LH Drexler: „Bis heute haben wir keine Infos darüber, wie die Stadt vorgehen möchte“

SturmNetz hat in Sachen Stadionfrage bei Vertretern von Stadt und Land nachgefragt

Der Slogan „SK Sturm Graz braucht eine Heimat“ wurde bei der Meisterfeier am Hauptplatz nicht nur von Präsident Christian Jauk angestimmt. Zuvor wurde das auch schon von den Sturm-Akteuren im Rahmen des Empfangs durch die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr skandiert. Aber wie man es bei diesem Thema inzwischen leider gewohnt ist, hören die Verantwortlichen der Stadt Graz anscheinend einfach nicht zu.

Letzte Woche hätte im Gemeinderat zumindest die Machbarkeitsstudien für ein neues Stadion in Puntigam und einen möglichen Ausbau des Liebenauer Stadions beschlossen werden sollen. Stattdessen gab es eine Aussendung aus dem Büro des zuständigen Stadtrats Manfred Ebner, der man entnehmen konnte, dass sich in den letzten Tage „neue Aspekte“ ergeben hätten, die man intern prüfen und dann präsentieren möchte. Eine höchst spannende und eigentlich doch nichtssagende Aussendung. Das Stadionproblem beschäftigt den SK Sturm ja nicht erst seit gestern und auch für die Stadt ist das Thema nichts Neues, deswegen haben wir versucht, herauszufinden, um welche neuen Aspekte es sich hier handeln könnte. 

Liebenau – (noch immer nicht) Sturmstadion (c) Martin Hirtenfellner Fotografie

 

Auf Nachfrage beim SK Sturm verwies Pressesprecher Stefan Haller auf eine  Verschwiegenheitsklausel, die Sturm und der GAK im Frühjahr zu diesem Thema unterzeichnen mussten und konnte daher auch keine näheren Informationen zu den angeblichen „neuen Aspekten“ geben. Aber auch der Verein hofft natürlich – wieder einmal – dass endlich Bewegung ins Stadionthema kommt.

 

Daher haben wir bei der Stadt Graz nachgefragt, aus dem Büro des zuständigen Stadtrats Manfred Ebner, äußerte sich dessen Büroleiter Stefan Herzog, so:

SN: Welche neuen Aspekte haben sich hier ergeben?

Stefan Herzog: In Absprache mit den beiden Vereinen SK Sturm und GAK wurde darüber Stillschweigen vereinbart. Zum gegebenen Zeitpunkt werden die Aspekte öffentlich kommuniziert.

Wie ist die weitere Vorgehensweise und der Zeitplan der Stadt Graz bezüglich „Stadion-Problem“?

Zuerst muss eine faktenbasierte Grundsatzentscheidung getroffen werden, ob man ein neues Stadion in Puntigam (Nahverkehrsknoten Puntigam) oder Liebenau adaptieren und ausbauen will. Im Laufe des Herbstes sollten dazu die wichtigsten Fakten am Tisch liegen. Danach würde für die jeweilige Variante eine vertiefte Machbarkeitsstudie/Planung in Auftrag gegeben werden.

Wie ist die Meinung der Verantwortlichen dazu, dass der SK Sturm Graz, seine Champions-League- Spiele in Klagenfurt austragen muss?

Das ist natürlich sehr schade und zeigt, dass im letzten Jahrzehnt von der Vorgängerregierung sehr wenig in Liebenau investiert worden ist. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass das Stadion an sich Champions-League-Tauglichkeit aufweist. Problematisch sind vor allem die Presse- und Sponsoringbereiche, die die UEFA vorschreibt (TV-LKW-Plätze, zweites Indoor-TV-Studio mit Platzsicht, Präsentationsmöglichkeiten der CL-Hauptsponsoren, etc). Aus unserer Sicht sind das jedoch alles Herausforderungen, die zu erfüllen sind. Beispielsweise haben wir kürzlich ein Haus an der Liebenauer Hauptstraße gekauft, damit wir den Auswärtsbusparkplatz/TV-Compoundfläche für die UEFA erweitern können. Wir sind davon überzeugt, wenn die Entscheidung auf Liebenau in der Stadiondiskussion fallen sollte, in Liebenau auch wieder die Champions-League-Hymne gespielt werden kann.

