Wo viel Licht ist, ist auch immer Schatten – 1506 Tage Ära Kreissl I
20. Mai 2018, Stadion Liebenau: Im Zuge der Feierlichkeiten anlässlich des vor elf Tagen in beeindruckender Manier und angetrieben von über 20.000 Sturmanhängern errungenen Cuptitels schnappt sich Günter Kreissl am Rasen dramaturgisch perfekt getimt das Mikrofon und verkündet die damals völlig überraschende Vertragsverlängerung von Youngster Dario Maresic. Obwohl es für den Verteidiger verlockende Angebote aus dem Ausland gibt, bindet sich der damals noch 18-Jährige für weitere zwei Jahre an seinen Heimatverein. Und sichert Sturm so einen zukünftigen Geldregen, anstatt ablösefrei schon in sehr jungen Jahren das Weite zu suchen. Ein Moment zum Einrahmen. Günter Kreissl ist in diesen Tagen am bisherigen Zenit seiner Popularität und das „In Kreissl we trust“ schon fast fixer Bestandteil im Sprachgebrauch eines jeden Sturmfans.
Vergeben erscheint in dem Moment das zu vorsichtige Feilschen um einen Verbleib von Marvin Potzmann und selbst der allergrößte Franco Foda-Sympathisant vergisst die einstigen Querelen zwischen den beiden Alphatieren, die sich letztendlich nur dank der nationalen Einberufung des Rekordtrainers zum Wohlgefallen aller Beteiligten auflösen. Der Klub scheint selbst für die anstehende Champions League-Qualifikation gerüstet, das Vertrauen in die Klubverantwortlichen ist hoch wie nie und da ein Sturmspieler endlich wieder einmal nicht beim erstbesten Angebot das Weite sucht, deutet man dies als wegweisend für die zukünftige Ausrichtung des Klubs. Zum wahrscheinlich ersten Mal in der langen Klubgeschichte ist nicht ein Akteur am Rasen beliebtester Blacky, sondern einer, der das Spielgeschehen zumeist kettenrauchend von der Pressetribüne aus verfolgt.
Alar-Abgang als echte Zäsur
Doch nur knapp einen Monat später musste Günter Kreissl seinen ersten echten Tiefschlag einstecken. Einen, von dem er sich selbst und retrospektiv auch der ganze Verein, bis heute noch nicht vollends erholt hat. Stürmer Deni Alar, in der abgelaufenen Saison mit zwanzig Treffern einer der Erfolgsgaranten, begann überraschend mit Rapid zu flirten. Ausgerechnet mit jenem Verein, wo für ihn zwei Jahre zuvor nach fast einem halben Jahrzehnt in Grün-Weiß kein Bedarf mehr bestand. Sturm geht in den Verhandlungen finanziell an die Schmerzgrenze, bietet dem Obersteirer das bislang höchste Salär der gesamten Kreissl-Ära, doch scheitern diese letztlich daran, dass man ihn in Hütteldorf für vier Jahre binden will, während Sturm nur drei Saison offeriert. Zwei Wochen vor dem ersten Bewerbsspiel tauscht der Stürmer seine schwarz-weiße Kapitänsbinde gegen ein grün-weißes Trikot. Kreissl ist angeschlagen und sichtlich enttäuscht vom dreckigen Fußballbusiness. Er bekrittelte, dass dieser Transfer die Personalpolitik der Wiener Vereine und zum Teil auch die Werte der heutigen Gesellschaft widerspiegle, um schon einen Tag später den Blick wieder nach vorne zu richten. „Er war ein bedeutender Spieler in den letzten zwei Saisonen, in den nächsten Saisonen werden andere Spieler bedeutend werden. Uns trifft nichts.“ Die bisherigen Nachfolger von Deni Alar hießen Markus Pink, Arnel Jakupovic, Philipp Hosiner, Lukas Grozurek, Emeka Eze, Bekim Balaj und Kevin Friesenbichler. Bedeutend wurde (noch) keiner von ihnen.
