Parensen: „Es war nicht leicht, Biereth gleichwertig zu ersetzen“
Sturms neuer Sportdirektor, Michael Parensen, hat bei der Bundesliga-Pressekonferenz zum Auftakt der Frühjahrssaison (Freitag, 7. Februar, SK Sturm gegen Austria Wien, 20:30 Uhr) Einiges über Neuzugang Fally Mayulu, ob weitere Verpflichtungen folgen werden, wie er die Anfangsphase in Graz erlebt hat, über das Learning in der Königsklasse und ob er schon an eine Titelfeier am Hauptlatz denkt, erzählt:
(c) SturmTifo
Über seine intensive Anfangsphase
Ich hatte tatsächlich noch keine Zeit Graz kennenzulernen, da wir sehr viel unterwegs waren. Ich hatte über die Weihnachten etwas Zeit, alles was in den letzten Wochen so passiert ist, Revue passieren zu lassen und da ist mir klar geworden, dass wir bereits drei Tage nach dem ich in Graz angefangen habe, gleich ein Heimspiel hatten und danach nur noch Auswärtsspiele, inklusive einer Champions-League-Partie in Klagenfurt. Dann gings ins Trainingslager und so weiter – eine sehr intensive Zeit. Leider hatte ich deswegen für die Stadt Graz noch sehr wenig Zeit.
Überlegung hinter der Verpflichtung von Fally Mayulu
Es ist eine Honorierung Spieler wie Mika Biereth an Monaco abgeben zu können, eine Honorierung der sehr guten Arbeit die bei Sturm Graz in den letzten Jahren geleistet wurde. Wir haben gekämpft, ihn nicht abgeben zu müssen, weil er ganz einfach im Herbst der beste Stürmer der Liga war. Dementsprechend war es nicht leicht ihn gleichwertig zu ersetzten. Mit Mayulu haben wir einen Spieler gefunden, der die Liga kennt, der keine Eingewöhnung benötigt, der ganz klar in unser Profil passt. Wir wollen weiterhin offensiv spielen, wir wollen hoch pressen, viel Präsenz in der Box haben. Da war er jener Spieler, der uns am ehesten weiterhelfen kann.
Ob noch weitere Neuverpflichtungen folgen werden
Die Abgänge von Gazibegovic und Biereth wollen wir schon noch zumindest anzahlsmäßig ersetzen. Deswegen gehe ich schon davon aus, dass wir noch einen Zugang präsentieren werden.
Was man aus dem Abenteuer Champions-League für die Liga mitnehmen kann
Ich finde, dass Sturm eine sehr gute Entwicklung in der Champions-League-Saison genommen hat. Zuerst war man vielleicht etwas gehemmt, im Herbst hat man dann aber gezeigt, dass man auch in dieser Liga mithalten kann, sogar punkten kann. Auf diesem Niveau muss aber alles stimmen, muss man immer am Limit sein. Das ist das was wir mitnehmen wollen. Wir müssen auch in der Liga am Limit sein. In Bergamo hat man ja gesehen, dass wenn man nur 15 oder 20 Minuten nicht am Limit ist, es auch nach hinten los gehen kann. Das ist das größte Learning für die Frühjahrssaison.
Wie schön und realistisch in diesem Jahr eine Titelfeier am Hauptlatz wäre
Ich habe die Bilder aus dem Vorjahr gesehen, sah sehr schön aus. Es wird aber sehr eng werden. Zudem haben wir die Punkteteilung nach dem Grunddurchgang. Ich sehe uns deswegen noch nicht in der Situation, über solche Ziele zu sprechen. Wir hatten einen großen Umbruch im Trainerteam, haben wichtige Spieler verloren. Wir sind gerade dabei, uns zu finden. Ich glaube, wir werden uns entwickeln müssen, über einen guten Start, über zwei sehr schwierige Heimspiele zu Beginn. Die Spieler werden auf Messers Schneide stehen. Wenn wir diese Entwicklung zeigen, glaube ich, dass wir dann auch wieder erfolgreich sein können. An erster Stelle steht aber arbeiten, entwickeln und zusammenfinden.
