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Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der vergangenen Bundesliga-Begegnung FC Admira Wacker vs. SK Sturm Graz sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet, sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.
Man of the Match:
Lukas Grozurek – Note: 2,26
Lukas Grozurek machte gegen seinen Ex-Verein ein starkes Spiel. In der Spitze scheint er sich deutlich wohler zu fühlen, wodurch auch die linke Defensivseite profitiert – die Arbeit nach hinten zählt bekanntlich nach wie vor nicht zu den Stärken des Neuzugangs. Den Ausgleich zum zwischenzeitlichen 2:2 leitete er mit einem sehenswerten Assist auf Hosiner ein und auch beim alles entscheidenden Siegestreffer bewies der 26-Jährige Übersicht und bediente unter Bedrängnis den umjubelten Torschützen Markus Lackner. Auch wenn nicht alles nach Wunsch lief, so war es trotzdem eine reife Leistung und eine verdiente Auszeichnung zum „Man of the Match“.
Philipp Huspek – Note: 2,27
Insgesamt eine wie fast immer bemühte, aber dennoch eher unauffällig Leistung von Philipp Huspek. Zwar lieferte er in der 12. Spielminute einen sehenswerten Assist, der zum ersten Treffer führte, danach ist ihm allerdings nicht mehr wirklich viel gelungen. Dennoch agiert Huspek aktuell sehr im Dienste der restlichen Mannschaft, indem er immer wieder pfeilschnell in die Spieleröffnung des Gegners hineinwuselt, wenn auch nicht immer von Erfolg gekrönt.
Markus Lackner – Note: 2,37
Es war dies eine sehr gute Partie von Markus Lackner an alter Wirkungsstätte. Das erste Tor leitete er durch einen schönen Pass auf Huspek ein, der in weiterer Folge den Assist liefern konnte. Nach der Hereinnahme von Sandi Lovric konnte der Ex-Admiraner seine Leistung weiter steigern und krönte seinen Arbeitstag mit einem sehenswerten „Sonntagsschuss“ [sic] zum entscheidenten 3:2! Vor allem das Zusammenspiel mit Lovric schien dem Spiel der Grazer gut zu tun.
Jörg Siebenhandl – Note: 2,43
Eigentlich lieferte der Grazer Rückhalt eine ordentliche und fehlerfreie Partie ab. Bei den zwei Gegentreffern war die Nummer 27 praktisch machtlos. Kurz nach der Pause stand Siebenhandl nach einem Kopfball von Stephan Zwierschitz goldrichtig und verhinderte auch dank eines sensationellen Reflexes etwas glücklich einen weiteren Gegentreffer.
Peter Zulj – Note: 2,52
Eine durchaus gute Partie von Peter Zulj. In der 12. Spielminute verwertete der gebürtige Welser einen Assist von Huspek sehenswert und überlegt zum 1:0 und feierte damit seinen zweiten Saisontreffer. Abgesehen von einem kapitalen Patzer, der zum zwischenzeitlichen 1:1 führte und so absolut nicht passieren darf, holte er sich ebenso öfters Bälle aus der Defensive und spielte diese ein ums andere Mal gut nach vorne.
Otar Kiteishvilli – Note: 2,59
Der Neuzugang zeigte in der Anfangsphase eine recht gute Leistung. Nachdem er allerdings dermaßen unsanft auf seinem Popsch gelandet ist, dass es beim Zuschauen bereits schmerzte, musste er Mitte der ersten Hälfte am Steißbein behandelt werden und konnte sich danach nicht mehr in Szene setzen. In der 57. Minute wurde der Georgier wohl aufgrund seiner erlittenen Blessuren folgerichtig ausgewechselt.
Anastasios Avlonitis – Note: 2,81
Es war dies einmal mehr eine staubtrockene Leistung des sympathischen Griechen, der sich beim Gegentreffer zum 1:2 aus Sicht der Grazer am Kopf verletzte und wenig später für Sandi Lovric ausgetauscht werden musste. Bis zu diesem Zeitpunkt agierte Avlonitis gewohnt solide, bei den beiden Gegentreffern kann man ihn von jeglicher Schuld befreien.