Frischer Wind bei der Bestellung
Als Günter Kreissl im Mai 2016 sein Amt als Geschäftsführer Sport beim SK Sturm antrat, zog in vielen Bereichen frischer Wind ein – für ein Medium wie SturmNetz eine Wohltat. Ein Anruf genügte, Kreissl zeigte sich stets auskunftsfreudig, das bis dahin geltende Beinahe-Monopol zugunsten der steirischen Leitmedien war durchbrochen. Wesentlich relevanter aber: Kreissl weckte bei all seinen öffentlichen Auftritten Emotionalität, verkörperte stets Leidenschaft und vermittelte immer das Gefühl, seine Funktion sei kein Job, sondern eine echte Herzensangelegenheit – und das ganz ohne Stallgeruch. Sinnbildlich dafür: Immer wieder wird über die Gehälter, die der SK Sturm seinen Spielern oder Trainern bezahlt, spekuliert. Und sind und bleiben ein gut gehütetes Geheimnis. Zwar tauchen gelegentlich abstrus hohe Zahlen in diversen Foren auf, die Frage jedoch, was Kreissl so im Monat verdient, fand sich nirgendwo.
Dass der Klub sich in Kreissls erster Halbsaison schon den Herbstmeistertitel sichert und sein erster echter großer Transfer in der Person von Uros Matic noch voll einschlug, rundete das Gesamtbild bestenfalls ab. Auch wenn der Manager des Serben zuvor die österreichische Liga abgraste, sich in Salzburg, Hütteldorf und Favoriten jedoch einen Korb abholte, schlug man in Messendorf zu. Gutes Gespür oder auch ein Quäntchen Glück? Sei es drum: Vom Matic-Transfer inklusive lukrativem Verkauf nach nur einer Halbsaison zehrte Kreissl sehr lange. Auch bei den ersten aufziehenden Wolken vermochte Kreissl zunächst, für ein selbstreinigendes Donnerwetter zu sorgen. Begriffe wie „Kampfmodus“ oder „Umrühren“ hatten Hochkonjunktur und schienen sich nie abzunutzen. Das Vertrauen in Kreissl hielt trotz so mancher sportlicher Talfahrt – wie etwa die Nullnummern im internationalen Geschäft – und den ersten, wohl unvermeidbaren, Transferflops an.
Krampf anstatt Easy Going
Man nahm Kreissl stets ab, für den Verein rund um die Uhr zu leben. Aus heutiger Sicht vielleicht sogar zu sehr. Ein Interview mit Günter Kreissl folgte immer dem gleichen Muster: Nicht wie bei anderen Klubangehörigen üblich autorisierte der Pressesprecher Interviews, sondern Kreissl selbst kümmerte sich darum. Oftmals haben wir uns dabei gefragt, wie viel Zeit der Sportdirektor sich für stets viel zu lange und zu wenig komprimierte Interviews von uns nahm. Sehr vieles wurde letztendlich über den Haufen geworfen, jedoch niemals im Foda-Style am Inhalt gekratzt oder gar ganze Fragen gestrichen. Es waren meist nur winzige Nuancen, oft nur ein Buchstabe, stets mit einer plausiblen Erklärung, wie wichtig genau dieses eine abgeänderte Wort sein kann. Kreissl erkannte schnell, welche Auswirkungen auch nur ein unbedachter oder schlampig formulierter Begriff in Graz haben kann. Einen guten Vorgesetzten zeichnet aus, dass er seinen Mitarbeitern vertraut, dass er gut delegiert und sich am Ende des Tages entspannt zurücklehnt, weil das Werkl ohnehin von selbst läuft. Kreissl hat sich niemals zurückgelehnt, fast vier Jahre lang drückte er das Gaspedal durch. Ein Hansdampf in allen Gassen.