Es stimmt schon, dass man nicht alles schlechtreden und auch positives sehen muss. Aber leicht macht er es einem mit so einem Interview halt wirklich nicht und das kann man auch nicht abstreiten.
„Wenn wir diese Entwicklung zeigen, glaube ich, dass wir dann auch wieder erfolgreich sein können. An erster Stelle steht aber arbeiten, entwickeln und zusammenfinden“
– es ist trotzdem nicht so, dass wir eine komplett neue Mannschaft haben, außerdem haben wir interne Lösungen beim Trainerteam gewählt und versuchen das System zu halten. Und ich bin der Meinung, dass wir noch immer einen sehr starken Kader haben, vor allem wenn wir diesen mit früheren Jahren vergleichen. Da muss man halt auch mal die Kirche im Dorf lassen und nicht jetzt schon eine Rechtfertigungslinie für die ersten Spiele aufbauen. Das Team ist nach wie vor gut und wir können uns glücklich schätzen, solche Spieler zu haben. Wir sind daher vom Potential auch ganz klar über Austria zu stellen, nur um das klarzustellen. Es darf daher auch ein bisschen mehr Kampfansage sein, was ja auch wichtig ist für die Einstellung der Spieler (Selbstbewusstsein). Klar darf man nicht den Anspruch haben am Ende ganz oben zu stehen, weil die Salzburger sich irgendwann wieder rehabilitieren werden. Aber mit diesem Kader darf man zumindest den Anspruch haben, ganz oben mitzuspielen und die Austria zu schlagen. Ich bin auch optimistisch, dass uns das gelingen wird.
Es wird auch bestimmt nicht einfach sein, dass man einen adäquaten Ersatz findet, das verstehe ich auch. Aber wir sind zumindest in der glücklichen Lage nach diesen erfolgreichen Jahren, dass wir derzeit viel mehr Möglichkeiten haben, an gute Spieler ranzukommen, sowohl finanziell, als auch vom Image her. Also bei allem Respekt, so schwierig stellt sich die Lage nicht dar, ganz im Gegenteil, viel bessere Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg werden wir einer Führungsetage nicht mehr bieten können.
„Deswegen gehe ich schon davon aus, dass wir noch einen Zugang präsentieren werden.“ – er als Sportdirektor entscheidet letztlich, ob es einen neuen Spieler gibt oder nicht und hat das ja schon mehrmals angekündigt. Also warum geht er jetzt nur mehr davon aus.
Also ja, man soll nicht zu viel nörgeln und zugegeben, man sollte auch positiver nach vorne blicken. Aber ein bisschen mehr Selbstvertrauen, Kampfgeist und Emotion vom Sportdirektor wären dafür auch hilfreich, vor allem weil der Kader das hergibt und da ist mein Vertrauen und Optimismus auch voll da.
Willkommen zu Sturm Graz 2025:
Nach drei goldenen Jahren ist es Zeit, uns an die neue Realität zu gewöhnen: Freunderlwirtschaft und Tiefstapeln feiern ihr Comeback.
Der Anfang dieser Erfolgsgeschichte? Die Sportdirektor-Wahl.
Entscheidend war natürlich nicht Vision, Netzwerk oder Verhandlungsgeschick – sondern seine Bereitschaft, unserer Vereinslegende als Trainer treu zu bleiben.
Unser Teamchef hat deswegen ja auch keine Ahnung, denn wie kommt der auf die Idee, dass er ernsthaft einen Kandidaten vorschlägt, der einen eigenen Trainer installieren will.
Wie unprofessionell das doch bitte wäre, dass ein Sportdirektor sich selbst ein Bild von einem Trainer machen will und eventuell sogar noch andere Kandidaten sich anhören möchte.
Gott sei Dank wurde dem gleich ein Strich durch die Rechnung gemacht und der Kandidat geholt, der direkt dem zustimmt mit unserem berufenen Cheftrainer weiterzumachen, koste es was es wolle.
Wie schön, dass es in diesen Zeiten noch Loyalität und Konsequenz gibt. Davon können sich alle anderen Vereine noch ein Fünkchen davon abschneiden.