Vielen Dank!

 

Da diese Antworten nur bedingt Neues zu dem Thema brachten und da er ja sogar ein Nationalstadion angesprochen hat, haben wir auch politisch „eine Stufe höher“ beim steirischen Landeshauptmann Christopher Drexler nachgefragt. 

(c) FB/Drexler

SN: Sind Ihnen die neuen Aspekte, die zur Absage der Machbarkeitsstudien geführt haben, bekannt und können Sie uns Details verraten?

Christopher Drexler: Nein, ich kann Ihnen keine Details dazu nennen, da mir nicht bekannt.

Falls es doch zu keinem Nationalstadion kommt, wie sieht es mit finanzieller Unterstützung der Landesregierung beim Stadionthema in Graz aus?

Ich habe im Dezember 2021 (damals noch in meiner Funktion als Sportlandesrat) einen so genannten „Stadion-Gipfel“ mit allen steirischen Bundesligaklubs, den politisch Verantwortlichen der jeweiligen Gemeinde, dem damaligen Landeshauptmann Schützenhöfer und Landeshauptmann Stellvertreter Anton Lang abgehalten. Es ging dabei darum, was die Vereine benötigen. Bei dem Termin war auch Frau Bürgermeister Kahr anwesend. Meine Frage an alle war dabei, was der steirische Fußball bzw. die Vereine benötigen. Wir sind so verblieben, dass wir entsprechende Rückmeldungen bekommen. Bis heute haben wir seitens der Stadt Graz keine Information erhalten, wie die Stadt hier weiter vorgehen möchte. Hier braucht es einmal klare Vorstellungen, über die man dann sprechen kann.  

Präferieren Sie eine Zwei-Stadion-Lösung in Graz oder eine Aus-/Umbau vom aktuellen Liebenauer Stadion?

Das zu klären ist die Hausaufgabe der Stadt Graz. Wenn es entsprechende Vorschläge gibt, kann man gemeinsam darüber sprechen, ob und wie das Land dabei mithelfen kann.

Was ist Ihre Meinung dazu, dass der SK Sturm Graz, seine Champions-League-Spiele in Klagenfurt austragen muss?

Es ist eigentlich eine Schande, dass der SK Sturm und seine Fans nach Klagenfurt ausweichen müssen. Dieser Umstand war mit ein Grund dafür, dass ich vorgeschlagen habe, das Nationalstadion in der Steiermark zu errichten. Es muss ja nicht immer alles in Wien stehen.

Vielen Dank!

Zusammengefasst

Es konnte leider nicht wirklich herausgefunden werden, welche neuen Aspekte hier gemeint waren, aber es wirkt schon so, als würde hier von Seiten der Stadt Graz einfach ein weiteres Mal auf Zeit gespielt.

  • Es ist aber gelinde gesagt schon interessant, wenn es aus dem Büro des zuständigen Stadtrats heißt, dass eine Grundsatzentscheidung getroffen werden muss, ob ein neues Stadion gebaut oder Liebenau adaptiert wird. Sollte diese Entscheidung nicht schon längst getroffen worden sein, wenn man vereinbart hatte, dass Anfang Juli zwei Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben werden? 
  • Die Stadt Graz ist überzeugt, dass auch in Liebenau wieder Champions-League gespielt werden kann und trifft anscheinend schon Vorkehrungen dafür, wie die Meinung des SK Sturm zu dieser Aussage ist, werden wir zu einem spätere Zeitpunkt hinterfragen.
  • Aus dem Büro des Landeshauptmanns heißt es, dass man in zweieinhalb Jahren keine Informationen erhalten hat, wie die Stadt Graz beim Stadionthema weiter vorgehen möchte. Das ist zwar schockierend aber nicht weiter überraschend. Bei diesem Thema wird anscheinend leider weitergearbeitet wie unter Altbürgermeister Nagl.

