Girona Fútbol Club: Der kommende CL-Gegner im Porträt
Am Mittwoch ist es wieder so weit. Nach den doch etwas enttäuschenden Ergebnissen der bisherigen Saison in der UEFA Champions League wartet am Mittwoch die nächste harte Probe auf den SK Sturm. Chefcoach Jürgen Säumel wird nach dem furiosen 7:0-Heimerfolg über die Klagenfurter Austria sein Champions League Debüt an der Seitenlinie feiern.
Als Aktiver durfte Säumel zumindest auf eine Teilnahme in der Champions League hoffen. Den Meistertitel 2011 feierte er noch in der Ferne beim MSV Duisburg, nachdem er nach einem aussichtslosen Engagement in Brescia zu den Zebras wechselte. Nach einem mehr oder weniger erfolgreichen Frühjahr in Duisburg folgte dann wieder der Wechsel zum SK Sturm, der sich eben erst in einem brisanten Finish die Meisterkrone aufsetzen durfte. Die Euphorie war groß, und die Losfee der UEFA meinte es gut mit den Schwoazen. BATE Borisov hieß der Gegner, seines Zeichens belarusischer Rekordmeister. Durchsetzen konnte man sich nach zwei ermüdenden Spielen nicht – es folgte eine Niederlage und ein Unentschieden und der bittere Gang in die Europa League. Jürgen Säumel stand in beiden Spielen in der Startelf und spielte an der Seite von Kapitän Manuel Weber durch.
Hat es als Spieler nicht ganz gereicht, wird Säumel eben als Trainer sein Champions League Debüt feiern. Der Gegner kommt aus Spanien und heißt FC Girona. Ein unbeschriebenes Blatt hierzulande, aber ein Klub, den man unter keinen Umständen unterschätzen darf. Wir haben den spanischen Drittplatzierten der Vorsaison genauer unter die Lupe genommen.
Gründung und turbulente Zeiten
Girona ist ein kleines Städtchen nördlich von Barcelona, das ob der nahen Metropole immer irgendwie untergeht. Eine zugegeben beeindruckende Kathedrale schmückt das Zentrum der Stadt, ansonsten verirren sich Touristen etwa in die Arabischen Bäder, die nicht etwa zu Zeiten arabischer Besatzung errichtet wurden, sondern im Gegenteil nur christlichen Badegästen zur Verfügung gestellt wurden. Arabisch war nur die Bauart, die man sich in Nordafrika abgeschaut hatte. Ansonsten sind Touristen am internationalen Flughafen in Girona meist relativ schnell wieder auf den Weg nach Barcelona, ihrem eigentlichen Reiseziel. Dieser wird von Low-Cost-Airlines nämlich sehr gerne als Alternative für den Flughafen in Barcelona genutzt, nur etwas über eine Stunde braucht man mit dem Zug in die Metropole.
Umso beeindruckender, dass Girona sich mittlerweile in der spanischen Liga etablieren konnte, und wie aus dem Nichts zu den spanischen Topmannschaften zählt. Das war bei weitem nicht immer so, wie ein Blick auf die Geschichte des Klubs verrät.
Gegründet wurde der Klub erst 1930 in Folge einer Konsolidierung mehrerer lokaler Fußballvereine, die in den 1920ern entstanden sind, etwa der Unió Esportiva Girona. Ein denkbar schlechter Zeitpunkt für die Gründung eines Fußballklubs, immerhin dauerte es nur sechs Jahre, bis in Spanien ein erbitterter Bürgerkrieg zwischen Republikanern der frischen zweiten Republik und konservativer und faschistischer Gruppierungen rund um Franciso Franco ausbrach. Girona und die Katalanen unterstützten die Republikaner bis zuletzt und stellten Truppen, Geräte und Versorgung zur Verfügung. Spätestens nach der Ebroschlacht 1938, in der die franquistischen Truppen die Republikaner vernichtend besiegten, war die Niederlage quasi besiegelt. Der folgenden Katalonienoffensive konnte kaum noch Widerstand geleistet werden, so fiel die Region innerhalb kürzester Zeit in die Hände des Franco-Regimes, katalonische Politiker – wie etwa Lluís Companys – flohen zunächst ins Exil und wurden von der Wehrmacht ausgeliefert und kurzerhand öffentlich in Barcelona hingerichtet. Was folgte, war die Aufhebung der katalonischen (und baskischen) Autonomierechte und eine strenge, von Repressalien geprägte, Hispanisierung der Region. Sprache, Identität, Brauchtümer wurden verboten, was unter anderem auch heute noch zu den immer wiederkehrenden Unabhängigkeitsideen der Katalonen geführt hat.
