Fußballromantik adé – RB Leipzig im Überblick
Es ist ein Spiel ohne Schlusspfiff – der ideologische Konflikt zwischen Kommerz und Tradition im Fußball. Und obwohl der Kommerz viele Vereine bereits zum Spielball von Multimilliardären gemacht hat, scheint er immer noch auf dem Vormarsch zu sein. Die wohl stärkste Liga der Welt kennt Ausdrücke wie „Mitgliederverein“ nicht mehr. Die wenigen Fußballromantiker nehmen Abschied von „ihren“ Klubs und wenden sich unterklassigen Vereinen zu; ihre Plätze werden von schaulustigen Touristen relativ schnell in Anspruch genommen. Es geht nur um das Mehr. Mehr Qualität, mehr Speed, mehr Technik und mehr Tore. Der Preis, den man dafür bezahlen, erklärt sich von selbst – ein Superreicher, etwa wie Todd Boehly (FC Chelsea), oder mehrere Milliardäre aus Saudi-Arabien (deren Staatsfond u.a. Newcaslte United angehört) pumpen nicht aus Menschlichkeit Milliarden in die Klubs, sondern weil sie darin das große Geschäft wittern, damit Sportswashing betreiben. Der Fan wird zur Kasse gebeten, Tagestickets unter 100 Pfund sind in der englischen Premier League eine Seltenheit geworden. Saisonkarten gibt es mancherorts zum Preis eines Kleinwagens.
Und während diese Entwicklung weltweit langsam aber stetig Überhand gewinnt, hat sich Österreich – natürlich ob des geringeren Umsatzes – als kleines gallisches Dorf der Fußballromantik etabliert. Die Teams sind großteils noch echte Vereine in denen ordentliche Mitglieder bei richtungsweisenden Entscheidungen, etwa der Bestellung einer Führungsperson, stimmberechtigt sind. Die ausgegliederten Kapitalgesellschaften – meist in Form einer GmbH – sind dem Mutterverein untergeordnet, der/die Präsident:in als Sprachrohr der Mitglieder hat umfangreiche Befugnisse und Autoritäten. Sollten Tickets etwa zu teuer werden, sollten Trikots und Merchandise nicht mehr leistbar sein, sollten Angestellte der Kapitalgesellschaften nicht dem Leitbild des Vereins entsprechen, so hat man bei Mitgliedervereinen sein kleines Mosaikstück an (zumindest theoretischem) Mitspracherecht.
Wieso das relevant für diesen Artikel ist? Weil es ein Unternehmen gibt, das die 50+1-Regel in Deutschland (50% + 1 Anteil des Klubs müssen im Besitz der Mitglieder sein) mit Füßen tritt. Seinen Ursprung hat die Beteiligung dieses Unternehmens zumindest sportlich hierzulande. Und wäre der „FC Red Bull Salzburg“ nicht schon Plage genug, wird es der SK Sturm am morgigen Mittwoch erstmals mit der Leipziger Filiale des Energydrink-Herstellers zu tun bekommen.
Ein „Friendly Reminder“, dass die Kommerzialisierung des Profifußballs auch ihre Nachteile mit sich bringt und ein Mahnmal dafür, was passieren kann, wenn Vereine zu Spielzeugen der Superreichen werden.
RB Leipzig – Historisches
Wir beginnen dieses traurige Kapitel im Sommer 2006 mit der Übernahme der Salzburger Austria durch den Konzern. Plan war es schon damals, auch in Deutschland ein ähnliches Projekt zu starten. Ein Neuanfang in den Kreisklassen der Bundesrepublik war ausgeschlossen – es hätte zu lange gedauert, hätte man sich sportlich nach oben kämpfen müssen. Wer Geld hat, hat es auch einfacher, deshalb wurden mehrere Vereine der deutschen ersten und zweiten Liga kontaktiert, um Möglichkeiten auszuloten. Dem Vernehmen nach waren es mit dem FC St. Pauli, 1860 München und Fortuna Düsseldorf gleich drei Vereine, die sich eine lebhafte und lange Geschichte auf die Fahnen schreiben. Ein Übernahmekriterium war, dass die tragenden Kapitalgesellschaften aus dem Verein ausgegliedert werden, was zur Folge gehabt hätte, dass ordentliche Mitglieder ihr Mitspracherecht vollends aufgeben hätten müssen.