Ausgewogenen Transferbilanz / Niederschmetternde Trainerauswahl
39 Spieler wurden bislang in der Ära Kreissl geholt. Viele Namen sind mittlerweile längst vergessen. Bei einer im August 2019 auf diesem Portal durchgeführten Umfrage bewerteten insgesamt 78 Prozent unserer LeserInnen die Transferaktivitäten unter Kreissl als gut oder befriedigend. Totale Flops à la Puchegger, Ferreira oder Ovenstad gelten bei so einer Masse an Verpflichtungen wohl als Berufsrisiko und werden von Namen wie Zulj, Matic und Siebenhandl kompensiert. Definitv kein glückliches Händchen jedoch bewies Kreissl bei der Trainerauswahl: Darf man ruhigen Gewissens Roman Mählich zumindest attestieren, er habe die Vorgaben des Klubs hundertprozentig umgesetzt und Sturm dank eines Blitzstarts noch in die Meister-Gruppe geführt und erlebten die Sturmanhänger unter Heiko Vogel mit den beiden Cuppartien gegen Rapid und Salzburg im Jahr 2018 die im Gesamtpaket gesehen wohl attraktivsten Spiele der gesamten Zehner-Jahre, gibt es bei Nestor El Maestro bislang keinerlei Indikatoren, die seine Bestellung rechtfertigen. Und wie schmerzlich muss für einen Fußballromantiker wie Kreissl Maestros „Wo bin ich hier gelandet“-Interview zu verdauen gewesen sein. Doch ausgerechnet an der Entwicklung des gebürtigen Serben nagelte Kreissl einst seine Zukunft fest: „Wenn alles normal läuft, wird Nestor El Maestro mein letzter Trainer sein. Ich habe nicht vor, den Trainer freizustellen und selbst zu bleiben“, gab Kreissl im Jänner 2020 zu Protokoll, um hinzuzufügen: „Es gibt zwei Möglichkeiten: Ich bleibe oder ich bleibe nicht.“ Herausgekommen ist – zumindest in der medialen Außendarstellung des Klubs – irgendetwas in der Mitte. Drama in drei Akten inklusive: Erst nannte Kreissl das Verhalten seines Präsidenten unprofessionell, um noch am Abend mit Jauk auf ein Bier zu gehen und eine schaurig-bizzare Pressekonferenz, zunächst angekündigt als Kreissl-Solo, später dann doch mit Präsident, ohne jeglichen Inhalt am nächsten Tag folgen zu lassen. Dem gebürtigen Wiener wäre dringend zu raten, ein Zitat des ehemaligen deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer auszupacken, der einst meinte: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden.“ Es wäre nicht nur in der Trainerfrage mehr als wünschenswert.
Die undurchsichtige Personalrochade mit Andreas Schicker kann man verstehen. Muss man aber auch nicht und soll hier auch außen vor gelassen werden. Nach einer dreimonatigen Auszeit wird Günter Kreissl einen neugeschaffenen Posten bekleiden. Ganz offensichtlich nach dem Vorbild von Austria Wien, wo der glücklose Ralf Muhr diese Funktion seit 2018 wenig erfolgreich innehat. Die Position des sogenannten Technischen Direktors soll vor allem über Personalthemen definiert sein und zur letzten Instanz in Scouting-Fragen, sowohl von Spielern als auch Trainern, werden. Also ein Rädchen im Personal-Planungsteam. Wer Günter Kreissl kennt, weiß trotz diverser Fragezeichen allerdings, dass es tatsächlich ein solcher Posten sein könnte, auf dem er seine ohnehin so dringend benötigten Visionen doch noch umzusetzen weiß.
Kaderumbruch und etwaige neue Trainerbestellung so ganz ohne Kreissl?
Wie sehr sich Sturm das Attribut Schlangengrube verdient, wird vermutlich ebenfalls am Beispiel Kreissls am deutlichsten. Waren es in der jüngeren Vergangenheit überwiegend Charaktere, denen man zuschreiben konnte, der Aufgabe an der Mur schlichtweg nicht gewachsen gewesen zu sein, lässt sich das Zurückweichen des toughen Wieners so nicht erklären. Was in diesem Zusammenhang offensichtlich wird: Sturm hat Günter Kreissl verändert. So wurde in langen Gesprächen zu Beginn seiner Amtszeit vor allem klar, dass es sich bei ihm um den langersehnten Mastermind handelt – also um jene Person, die einen klaren Plan verfolgt und nicht davor zurückschreckt, diesen in allen Bereichen kompromisslos durchzuziehen. Was man dem sportlichen Verantwortlichen in diesen Zusammenhang entlocken konnte, war beeindruckend. Der Schwenk zu kurzfristigem Denken ist mit Kreissls ursprünglichen Ideen grundsätzlich nicht zu vereinen. Vielmehr scheint es naheliegend, ein immenser Druck habe ihn dahingehend umdenken lassen. Ob und inwiefern Andreas Schicker alledem standzuhalten vermag, darf zumindest angezweifelt werden. Denn wenn Kreissl