Nicky Hayen: „In der Liga Salzburg hinter sich zu lassen, ist kein Zufall“
Bei der Abschlusspressekonferenz vor der Champions-League-Partie Sturm gegen FC Brügge in Klagenfurt zeigte sich Nicky Hayen, seit dieser Saison vom Youth-League-Trainer zum Kampfmannschaft-Coach bei den Belgiern aufgestiegen, optimistisch. „Wir sind auch gegen Dortmund mit der Maxime auf den Platz gegangen, drei Punkte einzufahren. Wir haben gut gespielt und sind dann doch mit null Punkten wieder runtergegangen. Sollten wir unsere spielerische Leistung von dieser Partie wiederholen können, zudem unsere Performance in den beiden Strafräumen verbessern, haben wir gute Chancen, einen Dreier einzufahren.“ Der 44-Jährige Cheftrainer, der als Spieler fast die ganze Karriere über bei St. Truiden kickte, warnte dennoch davor, die Grazer zu unterschätzen: „In der Liga den FC Salzburg hinter sich zu lassen, ist kein Zufall. Das sagt viel über die Stärke von Sturm aus. Besonders bei Ballverlusten müssen wir sehr wachsam sein“. Hayen will nicht von einem Pflichtsieg sprechen, betont aber, dass drei Punkte wichtig wären, um gewisse Saisonziele zu erreichen. „Uns muss es gelingen, auch auswärts dominant aufzutreten.“
Brügges griechischer Links-Außen, Christos Tzolis, in dieser Saison schon mit drei Scorerpunkten in der Jupiler Pro League, meinte, die Begegnung in Klagenfurt sei sehr wichtig für das Selbstvertrauen der Mannschaft und spricht davon, dass „wir vor dem Tor viel effizienter sein müssen, als in den letzten Partien“.
„Eini ins kalte Wasser“
Sturms Trainer Christian Ilzer sprach bei der Pressekonferenz von „der nächsten großen Herausforderung“ und betont, dass man das Leistungslimit erreichen muss. „Brügge kommt viel über den Ballbesitz, wir müssen gut gegen den Ball agieren und in unseren Ballbesitzphasen entsprechende Räume finden“. Dass mit Stankovic, Wüthrich und Lavalée drei Leistungsträger in der Defensive ausfallen, kommentiert Ilzer so: „Wir haben einen ausgeglichenen Kader, natürlich werden wir noch etwas jünger werden, aber wir sind zuversichtlich, dass alle wissen, was ich von ihnen verlange.“ Angesprochen auf den in jüngster Zeit überragenden Malick Yalcouyé und wieviel Verantwortung man einen 18-Jährigen schon aufbürden kann, kam vom Sturmtrainer nur ein „Eini ins kalte Wasser mit ihm“, um dann nachzuschärfen: „Malick ist im direkten Kontakt sehr schüchtern, sobald der Ball dabei ist, zeigt er aber eine ganz andere Persönlichkeit. Diese Lebendigkeit darf man ihm nicht nehmen, er weiß was zu tun ist und das macht er bisher hervorragend.“
Anzeige Mobil
Anzeige
RECENT POSTS