Die Interviews und Rückfragen beim SK Sturm und der Politik geben wenig Hoffnung, dass sich hier schnell oder überhaupt jemals etwas tun wird. Wenn man sich von Seiten der Stadt Graz für eine Adaption des Liebenauer  Stadions entscheiden würde, müsste man sich dieses ja wieder mit dem Stadtrivalen teilen. Es wäre nicht das angestrebte „Sturm-Stadion“, man wäre weiter Mieter und hätte dahingehend weiterhin einen erheblichen finanziellen Nachteil gegenüber Wien, Linz, etc. Da das Nationalstadion realistisch gesehen eher in die Kategorie Wahlkampf fällt, bleibt zu hoffen, dass es zumindest von der neuen steirischen Landesregierung, wie auch immer diese aussehen wird, gegebenenfalls entsprechend relevante finanzielle Unterstützung geben könnte. Mit dem aktuellen Wissensstand und dem Verlauf der letzten Jahre, wird der SK Sturm aber wohl noch einige Hojlund-Transfers, Champions-League-Teilnahmen und/oder vielleicht doch einen „Stadionsponsor“ benötigen. um eine echte Heimat zu erhalten. Denn zur Politik kann man weiterhin nur sagen, dass Graz/die Steiermark nicht Linz/Wien/Oberösterreich ist, selbst dann nicht, wenn in der letzten Saison alle im Profifußball möglichen, nationalen Titel gewonnen wurden.

13 Kommentare

  1. Bozo Bazooka sagt:

    Zur Einordnung: Das Land Steiermark wird sich in dieser Causa IMMER an der Stadt Graz abputzen können. Die sind sozusagen im Leo, außer sie präsentieren eine Lösung außerhalb von Graz. Und da mit dem Nationalstadion daherzukommen, ist irgendwie billig, da meiner Meinung nach illusionär – und bezogen auf Sturm vermutlich auch zu groß.

    Und was die Stadtregierung betrifft, hat auch Nagl nichts Konkretes zu einer Lösung beigetragen. Sich da von Elke Kahr auf die Schnelle mehr zu erwarten, wäre auch nicht realistisch, da diese damit beschäftigt ist, den hinterlassenen Mist des Vorgängers aufzuarbeiten und den Fuß in dessen geschaffene Strukturen reinzukriegen, was offenbar eine sehr mühsame Angelegenheit ist. Dass da die Stadionfrage zeitlich in den Erfolgslauf von Sturm reinfällt, macht das Ganze nicht leichter.

    Klingt jedenfalls alles nach einer Wiederkehr des ewig Gleichen …

    • Schworza99 sagt:

      Geh bitte die Kahr braucht man nicht verteidigen. Hast mal ein Interview vom Pucher von BlackFM mit dem Eber gehört? Des is ned nur schockierend sondern auch frech und offensiv im Sinne von „wos interessiert uns des“.

      Und aufs Land schieben muss man die Thematik auch ned. Was sollen die tun? Graz enteignen? Selbst das Wahlkampfgeplänkel des Nationalstadions is mehr Wert als alles seit dem Tor zur Stadt Graz (est. 2012).

      Man sollte ob der Symapthie und der eigenen politischen Partei ned pardonieren. Wir wurden nahezu von allen verarscht, egal welche Farbe. Deswegen haben auch viele das Bedürfnis Politik und Sport scharf zu trennen…da viele dann den Verein nicht an erste Stelle stellen – was auch oft logisch ist. Nur Stimmung machts so im Block etc. halt ned.

    • Bozo Bazooka sagt:

      Was ich damit ja auch sagen wollte: Es ist genauso unbegründet, ALLES der Elke Kahr umzuhängen wie anzunehmen, Christopher Drexler hätte die gleichen Worte bei einer Stadtregierung unter Nagl gewählt.

  2. CrazyBusiness sagt:

    Oh, by the way, the same procedure as last year, Miss Elke?

    Same procedure as every year …..

  3. Duddy sagt:

    es wird nix passieren. wer noch immer glaubt dass es zu einer super tollen Lösung für Sturm kommen wird, glaubt auch noch ans Christkind. Es will niemand a Geld für a neues Stadion in Graz ausgeben, damit muss ma sich leider abfinden. Entweder jemanden suchen ders zahlt oder ausserhalb versuchen.

