Praktisch chancenlos – Sturm zahlt in Bergamo ordentlich Lehrgeld
Endlich wieder Fußball, endlich wieder Sturm! Frühjahrsauftakt! Und das gleich in der Champions League in Bergamo! Es hätte wohl auch dankbarere bzw. machbarere Aufgaben geben können. Jedoch auch wenige spektakulärere, als gegen die Göttin aus der Lombardei ins Pflichtspieljahr 2025 zu starten. Anders als beim Aufeinandertreffen im Herbst 2023, wurde das Gewiss Stadion (vormals Stadio Atleti Azzurri d’Italia) mittlerweile fertiggestellt und versprach durch seine geschlossene, enge Bauform und den beiden Heimkurven einen Hexenkessel. Auch der Gästeblock war seit Wochen ausverkauft und präsentierte sich schon eineinhalb Stunden vor Anpfiff bestens aufgelegt.
Rein sportlich war Atalanta natürlich aufgrund mehrerer bekannter Faktoren der große Favorit. Neben dem fehlenden Pflichtspielrhytmus war es auch das erste Spiel nach dem Abgang von Goalgetter Biereth. Dazu kam noch die Verletzung von Gazibegovic-Ersatzmann Max Johnston, der den Blackys länger fehlen wird, wodurch die rechte Abwehrseite zum großen Fragezeichen mutierte und zumidest an diesem Abend von Arjan Malic besetzt wurde. Doch auch die Nerazzurri konnten die letzten fünf Pflichtspiele nicht gewinnen und standen somit zumindest etwas unter Zugzwang. Trainer Gian Piero Gasperini zollte Sturm aber bei der Abschlusspressekonferenz Respekt und versprach, das Team von Jürgen Säumel auf keinen Fall zu unterschätzen. Um die kleine Chance auf das Play-Off zu wahren, wäre für Sturm drei Zähler nötig gewesen, Atalanta hätte mit der vollen Punkteausbeute den direkten Aufstieg bereits in der Tasche gehabt und somit befreit zum letzten Spiel nach Barcelona reisen können. So oder so – Sturm hatte durch den Sieg gegen Girona sowie weitere, wirklich gute Vorstellungen in der Königsklasse bis zu diesem Tag wohl bereits deutlich mehr erreicht, als es vielen den Blackys zugetraut hätten.

(c) SturmTifo.com
Sehr unglückliche Anfangsphase
Zum Einlauf zeigten beide Fanszenen sehenswerte Choreos, untermalt mit ordentlich Pyro – so soll das sein! Feurig starteten auch die Italiener in die Partie, die gleich von Beginn an zielstrebig nach vorne spielten und bereits nach wenigen Minuten durch einen Kopfball von Isak Hien die erste gute Möglichkeit vorfanden. Sturm kam dagegen zunächst kaum aus der eigenen Hälfte heraus – zumindest bis zur 11. Minute, als ein langer Ball perfekt auf Amady Camara kam, der nach einem Haken die riesen Chance auf das 1:0 vergab und die Kugel am linken Pfosten vorbei setzte. Gleich im Gegenzug machten es die Gastgeber dann aber leider deutlich besser: Nach einem Aiwu-Fehlpass und darauffolgende Unachtsamkeiten von Gorenc Stankovic sowie Wüthrich macht es Atalanta ganz schnell, Davide Zappacosta hatte leichtes Spiel gegen Malic, legte in die Mitte ab, wo Mateo Retegui zu viel Platz hatte und mit Leichtigkeit zur Führung für Atalanta verwertete. Sturm war danach eher damit beschäftigt, das Spiel zu beruhigen, wogegen Bergamo weiterhin hoch attackierte und kapital aus den vielen ungenauen Zuspielen zu schlagen versuchte.