Obwohl es mit mehreren Vereinen Gespräche gab und man vom Einstieg des RB-Konzern überzeugt war – schließlich war mit dem Einstieg auch eine ordentliche Kapitalspritze verbunden (vermutlich nicht zuletzt in die persönlichen Börserl so mancher Funktionäre) – bedurfte es eines Mitgliederentscheids, der in allen drei Fällen einen Einstieg von RB vermeiden konnte, teils unter schweren Fanprotesten. Wäre die Ausgliederung aus dem Stammverein nicht schon genug, war es als Werbesubjekt natürlich auch Kriterium, Wappen, Vereinsfarben, Vereinsnamen und eigentlich die komplette Identität des Stammvereins für immer vergessen zu machen.
Als Standort wurde nach den Abfuhren der Traditionsklubs Leipzig auserkoren, keine schlechte Entscheidung, immerhin sind Vereine aus dem Osten Deutschlands im Vergleich zum Westen in der Bundesliga unterrepräsentiert. Zunächst gab es also Gespräche mit dem FC Sachsen Leipzig aus der viertklassigen Regionalliga, allerdings legte hier der DFB noch das Veto ein, ein Investor könnte zu viel Einfluss gewinnen.

Auch im letzten Spiel der Königsklasse darf das Team vollen Fansupport erwarten (c) SturmTifo.com
Die Lizenzierungsbefugnisse des DFB enden in Deutschland in der Regionalliga, ab der fünftklassigen Oberliga gibt es lockerere Regularien. Das nächste Schlupfloch war gefunden, und es war ein glücklicher Zufall, dass mit dem SSV Makranstädt ein Verein in finanzielle Schieflage geraten war, der nur gut 20 Minuten von der heutigen RB-Arena entfernt in der fünftklassigen Oberliga vertreten war. Zunächst gab es Gemunkel im kleinen Makranstädt, da gäbe es wohl Gespräche. In der Vereinskneipe wurden derlei Gespräche wohl aber so schnell wieder als undenkbar eingestuft, wie sie aufkamen. Bis eines Tages im Jahr 2009 die ersten Container auf dem Vereinsgelände quasi über Nacht auftauchten. Zwei rote Bullen zierten die Container, und schon bald war es amtlich: RB hat hier das Sagen.
2009 war also die erste Saison von RB Leipzig, nachdem es vor allem mit dem sächsischen Verband Streitigkeiten über das Wappen (Sponsorennamen sind in Deutschland im Wappen nicht erlaubt, Ausnahmen sind historisch gewachsene Werksteams wie zB Leverkusen) und den Vereinsnamen. Beim Wappen knickte man schließlich ein, beim Vereinsnamen erzielte man einen Pyrrhussieg – das Kürzel „RB“ wurde genehmigt, ausschreiben – wie etwa beim Schwesterklub aus Salzburg – durfte man den Namen nicht. RasenBall Leipzig war geboren. In die Oberliga startete man direkt mit einem bekannten Namen im Sturmzentrum: Robert Klauß, heute Trainer des SK Rapid, schnürte zunächst noch die Fußballschuhe für Makranstädt und dann für RB Leipzig.
Es folgte eine sehr eindeutige Transferstrategie – möglichst schnell und kurzfristige Qualität aus den Profiligen in die eigenen Reihen bringen. So wechselte etwa Sven Neuhaus vom damals zweitklassigen FC Augsburg nach Leipzig, Carsten Kammlott kam ebenfalls vom Zweitligisten Rot-Weiß Erfurt, Nico Frommer vom VfL Osnabrück. Bezahlt wurden Ablösen im hohen sechsstelligen Bereich, völlig undenkbar für einen herkömmlichen Oberligisten, wo die Jahresbudgets oft unter den Ablösen einzelner Zugänge von RBL lagen. Auch aus Österreich gab es die eine oder andere spielerische Beteiligung. Den Beginn machte Roman Wallner, der seine ersten Schritte beim SK Sturm gemacht hatte, ehe eine Vereins-Odyssee ihn zum RB Leipzig führte. RB Leipzig war seine zweite Station im Kosmos des Getränkeherstellers und der dreizehnte Klub, bei dem Wallner unter Vertrag stand. Vier weitere Klubs sollten noch folgen, ehe der Stürmer 2019 seine Karriere beim SV Grödig beendete. Auch Niklas Hoheneder, bekannt durch seine Engagements bei den Linzer Athletikern und der Wiener Austria, wechselte 2012 vom zweitklassigen Karlsruher SC nach Leipzig. Und auch Sturms aktueller Kapitän Stefan Hierländer hat RB-Vergangenheit, zwei Jahre verbrachte er in Leipzig, ehe er vor neun Jahren nach Graz kam.