im Oktober 2020 nach Messendorf zurückkehren wird, ist zu erwarten, dass der Kader ein ganz anderer sein wird als der jetzige. Es mutet daher fast illusorisch an, dass Kreissl nun drei Monate die Füße hochlegen beziehungsweise Andreas Schicker diesen Umbruch im Alleingang vollziehen wird. Denn Hand aufs Herz: Glaubt wirklich jemand daran, dass in Messendorf am letzten Tag des diesjährigen Sommer-Transferfensters die Drähte glühen, während ein Umtriebiger wie Kreissl irgendwo auf einer Insel mit einer „Bottle Rotwein in der Hand, die Füße im weißen Sand“ festsitzt? Dem Menschen Günter Kreissl allerdings wäre dies zu wünschen. Doch zurück zu Andreas Schicker: Er ist gegenwärtig die große Unbekannte im Verein und dieser Umstand wird so sicher wie das Amen im Gebet kein Vorteil für ihn sein, ist die Skepsis vor Neuem in Graz bekanntlich nur allzu groß. Die aktuell erdrückende Lage und der immer wiederkehrende, völlig absurde und deplatzierte Schrei nach dem starken Mann à la Kartnig wird das Seinige dazu beitragen. Der starke Mann, den sich viele so sehnsüchtig herbeireden wollen, wenngleich dies freilich einen völlig falschen Zugang darstellt, ist der Brucker nicht. Und da selbst der starke Kreissl zumindest vorübergehend in der Grazer Schlangengrube versunken scheint, mutet es in höchstem Maße unwahrscheinlich an, dass ausgerechnet der junge Schicker sich in jener zu behaupten vermag.
Was wir Günter Kreissl wünschen
Wir hatten zu Günter Kreissl immer einen guten Draht. Selbst bei der einen oder anderen Unstimmigkeit verhielt er sich immer fair und respektvoll, legte nie das in Graz bestens bekannte, divenhafte Verhalten an den Tag und hatte vor allem immer ein offenes Ohr. Obwohl er sich oft darüber wunderte, warum gerade ein „Fanportal“ kritischer ist als herkömmliche Medien. Zwar haben wir uns oft gegen diese Definition gewehrt, um hier dennoch zu gestehen: Ja, der Großteil unserer Redakteure findet ihn wirklich gut. Seine Leidenschaft für die schwarz-weiße Sache ist ansteckend. Ohnehin schien er die Werte Sturms zu verkörpern wie kaum ein anderer – gänzlich ohne Schauspielerei. So etwa exemplarisch seine grundsympathische Performance bei Schwoazfoahrn, mit das Beste, was der Verein in den letzten Jahren über die eigenen Medien publizierte. Was war das für eine Wohltat gemessen an beispielsweise den wöchentlich, öden Pressekonferenzen oder gar Baris Atiks Wahl zum Grillericoo des Monats. Im Vergleich zu seinem Vorgänger wirkte seine Installierung gar so, als ziehe anstelle von Daniel Offenbacher nun Lionel Messi im Mittelfeld die Fäden. Nie kam bei sogenannten „nicht für die Öfffentlichkeit bestimmten“ Vier-Augen-Gesprächen auch nur ein schlechtes Wort über irgendeinen Spieler, Angestellten oder Trainer über seine Lippen – legendär auch, wie er in seiner Anfangszeit den von uns oft hart kritisierten Christian Schulz verteidigte. Aber das ist eine andere Geschichte. Zum Glück gelang es ihm mit den Jahren immer besser, nicht mehr alles, was in diversen Medien oder in diversen Foren herumschwirrte, zu lesen. Irgendwann verfolgte er verständlicherweise gar keine Medien mehr. Obwohl es uns anfangs – zugegeben – so manches Mal schon schmeichelte, wenn er uns mitteilte, dass er die Berichterstattung auf unserem kleinen, feinen Portal sehr schätze. Wir wünschen Günter Kreissl, dass es ihm in drei Monaten gelingt, seine Batterien vollends aufzuladen, zu reflektieren, um sich dann mit dem gleichen Elan wieder ans Werk zu machen. Langfristig. Mit etwas mehr Weitsicht als in seiner ersten Ära beziehungsweise mit ebenjener Weitsicht, an der er uns anfangs hat teilhaben lassen. Nicht mehr an vorderster Front stehen zu müssen, könnte genau der Umstand sein, den es braucht, damit er seine Ideen und Visionen bei Sturm von der U6 bis zur Kampfmannschaft auf lange Sicht implementieren kann. Dass er kein Blender, sondern genau der richtige Mann für ein solches Vorhaben wäre, steht nämlich außer Frage. Es erscheint nicht weit hergeholt, dass es dann durchaus wieder heißen könnte: „In Kreissl we trust“ – zwar in einer etwas anderen, aber für den gesamten Verein möglicherweise sogar noch weitaus wichtigeren Form. Günter Kreissl war ein absoluter Glücksfall für Sturm. Umso bedauerlicher wäre es, bliebe dieses Potenzial – wie so oft im Verein – ungenutzt.
