Joker beendet Säumels Mini-Serie
In der 15. Runde der Österreichischen Bundesliga musste sich der SK Sturm Graz beim SCR Altach mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Ein später Gegentreffer, zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit verhinderte Sturms nächsten Dreier, kurz danach wären die Blackys sogar fast noch mit leeren Händen dagestanden. Dieses Remis ist somit gleichbedeutend mit dem ersten Punkteverlust in der Ära Säumel. Der (NochNur)Interimscoach warnte nach dem Spiel generell vor all zu großem Schwarz-Weiß-Denken, indem er meinte, dass er die Leistung seines Teams in Vorarlberg gar nicht so schlecht gesehen hat, wie wohl er auch die Spiele zuvor nicht nur positiv.
Jürgen Säumel verzichtete auf „Heavy Rotation“ im Vergleich zum Champions-League-Match am Mittwoch, Rückkehrer Gregory Wüthrich gab sein Startelf-Comeback, Tomi Horvat erhielt vor den gegen Girona noch so starken William Bøving den Vorzug. In den ersten 30 Minuten erlebten die 4366 Zuschauer eine sehr chancenarme Begegnung, sowieso wurde es vor dem Kasten von Dejan Stojanovic in Halbzeit Eins selten gefährlich: Zunächst konnte der Altach-Keeper einen Horvat-Schuss parieren, aus der daraus resultierenden Ecke war der Torhüter bereits geschlagen, doch Teamkollege Sandro Ingolitsch rettete nach einem Kiteishivili-Volley auf der Linie. War die Partie vor dieser Szene noch generell mau, kam danach endlich Leben ins Schnabelholz. Der bis dahin kaum geforderte Daniil Khudyakov durfte sich kurz danach bei einem Torversuch von Vesesl Demaku auszeichnen. In der darauffolgenden Szene tanzte sich Malick Yalcouyé durch, schlenzte die Kugel aber am langen Eck vorbei.
Obwohl bis dahin noch kaum im Spiel, war es dann wieder einmal Mika Biereth, der entscheidende Akzente setzen konnte: Bereits in der Nachspielzeit von Hälfte Eins zog der Däne gewohnt geschickt das Foul im Zweikampf gegen Paul Koller. Freistoß Sturm. Horvat schlenzte den Ball Richtung Zentrum. Dieser wurde von Ingolitsch an die Stange gelenkt. Emanuel Aiwus Abstauber konnte von Stojanovic noch pariert werden, doch gegen Biereths Riecher war dann auch der Schlussmann der Altacher machtlos. Was folgte waren fünf Minuten Bangen, ob der elfte Bundesligatreffer des Dänen auch der Überprüfung des VAR standhält. Tat er. Vermeintlich auch deswegen, weil keine TV-Kamera die Szene zur Gänze auflösen konnte. Beim Gang der beiden Teams in die Kabinen schien somit alles wieder auf Schiene.
Nach Wiederanpfiff wurde Sturm besser. Übernahm nun mehr und mehr die Kontrolle über die Partie und kam zwischen Minute 45 und 65 auch zu wesentlich mehr Torgelegenheiten als im gesamten Ersten Durchgang. Ein Weitschuss von Horvat verfehlte knapp sein Ziel. Vor allem aber Seedy Jatta hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch bei einer Hundertprozentigen zögerte er zu lange und ließ sich dadurch die Kugel von Ingolitsch noch vom Fuß nehmen. Endlich entwickelte sich nun eine flotte Partie, auch die Heimmannschaft wurde konkreter und oft war es der immer wieder in der Kritik stehende Aiwu, (er erhielt den Vorzug vor dem seit Wochen in Hochform agierenden Niklas Geyrhofer) der so manche Szene durch gutes Stellungsspiel und leidenschaftlichen Einsatz bereits im Keim erstickte. Säumel nahm den glücklosen Horvat vom Platz, spielte mit Jon Gorenc Stankovic einen Absicherungs-Talon. Und dennoch brachte man den Sieg nicht in trockene Tücher: Nach einem Eckball war Altachs Joker Lukas Guganig mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf zur Stelle. Und es hätte noch bitterer werden können: Lincoln dos Santos tauchte nur zwei Minuten später alleine vor dem Tor von Khudyakov auf, doch der russische Goalie bedrängte den brasilianischen Offensivmann entscheidend und war dann letztendlich – trotz einiger Unsicherheiten im Laufe der Partie – doch noch dafür mitverantwortlich, dass Sturm die Heimreise zumindest mit einem Zähler im Gepäck antreten konnte.
Etwas unverständlich, dass Säumel den Stankovic gebracht hat und das auch noch zu spät. Er hätte so um die 60. Böving und Yardimci bringen sollen. Horvat hatte nicht den besten Tag und Jatta, wie so oft, auch nicht.
sehe ich prinzipiell auch so, aber wir waren halt auch nicht in der Woche davor mit den Spielern im Training zusammen.
Unser zukünftiger hat indirekt Rückendeckung gegeben
Rapid 0….
Gratulation an „Gerald Scheiblehner“ und „seiner BW Linz “ – Sieg gegen Rapid!
Und still und leise pirscht sich die Austria an Sturm heran! Das Cupspiel wird eine harte Nuss für Sturm!
Damit haben wir wieder einmal den schwerstmöglichen Gegner im Cup zugelost bekommen. Aber wenigstens zu Hause.
Ja, die Austria ist ja so stark… Statt Aiwu vl Geyerhofer und statt Seedy wen anderen und es lauft schon
Wer hätte zu Beginn der Saison gedacht, dass nach 15 Runden
– Sturm überzeugend, trotz allem, Tabellenführer ist
– der erste Verfolger Austria Wien heißt
– LASK und Salzburg darum raufen, ob sie überhaupt ins obere Play Off kommen
Insofern läuft’s für uns, auch wenn es da und dort Anlass zu Kritik gibt und sowieso noch nichts entschieden ist zu diesem Zeitpunkt.
Zum Spiel: Das 2:0 kann man machen. Das 1:1 kann man theoretisch halten, auch wenn der sehr schwer war. Im Endeffekt hätte man das 1:2 auch noch bekommen können..
Die drei Punkte an sich wurden schon vorher leichtfertig vergeben, indem man keinen Stangelpass in die Mitte brachte und die Zuspiele auf die Stürmer zu ungenau waren. Kite hatte auch nicht seinen besten Tag, probierte zwar, aber gelungen ist ihm wenig. Das Gegentor war definitiv zu verteidigen. Dem Goalie gebe ich hier weniger Schuld als den Verteidigern. Wie schon gegen Girona waren die Wechsel nicht optimal.
Gegen WSG wird es schwieriger.
In Tirol wird’s denk ich etwas einfacher und mit einem 3er klappen. Nur bitte einen anderen Stürmen-Partner für Mika!
Sbg – Rapid riecht nach X, Austria wird Altach wsl schlagen.