  4. Bozo Bazooka sagt:

    Einordnung 2: Wir leben in einer kapitalistischen Gesellschaft, daher orientieren sich Fragen nach Förderungen klar an einer Kosten-Nutzen-Rechnung. Wird der Betrag, den ich einbringe, sich in absehbarer Zeit (was in der Politik wohl eine Legislaturperiode bedeutet) für mich rechnen? Kann ich diese Frage mit ja beantworten, dann wird investiert, anderenfalls nicht. Und je kapitalistischer ein System ausgerichtet ist, umso weniger wird aus öffentlicher Hand gefördert, das gilt für den Sport genauso wie für die Kultur. Gut abzulesen ist das Ganze am Beispiel USA, wo das alles gar nicht mehr bei Kultur oder Sport halt macht, sondern in so essenzielle Bereiche wie etwa das Gesundheitswesen hineinreicht. In Österreich gibt es da sicher noch mehr Spielraum in Sachen Förderung, allerdings sollte man sich der Tatsache bewusst sein, dass die Erwartung, die Anliegen der eigenen Bubble wären prioritär zu behandeln, eine sehr hochgesteckte ist. Und so sehr mein Sturmherz auch blutet, so muss ich mir doch eingestehen, dass das eben nur die Befindlichkeiten UNSERER Bubble sind, die in der Hierarchie eben nicht so weit oben stehen. Und ich sage das als jahrzehntelanger Fan. Ob mir oder einem anderen Schwoazen das jetzt gefällt (oder ob öffentliches Geld deswegen auch wirklich immer nach der Prioritätenliste investiert wird), ist eine andere Geschichte.

    • Schworza99 sagt:

      Stimmt ja alles nur hilft es uns nicht wenn wir dann regelmäßig nach Klagenfurt pendeln dürfen – oder die Amateure mehr Ö-Touren machen dürfen als Gabalier und Naschenweg zusammen.

      Stimmt ja alles was du schreibst zu 100%. Aber genau deswegen will ich keine Politik im Stadion. Mit dem Geld fürs Stadion kannst a Kinderkrebsstation bauen, Hochwasserschutz verbessern, Armen helfen, Entwicklungshilfe, Schulen sanieren….die Liste ist eh unendlich lang.

      – Nur des is halt eine gefährliche Logik. ORF weg dann hama Geld für Krankenhäuser und Schulen. Ich hol dann meine Infos von ServusTV, CNN, FOX, Tik-Tok und was weiß ich…
      – Opern, Theater, Kirchenförderungen streichen dann hama Geld für Bildung und Infrastruktur. Am Ende kanns halt passieren dass das Künstler und Gläubige als „Belastung“ angesehen werden weil „warum soll ich für die Kirche/Moschee/Tempel zahlen wenni selbst Atheist bin? So komm ma dann zu „wos interessiert mi Fuasboi heast, owa passt fohr jetzt Schladming Nightrace – des Kukturerbe 😉

      Politik gehört halt aus dem Stadion raus. Warum? Weils keine Ergänzung zum Sport ist sondern eine Konkurrenz wie man hier an dem Beispiel sehr schön sehen kann.

      Und bitte die Argumente die ich immer höre „naja is Diskriminierung, Antisemitismus, homophobie etc. nicht wichtig“…ja GRAD WEIL ES WICHTIG IST kannst solche Themen nicht in einem Kontext machen wo viele bereits mehrere Bier intus haben oder einem die Schnitzelsemmel bereits umischneit um steirisch zu werden. Time and a place. Hat wer von euch eure Hochzeit genutzt um über Kinderkrebsstationen zu sprechen? WIrd bei euren Geburtstagsfeiern über Intersexualität gesprochen? Wennst mit der Freundin im Freibad bist ist dann eine Fachdiskussion über Femizid angesagt? Eben nicht.