Amady Camara vergab die große Möglichkeit auf eine frühe Führung (c) SturmTifo.com
Sturm bekam Ruhe ins Spiel
Mit Fortdauer der erst Hälfte schaffte Sturm es allerdings immer mehr, die anfängliche Nervosität in der Defensive abzulegen, nach vorne passierte aber weiterhin viel zu wenig. In der 28. Minute kam dann Zappacosta von der Strafraumgrenze zum Abschluss und schlenzte den Ball nur knapp über die Querlatte. Bis zur Pause war Atalanta weiter klar tonangebend, jedoch ohne weitere, ganz große Möglichkeiten zu kreieren. Sturm kam gleich zu keinem Abschuss mehr und war ab dem offensiven Mittelfeld quasi abgemeldet. Mit dem logischen Zwischenstand von 0:1 ging es dann in die Kabinen. Auch wenn es über weite Teile der ersten Hälfte keine gute spielerische Leistung von Sturm war, jedoch zumindest kämpferisch ganz gut war, so blieb dank dem knappen Zwischenstand noch genügend Zeit in der zweiten Hälfte, um die Partie eventuell noch in eine andere Richtung zu lenken. Dafür bräuchte es jedoch eine konzentriertere Leistung im Mittelfeld sowie viel mehr Zug zum Tor.

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Atalanta dreht auf
Zu Beginn der zweiten Hälfte kam Jatta für Amady Camara in die Partie; auch Gasperini war wohl nicht ganz zufrieden und brachte mit Cuadrado und dem bulligen Lookman gleich zwei frische Kräfte. Gleich nach Wiederanpfiff entschärfte Scherpen mit der ersten Parade überhaupt im ganzen Spiel einen gut angetragenen Ball zur Ecke, die dann jedoch nichts einbrachte. Bergamo blieb aber am Drücker und wurde gleich darauf vermeintlich belohnt. Der Treffer von Charles De Ketelaere wurde wegen Abseits nach VAR-Check aberkannt. Glück für Sturm – denn die Blackys wurden in dieser Phase ganz schön hinten rein gedrängt. Einem Angriff von Aiwu war es dann zu verdanken, dass es plötzlich ganz schnell in Richtung Atalanta-Tor ging. Seedy Jatta war dann aber etwas zu langsam, um noch vor Golaie Marco Carnesecchi an den Ball zu kommen. Dann abermals Sturm im gegnerischen Sechzehner – doch Jatta legte uneigennützig auf William Bøving ab, der aus der Drehung keine Kraft hinter das Spielgerät brachte. Praktisch im Gegenzug tauchte dann Ademola Lookman direkt vorn Kjell Scherpen auf, doch der Niederländer behielt die Oberhand. Sturm brachte die Kugel dann aber nie wirklich weg und nach 59 Minuten traf Mario Pasalic dann unbedrängt zum 2:0. Leider ging es in der selben Tonart weiter.

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Nun wurde es richtig bitter
In der 63. Minute kam abermals ein hoher Ball in den Sturm-Strafraum, Arjan Malic versuchte die Kugel noch wegzuspitzeln, kam aber gegen De Ketelaere zu spät, der scharf ins lange Eck zum 3:0 verwertete. In Minute 65 hatte dann Bøving etwas Platz, kam noch vor Carnesecchi an den Ball und legte in die Mitte ab, wo aber die Bergamo-Defensive klären konnte. In der 72. Minute ging es für die etwas aufgerückten Grazer viel zu schnell – Cuadrado bediente den nach vorne eilenden Lookman, der jedoch in Scherpen seinen Meister fand. In der 80. Spielminute zappelte der Ball nach sehenswerten Abschluss des eingewechselten Marco Brescianini abermals im Netz, der Assistent hob aber sofort die Fahne. Obwohl Atalanta nun einen Gang zurück geschaltet hatte, tat sich Sturm im Angriff weiter schwer. Man hatte das Gefühl, dass viele Automatismen noch nicht so funktionierten, wie sie es sollten. Andererseits spielten die Gastgeber aber auch einen absolut schnörkellosen, disziplinierten und fast fehlerfreien Fußball und gehören nicht um sonst zu den absoluten Top-Team in Europa. Der Gästeblock gab trotz der annähernd aussichtslosen sportlichen Situation weiterhin gut Gas und trug so zu einem überaus stimmungsvollen Spiel bei. In den Schlussminuten kam dann der eingewechselte Lovro Zvonarek zu einer guten Gelegenheit, entschied sich dann aber dafür, selbst abzuschließen anstatt in die Mitte abzulegen und konnte damit „nur“ eine Ecke heraus holen. Da wäre zumindest der Ehrentreffer gut möglich gewesen. Den Schlusspunkt setzte dann doch „La Dea“! Zuerst ließ Sturms Defensive seine Gegner viel zu viel Platz zum Flanken, danach stand Emanuel Aiwu meterweit von Lookman weg, der spielend leicht zum 0:4 einköpfte. Dabei blieb es aber nicht. In der Nachspielzeit ging es abermals viel zu einfach: Zunächst überspielte Lookman gleich mehrere Gegenspieler, bediente dann Brescianini, der auch noch Wüthrich aussteigen ließ und zum 5:0-Endstand einschob. Aufgrund einer leider äußerst schwachen zweiten Hälfte war auch die Höhe der Niederlage nicht ganz unverdient. Sturm kassierte somit die erste deutliche Klatsch in der aktuellen Champions League Saison und verabschiedete sich damit vorzeitig aus der Königsklasse. Um gegen Leipzig im letzten Champions League Spiel etwas zählbares mitzunehmen, wird eine deutliche Steigerung von Nöten sein.
