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Spielercheck: SK Sturm Graz vs. SK Rapid Wien

Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der Cup-Begegnung SK Sturm Graz vs. SK Rapid Wien sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet, sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.

Man of the Match:

© Martin Hirtenfellner Fotografie

Bright Edomwonyi – Note: 1,16

Der frischgebackene Vater war vor dem Tor zweimal eiskalt, mit zwei perfekten Abschlüssen ließ er die Grazer Fans jubeln – das Stadion bebte. Er agierte einfach unfassbar schnell und zweikampfstark, konnte dadurch einige Male an der gegnerischen Defensive vorbei und in Richtung Tor losstarten. Vor allem nach dem langen Abschlag von Tormann Siebenhandl, welcher perfekte bei ihm landete, war er schnell wie der Blitz und versenkte den Ball zur 1:0-Führung für die Schwarz-Weißen. Unfassbar geile Partie, bitte weiter so! 

Jörg Siebenhandl – Note: 1,39

Der Grazer Schlussmann zeigte in diesem so wichtigen Spiel unglaubliche Paraden und hat seine Mannschaft dadurch lange im Spiel gehalten. Vor allem sein Assist beim 1:0 für den SK Sturm in Minute 24 hat wohl bei vielen Fans für ein Schmunzeln gesorgt. Beim erneuten Ausgleich der Gäste zum 2:2 muss er sich allerdings seinen Fehler eingestehen, hätte er den Ball doch haben müssen, wenn er schon aus dem Tor rauskommt. Ihm bleibt sonst jedoch nicht viel vorzuwerfen, spielte er doch am gestrigen Mittwoch eine überragende Partie. 

Thorsten Röcher – Note: 1,54

Der 26-Jährige wirkte wie schon in den letzten Partien sehr spielfreudig, was wohl nicht zuletzt auf die grandiose Stimmung im Stadion zurückzuführen ist. Er blieb stets motiviert, auch wenn er nicht jede Eins-gegen-Eins-Situation für sich entscheiden konnte. Besonders herausgestochen hat sein Sprint in der Verlängerung, wo andere vermutlich nicht losgestartet wären, packte er nochmal seine Kräfte aus und schaffte es dadurch, eine perfekte Flanke auf Eze zu spielen – was dann folgte, war das Highlight des Abends, der 3:2 Siegestreffer. Genial.

Lukas Spendlhofer – Note: 1,70

Agierte spritzig und fokussiert und schaffte es somit, seine Mannschaft einige Male in letzter Not zu retten. Er selbst hatte nach einem Eckball eine gute Chance, sein Kopfball ging aber leider nicht ins Tor. Mit seinem Nebenmann Dario Maresic im Verbund, bilden die beiden eine Innenverteidigung zum Zungenschnalzen.

Peter Zulj – Note: 1,71

Schaffte teilweise gute Spieleröffnungen für die Schwarz-Weißen, wirkte allerdings wie schon am vergangenen Wochenende zu cool und musste dadurch auch einige billige Ballverluste verzeichnen. Im Großen und Ganzen war das aber ein starkes Spiel mit einigen wirklich guten Momenten. Der Oberösterreicher weiß ganz genau, wie er seinen Körper einsetzen muss. Hin und wieder stieg er zwar ein wenig zu motiviert in die Zweikämpfe, gegen Schobesberger hatte er auch Glück – trifft er ihn in dieser Situation, wäre er wohl mit Rot vom Platz geflogen. Wäre, wäre, wäre … Am gestrigen Mittwoch ist dies nicht passiert, Zulj ging robust und sicher in die Zweikämpfe und erntete dafür einige Male Applaus vom Publikum. Sein Assist zum 2:1 war einer der vielen kleinen Puzzlesteine zum Sieg gegen die Wiener. 

Jakob Jantscher – Note: 1,81

Sehr starke erste Halbzeit, erinnerte dabei stark an den jungen Jantscher, rotzfrech im Zweikampf, viel Übersicht, machte Räume mit guten Läufen auf und war somit eine der vielen Stützen, auf denen der ach so wichtige Sieg aufbaute.

James Jeggo – Note: 1,83

Konzentrierte sich eher auf die Defensive, was wohl von Trainer Heiko Vogel so angeordnet wurde. Schaffte es aber sehr gut, viele Bälle nach vorne zu spielen. Der Australier eroberte extrem viele Bälle, was mit unter sicherlich zum Erfolgsrezept der Grazer gehörte. 

Stefan Hierländer – Note: 1,88

Spielte genau das ab, was man von ihm verlangt, konnte an seine starke Leistung vom Wochenende allerdings nicht anknüpfen. Er schaffte es, einige Akzente nach vorne zu setzten und hielt seine Seite weitestgehend dicht. Sein Gegenüber Louis Schaub hatte kaum ein Durchkommen. Seine Ballsicherheit muss ihm unbedingt als Pluspunkt angerechnet werden, auch wenn man sich bei einem so wichtigen Spiel wie gestern eindeutig mehr erwarten könnte. 