Die Jahre vergingen, das Geld floss, und der Erfolg stellte sich ein. Einen großen Anteil an dem, was die Öffentlichkeit heute als „RB DNA“ versteht, nämlich das Fördern junger Talente, hat mit der Personalie Ralf Rangnick in den RB-Konzern gefunden. Sieben Jahre nach der Gründung des Konzernklubs schaffte man das langersehnte Ziel, den Aufstieg in die 1. Bundesliga, die man mit Ralph Hasenhüttl an der Seitenlinie begann. Am Ende rangierte man in der Aufstiegssaison auf Platz zwei und qualifizierte sich hinter den Bayern direkt für die Champion League. 2022 und 2023 konnte man jeweils den DFB-Pokal gewinnen, weitere Erfolge blieben bisher aus.
Beeindruckend ist, dass die schlechteste Platzierung von RB Leipzig seit Vereinsgründung in allen Ligen ein sechster Platz war, nämlich 2017/18, in der zweiten Bundesligasaison. Seitdem beendete man jede Saison unter den besten vier Mannschaften Deutschlands.
Der Kader im Detail
Bisher scheint die aktuelle UEFA Champions League-Saison nicht der Bewerb der Leipziger zu sein. Mit Ausnahme eines Heimsieges gegen Sporting Lissabon verlor man jedes Spiel. Dabei spielte Trainer Marco Rose meist mit einem klassischen 4-4-2 mit einer Doppelsechs.
Im Tor verpflichtete Leipzig erst im Sommer den 22-jährigen Maarten Vandevoordt, der das Erbe des Langzeitkeepers Peter Gulacsi antreten soll. Der Belgier, der für etwa 10 Millionen Euro aus Genk kam, stand beim 2:1-Erfolg über die Portugiesen bereits im Tor der Leipziger und darf sich nach seinem Debüt mit 17 Jahren immerhin jüngster je eingesetzter Torwart in diesem Bewerb nennen. Es besteht die Chance, dass der Belgier gegen den SK Sturm das Tor hüten wird.
Links hinten darf man mit David Raum rechnen, immerhin ist der Stammspieler der einzige nominelle Linksverteidiger im Kader der Ostdeutschen. Auf der rechten Seite ist Benjamin Henrichs Krankenakte um ein Kapitel reicher, er fällt bis Sommer mit einer Achillessehnenverletzung aus. Neubeschaffung Ridle Baku vom VfL Wolfsburg ist noch nicht spielberechtigt, weshalb Lutsharel Geertruida, der im Sommer von Gernot Trauners Feyenoord Rotterdam verpflichtet wurde, wohl auflaufen wird. Alternativ hat Rose auch Nicolas Seiwald bereits als Rechtsverteidiger aufgeboten.

In der aktuellen Ligasaison hat Sturm bereits bewiesen, wie man Bullen auf die Hörner nimmt (c) SturmTifo.com
Innen wird neben Kapitän Willi Orbán wohl Chadaille Bitshiabu auflaufen, eine Notlösung, da sein französischer Landsmann Castello Lukeba an einer Oberschenkelverletzung laboriert. Im Januar nahm auch Seiwald bereits ein Mal diese Position ein. Aufgrund der dünnen Kaderbesetzung ist die Abwehr wohl die Achillesferse der Leipziger. Mit 29 Gegentoren haben die Sachsen sechs Tore mehr kassiert als der FSV Mainz 05, der in der Bundesliga direkt hinter den Leipzigern auf Rang sechs liegt.