Dario Maresic – Note: 2,85
Der junge Maresic zeigte neuerlich eine sehr solide und unaufgeregte Leistung. In Erinnerung bleibt dennoch sein vollkommen unglücklich fabriziertes Eigentor, für welches ihn jedoch kaum Schuld trifft. Viel mehr Pech als in dieser Situation kann man als Verteidiger eigentlich kaum haben, wurde er doch aus eineinhalb Meter am Standbein angeköpfelt, von diesem aus der Ball den Weg ins eigene Tor fand. Zeigte zu Beginn der ersten Halbzeit allerdings auch einen 50-Meter-Zuckerpass auf Lukas Grozurek, der viel mehr im Gedächtnis bleiben sollte, denn dieser war zum Zungeschnalzen.
Fabian Koch – Note: 2,84
Es war eine solide Leistung des 29-Jährigen. Vor allem in der ersten Spielhälfte ging über seine Seite einiges in Richtung Offensive, auch wenn viele seiner Abspiele weiterhin nicht an den Mann kamen. Dies war zu Saisonbeginn aber noch deutlich schlimmer. Defensiv konnte man ihm in der Südstadt ebenso nichts ankreiden, bei keinem der beiden Gegentreffern traf ihn eine Schuld. Insgesamt eine Leistung, auf die Koch aufbauen kann.
Lukas Spendlhofer – Note: 3,07
Man kennt Spendlhofer weitaus stärker als in dieser noch kurzen Saison. Unsicherheiten und Fehler schleichen sich immer wieder in sein Spiel ein. So auch beim Ausgleich der Admira: Spendi stand dabei ganz schlecht und machte es dadurch zu einer leichteren Aufgabe für Seth Paintsil, den Ball an Siebenhandl vorbei zu seinem Premierentor zu schieben, wobei man an dieser Stelle auch hinzufügen muss, dass der Ballverlust von Zulj inmitten einer kollektiven Vorwärtsbewegung der Grazer passiert ist und Zwierschitz bei seinem schönen Assist einfach gedankenschneller agierte als die zu diesem Zeitpunkt ungeordnete Grazer Hintermannschaft.
Thomas Schrammel – Note: 3,13
Die Leistung von Thomas Schrammel im Spiel gegen die Admira war eigentlich ganz in Ordnung. Zumindest in der Defensive hielt er seine Seite in den meisten Aktionen sauber. Obwohl er in manchen Szenen Übersicht bewies, zeigte er offensiv aufgrund seiner fehlenden Schnelligkeit aber zu wenig, weshalb es für ihn im Kampf um einen Stammplatz weiterhin schwer werden wird. In der 70. Minute musste er für Philipp Hosiner Platz machen.
Wechselspieler:
Philipp Hosiner – Note: 2,39
Philipp Hosiner musste zunächst, wie schon in den Spielen davor, mit der Ersatzbank vorlieb nehmen. In der 70. Minute kam er für Thomas Schrammel in die Partie und nur zwei Minuten später köpfte er sehenswert zum Ausgleich. Viel mehr kann man von einem eingewechselten Stürmer eigentlich nicht verlangen. Auch danach sah man eine kämpferisch starke Leistung. Es ist zu hoffen, dass mit dieser Leistung eine Tür geöffnet wurde und seine Ladehemmungen der Vergangenheit angehören.
Sandi Lovric – Note: 2,41
Sandi Lovric kam in 61. Spielminute für für Avlonitis in die Partie und belebte danach das Spiel von Sturm deutlich. Er ging sehr stark in die Zweikämpfe, wollte die Partie offensichtlich um jeden Preis noch drehen und kam auch zu guten Möglichkeiten. Gegen Ende prüfte er Leitner mit einem sehenswerten Freistoß, den der Admira-Goalie gerade noch zur Ecke klären konnte. In den letzten Sekunden verfehlte der 20-Jährige den Kasten aus der Distanz nur äußerst knapp. Insgesamt eine sehr gute Leistung des Mittelfeldspielers, der sich mit dieser Leistung für die kommenden Aufgaben ganz augenscheinlich aufzudrängen wusste.
Markus Pink – Note: 3,22
Pink kam bereits in der 57. Minute in das Spiel, konnte diesem seinen Stempel aber nicht aufdrücken. Er brachte es in seinen knapp 40 Einsatzminuten zu keiner Nennenswerten Aktion.
