Perfekter Abschluss
Nach dem glücklichen 0:0 in St. Pölten in der ersten Runde der Österreichischen Bundesliga hatte Trainer Christian Ilzer seiner Mannschaft eine alles andere als gute Leistung attestiert: „Wir sind noch nicht so weit, wie wir es uns eigentlich schon erwartet haben.“ Rund drei Monate später sieht die Welt des SK Sturm Graz um einiges anders aus: In zehn Ligapartien setzte es nur eine einzige Niederlage, folgerichtig liegen die Grazer bei einem Spiel weniger als die Konkurrenz auf dem dritten Platz. „Wir wollen diese gute Serie mit einem Heimsieg abrunden“, gab Ilzer demnach die Marschroute vor dem Wiedersehen mit den Niederösterreichern vor. Richten sollte es eine im Vergleich zur Vorwoche unveränderte Mannschaft.
Nach einer Trauerminute für Otto Baric und Helmut Hauser erwischten die Gäste den besseren Start: In der dritten Minute spielte Robert Ljubicic mit einem schönen Diagonalpass Michael Blauensteiner frei, Amadou Dante konnte den Querpass gerade noch rechtzeitig zur Ecke klären. Doch auch die Steirer brauchten nicht lange, um zu ihrer ersten Möglichkeit zu kommen. Nach einem Zuspiel von Otar Kiteishvili scheiterte Jakob Jantscher in Minute elf jedoch an Christoph Riegler. Sturm bekam die Partie immer mehr in den Griff und forderte in der 19. Minute einen Elfmeter. Kevin Friesenbichler ging nach einem Zweikampf mit Kofi Yeboah Schulz zu Boden, Schiedsrichter Stefan Ebner entschied aber richtigerweise auf Weiterspielen. Sekunden darauf fiel ein Abschluss von Andreas Kuen zu schwach aus. In der 29. Minute sollte dann erneut Kiteishvili in Erscheinung treten, diesmal allerdings als Assistgeber: Nach einem überragenden Schnittstellen-Pass des 24-Jährigen lief Jantscher alleine auf das Tor der Niederösterreicher zu, behielt die Nerven und netzte mit einem staubtrockenen Schuss unter die Latte zur verdienten 1:0-Führung für die Schwarz-Weißen ein.
Sturm mit Führung in die Pause
Sturm blieb danach am Drücker, fand zunächst allerdings kein Durchkommen mehr. So war es das Team von Robert Ibertsberger, das die nächste Chance vorfand. Dor Hugy tankte sich im Zentrum durch und fand Alexander Schmidt, der aber leicht ausrutschte und den Ball somit nicht auf das Tor von Jörg Siebenhandl brachte. In der 42. Minute musste der Sturm-Keeper dann aber doch noch einmal entscheidend eingreifen: Wieder war es Hugi, der die Aktion mit einem sehenswerten Zuspiel einleitete – diesmal auf George Davies. Der Mann aus Sierra Leone brachte seinen Schuss auch aufs Tor, Siebenhandl ließ das Leder zur Seite abklatschen, bevor Dante final klären konnte. Nach der anschließenden Ecke beförderte Schulz einen Kopfball über die Latte. Gleich darauf war Pause.
Beide Mannschaften gingen unverändert in die zweiten 45 Minuten, die mit einer Möglichkeit für die Gastgeber starteten. Jantscher legte ideal auf Friesenbichler, der im letzten Moment noch von Schulz gestört wurde. Bei der darauffolgenden Ecke behinderten sich Gregory Wüthrich und Jon Gorenc Stankovic gegenseitig. Insgesamt aber trat St. Pölten mutiger auf als noch in Durchgang eins und hätte sich dafür in der 53. Minute beinahe belohnt: Ljubicic schickte Blauensteiner mit einem Pass in die Tiefe, Siebenhandl kam aber rechtzeitig aus dem Kasten und klärte zum Corner. Dieser brachte ebenfalls Gefahr ein: Das Spielgerät segelte zunächst an Freund und Feind vorbei, ehe Luan Leite das Silva aus aussichtsreicher Position über das Tor schoss. Auf der Gegenseite verzog Jantscher nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit.