Warum das relevant für die Geschichte des FC Girona ist? Weil sich Girona 1936 – also mit Ausbruch des Bürgerkrieges – zunächst die Meisterkrone in der zweitklassigen Segunda División aufsetzte. Ein Aufstieg wurde aber aus politischen Gründen verboten. Wäre man 1936 bereits aufgestiegen, hätte man heute eventuell deutlich mehr „Silverware“ im (metaphorischen, nicht wirklich existierenden) Vereinsmuseum ausgestellt. Denn es sollte noch fast 70 Jahre dauern, bis man wieder in der höchsten spanischen Liga anklopfen konnte.
Die 70 Jahre dazwischen sind ein wenig erwähnenswertes Kapitel der Vereinsgeschichte. Jahrzehntelang pendelte man zwischen zweiter und dritter Liga, sollte es den Begriff „Fahrstuhlmannschaft“ im katalonischen geben, wäre er wohl die passende Bezeichnung für den Klub. Wirklich in einer Liga etablieren konnte man sich erst zu Beginn der 2010er Jahre, was folgte, war der Aufstieg (nach drei misslungenen Aufstiegs-Playoffs) 2017 in die Primera División, die höchste Spielklasse Spaniens. Damit war das Tor geöffnet für brisante Spiele im Bernabéu von Real Madrid, oder aber auch für weniger brisante „Derbí catalas„, also katalonische Derbys, die etwa mit den medial hochgepushten „Steirer-Derbys“ gegen den TSV Hartberg vergleichbar sind, in den Köpfen der Fans aber eine untergeordnete Rolle spielen. Natürlich gibt es nur ein wirklich brisantes Derby, das zwischen Espanyol Barcelona und dem großen FC Barcelona ausgetragen wird, das auch historisch gesehen brisant ist, spielen immerhin die Royalisten von Espanyol gegen die Befürworter der Unabhängigkeit beim FC Barcelona.
Die Vorfreude auf die LaLiga ließen sich die Gironins aber nicht nehmen, die erste Saison in Spaniens Oberhaus beendete man auf dem zehnten Rang. Im Jahr darauf erfolgte dann der erste Titel, die – wenn auch inoffizielle – vom katalonischen Verband organisierte „Supercopa de Catalunya„, die man im Finale gegen den FC Barcelona mit 1:0 gewann. Die Freude währte nicht allzu lange, am Ende der Saison schied man als Achtzehnter mit SD Húesca und Rayo Vallecano aus der „Primera“ ab.
Drei Jahre vergingen, in denen Girona Jahr für Jahr im Aufstiegsplayoff scheiterte, 2020 etwa am neuen Klub von David Affengruber, dem FC Elche. 2022 sollte es dann mit dem Aufstieg wieder klappen, gegen SD Eibár und CD Teneriffa konnte man sich jeweils denkbar knapp durchsetzen, der Weg ins spanische Oberhaus war wieder geebnet. Dabei spielte natürlich auch Geld eine Rolle, der Verein, oder vielmehr etwa 44 % seiner Anteile, wurde zwei Jahre zuvor an die City Football Group veräußert, jener emiratischen Holding, die Anteile an über 15 Klubs weltweit, darunter etwa Manchester City, hält und völlig zurecht in der Kritik steht, Mitgliedervereine als Investitionsobjekte zu behandeln. Über die Finanzspritze freuten sich die Gironins jedoch, so wurde ein Kader ermöglicht, der in der Folgesaison wieder solide den zehnten Rang erreichte.
Im Jahr darauf, in der Saison 2023/2024 gelang dann Historisches. Am siebenten Spieltag besiegte Girona die Submarinos vom FC Villarreal und setzte sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte an die Tabellenspitze der Primera Division. Im Verlauf der Saison sollte man noch länger Tabellenführer bleiben, am Ende reichte es „nur“ zu einem sensationellen dritten Rang und damit die direkte Qualifikation für die UEFA Champions League. Damit ist der FC Girona nach Stade Brestois der zweite Klub, der direkt in der Champions League sein Europacup-Debüt feiern darf.
