Wilson Kamavuaka – Die Zeichen stehen auf Abschied

„Es ist kein Geheimnis, dass ich mich in Graz sehr wohl fühle und ich dankbar bin, dass ich hier spielen darf. Auch das Umfeld ist hier prinzipiell sehr positiv eingestellt, auch jene die Kritik üben, machen dies sehr sachlich. Wenn man für Sturm spielen darf, muss man sehr glücklich sein und das auch zu schätzen wissen.“

Ungewöhnlich offen präsentierte sich Wilson Kamavuaka gegenüber dem Team von SturmNetz nach dem letzten Bundesliga-Spiel gegen die Wiener Austria. Jener 15. Mai war auch der Stichtag, vereinsseitig die Option zu ziehen, um den Deutsch-Kongolosen automatisch noch ein Jahr an den Verein zu binden. Doch diese Frist ließ man verstreichen. „Ich weiß nicht, woran es liegt. Ich habe von den Verantwortlichen keinerlei Rückmeldung bekommen“, sagte der zumeist als defensiver Mittelfeldspieler eingesetzte Kamavuaka, auf die Frage, ob er denn auch in der nächsten Saison das Sturmtrikot tragen werde. „Am Finanziellen liegt es aber nicht, denn darüber wurde ja nie mit mir gesprochen.“

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Foto © SturmNetz

Gegen die Wiener Austria weichte Foda erstmalig und viel zu spät in dieser Saison von seiner Doppel-Sechs-Strategie ab und stellte auf ein 4-1-4-1 um. Die Balleroberungen im defensiven Mittelfeld funktionierten dabei um keinen Deut schlechter als in all den Begegnungen zuvor, in denen etwa Daniel Offenbacher „Willy“ zumindest numerisch im defensiven Mittelfeld zur Seite stand. Selbst lange Zeit in Unterzahl konnte man das Spiel der letzten Chance bis zur 86. Minute offen halten. Für viele Allesfahrer, war die Leistung in der Generali-Arena, trotz der 0:3-Niederlage, eine der besten der ganzen Saison.

Kein Spieler am Platz hatte mehr Ballkontakte als der Deutsch-Kongolese, die beste Torchance in Halbzeit eins bereite ebenfalls die Solo-Sechs vor. Auch seine Saisonbilanz liest sich nicht schlecht: Kein Sturmakteur bestritt im Pflichtspieljahr 2015/2016 mehr Zweikämpfe, Kamavuaka gelangen die meisten Balleroberungen und mit 37 Einsätzen, bewerbsübergreifend, ist er auch in dieser Statistik unter den Feldspielern die klare Nummer eins.

Seit diesem letzten Spiel gegen die Austria sind nun über zwei Wochen vergangen. Zwar hätte man natürlich noch immer die Möglichkeit Kamavuaka mit einem neuen Vertrag auszustatten, allerdings gab es auch dahingehend bislang keinerlei Gespräche. Kamvuaka hatte stets betont, dass Sturm sein erster Ansprechpartner sei und hat in der Winterpause einige Interessenten darüber informiert, dass er hofft, ja sogar davon überzeugt ist, dass Sturm im Mai die Option ziehen werde.

 

10 Kommentare

  1. bako bozota sagt:

    wäre schade finde ich, ein körperlich sehr starker Spieler, zweikampfstark, technisch gut und hat auch einen guten Überblick. könnte ihn mir auch gut als Solo 6 vorstellen und mMn auch stärker als Offenbacher

  2. Ritter2016 sagt:

    Ich finde es menschlich sehr schwach, wenn man es nicht schafft, mit Spielern zu reden. Ja, den Kader will man verkleinern und neue Spieler holen. Aber die die Vertrag hatten kann man nicht vergessen. Wenn man nicht mehr mit denen plant, kann man es ihnen sagen! Er muss ja auch, wenn er nicht verlängert wird, einen neuen Verein finden…

  3. Neukirchner sagt:

    Offi weg, mit Kamavuaka wird nicht einmal gesprochen (leider)….2 6er weg! Spricht für einen Foda Abgang. Im Ernst: Kamavuaka war einer der beständigsten Akteure in der abgelaufenen Saison. Sein Abgang wäre jammerschade. Noch einmal drüber schlafen Herr Kreissl!

