Der Auftakt ging sprichwörtlich in die Hose
Zum Bundesliga-Auftakt musste der SK Sturm am Sonntagabend gegen den in der jüngsten Vergangenheit eigentlichen Lieblingsgegner Rapid bereits die erste Niederlage einstecken. Vor 23.400 Zuschauern behielten die Hütteldorfer verdient die Oberhand, Sturm kam mit Ausnahme der Anfangsphase nie richtig in die Gänge und kassierte bereits nach knapp einer halben Stunde den entscheidenden Gegentreffer. Besonders im zweiten Durchgang war die körperliche Unterlegenheit der Blackys augenscheinlich. Sturm soll eine harte Woche hinter sich haben: Die ganze Woche über soll es wegen eines Virus immer wieder Krankheitsfälle gegeben haben. Eine ziemliche schlüssig erscheinende „Ausrede“, die aber auch nicht die Leistung des Gegners schmälern sollte. Rapid performte selbstbewusst und hätte ob der Überlegenheit in Hälfte zwei auch höher gewinnen können.
Sturm-Trainer Christian Ilzer vertraute in Hütteldorf auf die Innenverteidigung Aiwu-Wüthrich. Gazibegovic und Lavalée beackerten die Außenbahnen, Kapitän Stefan Hierländer durfte etwas überraschend vom Start weg im defensiven Mittelfeld ran. Das Spiel nahm schnell hohe Intensität auf, die erste Chance gehörte Sturm: Lavalée brachte die Kugel zur Mitte, doch Mika Biereth verfehlte Hedls Kasten um Zentimeter. Lovro Zvonarek versuchte es dann nach einem Energieanfall aus der Distanz, doch der Rapid-Goalie war zur Stelle. Der Kroate kam auch beim darauffolgenden Eckball zum Abschluss, dieser fiel allerdings zu schwach aus. Und dann war da noch William Bøving, der nach Auer-Patzer eine Gelegenheit am Silbertablett serviert bekam, doch Rapids Neuzugang in der Innenverteidigung, Serge-Philippe Raux-Yao, grätsche den Schuss des Dänen noch ab.
In der Folge kam die Zeit des einstigen Fast-Sturm-Spielers Matthias Seidl, mit dem die Grazer Defensive immer wieder ihre Müh und Not hatte. Der Mittelfeldmann, der ab da an schalten und walten konnte, wie er wollte, war es dann auch, der Guido Burgstaller gekonnt in Szene setzte. Der Kärntner erblickte Dion Beljo und der Kroate vollendete. Seidl kam in der ersten Halbzeit zu weiteren Möglichkeiten, trat wuchtig auf. Er war es auch, der in der vierminütigen Nachspielzeit mit einem Distanzschuss nur knapp das Tor verfehlte.
In der Halbzeit wechselte Sturm-Coach Christian Ilzer bereits zum ersten Mal. Neuzugang Emir Karic ersetzte Kapitän Stefan Hierländer, Lavalée rückte dafür auf die Sechs. Beide Mannschaften kamen motiviert aus den Kabinen, im Fall der Gäste vielleicht etwas zu motiviert, was dann auch zu zwei schnellen Gelben Karten (Lavalée und Gorenc Stankovic) führte. Gleichzeitig der Startschuss für die stärkste Phase im Spiel der Rapidler. Sturm stemmte sich zwar gegen die Aggressivität der Grün-Weißen, die blieben jedoch das dominante Team. So musste etwa Gregory Wüthrich mit einem Supertackling gegen Jansson klären, dieser kam später auch zu einer Top-Chance, bei der sich Scherpen auszeichnen konnte. Und dann war es wieder Seidl – von der Grazer Hintermannschaft völlig übersehen, – doch aus kürzester Distanz missglückte sein Kopfballabschluss. Der niederländische Keeper verhinderte zudem mit einer Fußabwehr gegen den eingewechselten Furkan Dursun das 0:2. Weitere Möglichkeiten gab es noch für Burgstaller, Bolla und erneut Seidl.
Dann aber keimte doch wieder Hoffnung auf: Otar Kiteishivili feierte sein Comeback, wollte viel, versuchte viel, Zählbares sollte dem Georgier jedoch auch nicht gelingen. Vermeintlich effektiver Rapid: Burgstaller drehte in Minute 70 gar schon zum Jubel ab, doch Schiedsrichter Jäger und sein Team erkannte die knappe Abseitsstellung. Zehn Minuten später gab es zarte Elfer-Reklamationen, als Wüthrich im Strafraum zu Fall kam – der VAR entschied sich aber rasch gegen einen Strafstoß. Erst in der Schlussphase war der Meister wieder präsent, versuchte wieder einiges, zündende Ideen wollten aber weder Kiteishvili noch den ebenfalls eingewechselten Sarkaria und Camara (der immer wieder mit einer eklatanten physischen Unterlegenheit auffiel) gelingen. Und dann hätte Rapid den Deckel endgültig drauf machen müssen, doch sowohl Jansson als auch Dursun (Zentimeter vor dem Tor) scheiterten aus aussichtsreicher Position.
Statistiken:
Oh mann Leute – was ist lost mit euch, habt ihr den ganzen Sommer über gepennt?
1. HZ war ja ok, aber wie kann dass denn bitte sein, dass ihr mit eurer Fitness derartig abkackt?
Bericht lesen und dann schimpfen…
Oder das Interview mit CI auf Sky Sport Austria ansehen
..
na schade, hätt scho gedacht wir verlieren kein Spiel mehr.
Am ende der saison werden wir wieder vor den schimmligen sein. Einfach schaun das alle fit werden und dann gehts wieder dahin