nutzung, Miete, Internationale Spiele (falls beide Vertreten sein sollten *grins* <–sorry) Oder zahlen wir einfach dazu, weil wir es gerade können und eben nach dem Motto zu jedem Preis?
Auf der einen Seite freue ich mich, das jetzt endlich überhaupt was weitergeht und zur anderen Seite, schweige ich lieber.
gac stellvetretender Obmann Dielacher am Dienstag den 8.10. so: „Beim GAK sind die Verantwortlichen überrascht, bisher ist man beim Bundesligaaufsteiger nicht davon ausgegangen, bei einem Liebenau-Umbau zur Kassa gebeten zu werden“. Nochmal! Am 6.10.24 kommt der drauf, dass der Verein auch in der Pflicht ist sich um seine Süielstätte zu kümmern!!! Wtf!!! Irgendwie bekommt man das Gefühl, dass keiner der involvierten Protagonisten ganz bei der Sache ist und nur hoffen, dass die Pleitestadt (also wir Steuerzahler) alles finanzielle übernimmt. Und wenns dann auch noch draufkommen, dass es eine UVP braucht, dann hamma das Stadion zum 200 jährigen Vereinsfest. Lustig, wie es hinter den Kulissen zugeht.
Thema Stadion Interview klick auf den link
https://www.90minuten.at/de/red/magazin/interview/ex-stadionchef-im-interview–geht-in-liebenau-bald-das-licht-aus-/