Friesenbichler und Balaj sorgen für Entscheidung
Diese Möglichkeit leitete eine wieder deutlich bessere Phase der Grazer ein – und das sollte beinahe umgehend belohnt werden. Kuen spielte einen langen Ball auf Friesenbichler, der per Kopf auf Jantscher ablegte. Der Torschütze zum 1:0 legte zurück auf Kuen, der mit seinem Schuss Ahmet Muhamedbegovic traf. Der Abpraller landete bei Friesenbichler, der im Fallen den bereits am Boden liegenden Riegler bezwang und in Minute 69 auf 2:0 erhöhte. Gleich darauf wurde der 26-Jährige von Bekim Balaj ersetzt. Ein Goldgriff Ilzers, wie sich in der 77. Minute herausstellte. Denn in dieser köpfte der Albaner nach einer sensationellen Freistoßflanke von Jantscher zum 3:0 ein – die Entscheidung!
Die Blackys ließen das Spiel danach gemütlich austrudeln, ohne auch nur im Ansatz Gefahr zu laufen, einen Gegentreffer zu kassieren. Balaj hätte in der 88. Minute beinahe noch das 4:0 besorgt, fand jedoch in der Stange seinen Meister. Die drei Punkte waren den Grazern natürlich dennoch nicht mehr zu nehmen – Sturm schloss das Jahr 2020 mit einem hochsouveränen 3:0-Erfolg über den SKN St. Pölten ab und zeigte drei Monate nach dem „Auftaktdämpfer“, welch unfassbare Entwicklung das Team unter Christian Ilzer genommen hat. Somit werden die Schwarz-Weißen schlimmstenfalls auf Platz drei überwintern. Bereits am 17. Jänner geht es mit dem Auswärtsspiel gegen den WAC weiter. Wir freuen uns drauf.
Brief ans Christkind: den Stamm der Mannschaft halten, werte Schwoaze Fans-da entsteht etwas, dass uns noch viel Freude bereiten wird.
PS: Der FANATIKER wünscht vom Spitalsbett aus, allen Sturmfans ein Frohes Fest, und guten Rutsch ins neue Jahr.
Gute Besserung!
Wenn du ums gesundwerden so kämpfst, wie unsere Schwoarzen um die Siege, dann kannst du hoffentlich bald wieder nach Hause.
Wünsche dir alles Gute und baldige Besserung !
Ja, ein dreckiger Arbeitsweg, mehr aber auch nicht.
Scheiß Zensur: geht mir allmählich auf Arsch..
Jede Faser meines Hirns und Herzens ist für Sturm da..
Nur weil ich manches zu anderen Zeitpunkten denke, wo es noch nicht uso ist, finde ich nicht, dass es löschenswert ist..
Ja.. zu sehr Hochmut aus übertriebener Euphorie sind ungesund..
Die Jungs haben die mentale Medalie gewonnen und noch richtig viel Luft bis zur Perfektion..
Perfektion??? Ist das Dein Anspruch? Oida…
Ich sehe Fussball mit Herz, auch wenn es vielleicht nicht immer das Gelbe vom Ei ist. Auf so einem Drecksrasen musst Du mal ein paar Spiele zu 0 gewinnen wenn die Performance gar nicht so passt! Einsatz und Kampfgeist ist die Voraussetzung für alles weitere, und das stimmt!
Wenn wir hier stehen, sind wir wie benommen,
die Schwoazen haben uns den Verstand genommen.
Jetzt geht es los, wir hüpfen auf und nieder
Wir sind verrückr und singen immer wieder.
Sturm Graz allee, Sturm Graz allee,
Sturm Graz allee allee alleeeeee!
Sturm Graz allee, Sturm Graz allee,
Sturm Graz allee allee alleeeeee!
Hoffentlich hüpfen wir im Frühjahr wieder alle gemeinsam im Stadion und nicht jeder für sich allein im Wohnzimmer!!!
Off topic
Es würde mich interessieren was Vorstand und Geschäftsführung dazu sagen?
https://www.profil.at/wirtschaft/corona-hilfen-geheimsache-fussball/401134893
Richt nach Korruption..
Was sollen sie dazu sagen ?
Man weiß ja wie die Hilfsgelder berechnet werden, also werden sie nicht allzu überrascht sein.
Diese Regeln wurden gemacht.
Dabei hat man auf die selbe tobigtofail scheiße wie 2008 gesetzt, indem man hochrisikospekulation ohne Absicherung bevorzugt..
