Wie schlagen sich die Leih-Blackys?

Wir haben die verliehenen Spieler unter die Lupe genommen

Im vergangenen Sommer wurden fünf Blackys verliehen. Wir haben uns angesehen, wie ihr Herbst verlaufen ist.

© Martin Hirtenfellner Fotografie

Emeka Friday Eze

Eze wurde gegen Ende des Sommertransferfensters in die zweite türkische Liga zu Adanaspor verliehen, um dort wieder in Fahrt zu kommen. Zu Beginn schien alles wie nach Plan zu verlaufen: In seinen ersten sechs Einsätzen konnte er fünf Tore und einen Assist verbuchen. Seine Formstärke weckte auch das zwischenzeitliche Interesse mehrerer europäischer Topclubs. Der Championship-Klub Huddersfield Town und Sampdoria Genua waren demnach am nigerianischen Stürmer interessiert. Wie bereits bei Sturm bremste ihn dann auch in der Türkei abermals das Verletzungspech. Ein Meniskusriss setzte Eze für zwei Monate außer Gefecht. Zudem wurde er im Laufe der Saison Vater und verbrachte mit seiner Familie Zeit in Nigeria. Seitdem reichte es nur für einen Kurzeinsatz, bei dem er abermals ein Tor erzielen konnte. Adanaspor liegt nach 17 Spieltagen am vorletzten Tabellenplatz und würde die Klasse von Eze im Abstiegskampf somit gut gebrauchen. Seine Leihe läuft zu Saisonende ab, der türkische Zweitligaklub besitzt allerdings eine Kaufoption. Sollte diese nicht gezogen werden, muss Eze wieder nach Graz, wo er noch einen Vertrag bis 2021 hat.

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Lukas Fadinger

Der 20-jährige Steirer spielte sich in der Herbstsaison beim SV Lafnitz in die Stammelf von Ferdinand Feldhofer. In 16 Liga-Spielen kam der zentrale Mittelfeldspieler zu 15 Einsätzen und erzielte zwei Tore. Neo-WAC Trainer Feldhofer schwärmte von Fadinger: „Er bringt viel Charakter mit, Siegeswille, Einsatz und hat ein unglaubliches Talent.“ Im November wurde Lukas Fadinger erstmals von Werner Gregoritsch in das U21-Nationalteam einberufen. In der Bundesliga kam er bereits im Mai 2018 unter Heiko Vogel zu seinem Debüt. Es steht wohl eine Vertragsverlängerung an, denn Fadingers Arbeitspapier bei den Schwoazen endet bereits im kommenden Sommer.
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Markus Lackner

Nach nur einem Kurzeinsatz in dieser Saison wurde Markus Lackner zurück zu seinem Ex-Verein, FC Flyeralarm Admira verliehen. Dort wurde er auf Anhieb Stamm- und Führungsspieler und spielte sowohl in der Innenverteidigung als auch im defensiven zentralen Mittefeld eine Hauptrolle bei den Südstädtern. Bei der Admira überzeugte er durch seine Ruhe und seine Zweikampfstärke. Zudem kassierte er in 14 Bundesligaspielen nur eine gelbe Karte. Nach der Saison kehrt Lackner zu Sturm zurück, wo sein Vertrag im Juni 2021 abläuft.
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Lukas Grozurek

Grozurek, der zu Beginn seines Engagements bei Sturm mit soliden Leistungen auf sich aufmerksam machte, verlor in der vergangenen Saison seinen Stammplatz und wurde für die Saison nach Deutschland verliehen. Er absolvierte beim Karlsruher SC elf Ligapartien, wobei er sechs Mal in der Startelf stand und fünf Mal eingewechselt wurde. Lukas Grozurek erzielte einen Saisontreffer in der 2. Bundesliga und traf einmal in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen Hannover 96. Seinen zu Beginn erspielten Stammplatz verlor der Wiener Ende Oktober, als er mit einer schweren Grippe zwei Wochen im Bett lag. Danach reichte es nur noch für Kurzeinsätze, in denen Grozurek keinen Scorerpunkt verzeichnen konnte. Beim KSC wird man sich in der Rückrunde mehr erwarten, ansonsten wird die Kaufoption am Ende der Saison wohl nicht gezogen. Bei Sturm hat er einen bis Sommer 2021 gültigen Vertrag.
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Amadou Dante

Er ist und bleibt die große Unbekannte im Sturm-Kader. Nach seiner Verpflichtung im Sommer von Yeelen Olympique wurde der Malier direkt an den TSV Hartberg verliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Dort stand der linke Außenverteidiger bislang erst zweimal im Kader und kam zudem noch nicht zum Einsatz. Bislang konnte Dante nur in der zweiten Mannschaft der Hartberger Spielpraxis sammeln. In der Oberliga Süd Ost kam er acht Mal zum Einsatz und erzielte einen Treffer. Mit Christian Klem und Siegfrid Rasswalder hat Dante erfahrene Konkurrenz auf seiner Abwehrseite. Trotzdem bleibt zu hoffen, dass er sich vor Ablauf der Leihe auch in Österreichs höchster Spielklasse empfehlen darf. Bei der Verpflichtung des Maliers wurde über die Vertragsdauer bei den Schwoazen keine Angabe gemacht.

Foto © SK Sturm

 

1 Kommentar

  1. Blacky575 sagt:

    Um Eze tut es mir persönlich sehr leid. Glaube nicht das er zurück kommt. Hat sein Potenzial bei uns vor seiner Verletzung gezeigt. Braucht halt einfach Vertrauen und Spielzeit.

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