Und damit die Hierarchie gleich klargestellt wird, präsentiert unser Präsident den Cheftrainer gleich selbst, wenn schon denn schon.
Unser neuer Sportdirektor hat sich nach intensiven Wochen schnell eingelebt – Sightseeing in Graz musste aber warten. Vielleicht gibt der Präsident nach der ersten erfolgreichen Transferphase ein paar Tipps, was es zu sehen gibt.
Und nach einer durchaus gelungen Vorbereitung mit einem Sieg gegen Lugano, einem glorreichen Unentschieden gegen einen kroatischen Zweitligisten und zwei Niederlagen machten sich unsere zwei neuen Kapitäne nach Italien auf um uns gebührend zu vertreten.
Dort zeigte man direkt aus welchem Holz wir geschnitzt sind und dass uns keiner in Europa unterschätzen sollte.
Nachdem unser neuer Sportdirektor in der Vorstellung stolz verkündete, dass er zukünftig mehr auf die eigene Jugend setzen möchte, lies unser neues Duo hier direkt Taten folgen und ein Grgic bekam sogar stolze 3 Minuten zur Verfügung gestellt um sein Können zu beweisen.
Leider konnte er in dieser Zeit nicht so aufzeigen wie unser Kapitän von der Bank Spiel für Spiel. Vielleicht muss dazu auch ein bahnbrechendes Laufduell gegen einen 37 Jährigen Tormann verlieren um diese Chance zu erhalten.
Daneben ist es ja auch wichtiger, dass wir auch die Talente von anderen Vereinen gratis fördern, alles andere wäre ja egoistisch und das lassen wir uns sicher nicht nachreden.
Ganz Unrecht möchte ich den beiden aber nicht tun, ich fand es schön, dass zumindest Malic seine Chance bekam und auch Camara wieder ran darf.
Kaum zurück von diesem Abenteuer brach unser Sportdirektor direkt zum nächsten Abenteuer auf und kam mit einer beeindruckenden Beute zurück.
Im Gepäck nicht nur ein neuer Stürmer, sondern direkt eine Leihe ohne Kaufoption. Und als Sahnehäubchen eine Leihe eines Stürmers, der sagenumworbene zwei Tore in der englischen Liga erzielte. Ich korrigiere mich, in der zweiten englischen Liga.
Zumindest bringt er die richtigen Tugenden mit („Fally war manchmal faul, er hat immer wieder einen Tritt in den Hintern benötigt“) und kann somit als Vorbild für unsere jungen Spieler dienen.
Dass er einst für unseren Erzrivalen auflief? Nebensache.
Davon lässt sich unser Sportdirektor sicher nicht täuschen, im Gegenteil er ist sogar noch einen Schritt schlauer und verhandelt erst Recht nicht eine Kaufoption für einen Spieler aus, warum auch? Das ist ja sowieso maßlos überschätzt und wenn der Spieler einschlagen sollte, wird er ja sowieso im Sommer billiger. Das ist bekannterweise so.
Außerdem ist es ja bekannt, dass man im Winter nur schwer Spieler bekommt mit denen man auch Geld machen kann. Solche Ausreißer wie Yeboah, Höjlund, Biereth (zugegeben ohne KO) passieren halt nur dreimal in vier Jahren.
Hingegen haben die Sommer Transfers im Sturm ja immer gesessen (Niangbo, Jatta, Wlodarczyk, Yardimci), also ruhig Blut.
Außerdem war mit dem Biereth Abgang ja nicht zurechnen und wir hatten keine Zeit uns vorzubereiten. Man hat ja als neuer Sportdirektor auch nicht die Möglichkeit direkt einen Schattenkader zu haben, da benötigt man halt auch einfach Geduld und außerdem ist es ja eh viel schöner für uns Fans einen Leihspieler zu sehen als einen Spieler mit dem man sich identifizieren kann.
Dafür hat man ja bei der Verhandlung mit Monaco bewiesen, dass mit uns nicht zu Spaßen ist und diese über den Tisch gezogen, dass man nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Dass dabei die Ausstiegsklausel im Sommer wohl laut Medienberichten im Sommer wohl nur zwei Millionen geringer war spielt doch keine Rolle, was man hat das hat man.