      Natürlich kannst immer wieder Aktionen machen…nur Politik ist zu komplex fürs Stadion. Und es gibt oft auch keinen Konsens und keine richtige Lösung. Wenig zuträglich für die Stimmung im Stadion wenn man sich am liebsten gegenseitig eine auflegen würde weil man politisch andere Ansichten hat. Politik im Stadion geht halt dem Gedanken des Arbeitervereins entgegen wo der Herr Doktor in der Kurve neben dem Hakler sein Bier zischen kann. Für Politik MUSS man sich auch informieren, weils ned um JA/NEIN Fragen geht. Zudem sind im Stadion ned alle volljährig. Was bringt sich die Pride-Flag wenn ein 8jähriger ned mal das Konzept der Sexualität versteht? Es ist halt einfach der falsche Ort.

      Zur Situation selbst: Entweder man geht von selbst raus aus Graz oder man wird im Laufe der Zeit immer mehr Klagenfurter werden. Adaptionen sind halt auch einfach Luftschlösser weil die Politik nicht dahinter ist. Und keine Partei in der Stadt hat ein Interesse. Es bleibt nur das Exil. Wirds weh tun? Ja sicher aber auch die Abkehr vom Ö-Topf war ned ohne Schmerz. Oder der Abschied aus der Gruabn. Da bin ich halt ganz Pragmatist geworden. Wir sind eh Mitgliederverein über sowas würde eh abgestimmt werden. Nach der Ära Jauk kommt ohnehin wahrscheinlich neuer Wind und wäre ned schlecht mehre Szenarien bereits heute zu planen zu beginnen.

    • Bozo Bazooka sagt:

      Ich verstehe gut, was du meinst und stimme dir auch voll zu. Mir ist es auch nicht um ein gegenseitiges Ausspielen oder um ein Aufwiegen im Sinne von „was ist jetzt wichtiger“ gegangen. Fußball ist auch für mich so etwas wie eine Parabel auf die Gesellschaft, und die Fans repräsentieren mehr oder weniger deren Querschnitt. Dementsprechend empfinde auch ich es als schwierig, Politik zu involvieren bzw richtungsweisende Entscheidungen vor ihr abhängig zu machen. Ich fürchte nur, dass man ohne Sponsoring vonseiten der Wirtschaft oder eines Mäzens nicht um diese unliebsame Berührung herumkommen wird. (Wobei ja auch das von vielen Fans nicht goutiert würde.) Es wird eben immer schwierig, sobald es um Abhängigkeiten geht, seien das jetzt politische oder wirtschaftliche, weil man dann das Ruder nicht mehr selbst in der Hand hat. Umso wichtiger ist für mich daher der von Schicker & Co eingeschlagene Weg, der auf lange Sicht dazu führen könnte, solche Abhängigkeiten hinter sich zu lassen. Auch mich nervt die Stadionfrage, ich hab mich allerdings diesbezüglich mittlerweile für die pragmatische Betrachtungsweise entschieden. Weil‘s einerseits eh nichts bringt, sich darüber zu ärgern und weil ich glücklicherweise noch ein Leben habe, das mich davor bewahrt, solch schöne Dinge wie Sturmfan zu sein in den Stand einer Religion zu erheben. Es ist für mich eher (so wie etwa Techno) die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und das Folgen einer Idee (und jetzt kommt‘s:) – aber eben OHNE politische Konnotation. Eher schon die Erlösung oder Aufarbeitung derselben. Und das im geilsten Verein der Welt. Was will man mehr. Daher bin ich voll bei dir und hoffe, dass man in nicht allzu ferner Zukunft endlich eine Lösung für den unbefriedigenden Zustand findet, damit das Stadionthema endlich erledigt ist.

  5. Strauss sagt:

    Drexler darf HIER seine Wahlkampfthemen und seine Abscheu gegenüber der Stadtregierung zum besten geben? Echt jetzt? Ok- das kam überraschend. Na dann warte ich mal gespannt auf ein Interview mit Kahr& Schwentner. Weil sonnst könnte man ja meinen…

    • ds1909 sagt:

      aber von mir wurde ein eingefügter Link (in einem anderen Artikel) einer lokalen Zeitung bezüglich der Stadion Thematik gelöscht, weil Parteiplattl 😀

  6. Erzschwoarza sagt:

    Niemand merkt, dass die Stadt Graz beide vereine von hinten bis vorne hinters licht führt. Seit Jahren heißt es, „es muss zuerst alles sondiert werden“, „nächste Gespräche sind im Frühjahr, Winter, Sommer usw. geplant,“ wir haben eine Task Force einberufen, die wird sie dieses Thema ganz genau ansehen“, Bla, Bla, Bla.

