Workshop für Rapid-Ultras
Im September dieses Jahres erzwang beim Spiel Sturm gegen Salzburg eine Pyroshow der Nordkurve eine fast zehnminütige Unterbrechung, nur acht Tage später taten es die Rapidfans ihren Grazer Kollegen gleich und sorgten ebenfalls für eine Zwangspause des Spiels. Der Strafsenat sprach danach drastische, wenn auch etwas ungleiche, Strafen gegen beide Klubs aus.
Sturm fasste eine Geldstrafe von 100.000 Euro aus, die Bundesliga sprach damals vom „ersten schwerwiegenden Vorfall“, Rapid hingegen „nur“ 50.000 Euro, obwohl es bereits – so der Strafsenat – das zweite Fehlverhalten dieser Art war. Die niedrigere Strafe wurde damit begründet, dass die Grün-Weißen zusätzlich für die kommende Saison einen bedingten Abzug von drei Zählern aufgebrummt bekamen.
Sturm kündigte damals zunächst umgehend Einspruch gegen das Strafausmaß an, da – so Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Tebbich – „dies aus unserer Sicht ein sehr hartes Urteil ist, bei dem die von uns selbstauferlegten Sofortmaßnahmen, Sanktionen und proaktiven Schritte zukünftiger Verbesserungen nicht berücksichtigt wurden“. Diesen Worten folgten aber offensichtlich keine Taten, denn mittlerweile hat man bei Sturm die Strafe ob der angeblichen Ausweglosigkeit eines Protestes akzeptiert.
Während es in Graz danach bislang keinen weiteren Vorfall dieser Art mehr gab, glänzten die Rapidfans nicht gerade mit Einsicht. Beim Heimspiel gegen den LASK Ende Oktober ließ es der Block West erneut erleuchten, zelebrierte das 20-jährige Bestehen des Fanklubs „Green Lions“ und sorgte dafür, dass Schiedsrichter Walter Altmann die Zweite Halbzeit erst mit einigen Minuten Verzögerung anpfeifen konnte. Zur Erinnerung: Im Urteil gegen Rapid hieß es, dass bei einem weiteren schwerwiegenden Verstoß innerhalb der nächsten 24 Monate der Punkteabzug für die kommende Saison schlagend werden würde und dass „die Eskalation bei der Verwendung von Pyrotechnik und die damit einhergehende unmittelbare Gefahr für alle Beteiligten vor Ort den Senat 1 der Österreichischen Fußball-Bundesliga zur Verhängung einer solchen Sanktion zwingen.“
Der Punkteabzug damit fix? Weit gefehlt. Die Rapid-Verantwortlichen blieben bei ihrem Protest gegen das erstinstanzliche Urteil und waren damit – trotz der weiteren Verfehlung ihrer Anhänger Ende Oktober – sogar noch erfolgreich. Der für die kommende Saison BEDINGTE!! Abzug bei einer weiteren Verfehlung darf mit zwei Präventiv-Workshops (sic!!) in ein bedingtes Minus von einem Zähler umgewandelt werden. In diesen Workshops werden die korrekte Handhabung von Pyrotechnik, Gefahrenpotenziale, gesetzliche Grundlagen sowie Gewaltprävention thematisiert. Stattfinden werden diese am 28. Februar (vermutlich sogar ganztägig, jedoch natürlich mit Frühstück und Mittagspause), Vertreter von Rapid sowie auch Abgesandte diverser Fanklubs müssen daran teilnehmen.
In der Judikatur wird Verhältnismäßigkeit zwar gerne groß geschrieben, diese Entscheidung der Bundesliga liest sich jedoch wie ein Beitrag aus der Tagespresse.
da sieht wieder mal das Die Wiener Mafia ihre Finger im Spiel hat, so was lächerlich kann sich nur der ÖFB ausdenken, einen WORKSHOP nämlich ob dieser die Grünen aufhalten könnte. in gegen Teil der gibt ihnen noch mehr die Macht. Drecks Wiener Mafia Drecks Grünes ÖFB ( Senat1) Drecks grünes ORF.
Was genau hat jetzt der ORF und vor allem der ÖFB jetzt mit diesem Witzurteil der Bundesliga zu tun?
@Neukirchner es hat genau gar nichts damit zu tun. Nur in der momentanen Zeit ist die Stimmung so aufgeheizt und manche leiten die Wut der Leute in eine gewünschte Richtung. Diese projezieren dann ihre Wut gegen die von diesen Politkern gewünschte Richtung. Ohne darüber nachzudenken. Die müssen schuld sein, wenn in der Welt etwas passiert, was mir nicht passt. Egal ob es so ist oder nicht.
Anstatt sich gerade zur Weihnachtszeit hin zu setzen, nach Lösungen zu suchen, Ideen für die Zukunft zu schmieden, werden einfach nur „Schuldige“ gesucht und versucht dagegen zu hetzen…
Die Geschichte lehrt uns, dass MS82 sehr wohl recht hat. Nicht in diesem BESCHÄMENDEN Urteil, aber im speziellen der ORF schon immer einen gewichtigen Beitrag zur endlosen Wienlastigkeit beiträgt
Wo bleiben die Reaktionen der Sturm Geschäftsführenden? Das kann man so nicht akzeptieren!!!!!