Der Kader im Detail und was man erwarten darf
Trainer Míchel, der bürgerlich den Namen Miguel Ángel Sánchez Munoz trägt und zu aktiver Zeit zu den Rekordspielern von Rayo Vallecano zählte, lässt sich ungerne in die Karten blicken, das steht fest. Der Kontrast zur „Ilzer-Raute“, die wohl auch zur „Säumel-Raute“ werden könnte, ist gegeben. Míchel stellt seine Mannschaft so gut wie in jedem Spiel neu auf, rotiert zwischen Viererkette und Fünferkette. Wenn es gegen spielerisch schwächere Teams oder Teams auf Augenhöhe geht, spielt Girona gerne mit einem klassischen 4-2-3-1, also einer soliden Viererkette mit zwei Sechsern oder einem Sechser und einem Achter, dazu drei Offensivkräfte und einer Solospitze. Von diesem System können wir auch gegen den SK Sturm ausgehen.
Im Tor konnte man sich erst im Sommer mit dem Spanier Pau López verstärken, der leihweise von Olympique Marseilles nach Girona wechselte, aber bis dato keinen Weg vorbei am Argentinier Paulo Gazzaniga gefunden hat. Der 32-Jährige, der ein Länderspiel für die „Albiceleste“ rund um Lionel Messi absolviert hat – ein 2:0-Heimerfolg in einem Testspiel gegen Mexico, in dem besagter Lionel Messi verletzungsbedingt aber nicht im Kader stand – wird also wohl auch gegen den SK Sturm das Tor hüten. Gazzaniga ist auf der Linie sehr stark, hat gute Reflexe und eine hervorragende Athletik. Kritik muss er sich vor allem in Sachen Strafraumbeherrschung gefallen lassen.
Einen Fixplatz in der Startelf von Míchel hat Linksverteidiger Miguel Gutiérrez. Der 23-jährige Absolvent der Real Madrid Castilla wechselte vor zwei Jahren nach Girona, wo er sich prompt zum Leistungsträger entwickelte. Seine Stärken sind jedenfalls sein starker Antritt, seine Schnelligkeit und seine Beidfüßigkeit. Speziell mit dem linken Fuß tritt er akkurate Flanken in den Sechzehner, dazu geht er auch gerne ins Dribbling und zieht aus der zweiten Reihe ab. Ein relativ offensiver Außenverteidiger, vergleichbar mit Jusuf Gazibegovic. Sein Pendant auf der rechten Seite ist Arnau Martínez, ein waschechter Gironins, geboren und aufgewachsen in Girona, absolvierte alle Jugendabteilungen des Klubs und darf sich mittlerweile zwischenzeitlich auch Ersatzkapitän hinter Cristhian Stuani nennen. Martínez ist ein ähnlicher Spielertyp wie Gutiérrez, hat aber insbesondere defensiv oftmals Schwierigkeiten mit physisch starken Gegenspielern. Zu einem solchen Duell wird es allerdings zumindest am Mittwoch nicht kommen – Martínez ist nach einem Ausschluss im letzten Spiel gesperrt. Daley Blind könnte die Position des einzigen Rechtsverteidigers im Kader der Gironins übernehmen, als Alternative greift Michél auch gerne auf offensive Flügelspieler zurück.
Im Zentrum rotiert Girona gerne und viel, ein wirklich zusammengeschweißtes Duo gibt es nicht. Daley Blind, den man noch von seiner Zeit bei den Red Devils von Manchester United kennt, und David López, der seine „Prime“ bei der SSC Napoli hatte, können bisher die meisten Einsätze in der Innenverteidigung verbuchen. Beide sind extrem erfahren, bringen aber dadurch natürlich Mängel im Bereich Antritt und Schnelligkeit mit. Blind ist 34 Jahre alt, López ist 35. Was beide auszeichnet, ist ein sehr ausgereiftes Stellungsspiel, das schnelle Sprints meist entbehrlich macht. Dazu sind beide extrem routiniert im Zweikampf. Hohe Bälle könnten hier ein Mittel sein, in der Luft hat vor allem López gerne seine Schwierigkeiten.
Genau deshalb wäre auch ein Einsatz von Ladislav Krejci eine Option für Trainer Míchel. Der teuerste Zukauf in der Verteidigung kostete Girona acht Millionen Euro, der Tscheche kam von Sparta Prag. Der 25-Jährige kam bisher hauptsächlich von der Bank aus zum Einsatz, könnte aber bei einem Gegner, der mit hohen Bällen agiert, zum Einsatz kommen.
