Ilzer: „Wir wissen, was uns erwartet“
Nachdem der SK Sturm Mittwoch-Vormittag sein Abschlusstraining zum bevorstehenden Conference-Play-Off-K.O.-Duell gegen Slovan Bratislava in Messendorf abhielt, stellten sich Cheftrainer Christian Ilzer und Jon-Gorenc Stankovic im Stadion Liebenau wenige Stunden danach den Fragen der anwesenden Journalisten:
Für das Hinspiel sind Stand 16 Uhr erst 12.200 Karten verkauft, die Stadionkassen öffnen um 15 Uhr, online sind Karten natürlich noch jederzeit erwerbbar:
Christian Ilzer:
Was er vom Spiel erwartet:
Ich erwarte einen Gegner, den ich auf Augenhöhe einschätze. Es gibt keinen Favoriten. Es wird auf „große Kleinigkeiten“ ankommen. Wir müssen auf dem Punkt sein. Wir haben uns gut vorbereitet. Schaut man sich die A-Länderspiele der Spieler beider Teams an (69:764), sieht man die Erfahrung unseres Gegners, aber wir haben uns einiges überlegt, um diese Erfahrung nicht zur Geltung kommen zu lassen.
Personalsituation:
Nach dem Salzburg-Spiel können wir aus dem Vollen schöpfen. Zudem nehmen wir aus der Zweiten Halbzeit dieses Spiels sehr viele, gute Erkenntnisse mit.
Fokus / Konzentration:
Wir sollten – egal in welchem Bewerb – immer fokussiert sein. So war auch die Herangehensweise. Wir wissen, was uns erwartet. Peter Hlinka bezeichnete Slovan als Bayern München der Slowakei. Ein Team mit genügend Spielern, die instinktiv, richtige Entscheidungen treffen und das Spiel lesen können. Sie dürfen sich gegen uns nicht so komfortabel fühlen wie in ihrer Liga. Wir wissen, was wir können, das müssen wir mit viel Überzeugung auf den Platz bringen.
Slovan und Rakov im Vergleich:
Die Slowaken haben zumindest die gleiche Qualität. Etwa die zwei Georgier, Idole von Kiteishvili, die unser Otar auch kennt. Einige Spieler, die bereits in den ganz großen Liga tätig waren. Ein Gegner, der uns alles abverlangen wird, wir müssen uns zu jeder Phase auf Toplevel präsentieren.
Welche taktische Ausrichtung er vom Gegner erwartet:
Sie haben ein variables Positionsspiel und auch Qualitäten im Konterspiel mit einer guten Struktur, die sie oft auch gut fertig spielen. Wenn man gewisse Dinge nicht unterbindet, strahlen sie Gefährlichkeit aus. Es kommt nicht von ungefähr, dass sie national und international sehr viele Tore machen.
Erwartet er Tempovorteile?
Das wird davon abhängen, wie wir das Spiel gestalten. Auch Slovan hat schnelle Spieler. Wenn wir gewisse Dinge gemeinsam gut gestalten, könnten sich Vorteile ergeben.
Ob er Ähnlichkeiten in der Klubhilosophie beider Klubs sieht:
Slovan ist ein Verein, der von einem Oligarchen geführt wird, daher auch die vielen erfahrenen Spieler. Also eine völlig andere Klubphilosophie. Von der Spielweise gibt es weniger Unterschiede. Das Spiel der Slowaken erinnert mich an das Rapid von Zoki Barisic.
Jon Gorenc Stankovic:
„Ein K.O.-Spiel ist immer etwas Besonderes. Wir wollen im Bewerb bleiben, daher wissen wir um die Wichtigkeit dieser Partie und natürlich tun wir alles, um eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu schaffen.“
Was sein Team über Bratislava weiß:
Wir haben das gesamte Team gut analysiert, wir kennen deren gefährlichste Spieler und wo man diese brechen kann. Ich erwarte sehr viele Zweikämpfe, sehr viel Kampf um den Zweiten Ball. Wir müssen unsere Energie auf den Platz bringen, ich erwarte ein intensives Spiel.
Ob der FC Basel (Halbfinalist in der Vorsaison) ein Vorbild ist?
Natürlich können die ein Vorbild sein. Wir wissen, dass einiges möglich ist.
Über die Sicherheit (Pressesprecher Stefan Haller):
Grundsätzlich wird jedes Hochrisikospiel gleich behandelt. Wir haben alle Vorbereitungen getroffen, die man machen konnte, etwa mit dem Verkauf der geschützten Tickets. Wir sind vorbereitet.
Stanko schaut konzentriert und entschlossen, er wird heute eine wichtige – und gute – Rolle spielen!