Bonustrack: Sympathischer Auszucker wird SturmNetz-Geschichte
„Das ist jetzt vielleicht nicht die ganz richtige Frage, ich stelle sie aber trotzdem …“, sprach unser Mann Niki Fink im September 2019, was der Startschuss zu einem historischen Kreissl-Ausraster war, der durchaus das Potential hat, irgendwann in die Sturmhistorie einzugehen wie „die nächste deppate Frog“ eines gewissen Günther Neukirchners. Zum Glück waren an diesem Tag in Mattersburg die Kollegen von „Ligaportal“ mit einer Videokamera vor Ort und hielten dieses Interview in der Mixed-Zone des Pappel-Stadions auch bildlich für die Ewigkeit fest. Ausraster haben es so an sich, dass ihre Palette von peinlich bis sogar primitiv reicht, oder eben in jene liebenswerte Kategorie fällt, in die sich die beiden Gü`s einreihten. Schon am nächsten Tag entschuldigte sich der zukünftige technische Direktor bei unserem Redakteur dafür, dass er laut geworden ist. Unseres Erachtens wäre dies so überhaupt nicht notwendig gewesen, war es offensichtlich, dass der Ausraster nicht unserem Mann galt. Immerhin wurden Niki erstmals die berühmten 15 minutes of fame zuteil, noch mehr aber mögen Sturm-Aficionados diese Ausprägung von Leidenschaft, die Kreissl nach einem Remis im Burgenland an den Tag legte. Genau das will man von schwarz-weißen Akteuren sehen. Möge diese Passion auch irgendwann wieder einmal den schwarz-weißen Herren in kurzen Hosen am Feld übermannen.
Danke für diesen Artikel, sehr sachlich und unaufgeregt !!
Ich hoffe ebenfalls das er seine Batterien wieder auflädt und im Hintergrund seine für mich immer noch vorhandenen PS auf den Asphalt bringt.
Es wurden von ihm sicher etliche Fehler gemacht ( Vogel Entlassung, da hat er sich für mich zu früh den Druck von außen gebeugt) und auch unnachvollziehbare Entscheidungen im Spieler Ein-und Verkauf gemacht.
Interessant wäre zu wissen inwieweit da die finanzielle Komponente seine Gedanken geleitet hat.
Ich für meinen Teil hoffe das sich alle Akteure wieder erhobenen Hauptes den Anforderungen stellen (auch NEM, habe ihn noch nicht abgeschrieben).
Um wieder einen gewissen Zusammenhalt zu schaffen soll man gerade jetzt die Kommunikation zum „gemeinen“ Fan suchen und gewisse Entscheidungen publizieren damit man die Gedankengänge der Vereinsführung auch nachvollziehen kann. Ob man sie für richtig oder falsch hält ist wieder auf einem andern Blatt Papier geschrieben.
Kopf in den Sand ist falsch, Männergespräche mit Fans wären angesagt.
Nase in den Wind und ois für die schwoazn !!
swg
Ein sehr guter Artikel. Lange nicht etwas vergleichbares gelesen. Sehr reflektiert und objektiv in einer Zeit wo die meisten Medien, User, Fans… einfach einen Schuldigen suchen. Wo dann der Trainer, Sportdirektor, Präsident, Funktionäre… herhalten müssen.
Mir ging das doch viel zu schnell von “in Kreissl we trust“ zu “Kreissl raus“.
Natürlich hat er nicht alles richtig gemacht, wer macht das schon?, aber alles in allem hat er doch gute bis sehr gute Arbeit geleistet. Zum Schluss hin hat er sich wohl zu sehr dem öffentlichen Druck gebeugt und eher die populäre und weniger nachhaltige Entscheidung getroffen.