Sonstige Bewertungen:
Heiko Vogel – Note: 3,01
Der Sturm-Trainer vertraute zunächst auf die selbe Anfangsformation – einzig der angeschlagene Hierländer musste auf der linken Verteidigerposition Thomas Schrammel weichen – wie im Spiel davor gegen Rapid, was bis zum Gegentreffer eigentlich ganz gut ausschaute. Danach machte sich kollektive Verunsicherung breit, in die Vogel zu Beginn der zweiten Spielhälfte zwangsbedingt eingreifen musste, als „der Innengrieche“, wie schon erwähnt, verletzt ausgewechselt wurde. Der für ihn eingewechselte Lovric funktionierte daraufhin im Verbund mit Lackner ausgesprochen gut, was dem Spiel der Grazer in dieser Phase neues Leben einhauchen konnte. Der anschließende Platzverweis spielte Sturm weiter in die Karten und Vogel bewies weiters, mit der Hereinnahme von Philipp Hosiner, dem Ausgleichstorschützen, ein goldenes Händchen. Ein wichtiger Sieg, auch für den Sturm-Trainer, der Kraft und Motivation für die kommenden Aufgaben geben sollte.
Schiedsrichterteam unter Dieter Muckenhammer – Note: 3,13
Agierte weitestgehend fehlerfrei und lag auch beim nicht unumstrittenen Platzverweis von Marin Jakolis unserer Meinung nach richtig. Eine weitestgehend unauffällige Performance des Referees, die durchaus als OK beschrieben werden kann.
Das SturmNetz – Team bedankt sich für 127 eingegangene Bewertungen und widmet Man-of-the-Match Lukas Grozurek diesen Song:
Unnötige kollektive verunsicherung nach dem 1:1, aber sehr gute reaktion nach dem rückstand. Daran muss man sich hochziehen. Hat mir gefallen wie zb. Hosiner nach dem tor nicht gejubelt hat, sondern sofort weiterspielen und das spiel noch gewinnen wollte. Die überzahl wurde gut ausgenützt. In den letzten 10 jahren war es meistens so, dass eine überzahl fast wie eine strafverifizierung gegen uns war. Kaum waren wir einen mann mehr, is überhaupt nix mehr gegangen. Auch habe ich eine verbesserung bei lackner und schrammel gesehen. Also: das positive mitnehmen und weiterarbeiten!
Ich versteh´s nicht, bin ich hier der einzige dem die Kabeln durchbrennen, wenn ich den Peda seh wie er vorm 1:1 nach Ballverlust einfach stehen bleibt und so den Ausgleich einleitet. Zu sehen ab ca. 1:20 min. https://www.youtube.com/watch?v=kQOmOE6RLZg
Der braucht dringen mal eine Pause von 1-2 Spielen.
Man schießt sich lieber auf die Neuen oder den Trainer ein als wirklich konstruktiv alle zu analysieren und zu kritisieren…
Wir bekommen Gegentore am Fließband aber die meiste Kritik bekommt die linke Abwehrseite und der Angriff ab, obwohl wie dein Beispiel zeigt, auch nicht defensive Spieler Zweikämpfe gewinnen dürfen.
das positive ist das es entlich wieder mal 3 punkte gab wobei es ohne gelb-rot und sonntagsschuss wohl ziemlich in die hose gegangen wäre ! da jetzt von leistungssteigerung zu sprechen ist schon etwas vermessen so kann man eine eigentlich um nichts bessere vorstellung als zuvor auch schönreden ! es sieht so aus als ob der trainer mit seinen vorstellungen nicht zur mannschaft durchdringen kann, man wird sehen wie lange er sich noch halten kann ! jetzt stehen richtungsweisende spiele an, samstag gegen mattersburg dann im cup gegen die austria ja und zu guter letzt noch kommen der lask dann salzburg und wieder die austria !! danach sehen wir wohin die reise geht ob mit HV ist allerdings sehr fraglich !!!
@Maggi1
Das stimmt absolut mit den richtungsweisenden Spielen!
Wenn Sturm da passabel drüberkommt wird HV wieder ganz fest im Sattel sitzen….oder halt mit dem Kopf voran im Gatsch landen!
Spendlhofer zeigt schon sehr lange keine ansprechenden Leistungen mehr. Im Grunde muss er froh sein bei Sturm spielen zu dürfen.
Der is halt grad a bissl mit dem Nachwuchs beschäftigt. Der wird wieder der Alte!