Zurück in die Spur finden
Nach dem bitteren Aus im ÖFB-Cup am Mittwoch gegen eine effiziente Mannschaft der SV Ried, heißt es nun für den SK Sturm Ärmel hochkrempeln und weitermachen. Jakob Jantscher zeigte sich nach dem Spiel in einem zügigen Interview selbstkritisch: „So einfach wie wir die Tore kassieren, mit so wenig Druck nach vorne, kann man keine Spiele gewinnen. Wir hatten eine gute Mannschaft am Platz und müssen hier weiterkommen“. Die nächste Chance, dem kleinen Negativlauf ein Ende zu bereiten bietet sich am Sonntag gegen den Wolfsberger AC. Mit den eigenen Fans im Rücken soll wieder ein voller Erfolg eingefahren werden.
Lange Verletztenliste
Die wohl größte Baustelle hat Cheftrainer Christian Ilzer im sogenannten Kern der Mannschaft, dem Mittelfeld. Kapitän Stefan Hierländer und Otar Kiteishvili werden dem Team länger abgängig bleiben. Bei Alexander Prass und Alexandar Borkovic steht noch ein Fragezeichen hinter einem möglichen Einsatz. Gregory Wüthrich könnte, nachdem er gegen Ried wegen Adduktorenproblemen passte, rechtzeitig fit werden. Eine gute Nachricht für alle Sturm-Fans: Der Schweizer unterzeichnete vor wenigen Tagen ein neues Arbeitspapier, das ihn bis 2024 an die Grazer binden soll.
Chance für die Jungen?
„Es ist eine schwierige Phase. Aber schwierige Phasen sind auch dazu da, um die nächsten Schritte zu machen. Vor allem denke ich, dass die Spieler im mentalen Bereich große Entwicklungen nehmen. Mit den Aufgaben umzugehen, das haben viele noch nicht erlebt. Ich hoffe, dass wir irgendwann in der Saison davon noch profitieren werden“, betonte Coach Ilzer. In einer derartigen Situation ist es nicht unwahrscheinlich, als junger Spieler eine Chance zu bekommen, sich zu präsentieren. Eigenbauspieler wie Moritz Wels oder Martin Krienzer, die beide schon kurze Erfahrungen im Cup sammeln durften, werden bei einem möglichen Einsatz bestimmt alles daran setzen einen guten Eindruck zu hinterlassen. Erstgenannter wurde zuletzt mit seinem ersten, langfristigen Profivertrag ausgestattet, wir gratulieren herzlichst!
Die Kärntner im Aufwind
Während andere Ligakonkurrenten schwächelten, wussten die Wolfsberger in den letzten Pflichtspielen definitiv zu überzeugen. Sie nutzten die Gunst der Stunde und kletterten bis auf den dritten Tabellenplatz vor. Mit einem Auswärtssieg am Sonntag stünde man den Grazern mit nur noch zwei Punkten Rückstand dicht im Nacken. Zwar glänzten die Kärntner nicht mit spielerischen Topleistungen und vielen Toren, doch ergebnis- und punktetechnisch lässt es sich aus deren Sicht nicht meckern. Die Gäste rechnen sich für das Spiel trotz der Ausfälle bei Sturm keine großen Vorteile aus. „Dafür, dass sie die Doppelbelastung haben, haben sie es sehr gut gemacht. Stand jetzt sind sie verdient die zweite Kraft in der Liga. Ob sie das halten können, werden die nächsten Spiele zeigen“, erläutert WAC-Coach Robin Dutt.
Spieldaten
SK Sturm Graz vs. Wolfsberger AC
Admiral Bundesliga 2021/2022, Runde 13
Sonntag, 31. Oktober 2021, 14:30 Uhr, Sturmstadion Liebenau
Schiedsrichter: Markus Hameter
Mögliche Aufstellung: Siebenhandl; Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Dante; Gorenc Stankovic, Ljubic, Kuen, Sarkaria; Jantscher, Yeboah
Ersatz: Schützenauer, Jäger, Niangbo, Geyrhofer, Schendl, Krienzer, Wels
Fraglich: Prass, Borkovic
Es fehlen: Kiteishvili, Hierländer, Ingolitsch, Trummer, Mwepu
Das Remis der SV Ried gegen die Bullen lässt das Cup-Aus von Sturm gegen die Rieder weniger krass erscheinen. Auch der WAC hat derzeit einen guten Lauf, die Sturmfans allein sind keine Garantie dafür, dass Sturm locker einen Heimsieg einfährt – siehe die Cuppleite vor eigenem Publikum!
Ha Ho He, geht scho gemma Vullgas gegen WAC.
Einige unserer Spieler gehen bereits am Zahnfleisch daher, trotzallem 3 Punkte müssen her. Muss ist nix, sterben ist Muss, schön wärs, wir müssen nur wollen, fest daran glauben, unseren Trainer und unsre Buam vertrauen.
Zfleiss gegen den modernen Fussball, dieser ist pervers, wir sind anders, Sturm ist mehr, wir haben nicht Geld wie Sand am Meer, Graz, ein gallisches Dorf, dass gegen die Auswüchse und Schweinereien des modernen Fussball kämpft. Wir kämpfen gegen Windmühlen, Andi Schicker, jetzt schon eine Legende, der Don Quijote von Sturm Graz.
Der Sturmgeist, die Stärke von Sturm, von der Wiege bis zur Bahre, schnell noch ein Puntigamer bevor ich losfahre.
Auf unseren Hauptsponsor das bierige Bier, so sind wir, normal keine Bier vor vier, doch heut trink ich für vier.
12. Mann im Stadion Liebenau, südländischen Flair, schwarz-weisses Herz was willst du mehr, es wird heute legendär.
WAC, Beine wie ein Reh und auch keinen Wörthersee, lei lossn, vor eich Kärtner moch ma uns sicha net in die Hosn.
So schauts aus!
Diese ewige Beschwören des legendären Sturmgeistes ist zwar lieb und nett, schießt aber keine Tore, wie gerade das heutige Match gegen den WAC wieder gezeigt hat. Sturm hat ein richtiges „Favoriten-Trauma“, immer, wenn der Pflichtsieg schon großsprecherisch vorweggenommen wird, geht es in die Hosen!