Auf den zentralen Mittelfeldpositionen kann man mit Yangel Herrera, einem der Superstars des Teams, rechnen. Er sollte nach überstandenen Verletzung wieder matchfit sejn. Ein Blick auf seine Vita verrät, warum Beteiligungen großer Investorengruppen auch oft Karrieren zerstören, oder zumindest beeinträchtigen. Im Alter von 19 Jahren wechselte der Venezolaner aus der heimischen Liga zu den Citizens nach Manchester, wo er auch sechs Jahre unter Vertrag stand – ohne ein einziges Spiel für die Skyblues zu machen. Dabei wurde er hin- und hergereicht, verbrachte jedes Jahr bei einer anderen Leihstation, zuerst New York City FC, dann SD Huesca, dann Granada, Espanyol Barcelona und zuletzt den FC Girona, die eine Kaufoption zogen. An seiner Seite wird wohl ein klingender Name auflaufen – Donny van de Beek. Der Holländer aus der Akademie von Ajax Amsterdam stand 2018 in der sensationellen Saison, in der man denkbar knapp in letzter Sekunde im Halbfinale der Champions League ausschied, im Mittelpunkt von Transfergerüchten. Neben van de Beek stachen vor allem die jungen Mathijs de Ligt (heute Manchester United) und Frenkie de Jong (FC Barcelona) heraus. Van de Beek wechselte für etwa 40 Millionen Euro auch zu Manchester United, konnte dort aber nie wirklich Fuß fassen, über eine Odyssee an Leihstationen in Everton und Frankfurt landete er im Sommer beim FC Girona, wo er weit weg von alter Stärke immerhin einen Stammplatz inne zu haben scheint.
Herrera ist defensiv stärker, verfügt über einen wuchtigen Körper, den er gut einzusetzen weiß. Van de Beek ist eher der Spielmacher, der das Spiel liest und den tödlichen Pass sucht. Seit seiner Zeit beim niederländischen Hauptstadtklub konnte er aber nie an die Leistungen von seiner sensationellen Saison 2018 anknüpfen, spielerisch bleibt er aber gefährlich.
Erfolgreiche ukrainische Achse
Vorne links kann man mit Viktor Tsygankov rechnen, der Ukrainer ist nach der russischen Invasion in der Ukraine für wenig Geld von Dynamo Kyiv verpflichtet worden. Ebenso kam auch Artem Dovbyk, der aus Dnipropetrovsk nach Girona wechselte. Ein schlauer Schachzug, beide entwickelten sich prächtig in Katalonien, Dovbyk erzielte im letzten Jahr gar 24 Saisontore in LaLiga und wurde mit einer Ablöse von über 30 Millionen Euro zur AS Roma verkauft – Rekord in Girona. Tsygankov scheiterte mit seinem Wechselwunsch, was ähnlich wie bei Manprit Sarkaria für schlechte Stimmung sorgte. Aussortiert wurde er aber nicht, er zählt spielerisch zu den besten Spielern im Kader und kann gegen den SK Sturm wieder auf einen Einsatz hoffen. Da wird jedenfalls viel Arbeit auf Jusuf Gazibegovic zukommen, Tsygankov ist ein kleiner, wendiger Flügelflitzer mit enormen technischen Qualitäten und vor allem einen hervorragenden Abschluss. Er ist nominell zwar Flügelspieler, nimmt seine Rolle aber nur sehr begrenzt wahr und hilft auch gerne mal auf der Zehn oder im Sturmzentrum nach, was einerseits für Unstimmigkeiten bei der Zuordnung der gegnerischen Verteidiger, andererseits aber vice versa auch für Unstimmigkeiten der eigenen Hinterleute, etwa bei Kontersituationen, sorgt.
Der Rekordtransfer des Klubs aus Katalonien wird wohl über Rechts auflaufen. Yáser Asprilla kam im Sommer für 18 Millionen Euro aus Watford im Norden Londons. Der Kolumbianer konnte sein Preisschild bisher nur begrenzt rechtfertigen und kam zu Beginn meist von der Bank aus, machte aber stets überzeugende Leistungen. Zuletzt laborierte er mehrere Wochen an einer Knöchelverletzung, die aber auskuriert scheint, weshalb ein Einsatz gegen den SK Sturm denk- und erwartbar ist. Weiter Kandidaten sind etwa Bryan Gil, eine Leihgabe von Tottenham Hotspur, oder Villarreal-Neuzugang Arnaut Danjuma, der mit Bryan Gil übrigens auch gemeinsam bei den Spurs spielte.
