Zwickt’s mi, i man i tram!
Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der Bundesliga-Begegnung SV Grödig vs SK Sturm Graz sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet, sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.
Man of the Match:
Donis Avdijaj – Note 1,86
He is back! Der Deutsch-Albane hatte gleich zu Beginn die Topchance auf die Führung, der an diesem Tag überragende Rene Swete konnte den Ball aber mithilfe der Latte gerade noch von der Linie kratzen. In weiterer Folge war die Schalke-Leihgabe immer wieder an Angriffsbemühungen der Gäste beteiligt und bildete so quasi das Nervenzentrum der Offensive. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnte er Swete abermals nicht bezwingen, nachdem Klem ihn nach einem Konter nicht ideal in Szene setzte. In Hälfte Zwei kam dann aber der große Auftritt des extrovertierten Offensivmannes. In Minute 73 hielt die Torflaute vorerst noch an, als er nach einer guten Flanke nur neben das Tor traf. Vier Minuten später machte er es mit einem trockenen Schuss ins Eck aber besser und erzielte den verdienten Ausgleich. In der Nachspielzeit trat Avdijaj, nachdem Offenbacher ausgewechselt wurde, einen Freistoß in der gegnerischen Hälfte und fand den Kopf von Andreas Gruber, der zur späten Führung traf. Eine Minute später bediente er denselben noch einmal und dieser machte den Sack endgültig zu. Mit drei Scorerpunkten ein absolut verdienter Man of the Match!
Michael Esser – Note 1,98
„Bruno“ machte seine Sache gewohnt ruhig und abgebrüht, war in der ersten Halbzeit aber kaum gefordert. Gegen Ende des ersten Durchgangs musste Kayhan den Torhüter spielen, als dieser nach einem Eckball auf der Linie klärte. Machte nach einer Stunde per Glanzparade einen Sitzer von Reagy Ofosu zunichte, indem er seinen „Haxen“ gut ausfuhr. Beim Gegentor war der Castrop-Rauxeler machtlos, Robert Strobl hatte aus kürzester Distanz „null problemo“.
Anastasios Avlonitis – Note 2,50
Der Winter-Neuzugang präsentierte sich abermals solide und ist wohl nun endgültig zum Abwehrchef in den Reihen der Grazer mutiert. Kurz vor Halbzeitpfiff gab es ein Missverständnis mit dem jungen Sandi Lovric, das fast in einem Tor von Sturm-Schreck Roman Wallner endete und den Griechen fuchsteufelswild werden ließ. Leistete sich ansonsten keine Patzer, hatte aber auch kaum etwas zu tun. Beim Gegentreffer trifft ihn keine Schuld, auch, wenn die gesamte Abwehr hier schlecht aussah.
Charalampos Lykogiannis – Note 2,64
Andreas Gruber – Note 2,78
Wilson Kamavuaka – Note 2,83
Der Deutsch-Kongolese vertrat in der Innenverteidigung den gelb-gesperrten Lukas Spendlhofer und machte seine Sache zufriedenstellend, hatte aber wie sein Pendant nicht wirklich was zu tun. Hätte in der zweiten Halbzeit beinahe seinen ersten Scorerpunkt im Trikot der „Schwoazn“ verbuchen können, scheiterte aber aus kurzer Distanz am starken Swete.
Tanju Kayhan – Note 3,00
Spielte eine typische 3-er-Bewertung-Partie runter. Seine auffälligste Aktion in den gesamten 90 Minuten war wohl, als er Schiedsrichter Dominik Ouschan darauf aufmerksam machen wollte, dass dieser seinen Freistoßspray verloren hatte (was im gesamten Spiel übrigens 3x passierte), und wild in der Luft herumsprühte. Seine Schwäche im Stellungsspiel machte sich aber einmal mehr schmerzlich bemerkbar. Ihn traf wohl die Hauptschuld beim Gegentreffer, als er auf den völlig blanken Strobl vergaß.
Daniel Offenbacher – Note 3,33
Der Scheiflinger lieferte wieder einmal eine seiner besseren Partien ab und wollte es schon gleich zu Beginn wissen, als sein sauber angetragener Rechts-Schuss die Stange streifte. Bei Fehlern im eigenen Team mischte er die Mannschaft auf, beging dann aber selbst einen schwerwiegenden, indem er sich im Vorfeld des Gegentores amateurhaft von Thomas Goiginger düpieren ließ. Wurde nach Meinung des Autors etwas zu schlecht bewertet. Freistöße kann er aber noch immer nicht schießen. Hier sollte ernsthaft einmal an eine Hierarchie-Rochade gedacht werden.
Christian Klem – Note 3,64
Bright Edomwonyi – Note 4,19
Tja, was soll man sagen. Traf er im Testspiel vergangene Woche noch, war er diesmal nur auffällig durch einen Hosentausch. Hat oft Probleme mit der Ballannahme, einfache Dinge mögen ihm nicht gelingen. Auf der Habenseite stehen – wie so oft – einige Stürmerfouls. Das Soll – Tore schießen – konnte er wieder einmal nicht erfüllen. Die Bundesliga ist wohl eine Nummer zu groß für ihn.
Einwechslungen:
Marko Stankovic (65.) – Note 3,71
Kam einige Minuten vor dem 1:0 für Christian Klem, als Sturm noch dasselbige schießen wollte. Machte seine Sache um nichts besser als sein Vorgänger und ist so der Rolle eines Spielmachers unwürdig. Möglicherweise macht ihm noch immer sein bereits verheilter Kreuzbandriss zu schaffen, von einem Routinier seines Kalibers darf man sich aber zweifellos mehr erwarten.
Sascha Horvath (69.) – Note 2,71
Der „Hobbit“ im Dress der Grazer hatte die undankbare Aufgabe, unmittelbar nach dem Verlusttreffer für Schwung sorgen zu müssen. Das mit dem Schwung gelang ihm zwar nur wenig, allerdings bereitete er mit einer punktgenauen Hereingabe auf Donis Avdijaj den so wichtigen Ausgleich vor. Ansonsten wie der für ihn aus dem Spiel genommene Lovric unauffällig.
Kristjan Dobras (88.) – Note 3,50
War da. Durfte in sechs Minuten Spielzeit öfter am Platz jubeln als der statt ihm ausgewechselte Offenbacher.
Das SturmNetz.at – Team bedankt sich für 310 eingegangene Bewertungen und widmet Donis Avdijaj und seinen Scorerpunkten diesen Song (weil wir das mit den Toren noch immer nicht glauben können):
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