Vielleicht ist es jetzt die genau richtige Entscheidung eine Reihe zurück zu treten und einen Sportdirektor Schicker mit seiner Energie und seinem Know How zu unterstützen. Ich glaube, dass das voll aufgehen kann. Wenn Schicker und Kreissl nach seiner Auszeit ein gutes Team darstellen, womöglich genau das Richtige für den Verein. Muss nicht sein, aber ich denke jeder hat eine 2. Chance verdient und vielleicht sind es dann die richtigen Schrauben an denen gedreht wurde.
Oft sind es doch nur Kleinigkeiten mit großen Auswirkungen.
Und wenn Sportdirektor und technischer Direktor ein ausgeglichenes Team darstellen, färbt das ev auf das Trainerteam und in weiterer Folge auf die Mannschaft ab und es beginnt wieder zu laufen.
Ich jedenfalls bin da mal vorsichtig positiv gestimmt, dass dann auch der Turnaround gelingt.
Sehr guter Beitrag. Zwar ist Sturm so was von Schwarz/Weiß, zu oft jedoch liegt die Wahrheit in der Mitte. GK hatte zwei sehr erfolgreiche Jahre (dazu gehört auch eine gehörige Portion an Glück) und eben zwei weniger erfolgreiche (dazu gehört dann eben auch bei gewissen Entscheidungen Pech dazu). Trotzdem ist er insgesamt noch eine Wohltat für diesen Klub. Vielleicht kommen ja ab nächster Saison wieder 2 fette Jahre.
Riesiges Kompliment für diesen extrem gelungenen, symphatischen Artikel!
Guter objektiver Artikel, allerdings darf es nicht darüber hinwegtäuschen, dass aktuell wochenlang nichts passiert im Verein – außer sportlich kampflose Niederlagen irgendwie zu erklären und schönzureden. Es kann nicht sein, dass die sportliche Führung ;wer aktuell?) kein Statement abgibt !
Es passieren augenscheinlich Fehler In der Aufstellung , bei der Taktik , bei der Spielerposition, dass selbst ein Blinder erkennt, wie planlos 11 Spieler über das Feld irren.
Ich würde mir ansatzweise ein Statement a la Kreissl wie in Mattersburg wünschen – Nichts!
Wir warten die letzten Spiele ab und lassen uns überraschen?
Das ist mir ehrlich gesagt zu wenig , auch wenn Kreissl eine Auszeit nimmt. Ein Vakuum können wir uns gerade jetzt nicht leisten.
Ich würde mir bei allen sachlichen Analysen klare Aussagen des Vereins wünschen und einfordern – ansonsten beschädigt sich Kreissl komplett und nimmt die ersten beiden guten Jahre mit ins Loch.
Sorry, aber für einen Sportmanager reicht es nicht, nur schöne Interviews zu geben und gut mit den Medien umzugehen. Dafür gibt es einen Pressesprecher. Er ist verdammt noch mal für den sportlichen Erfolg verantwortlich und da befinden wir uns Im freien Fall nach unten. Er hatte 4 Jahre Zeit um zu beweisen, dass seinen schönen Reden auch Taten folgen. Dazu war er leider nicht fähig und wenn er Charakter hat, hält er sein Versprechen, dass seine Zukunft bei Sturm mit dem Erfolg des derzeitigen Trainers verknüpft ist.
Riesiges Kompliment für diesen extrem gelungenen, symphatischen Artikel!
Das sagt schon alles??!!!!
https://mobil.krone.at/2176717
Diese Enzi Burkinger Artikel darf man einfach nicht ernst nehmen:
In der heutigen Printausgabe liest es sich noch peinlichet. Der hat eine echte Kreisslphobie:
Zusammengefasst: Alle Transfers in der Foda Ära waren top, alle Transfers unter Kreissl flop. Der Schicker hat nun den Schetbenhaufen auszubaden, den Kreissl hinterlassen haben. Zudem haben alle Abgänge der Kronewitufigur demnach verraten, sie hätten nur ob der geringen Wertschätzung von GK den Klub verlassen.
Es ist einfach nur zum Kotzen. Mir ist es schleierhaft, dass einem Ahnungslosen, der sich Trauzeuge Goldbrich zurückwünscht und seit Jahren nur gegen GK hetzt, nicht einmal zumindest der Stadionzugang verwehrt bleibt. In der größten Tageszeitung ständig und aufs derbste gegen einen wichtigen Klubmitarbeiter zu hetzen ist vereinsschädigend.
Günter Kolb, Gernot Hofer, mit diesem Kommentar habt ihr Euch für höhere journalistische Aufgaben empfohlen!
