Meistergruppe rückt näher!
Nach dem enttäuschenden Cup-Auftakt gegen SKN St. Pölten im Liebenauer Stadion, kehrten die SK Sturm Frauen nach Messendorf in den Liga-Alltag zurück. Die drittplatzierten Wienerinnen des ältesten Fußballvereins Österreichs liefen im traditionellen Gelb-blau auf. Doch während die Tabelle vor dem Spiel einen großen Abstand von Sturm auf Platz Vier zur Vienna auswies, war von diesem Unterschied auf dem Feld nichts zu merken. Linda Popofsits gab im Sturm ihr Bundesliga-Debüt, Sandra Jakobsen stürmte an ihrer Seite im Angriff. Ansonsten gab es keine Startelf-Überraschungen, Romero erhielt gegenüber Gritzner den Vorzug im Tor. Interessant zu beobachten wird sein, ob Talent Lena Breznik auch in Zukunft den Vorzug gegenüber Rebecca Villena in der Zentrale erhalten wird.

Es ging wieder los! Die Sturm-Frauen sind zurück in die Liga gestartet.
Zwar war die erste Hälfte sehr ausgeglichen, Sturm konnte auch ab und an in die gefährliche Zone gelangen, doch entscheidende Spielszenen waren in diesen 45 Minuten Mangelware. Das änderte sich in der zweiten Halbzeit schnell. Mehrmals lief Sturm auf das Tor der hoch stehenden Vienna alleine zu. Popofsits legte in so einer Situation in der 50. Minute quer auf Jakobsen, Jakobsen revanchierte sich drei Minuten später baugleich (53.). Dieses 2:0 sorgte für eine komfortable Führung und ein gutes Grundgefühl bei Coach Tode Đajković.

Die Erleichterung nach dem Führungstreffer war Sandra Jakobsen anzusehen.
Der Trainer brachte Modi Uka statt Popofsits (60. Minute) für mehr Ballkontrolle und ließ das Team abwartender spielen. Ein beruhigendes Gefühl, dass die nominellen Stürmerinnen sich bereits im ersten Liga-Spiel nach der Winterpause zusammen Selbstvertrauen holen konnten. Die Chancenauswertung hätte vor allem bei Jakobsen eine höhere Ausbeute zugelassen, doch nach dem Herbst muss der geneigte Sturm-Knofel mit den kleinen Erfolgen zufrieden sein.

Linda Popofsits überzeugte in ihrem Bundesliga-Debüt mit Tor und Assist.
Der Wiener Treffer in der 95. Minute war nur Ergebniskosmetik. Die zweite Hälfte der Schwoazen war gut, die erste ausbaufähig. Sturm verkürzte ungefährdet und verdient den Abstand zur Vienna auf vier Punkte. Die Unsicherheiten nach dem Cup-Spiel konnten abgelegt werden und der Blick nach vorne gerichtet.

Lourdes Romero fliegt vergeblich – ein später Anschlusstreffer ließ sich nicht vermeiden.
Mit diesem Sieg ist Sturm Graz der Platz in der Meistergruppe nur noch schwer zu nehmen. Sechs Punkte Vorsprung können dem Fokus definitiv auf Platz drei lenken, der im Winter von Sportdirektor Erlitz auch als Ziel ausgegeben wurde. Dieser würde nämlich zur Teilnahme an einem neuen europäischen Bewerb, der im Herbst starten soll, berechtigen.

Volle Kraft voraus für Lena Breznik und Co bei der Aufholjagd um Platz 3.
Nach einer Länderspielpause, in der Neo-Teamchef Schriebl ohne Sturm-Spielerinnen debütieren wird, kommt es auswärts im Ländle zu einem weiteren wichtigen Punktespiel. Die weiße Weste von Coach Ðajković, der in der Liga bislang ungeschlagen ist, soll da weiter ausgebaut werden. Die restlichen Gegner vor der Tabellenteilung sind LASK, Bergheim und Lustenau. Einzig das Spiel gegen Bergheim könnte Platz Vier noch streitig machen, spätestens dort, am 22.3., hätte sich das Team wieder lautstarken Support von den Rängen verdient.
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