Ich blicke äußerst optimistisch der Zukunft entgegen und bin froh, dass wir unsere wesentlichen Tugenden wieder gefunden haben. Sollten unser Trainer und Sportdirektor dann noch „entwickeln und zusammenfinden“ wird das nächste Abenteuer sicher nicht auf lange sich warten lassen.
Also ich sehe es nicht ganz so tragisch. Aber alles in allem ein amüsanter Kommentar, bei dem ich hoffe das es ein lächeln bleibt und alles gut wird. Hoff mas beste.
@Bauemel: Ich glaube, Du sprichst hier vielen, vielen Sturm-Fans aus der Seele. Endlich schriebt das hier einmal einer. Performance „Sportdirektor“: katastrophal. Ein Trainer, der nichts auf seiner Liste hat außer Stallgeruch. Der Vorstand wird wohl erst aufwachen, wenn das Stadion von Spiel zu Spiel leerer wird. Dann ist es aber vermutlich schon zu spät.
Für mich: Trainerwahl 0 nachvollziehbar, Biereth verkauf 0 nachvollziehbar, neuer Stürmer 0 nachvollziehbar…. ist halt wie ich es sehe…
Da werden Erinnerungen wach als der „phöse, phöse“ Präsi dem Lehrbuben vom Kreissl eine Chance gegeben hat, und der auch noch den Versager vom Verteilerkreis geholt hat.
Nicht durchdrehen und dafür im richtigen Leben die Energie verbrauchen 😉
swg
Bravo Peter, du sprichst uns alle aus der Seele.
Was wurde alles über Andreas Schicker und Christian Ilzer am Anfang geschimpft.
Lehrling von Kreissl Günter und Ilzer soll in Wien bleiben, dieser Looser.
Geben wir Jürgen Säumel und seinen Trainerteam das Vertrauen, denken wir positiv, das gleiche gilt für unseren neuen Sportdirektor Michael Parensen.
Sehen wir nicht alles so negativ, wir haben eine intakte Mannschaft, sie ist Meister und Cupsieger geworden.
So schlecht ist unsere Mannschaft jetzt auch nicht, es gibt immer Veränderungen.
Hoffen wir das beste, die Chance Meister und Cupsieger zu werden ist noch immer da.
Freuen wir uns auf Fally Mayulu, herzlich willkommen, Fally.
Das ist ja kaum auszuhalten hier.
Gebt dem Parensen und auch Mayulu eine faire Chance und bewertet sie nach einem angemessenen Zeitraum.
Das erinnert mich daran, als Malick Yalcouyé verpflichtet wurde. Da war hier zu lesen, wieder eine Leihe, ein 18-jähriges „Kind“, wie soll uns der helfen, usw. Auch da hatte ich geschrieben, gebt den Leuten etwas Zeit.
Was würdet ihr sagen, wenn Mayula nicht zu vor in Ö gespielt hätte? Ein junger Spieler mit 19 Spielen in der 2. Englischen Liga. Emegha oder Höljund hatten auch kaum etwas vorzuweisen und kaum/keine Tore geschossen.
Unterstützt unser Team, geben wir allen eine faire Chance. Nach 6 Monaten kann man dann sicher weit qualifiziertere Aussagen treffen.
https://www.transfermarkt.at/stefan-lainer-zu-sk-sturm-graz-/thread/forum/154/thread_id/1078568/page/1#anchor_2908094
Hoffentlich funktioniert es, dann hätten wir wieder das viel geforderte „Mentalitätsmonster“, der Rest ist ja seit den Abgang von Gazi und Mika nur Vollluschen !!
i hope so much !!
swg
tut mir leid aber ich hoffe das, das nur ein Gerücht ist wär braucht schon ein 33 jährigen sorry aber Leiner bast nicht zu uns . Er soll zu dir Dosen zurück gehen die angeblich auch Interesse haben.
Stefan Lainer 🙂 kling nach Fake , der ist 33