Im Mittelfeld gibt es mit Xavi Simons eigentlich nur eine Konstante. Simons ist das Um und Auf im Spiel von RB, der Leihspieler von Paris Saint Germain schlug voll ein. An seiner rechten Seite dürfen wir mit Christoph Baumgartner rechnen. Seiner neuen Position geschuldet, konnte „Baumi“ allerdings bisher nicht an die Torausbeute von Hoffenheim-Zeiten anknüpfen. Im Zentrum werden wohl Neuzugang Arthur Vermeeren und Nicolas Seiwald – sofern nicht in der Abwehr eingesetzt – auflaufen.
Ein Mittelfeld, das momentan gut beschäftigt ist, die schwächelnde Abwehr zu unterstützen. Xavi Simons ist der Go-to-Guy, der Spieler, der den Ball führt und nach vorne trägt. Der Dreh- und Angelpunkt im Spiel von Marco Rose, was selbstredend auch ein großer Schwachpunkt ist. Wenn Simons daran gehindert wird, seine exzellente Technik auszuspielen, wird Leipzig auch weniger Chancen vorfinden. Simons aus dem Spiel zu nehmen wird also die größte Aufgabe werden und mit Tochi Chukwuani und Jon Gorenc Stankovič gibt es zwei Leute, die das durchaus drauf hätten.
Auch im Sturm treffen wir auf einen alten Bekannten aus Salzburger Zeiten. Benjamin Šeško wird aller Voraussicht nach an der Seite von Loïs Openda auf Torejagd gehen. In der Bundesliga hält das Stürmerduo bei 14 Toren, drittbester Schütze ist mit Willi Orbán übrigens ein Innenverteidiger.
RB Leipzig strotzt nur so vor Qualität, hat aber in Summe vor allem zwei große Mankos: eine durch Verletzungen geschwächte Abwehr und ein Mittelfeld, das die kreative Verantwortung gerne in die Hände eines einzelnen Spielers legt.
Der SK Sturm steht ohne Zweifel vor einer weiteren Mammutaufgabe. Obwohl es (für beide Teams) keine Chance mehr gibt, in der Champions League aufzusteigen, geht es (neben einer üppigen Siegprämie) vor allem darum, ein Statement zu setzen. Es sind nicht viele Leipzig-Erfolgsfans in Klagenfurt zu erwarten, wenn es an einem Mittwochabend in Österreich für die Sachsen um nichts geht. Für Sturm geht es darum, Wettbewerbsfähigkeit zu demonstrieren, auch gegen finanziell deutlich überlegene Klubs. Und wer weiß – den österreichischen Ligakrösus konnte der SK Sturm in dieser Saison bereits in die Schranken weisen, wieso also nicht auch den deutschen Brauseverein?
Ist zwar ein nett recherchierter Artikel, aber was wollt ihr uns damit sagen, wir sind ein so super toller Mitglieder Verein, die Fans bestimmen was im Verein passiert ??
Bei der Mitgliederversammlung zeigt doch jeder für die Mehrheit auf und wenn Jauk die „Heineken Arena“ als neue Heimat präsentiert und wir dann SK Brau Union Graz heißen wird auch die Mehrheit zustimmen nur damit wir ein neues Stadion bekommen.
Im diesen Sinne sind wir mMn. nicht besser als die Kommerzvereine, nur hatten wir noch nie die Möglichkeit dazu.
swg
Es geht hier in erster Linie um die Möglichkeit, mitzustimmen. Nicht um konkrete Maßnahmen. Aber wie wichtig das Stimmrecht ist, hat uns spätestens Martin Kind gezeigt, der entgegen der Weisung des Stammvereines FÜR Investoren in Deutschland gestimmt hat.
Ein seltenes Gut, das es zu bewahren gilt, aber das ist die persönliche Meinung des Autors.
Sehe ich genauso…
Die Salzburger Austria war vor der Red Bull Übernahme sowas von pleite, hätte sich wahrscheinlich auch in der 1. Klasse wiedergefunden.