Fabian Koch – Note: 1,91

In der ersten Halbzeit fiel vor allem sein gutes Zusammenspiel mit Thorsten Röcher auf, welches allerdings in der zweiten Hälfte abnahm. Koch agierte in den zweiten 45 Minuten eher unauffällig, konnte jedoch einige gefährliche Bälle abfangen. Also wie schon in der gesamten Saison eine gewohnt solide Partie des Tirolers, dessen Leistungen stets gleich zu bleiben scheinen.

Dario Maresic – Note: 1,93

Schaffte es zwar, die Mitte gut dicht zu machen, jedoch passierten ihm einige Fehler, die wohl auch auf die Nervosität bei einem so wichtigen Spiel zurückzuführen sind. Vor allem in der Luft machte der 18-Jährige ungewohnt viele Fehler und hatte somit gegen den Georgier Giorgi Kvilitaia oftmals das Nachsehen. Seine Leistung war bei diesem Spiel eine der schwächeren in dieser Saison, man darf also hoffen, dass er bis zum Cupfinale wieder voll in Fahrt kommen wird. Wobei schwach bei Maresic ja am Ende noch immer relativ gut ist.

Deni Alar – Note: 2,13

Schon in der 14. Minute hatte er die Chance, seine Mannschaft nach Flanke von Jakob Jantscher in Führung zu bringen. Doch sein Kopfball landet genau in den Händen von Rapid-Tormann Strebinger. Er wirkte beim Spiel gegen seinen Ex-Club sichtlich motiviert und spielte extrem mannschaftsdienlich. Ging viele Wege und versuchte stets für seine Mannschaftskollegen anspielbar zu sein, doch auch wenn dies nicht gelang, agierte er extrem motiviert und versuchte seine Mitspieler immer wieder nach vorne zu peitschen. Diese Motivation für den Einzug ins Cupfinale ging also 120 Minuten nicht nur von den Fans aus, sondern auch von den Spielern am Feld und das war dann wohl der kleine, aber feine Unterschied. 

 

Wechselspieler:

Emeka Eze – Note: 1,48

Eze tut, was ein Joker tun muss! Er wird in der 87. Minute für Bright Edomwonyi eingewechselt und macht in der Verlängerung nach einer Flanke von Thorsten Röcher das alles entscheidende 3:2. Doch damit noch nicht genug, hätte er das Spiel nur kurze Zeit später entscheiden müssen, was allerdings nicht gelang – Schwamm drüber. Sein Kopfballtor wird wohl nicht nur ihm, sondern auch vielen Sturmfans lange in Erinnerung bleiben! 

Sandi Lovric – Note: 2,09

Fieberte seinem Einsatz bei diesem so wichtigen Spiel von der Seitenlinie aus entgegen, ehe er in der 117. Minute für Peter Zulj eingewechselt wurde. In der kurzen Spielzeit hatte er sowohl hinten als auch vorne gute Momente, konnte aber keine wirklich brauchbaren Akzente setzen, was natürlich auch auf seine kurze Spielzeit zurückzuführen ist. 

Philipp Huspek – Note: 2,15

Durch seine Einwechslung kam frischer Wind ins Spiel der Grazer, er konnte seine Schnelligkeit wie gewohnt gut ausspielen. Der 27-Jährige blieb in der Nachspielzeit allerdings zu oft hängen, schaffte nur selten ein Durchkommen. Durch seine Beteiligung kam es zwar noch zu ein paar gefährlichen Situationen, allerdings konnte keine davon verwertet werden.  

Christian Schulz – Note: 2,34

Auch der Deutsche durfte bei einer grandiosen Stimmung in Liebenau noch aufs Spielfeld, wurde im letzten Moment noch für Deni Alar eingewechselt und durfte für die Schlussminuten die Kapitänsschleife tragen und gemeinsam mit seiner Mannschaft den Sieg vor ausverkauftem Haus bejubeln. 

 

Das SturmNetz – Team bedankt sich für 341 eingegangene Bewertungen und widmet dem Man-of-the-Match Bright Edomwonyi folgende Nummer:

4 Kommentare

  1. Arsenal sagt:

    Hierländer mit 1,88 zu bewerten ist eine frechheit, schlechtes defensiv verhalten, jeder Angriff von rapid kam über seine Seite.

    Der war wohl im Kopf schon bei rapid

  2. gepi20 sagt:

    Aus gut informierten Quellen hat Potzmann bereits bei Rapid fix unterschrieben.

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