Eine Feuerversicherung ist normal. Rückstellungen für Krisen zu haben gehört zur Sorgfaltspflicht. Insofern werden Casino Helden gerettet während anständig Wirtschaften de bestraft werden..
Sau viele Ökonomen haben das kritisiert..
Aber die Politik wusste und weiß es besser..
Solche anreitze zu belohnen ist für mich Amtsmissbrauch und ein Verbrechen gegenüber der Mehrzahl und der sorgfältigen..
Komisch die gesetzte sind so streng gegen unternehmerische Sorgfaltspflicht Verletzungen und die Politik bevorzugt tendenziell die Interessen der gstopftn..
Ich sag hier einfach nur danke
Bei der Ilzer Verpflichtung gab es hier dutzende kritische Kommentare !
Von den Anfeindungen gegen Schicker möchte ich erst gar nicht reden.
Jetzt, vier Monate später sind wir nach 11 Runden auf Platz 2, mit einem Punkt weniger als RB.
Der Lehr – Bub vom ach so unfähigen Kreissl hat in wirtschaftlich äußerst schwierigen Zeiten Trainer Ilzer von der Austria losgeeist, 6 Defensivspieler nach Graz geholt und da der Schicker für den Posten des GF-Sport so überhaupt nicht geeignet ist, haben wir jetzt den Salat !
Wir haben die wenigsten Gegentore erhalten und sind in dieser Hinsicht sogar Europaweit spitze !!!
Wer will das schon ?
Wenn man so gut ist, kommen ja nur wieder die reichen Vereine und kaufen unsere Spieler !
Aber dann gibt es hier sicher wieder dutzende Kommentare, da sie der Schicker nicht halten konnte, weil der Spieler „eine“ Ausstiegsklausel hatte, weil der Spieler „keine“ Ausstiegsklausel hatte oder weil dem Spieler ein Zehennagel hineingewachsen ist. Auf jeden Fall wird man es immer schon gesagt haben, wir brauchen einen GF – Sport der den Job kann, und keinen der ihn nur durch Freunderlwirtschaft mit Kreissl bekommen hat.
SWG
Deshalb darf man auch das Fundament nicht vergessen..
Wir haben zaubermeister am Steuer..
..wehmütig wird mir schon, wenn ich an die Möglichkeiten und die folgen der EL Teilnahme denke..
..Abgänge:
Zwischen handverlesenen Abgängen zu top Clubs und dem Sturm Kahlschlag gibt schon einen Unterschied..
..sonst bin ich voll bei dir
Mah, bitte. egal wies läuft, immer kommen die Mäuse aus ihren Löchern gekrochen und wissen alles besser…dawei soll dann sind sie noch „gscheiter“ als alle Anderen….Wie soll da jemals eine differenzierte Kritik stattfinden, wenn die Mäuse (egal auf welcher Seite) immer nur dann herauskommen, wenn sie sich bestätigt fühlen und ganz stolz darauf sind, recht zu haben.
Ich freue mich unabhängig davon über Sturms Leistung und Ergebnisse, vor allem, dass sie nach 1:0 weiter nach vorne spielen und starke Spieler in den Reihen haben, dessen Potential Ilzer anscheinend hervorrufen kann.
Ich war mit der Verpflichtung von Schicker und Ilzer nicht glücklich- habe aber noch nie jemanden angefeindet- außer Fritz Stuchlik. So what, ich hab mich getäuscht….
3 Stürmertore. Na do schau her 😉
Appell:
Gebt dem JJ und den anderen Leistungsträgern anständige Verträge.
Mit diesem Sieger Team sind Träume spürbar möglich.
Sturm hat mit GK, Andi und Ilzer nun die Voraussetzungen für diese Saison ein neues Sturm-Jahrhundert los zu treten.
Jetzt liegt es nicht mehr an den Beinen/Köpfen, sondern an der Anerkennung von Leistung durch die Verantwortlichen -Budget für Verlängerungen schaffen, damit das Sieger Team nicht zerfällt und noch mehr Spaß/Freude/Entwicklung/Einsatz –> Erfolg zu leben.
Sturm ist die geilste Alte der Liga. Durch das Erzwingen, gibt es einfach viel mehr Ereignisse, die glücklich aussehen -jedoch das Resultat der harten Arbeit, ist einfach auch dieses Erzwingen.