Ein Sportdirektor bei Sturm gäbe nur dann Sinn, wenn damit das Mitreden und Hineinregieren von Vorständen und allen möglichen anderen Seiten endlich beendet wäre…..
Der grosse El Maestro ist mit senen Latein zu ende, kronen zeitung. Wo ist der herr kreissl ? Wahrscheinlich ist Er mit seinen latein auch am ende.!!!! Es waere an der zeit das Er das mit seinen trainer flop gerade biegt. Es war mehr schatten als licht,wenn man es genau betrachtet!!!
Ich hab es schon mehrmals kommuniziert, dass ich überzeugt bin das Günter Kreissl grundsätzlich ein guter GF-Sport/Sportdirektor ist, bzw. wäre und dies ansatzweise eh schon bewiesen und bestätigt hat. Sein Handicap ist, ohne ihm nahe treten zu wollen, vor allem sein grenzenloses Ego und fehlende Demut gegenüber dem SK STURM.
Was ich damit meine?
Er will Erfolg und diesen sofort und um jeden Preis auf Kosten von Sturm ohne nachhaltig und längerfristig auf Sicht für den Verein etwas aufbauen zu wollen. Ich nenne es Trittbrettfahrer, wenn es gut geht ist er der große Hero, wenn es schlecht geht zerreißt es den Verein und er ist weg.
Jede Transferperiode zwanghaft massenhaft neue Spiele anzuschleppen ist hirnrissig. Diese neurotische Kaufsucht kann, und vor allem sollte sich der Arbeiterverein SK STURM nicht leisten.
Punktuelle Verstärkungen mit Qualität und der Rest aus der eigenen Kaderschmiede der hervorragenden Nachwuchsarbeit.
Günter Kreissl kommt mir vor wie eine blonde Tussi die 100 Schuhe im Schuhschrank hat und am liebsten jeden Tag dutzende neue Schuhe kaufen muss. Dieser zwanghafte Kaufrausch jede Transferperiode und Verschwendung an finanziellen Ressourcen ergibt diese bedrohliche Belastung des Budgets.
Sein größter Fehler ist bei der Verpflichtung auf Masse und nicht auf Klasse zu achten und den eigenen Nachwuchs nicht zu fördern.
Deshalb braucht GK in Zukunft unbedingt einen strengen Aufpasser (zB. eventuell Walter Hörmann) der ihm auf die Finger klopft wenn seine krankhafte Verpflichtungssucht ausbricht.
Jetzt ist GK ca. 4 Jahre beim Verein und hat die DNA dieses Vereins noch immer nicht begriffen. STURM ist stolzer Mitgliederverein, Arbeiterverein, Ausbildungsverein und vor allem Kultverein und kein Werksverein, Hobbyverein von Millionären oder Politgünstlingsverein wo Geld wie Milch und Honig fliesen.
ernsthafte Frage,
was würde deiner Meinung nach Hörmann als Fingerklopfer prädestinieren ?
Ich erinnere mich an einen „mit dem Kopf durch die Wand“ Charakter, also würden zwei Alphatiere aufeinander losgelassen.
swg
Der Unterschied ist die „Nachhaltigkeit“ (zB. Petr Johana : Sebastian Prödl) zum Wohle des Vereins !
Jüngere Fans werden es nicht verstehen und sich auch nicht mehr erinnern.
Walter Hörmann war von mir auch nur beispielhaft genannt.