Erste Halbzeit sehr brav mitgehalten. Zweite dann den Unterschied gesehen. Der Unterschied sind übrigens ca. 400 Millionen. Nur so nebenbei.
Was da manche im LiveTicker von sich lassen ist erbärmlich. Und wieder „draufhaun“ auf bestimmte Protagonisten (Aiwu). So ist es nun mal wenn ein Mittelklasse Verteidiger auf geballte Millionen Stürmer Stars trifft. Kann passieren. Ja ich weiß, wieder mal, aber man sollte realistisch bleiben. Versetzt euch mal selber in seine Lage.
Fußball ist ein Mannschaftssport, also haben sie zusammen verloren.
Trotz 5:0 Packung mache ich mir um meinen Lieblingsverein bei Gott keine Sorgen. Ganz im Gegenteil. Wieder eine positive Erfahrung die uns weiterentwickeln wird.
Brav gekämpft Burschen, das Maximum herausgeholt.
Gemma, immer weiter!!!
Willkommen in der Realität. Heute hat sich das Los der Mannschaften offenbart, die aus finanziellen Gründen gezwungen sind, absolute Leistungsträger abzugeben.
Und ich meine das nicht pessimistisch. Mehr war halt nicht drin.
@Bozo: wir waren aktuell gar nicht gezwungen Gazi und Mika zu verkaufen!
Das ist einfach das Business, daass man Top-Spieler in Ö nicht langfristig halten kann!
@fuchsrob: Dann wären sie eben später ablösefrei gegangen und Sturm stünde als Verein da, der seinen Spielern Steine in den Weg legt, was den Verein dann wieder unattraktiver für vielversprechende aber leistbare Kicker macht. Hat also sehr wohl einen finanziellen Aspekt.
In Bergamo kann man schon mal verlieren, auch deutlich. Ich will gar nicht über einzelne Spieler und deren Fehler sprechen – vielmehr bereitet mir der Trainer Sorgen. Als Cheftrainer bislang nur 1 Jahr in der Regionalliga und 1 Jahr in der 2. Liga (davon eine halbe Saison ziemlich erfolglos) tätig gewesen, das ist befürchte ich eine Nummer zu groß in der jetzigen Situation. Sturm bräuchte mMn einen erfahreneren Mann an der Seitenlinie, der die Mannschaft nach den schmerzhaften Abgängen neu aufbauen bzw. ausrichten kann. Diesen Neuaufbau traue ich Säumel noch nicht zu. Wenn er nicht Sturm-Vergangenheit hätte: Hätte Sturm tatsächlich einen Trainer geholt, der bisher nur 2 Jahre in der Regionalliga und in der 2. Liga in Alleinverantwortung Trainer war? Ich glaube nicht… Ohne die Vertrags-Details zu kennen, aber wenn ein Scheiblehner von BW Linz tatsächlich eine Ausstiegsklausel für Sturm gehabt hätte, dann war es mMn ein schwerer Fehler, ihn nicht zu holen.