    Ich prophezeie, weitere 5 Jahre sind vergangen und die 478igste Sitzung wird einberufen.

    Sturm kann nur auf eines hoffe: Hohe Transfererlöse, International über 2 bis 3 Jahre Bärenstark zu performen um so regelrecht Millionen über Millionen zu scheffeln, damit man das Stadion selber bauen kann.
    Anders wird kein Stadion in Graz mit Unterstützung der Stadt Graz zu Stande kommen.
    Das wird einfach nicht passieren! Wieso ist das allen nicht klar, dass sie Stadt Graz beide vereine von hinten bis vorne verarscht?!

    ES WIRD KEIN GELD DER STADT GEBEN; NIEMALS!

  7. TW1 sagt:

    Ich muss schon sagen, ich habe noch selten soviel Unsinn gelesen wie zum Thema Stadion!

    Ein Highlight ist immer wieder : Wenn es in Graz nicht geht, oder man uns hier nicht will, oder nicht versteht wieviel Sturm für die Stadt bringt, dann sollen wir uns außerhalb umsehen!
    Warum glaubt man, eine kleine Umlandgemeinde könnte einen Stadionbau finanzieren, wenn es die zweitgrößte Stadt Österreichs nicht schafft?!

    Zweites Highlight : Sonst müssen wir uns halt einen Investor suchen!
    Wie kann man nur auf die Idee kommen, ein Fußballstadion sei ein Investment? Selbst bei illusorischen Mieteinnahmen von 3 Millionen Euro jährlich wäre in „50 Jahren“ noch immer kein Gewinn erzielt! (Ausgangspunkt Kosten von 120 Millionen Euro)
    Ein Stadion verursacht nur Kosten, es kann keinen Gewinn erzielen!

    Auch ganz nett finde ich den Lösungsvorschlag, sich um einen Mäzen umzuschauen! Es gibt ja ganz sicher genug Leute unter den Sturmsympathisanten, die nur darauf warten, endlich gefragt zu werden ob sie nicht mal schnell 100 Millionen spenden wollen.

    Rapid hat sich mit dem Stadionbau extrem verkühlt, und das trotz großzügiger Förderungen von Stadt und Land. Oder denkt Ihr, die kaufen uns keine Spieler mehr weg weil sie finanziell so super dastehen?!

    Die Austria hat sich mit ihrem Schmuckkästchen beinahe ruiniert, oder es passiert sogar noch, was wir nicht hoffen wollen!

    Beim LASK werden wir in 1 bis 2 Jahren sehen, wie es ausschaut, wenn die Zinsen so hoch bleiben. Ich tippe eher auf Katzenjammer!

    Es hat schon einen Grund, oder wahrscheinlich mehrere, warum sich RB sowohl in Salzburg als auch in Leipzig als Pächter zufrieden gibt und nicht versucht hat, eines der Stadien zu kaufen. Obwohl Red Bull ansonsten ja nicht zögerlich ist beim kaufen oder bauen ( Hotels, Schlösser, Therme, Rennstrecke, Hangar 7, Trainingszentren usw.)!

    Und zum Abschluss möchte ich noch sagen :
    Die Politik, bzw. die öffentliche Hand ist sehr wohl zuständig für den Sportstättenbau und die dafür notwendige Infrastruktur! Auch für Profivereine, da diese die Zugfeder für den Nachwuchs- und Breitensport sind.
    Darüber besteht auch ein allgemeiner Konsens unter allen Parlamentsparteien.
    Das hat überhaupt nichts mit Kultur, Krankenhäuser, Straßenbau oder sonst irgendwas zu tun! Dafür gibt es ein eigenes Budget.

    SWG

    • Duddy sagt:

      i mein is zwar viel wichtig klingendes gschriebenes aber so wirds halt ka Stadion geben. obsts glaubst oder net. Muss ma sich hsltmit regelmäßige Trips nach Klagenfurt anfreunden.

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