Auf der Zehn ist ein Einsatz von Iván Martin eigentlich fix, zumal sein einziger Kontrahent um diese Position mit Gabriel Misehouy keine Spielberechtigung für die Champions League hat. Martín hat ein gutes Auge für seine Mitspieler und verteilt die Bälle hervorragend, hat allerdings Mängel in Pressingsituationen. Hat er wenig Platz, führt das hie und da zu verantwortungslosen Ballverlusten, was gegen den SK Sturm doch zur einen oder anderen Torchance führen könnte.
Im Sturm hat Míchel die Qual der Wahl zwischen Uraltprofi und Kapitän Cristhian Stuani, der mit stolzen 38 Lenzen bereits bei vier Saisontoren in LaLiga steht, und Neuzugang Bojan Miovski vom FC Aberdeen, der im Sommer sieben Millionen Euro an Ablöse kostete. Hier wird es drauf ankommen, welche Taktik Míchel spielen lassen wird. Stuani ist eher die Strafraumkobra der Marke Janko, der aus einer halben Chance irgendwie ein Tor macht. Miovski ist spielerisch besser, lässt sich fallen, unterstützt das Mittelfeld gerne im Spielaufbau, hat aber klare Mängel im Abschluss. Sollte Girona das Spiel bestimmen wollen, wird auch Miovski vorne zum Einsatz kommen.
Ein Blick auf den Kader verrät, dass der FC Girona ein Team ist, das über das Kollektiv kommt. Die ganz großen Namen gibt es im Kader nicht, dafür aber auch keine nennenswerte Schwäche. Girona wird speziell aufgrund der starken Form (die letzten drei Ligaspiele gewonnen und dabei neun Tore erzielt) als Favorit in dieses Spiel gehen, vor allem weil man bisher in der Champions League nicht wirklich aufzeigen konnte. Ein Heimsieg gegen Slovan Bratislava steht jeweils einer Niederlage gegen Paris St.-Germain (1:0), Feyenoord Rotterdam (2:3) und PSV Eindhoven (0:4) gegenüber.
Girona steht unter Zugzwang, während der SK Sturm die Qualifikation für die nächste Runde wohl zumindest gedanklich schon ad acta gelegt hat. Ein willkommener Umstand, Girona wird das Spiel machen wollen, wird die Kontrolle haben wollen, während die Grazer mit ihrer intensiven Laufarbeit und stetem Pressing dagegenhalten werden und so Fehler erzwingen wollen. Am Ende wird es trotz eines nicht sonderlich namhaften Gegners für den SK Sturm eine erneut magische Champions League Nacht und eine wirklich gegebene Chance auf den ersten Dreier in der Champions League seit dem Auswärtssieg bei Panathinaikos Athen im Februar vor 23 Jahren.
In den bisherigen vier Spielen in der CL spielte Girona 1859 Pässe (Sturm nur 1372) und das mit einer Passquote von 86 Prozent. Sturm erwartet also ein Tiki-Taka, wo es darauf ankommen wird, wirklich ins Pressing zu kommen. Auch auf die jungen Stürmer wartet ein starker, noch ungeschlagener Gegner (2 Siege, 2 Remis).
Girona konnte aber nur ihr dominantes Tiki-Taka spielen, weil sie es bisher noch nicht mit Niklas Geyrhofer zu tun bekommen haben. 😉
@Lukas: Niklasinho!
😉
Serrrano-Schinken gegen Vahockats, Sangria gegen Puntigama! Das wird ein Fußballabend! Auf die Schwoarzn!
Lt. kleine.at – https://www.kleinezeitung.at/sport/fussball/oesterreich/bundesliga/sksturm/19115740/operation-sturm-muss-auf-torhueter-kjell-scherpen-verzichten
Eine bittere Pille!
Wenn die Operation einfach nötig ist, ist jetzt der beste Zeitpunkt dazu. Die CL ist abzuhaken, das Restprogramm in der BL sollte auch die Nr. 2 im Tor bewältgen können. Der Frühling wird heiß, da soll Kjell wieder fit sein!
Trotzdem komisch…wenn es ein minimaler Eingriff ist, der geplant war, warum wird der dann vorgezogen? Reicht die Winterpause da nicht zur Regeneration? Aber gut, so bekommt die Nr. 2 zumindest einmal Spielpraxis…
find ich gut und richtig und die Winterpause ist dieses Jahr extrem kurz (geht ja Ende Jänner schon wieder los), von dem her passt es gut, OP vorziehen und er ist sicher wieder fit wenn es weiter geht