Manchmal muss man halt leider eingestehen, dass andere Teams (deutlich) besser sind. Selbst wenn Højlund, Biereth, Prass, Emega und Yeboah immer noch in unserem Kader gewesen wären, hätten wir in genau der gleichen Höhe verloren. Das war von vornherein eigentlich nur ein Testspiel für uns, wie es auch das Matcherl gegen Dynamo Leipzig sein wird. Volle Knozentration auf die nationalen Spiele und nächstes Jahr spielen wir Europa League. Das ist derzeit wohl eher unsere Kragenweite. Auch ein anderer Trainer hätte dieses Spiel wohl nicht gewonnen…
Also jetzt mal ganz ehrlich. In Bergamo kann man schon mal höher verlieren, vor allem bei der Ausgangslage. Aber das war heute in vielen Bereichen zu wenig, weil eine Übermacht war Bergamo bis zum 2:0 heute auch nicht und die hätten uns sonst noch ganz anders zerlegen können. Aber egal, ist passiert und kein Beinbruch.
Was aber nicht mehr so leicht zu rechtfertigen ist, sind die katastrophalen Fehler von Aiwu. Ja klar ist das ein anderes Niveau und darf man nicht zu viel verlangen.., aber dass man so einen Ball nicht einfach wegknallt, vor allem wenn einem das gleiche schon gegen Dortmund passiert ist, ist schlichtweg Unvermögen. Da muss man auch kein großes Talent sein, sondern einfach mal mitdenken. In der Aktion waren es ja sogar 2 haarsträubende Fehler, was bitte will man da noch schönreden. Aber auch egal.
Ebenfalls unverständlich ist aber die Untätigkeit von Säumel, weil bereits die ersten 10 Minuten in HZ 2 zu sehen war, dass wir überhaupt keinen Zugriff mehr haben. Da hätte er vom System her reagieren müssen, aber er wirkte auch überfordert. Wundert aber nicht, kann man ihm ja mit 0 Erfahrung auch nicht übel nehmen. Warum man aber dieses unnötige Risiko eingegangen ist, ist unverständlich, selbst wenn es funktionieren sollte. Bisschen Routine hätte bei dem Kader sicher nicht geschadet. Ich verstehe auch nicht, warum er Camara in der HZP ausgewechselt hat, oder hab ich was übersehen. Der hat doch brav gearbeitet vorne. Und noch weniger verstehe ich, dass bei dem Rückstand dann nicht gleich die Jungen die Chance bekommen, sondern vorher nochmal da Hierli.., aber warum, wenn es eh schon Wurscht ist.
So abgehakt, hoffentlich nimmt unser Trainerstab viel mit von der Niederlage, einige Spieler von uns kennen sowas ja bereits aus den Erfahrungen letzter Jahre, deswegen seh ich diese Erfahrung auch nicht als so wertvoll an. Letzte Spiel nochmal genießen und dann volle Konzentration auf die Meisterschaft.
Auf alle deine Fragen habe ich keine Antwort, aber ein paar Lösungsversuche habe ich da schon:
Camara zur Pause raus: Ist vom Fitnesslevel her noch nicht so weit (war sehr lange krank letztes Jahr), das wäre nicht mehr lange gegangen in der 2. Hälfte
Warum Hierli: Der Versuch Ruhe und Stabilität reinzubringen, ein Ruhepol an dem sich die Jungen am Feld (ja es waren da schon sehr viel Junge am Feld) aufrichten können, ich würd sagen Semi erflogreiche Idee
Säumel als Chefcoach: extern hätte man ihn nicht geholt, ganz klar, intern hat man ihn halt arbeiten gesehen, bekam einen Eindruck. Risiko hast bei einem neuen Trainer immer, Scheiblehner muss bei Sturm nicht funktionieren, nur weil er in Linz recht erfolgreich ist (siehe Milanic, siehe Nestor El Maestro, siehe Gress, usw.)
Weil es auch immer wieder Thema ist und auch im Ticker die große Frage war, warum nicht Geyr anstatt von Aiwu? Weil er schlicht und ergreifend körperliche Probleme hat, die einer Vollbelastung bei jedem Spiel nicht zulässt. Er wird für wichtigere Partien/Situationen geschont, ähnlich wie Trauner in Feyernord.