Und zumindest den österreichischen Fussball hat Red Bull auch sehr viel weitergebracht, so ehrlich muss man auch sein.
Natürlich, darüber kann man debattieren.
Die Entwicklung im Fußball ist auch nur ein Teilaspekt des kapitalistischen Systems. Wir können uns nur dann so richtig über die Vorteile freuen, wenn wir die Nachteile leugnen. Geht aber nicht. Geld schießt Tore. Mist!
Also bitte, wenn man schon diesem Getränkehersteller eine Schuld geben will, dann bitte die Schuld die jeden Kapitalisten trifft. Der gesamte Österreichische Fußball, darf sich trotz Feindschaft, trotzdem für die Entwicklung und Vermarktung und Beachtung bei dem Energie-Getränkehersteller bedanken.
Der Fußball generell hat einen komplett falschen Weg eingeschlagen aber nur solchen Vereinen die Schuld daran zu geben ist zu wenig. Was ist mit dem Einfluss der Medien oder wie steht es um Vereine die zwar nach Außen hin die Tradition des Vereins bewahren aber schon lang keiner mehr sind? Mit ihren ganzen Millionären, Milliardären oder Investorengruppen im Background? (Gibt es eigentlich so gesehen noch einen englischen Traditionsklub ohne Kapitalistischen Züge?)
Es werden Unsummen generiert und Unsummen an X Starspieler bezahlt die überhaupt nichts mehr mit der Realität zu tun haben und im Bereich eines Durchschnittsverdiener liegen. Kaum spricht man das Thema an, heißt es gleich sie haben es sich verdient, wegen der Nachfrage! Wirklich seit wann hat ein Mensch das Recht auf so viel Geld und das für eigentlich null produktive Leistung!
Aber Hauptsache man kann auf Red Bull eintreten und schimpfen! Obwohl jeder Top-Klub die selben Ziele verfolgt, ganz junge talentierte Spieler mit lukrativen Gehältern und Unsummen schon in Kindheitsjahren verderben und jegliche Bezug zur Realität verlieren und diese dann gewinnbringend zu Unsummen verkaufen und in der Zeit mit unverschämten Merchandice-Preisen das verlorene, einzunehmen. Wir alle Spielen in diesem Spiel mit, durch X Trikotkäufe, PAYTV extra dafür bezahlen, etc…..
Selbst Sturm verfolgt das Selbe Ziel wie die Großen!
Danke für den Bericht und die Analyse. Sehr gut gelungen. Wunsch wäre gewesen – da man ja den Österreich-Bezug hervorhebt, hätte man den Pacult Peda noch kurz erwähnen können (außer ich hab ihn überlesen) …
Zur taktischen Ausrichtung: Ich hab die CL-Saison eher nachrangig verfolgt und hab mich über den Satz gewundert: „Marco Rose…RB Leipzig… klassisches 4-4-2 mit doppel 6“ … {da meinte ich, „klassisches“ 4-4-2 ist eigentlich mit doppel 8″… trotzdem. Während in der Meisterschaft oft ein 4-2-2-2 oder 4-2-4 gespielt wird oder dieses Jahr gar ein 3-4-2-1 (oder 3-5-2 oder wie man das auch benennen möchte) hat man in der CL wirklich eine kompaktere Ausrichtung ….
Trotzdem … als „Fußballromantiker“ zucke ich zusammen wenn ich „klassisches 4-4-2“ lese :), das ist aber auch meinem Alter geschuldet. „Klassisch“ ist ein 4-4-2 für mich noch immer jenes im Stile von Sir Alex Ferguson oder Arsene Wenger, ich sehe auch Diego Simeone eigentlich als den letzten „Verfechter“ des klassischen 4-4-2 … dann ist das was Marco Rose in der CL spielen lässt wohl ein „modernes klassisches 4-4-2“ 🙂
Und noch zu den „Auswüchsen des Kapitalismus im Fußball“. Leider konnte ich mir kein CL-Abo für Klagenfurt kaufen. Ging sich zeitlich nicht aus. Deshalb habe ich mir ein Sky-Abo genommen. Ich fand das auch wieder sehr lustig, das Sturm – Leipzig an Canal+ abgetreten wurde…