„Wir fahren da hin, um das Spiel zu gewinnen!“
Alle, die die vergangene Saisonvorbereitung nur ein bisschen mitverfolgten, legten nicht viel Hoffnung in die neue Spielzeit. Zu sehen bekam man großteils fußballerische Magerkost. Zahlreiche Abgänge wurden zum großen Teil durch Spieler ersetzt, welche bei anderen Vereinen aufs Abstellgleis geraten waren. Selbst in Testspielen gegen vermeintlich schwache Gegner konnte man keineswegs überzeugen. Somit war die Vorfreude auf den Saisonstart selbst für große Optimisten bestenfalls gedämpft. Im ersten Saisonspiel wartete kein geringerer, als der amtierende Meister und Cupsieger aus Salzburg. Mit 74 Zählern verwiesen die roten Bullen ihre Konkurrenten auf die Plätze, 26 Punkte dahinter und somit abgeschlagen im Mittelfeld schloss Sturm die vergangene Saison ab. Somit sprach auch absolut gar nichts für einen Erfolg, manch einer stellte sich bereits vor dem Spiel auf eine Blamage ein. Was dann aber vor 8.593 Fans in der Liebenauer Merkur-Arena geschah, war das absolute Gegenteil. Wider allen Erwartungen zündete Sturm ein spielerisches Feuerwerk. Bereits in der sechsten Spielminute zappelte der Ball im Tor der Gäste. Ein Neuzugang drehte jubelnd ab. Sein Name? Uroš Matić! Ein lange gezogenes „TOOOOOOOOOOOOOOOR“ zierte somit bereits früh den ersten SturmNetz Liveticker der neuen Saison. Es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein. Mit Marc Andre Schmerböck und Deni Alar trugen sich noch zwei weitere Zugänge in die Torschützenliste ein. Am Ende waren die Salzburger praktisch chancenlos und somit hieß es 3:1 für Sturm. Ein Ergebnis, welches in den folgenden Wochen noch weitere Male wie ein Déjà-vu wiederkehrte. Acht Runden später hält das kleine Grazer Fußballmärchen immer noch an. Mit sieben Siegen, einem Remis und einer Niederlage stehen die Schwarz-Weißen verdientermaßen an der Spitze der Tabelle. Vier Punkte vor RB Salzburg. Und so heißt auch der kommende Gegner, gegen den der SK Sturm in der aktuellen Runde auswärts antritt. Doch nicht nur punktemäßig steht Sturm an der Spitze, auch die Torschützenliste dominiert ein Spieler in Schwarz-Weiß! Mit neun Treffern in acht Spielen ist der Neo-ÖFB-Teamspieler Deni Alar aktuell Meister seiner Klasse.
Salzburg in der Krise?
Trotz fünf Treffern von Goalgetter Jonatan Soriano fehlt solch ein wertvoller „Knipser“ den Salzburger Bullen aktuell. Doch das ist nicht die einzige Sorge beim kommenden Gegner. Nach einem etwas holprigen Bundesligastart und dem schon traditionellen Scheitern an der Qualifikation zur Champions League kamen noch umstrittene Transfers zur Leipziger RB-Filiale hinzu, was auch intern ordentlich Unruhe stiftete. Für Krach sorgte aber auch Martin Hinteregger, der nach Augsburg wechselte und es sich nicht nehmen ließ, ordentlich gegen das Brauseimperium nachzutreten. Dem nicht genug, steht man auch in der Europa League nach zwei Spieltagen und eben so vielen Niederlagen schon gehörig unter Druck. Viel Arbeit also für den nicht unumstrittenen Trainer Óscar García, um sein Team wieder richtig auf Kurs zu bringen.
Mit breiter Brust zum Sieg!
Bei Sturm herrscht nach dem jüngsten Erfolgslauf Eitel, Wonne, Sonnenschein. Selbst Spiele, wie zuletzt gegen den WAC, in denen der Gegner fast über die ganze Spieldauer versucht das Spiel zu machen, werden mit einer Selbstverständlichkeit und ungemeiner Effizienz gewonnen, wie man es in Graz lange nicht mehr sah. Ganz so einfach wird es aber in Salzburg sicher nicht werden. Trotz der zuvor angeführten Probleme sind die Bullen keinesfalls zu unterschätzen und stehen nicht umsonst auf Tabellenplatz zwei. Auch Trainer Franco Foda, der im Mediabriefing meinte, mit einem Unentschieden gut leben zu können, sieht Sturm in der Außenseiterrolle. Kapitän Christian Schulz spricht Klartext und somit den Fans aus der Seele: „Wir fahren da hin, um das Spiel zu gewinnen!“
Spieldaten:
FC Red Bull Salzburg vs. SK Sturm Graz
Sonntag, 02.10.2016, 16:30 Uhr, Red Bull Arena, Wals-Siezenheim
Schiedsrichter: Julian Weinberger
Mögliche Aufstellung:
SK Sturm Graz (4-2-3-1): Gratzei; Koch, Spendlhofer, Schulz, Lykogiannis; Jeggo, Matic; Huspek, Hierländer, Schmerböck; Alar
Ersatz: Lück, Potzmann, Schoissengeyr, Lovric, Dobras, Edomwonyi, Kienast
Es fehlen: Sascha Horvath (Angina), Simon Piesinger (Patellasehnen-Probleme), Philipp Zulechner (Adduktoren)
Es wird ab 16:00 Uhr einen SturmNetz-Liveticker geben.
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Was ist mit Edi☺
Danke für den Hinweis. Habe leider vergessen ihn hinzuzufügen.
Da Horvath ausfällt würde ich Alar auf die 10 stellen, da Hierländer am Flügel benötigt wird und Edi vorne mit seiner Schnelligkeit stochern kann. Rest sollte ziemlich klar.
Auf geht’s Schwoarze kämpfen und siegen.
bitte kein angsthasenfußball. ich hoffe man hat gelernt und versucht nicht auf ein unentschieden zu spielen. traut euch was – wie wichtig schulz für die mannschaft ist zeigt sein statement – wir fahren dort hin um zu gewinnen – ich hoffe der ganze kader + trainerstab denkt auch so. auf die schwoazn