Atalanta ist 3. in der Serie A und amtierender Europa League Sieger. Die haben Spieler auf der Bank von denen wir nicht einmal das linke Ei ohne Kaufoption ausleihen könnten. Noch dazu sind sie voll im Saft. Dass du da mal unter die Räder kommst kann passieren, schätze die Sonne wird morgen trotzdem wieder aufgehen.
Was mich mehr ärgert ist, wenn ich mir auf diversen Plattformen die Meinungen unserer Fans durchlese. Dementsprechend gibt es für dieses 0:5 genau 2 Hauptschuldige, neben -wie sollte es anders sein- Seedy Jatta vor allem Parensen der „absolut alles“ verkauft hat. Sprich er hat Biereth verkauft der im Sommer ohnehin eine Klausel hatte und unbedingt wechseln wollte. Und mit dem wir in der genau gleichen Höhe verloren hätten. Für den Gazibegovic Abgang darf man bitte den Vorgänger belangen, der kommt in ein paar Monaten eh wieder angekrochen wenn sie ihn mit nassen Fetzen verjagt haben in Sinsheim.
Kein Transfer oder nicht-Transfer der irgendwie in der Realität von Sturm liegt hätte einen Einfluss gehabt auf das Resultat heute. Von mir aus mit Affengruber statt Aiwu verlierst vielleicht nur 4:0 statt 5:0 ich weiß nur nicht was das jetzt groß ändern würde.
Mittlerweile bin ich leider fest davon überzeugt dass selbst die Rapidler intellektuell den meisten unserer Fans haushoch überlegen sind. Manche sollten sich halt echt mal überlegen was sie wollen. In der CL die Gegner penetrieren und jedes Jahr um alle nationalen Titel spielen wird nicht drin sein sorry to say, das eine mal war schon eine historische Leistung und selbst das ist nur aufgrund der Punkteteilung passiert. Und wer keine dunkelhäutigen beim eigenen Klub spielen sehen will, für den gibt’s in Graz noch einen anderen Klub wo man sich nicht ärgern muss. Versprochen.
„Kein Transfer oder nicht-Transfer der irgendwie in der Realität von Sturm liegt hätte einen Einfluss gehabt auf das Resultat heute.“ Diese Aussage lässt sich weder bestätigen noch widerlegen. Fakt ist aber: Sturm muss sich nach seinen Möglichkeiten richten. Und da ist der Aspekt natürlich ein finanzieller und in weiterer Folge ein personeller. Dementsprechend hat sich wohl auch niemand erwartet, dass wir die Bergameschi an die Wand spielen. Was aber auch nicht bedeutet, dass man das Ergebnis schönreden muss. Es ist eben gekommen, wie es kommt, wenn grade mal kein Fußballwunder passiert.
Ja, das man gegen Bergamo nicht 5:0 gewinnen wird war abzusehen. In der 1. Halbzeit waren sie wirklich sehr brav. Lavalee eine Maschine, Camara mit unglaublichen Antritt (aber schlechtem Ziel) … Stankovic und Chukwuani hatten es auch oft im Griff… in der 2. Halbzeit leider der Einbruch bis hin zum Wegbruch… bei Jatta (wird nicht mehr mein Lieblingsspiele, will aber auch nicht nörgeln) war halt wieder zu Beginn eine Aktion dabei, wo er den IV einen leichten Rempler gibt, ohne Chance auf den Ball. Das braucht man nicht machen … Malic in der 2. HZ mit dem Gegenspieler überfordert, lag aber auch am Gegenspieler…
Schauen wir wie es weiter geht. Sturm bräuchte noch jemanden für die Außenbahn und einen Stürmer. Weil jetzt wo Johnston verletzt ist sind die Optionen ein bisschen mau. Da gibt es eben nur noch Malic und Aiwu. Beide sind jetzt auf der RV nicht wirklich zu Hause… ein beidbeiniger AV wie es eben Gazi war, hat schon dafür gesorgt, dass man taktisch variabel ist… und ein Stürmer muss her. Ich bin noch immer auf dem Standpunkt, dass ich nicht nörgeln möchte. Wir haben den 22. Jänner, die Vorbereitung ist vorbei… der Kader sollte schon langsam stehen…