  4. Lukas sagt:

    Rene90 ( wer kann dazu berichten )

    Geht Trainer Foda oder bleibt er ? Ist da schon eine Entscheidung getroffen worden ? Wer soll kommen für Trainer Foda ? Welche Spieler sollen noch kommen ? Wurde der Innenverteidiger aus Griechenland Kaufoption gezogen ? Wo sind die Einnahmen von den Spielern die verkauft wurden und warum wird da nicht investiert. Ich bitte um Information die dazu mehr berichten können und dazu wissen. Danke

  5. Arsenal sagt:

    Bitte bitte bitte bitte nicht :/

  6. Rene90 sagt:

    @Neukirchner
    was lese ich da von dir, Hr. Kreissl soll noch einmal drüber schlafen wegen seinen Entscheidungen :-))))
    stimmt doch nicht immer so alles was in den Medien seinerseits wiedergegeben wird:
    – nicht einmal mit Kamavuaka gesprochen?
    – stimmen die kolportierten Gehaltsforderungen von Schick ?
    – wann werden Alternativen präsentiert, Hr. Kreissl hat ja sehr viele Spieler die sich für Sturm den Allerwertesten aufreißen / wo sind diese?
    – Lässt Foda Hr. Kreissl im Ungewissen ob er bleibt oder geht? Dann würde ich sagen,
    warim Hr. Kreissl entlassen sie nicht Hr. Foda ?
    @Lukas
    immer schön zwischen den Zeilen lesen :-)))

    • Neukirchner sagt:

      Kama wäre halt extrem wichtig. Wahrscheinlich hat Herr Kreissl den finanziellen Rahmen bei Sturm überschätzt. Foda entlassen? Hoffe noch auf 60, ansonsten bin ich bei dir!

  7. Lukas sagt:

    Dieblause24.de schreibt :

    Soccerbrain vor 20 Minuten
    Angeblich hat Sechzig 200.000 € Ablöse für Foda bezahlt!

  8. Lukas sagt:

    DieBlaue24.de schreibt

    Soccerbrain vor 17 Minuten vor 16 Minuten bearbeitet
    muss mich korrigieren sie sind es gewillt zu zahlen: http://www.fussballtransfers.com/nachricht/1860-foda-aliji-und-busch-sollen-kommen_65407

  9. Lukas sagt:

    1860: Foda, Aliji und Busch sollen kommen
    Veröffentlicht am: 31/05/2016 – 13:48
    Tim Beyer
    1860-Sportdirektor Oliver Kreuzer hat offenbar Franco Foda von Sturm Graz zum aussichtsreichsten Kandidaten bei der Suche nach einem neuen Trainer auserkoren. Wie die ‚Bild‘ berichtet, sind ‚die Löwen‘ gewillt, für Foda 200.000 Euro Ablöse zu zahlen. Allerdings drängt die Zeit, denn nach Informationen der Zeitung müsste der Transfer bis zum 9. Juni über die Bühne gehen – dann startet Graz in die Vorbereitung.
    Vom neuen Trainer machen auch potenzielle Neuzugänge ihre Entscheidung abhängig. Moritz Stoppelkamp, der sich nach ‚Bild‘-Informationen letzte Woche mit Kreuzer getroffen hatte, sagte lieber beim Karlsruher SC zu. Interesse besteht dem Bericht zufolge an Basels Linksverteidiger Naser Aliji, den auch Hannover 96 und Kaiserslautern im Visier haben, und Marnon Busch vom SV Werder Bremen. Den Rechtsverteidiger will Kreuzer auf Leihbasis nach München locken.

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