LG
super artikel, sehr wahrheitsgetreu, auf fakten bezogen ohne negative spekulationen. leider ist das grösste problem bei sturm graz die täglich zerfleischende presse. die einen sind trauzeugen, die anderen sind freunde der familie und haben sich hinter dem ohr gekrault, alles was danach kommt wird vernichtet – tag für tag. ich habe schon so oft hier geschrieben wie grausam, unwahr, dilettantisch, mickey mouse artig, hetzerisch und abartig die presse rund um sturm graz ist. jeden tag wird spekuliert, kommentiert und reklamiert, abscheulich wie hier täglich vereinsschädigend das umfeld bearbeitet wird. primär ist es eh so, dass herr kreissl den job mit dem höchsten berufsrisiko hat. er wird es nie allen recht machen können. und alle fehler kann man auch auf ihn zurück schieben. zu viele legionäre = schlecht für jugend, gegen leitbild, zu teurer kader, ahnungslose transfers. gegenteil ist junger kader = kein geld, kein scouting, keine ahnung vom transfermarkt.. man kann es immer drehen wie man will – im falle sturm graz/kreissl halt immer zum negativen. beispiele? hosiner = zu alt, zu teuer, zu langer vertrag, von haus aus unpassend, ex veilchen… da haben alle ihre bienenstöcke auf kreissl losgelassen. jetzt trifft er wie maschine und kreissl ist schuld das er nicht mehr da ist?? gehts noch? kreissl ist schuld das alar es allen bei rapid noch einmal zeigen wollte, jeggo und eierwontschi in wien für ein paar euro mehr vor dem schloss schönbrunn eis lutschen wollen?? frechheit das dem kreissl anzulasten. aktueller kader: balaj ist ein mega upgrade im vergleich zu pink. körperlich stärker, schneller, kopfballstark. erinnere mich gut an das tor in wolfsberg zum 1:0 und die 2 kopfballtore in altach. jetzt läuft balaj seit 20 spielen alleine gegen 4 verteidiger umher und viele wollen kreissl die schuld dafür geben? ehrlich? sakic ist ein mega upgrade zu koch. schnell und kämpferisch top, rockte die ganze rechte seite von corner fahne zu corner fahne, spielte vor allem mit hierli am beginn super zusammen, attackierte alles gegnerische was in seine nähe kam. jetzt trabt er zwischen 5er und maximal mittellinie neben den gegenspielern mit und bringt nicht einmal einwürfe zum mitspieler… auch daran soll kreissl schuld sein? also für einige presse gesteuerte negativ artikel leser und die eierbären presse selbst: wenigstens a bisserl objektiv bleiben und ab und zu wirklich zuschauen und nicht nur gratis frankfurter essen.
warum kreissl dem nem gegenüber so loyal ist weiss ich nicht, kanns mir schwer erklären. aber es ist offensichtlich das von nem keine millisekunde eine art von loyalität, kompromiss, konstruktive adaptionen oder auch nur ein bisserl ein wille für irgendeine art von änderung kommt. die vorgegebene (defensiv!)taktik verwirrt fans genauso wie die spieler selbst. mittelfeldspieler sind stürmer, stürmer sind flügelspieler, die anderen 2 mittelfeldspieler sind innenverteidiger, ein anderer mittelfeldspieler ist aussenverteidiger… das funktioniert nicht und viele wollen dafür dem kreissl die schuld geben?
ich hoffe es hört sich endlich auf in graz, dass die presse heinis so eine gewichtige rolle einnehmen. zu jedem sauaustreiben eine vip einladung zu geben, 24 std erreichbar zu sein und wehe die presse fuzzis haben nicht zuerst die aufstellung – dann wirds am nächsten tag einen gesalzenen artikel geben. ausnahme nur bei trauzeugen und freunden der familie. das nimmt dem herrn kreissl die energie. das zerfleischt das umfeld von unserem verein. und kreissl war auch leider der letzte der laut geworden ist. ist es jetzt normal oder egal wenn wir verlieren? wer ausser kreissl hat bei sturm graz die eier? wer regt sich auf, wer setzt seine gesundheit für den verein aufs spiel? vor und nach jedem spiel beteuern wie gut der gegner ist und theoretisch sind wir auch willig? alles bla bla.
und wenn bei der pressekonferenz nur der nette herr kowatsch-schwarz sitzt und fragt: welchen tanzschritt wird man morgen sehen oder auch mit einer 80er jahre statistik daherkommt. es muss endlich aufhören, dass die anderen presse fuzzis unser umfeld schädigen und vereinsverantwortliche ins burnout schicken
Kreissl hat in den letzten 2 Jahren viel zu oft in die Sch… gegriffen. Unsinnige Transfers die nicht zum SK Sturm passen .
Er hat sein Ego vorangestellt und den eigenen Nachwuchs links liegen gelassen.
Viel Missmanagement und zu viele fadenscheinige Ausreden sind vorgekommen.
Was nun bleibt ist ein unmotivierter Haufen Söldner und sorry aber [Schicker; geändert durch Redaktion; Wortwahl beachten!] hat weder Charisma, noch die Qualität für das robuste Geschäft und den Neuaufbau einer Einheitlichen Truppe voranzutreiben, befürchte ich. Es ist viel Porzellan zerschlagen worden.