Wer folgt Mählich?
Nach der Entlassung von Roman Mählich lief bei Sturm Graz die Suche nach einem neuen Übungsleiter auf Hochtouren. Am Mittwoch wird der neue Coach präsentiert und gebannt fragt sich das gesamte schwarz-weiße Umfeld: „Wer wird es?“ Wir liefern euch bereits heute zwei Kurzportraits jener Herren, deren Namen immer wieder mit dem vakanten Cheftrainerposten bei Sturm in Verbindung gebracht werden und mit denen der Verein auch schon nach der Entlassung von Heiko Vogel intensiveren Kontakt gehabt haben soll. Die Rede ist von Nestor El Maestro sowie Damir Buric.

Fotos: CC BY 4.0 Wikimedia (Steindy, Biser Todorov)
Nestor El Maestro (36, Serbien/England)
Er gilt als der wohl heißeste Kandidat auf den Trainerposten beim SK Sturm – zumindest wenn man den medialen Verlautbarungen der letzten Tage Glauben schenken darf. Der 36-jährige geborene Serbe mit englischer Staatsbürgerschaft, dessen ursprünglichen Nachnamen Jevtic er einst ablegte und auf El Maestro abändern ließ, war zunächst von 2002 bis 2004 bei der Wiener Austria und später von 2004 bis 2006 beim FC Valencia als Jugendtrainer aktiv, ehe er von 2006 bis 2014 und für insgesamt 272 Spiele als Co-Trainer von „Mentor“ Mirko Slomka in den Erwachsenenfußball eintrat – Schalke 04, Hannover 96 und der Hamburger SV zählten hierbei zu den Stationen. Im September 2016 kehrte er zur Austria zurück und nahm für nicht ganz ein Jahr als Co-Trainer von Thorsten Fink Platz auf der violetten Trainerbank.
Kurz nach der Beurlaubung Finks unterschrieb El Maestro bei Spartak Trnava seinen ersten Vertrag als Cheftrainer und wurde mit einem Punkteschnitt von 2,03 sensationell slowakischer Meister. Aus seinem Ziel, eines Tages Cheftrainer in der deutschen Bundesliga zu sein, machte er nie einen Hehl und so kehrte er nach nur einem Jahr der Zwischenstation Slowakei den Rücken, pfiff quasi auf die Championsleague-Quali mit Trnava und unterschrieb beim bulgarischen Top-Klub ZSKA Sofia. Ein eher unglücklicher Schritt, denn nach nur 28 Spielen (ZSKA überwinterte auf Rang zwei) folgte die überraschende Vertragsauflösung im Februar – und das trotz eines starken Punkteschnitts von 2,28. Berichten zufolge fiel El Maestro hierbei den chaotischen Zuständen innerhalb des Hauptstadtklubs zum Opfer.
Seitdem befindet sich der junge, aufstrebende Trainer auf Vereinssuche und wird auch ständig bei diversen Klubs als neuer Chef-Coach gehandelt – Beispielsweise bei Union Berlin – direkt nach der gewonnenen Meisterschaft mit Spartak Trnava – oder bei der Wiener Austria, die sich angeblich erst im letzten Moment gegen ihn und für Christian Ilzer entschied. Zuletzt stand auch ein Engagement bei Hannover 96 im Raum. Bei Nestor EL Maestro, der Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Serbisch spricht, dürfte es sich jedenfalls tatsächlich um eine spannende Trainerpersonalie handeln. Wie sehr er sich allerdings tatsächlich mit Sturm Graz identifizieren wird können, steht wohl auf einem anderen Blatt Papier.
Damir Buric (54, Kroatien)
Auch kein Unbekannter ist Damir Buric, der zweite Kandidat, den wir in dieser Thematik für vorstellungswürdig erachten. Der Kroate konnte neben 121 Bundesligaspielen als Aktiver auch schon einige Erfahrung als Cheftrainer sammeln. In Österreich ist der 54-Jährige bereits bekannt, 2017 betreute er die Admira für rund acht Monate.
Als Spieler stand Buric unter anderem für Hajduk Split, SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. Seine Karriere als Trainer startete er 2001 in der Akademie des SC Freiburg. 2004 wurde er Co-Trainer unter Robin Dutt. Gemeinsam mit Dutt wurde Buric 2009 Meister der 2. Deutschen Bundesliga und fixierte somit den Aufstieg. Buric hielt Dutt sowohl bei der Kampfmannschaft des SC als auch bei Bayer Leverkusen und Werder Bremen knapp elf Jahre die Treue. Im Sommer 2015 übernahm er seinen ersten Posten als Cheftrainer bei Hajduk Split in der höchsten kroatischen Spielklasse. Nach rund einem Jahr war aber vorerst wieder Schluss, bevor er Anfang 2017 bei der Admira in Mödling anheuerte. Buric wurde nach den guten Leistungen der Südstädter bereits im September desselben Jahres vom deutschen Zweitligisten Greuther Fürth abgeworben.
Der Kroate übernahm Fürth im Tabellenkeller und schaffte souverän den Klassenerhalt. Nachdem im Herbst noch sein Vertrag bis 2020 verlängert wurde, folgte im vergangenen Februar das Aus. Nach einer 0:6-Pleite gegen Paderborn und dem sechsten Spiel in Folge ohne Sieg wurde Buric beurlaubt. In Fürth stand der Kroate 49 Mal an der Seitenlinie. Ein Todesfall in der Familie im Sommer 2018 soll Buric in seiner Entwicklung verständlicherweise etwas zurückgeworfen haben.
Nicht nur bei Sturm ist Damir Buric Thema: Unter anderem soll er beim bosnischen Erstligisten HŠK Zrinjski Mostar ganz oben auf der Liste stehen.
Umfrage:

Irgendwie möchte ich mal den El Maestro sehen. Das Interview auf tm.de gefällt mir sehr gut und in seinem Alter schon viel erlebt.
Könnte vl gut passen.
Wenn wirs irgendwie in die Euroleague schaffen wollen dann El Maestro verpflichten!!!
Maestro ist schon mit 17 ins Trainergeschäft eingestiegen. Glaube Buric wäre auch interessant aber mit Maestro kann man sich was aufbauen. Der spricht viele Sprachen und ist bodenständig laut seinen Interviews. Jugend ist auch nie verkehrt.
Hoffe es wird Maestro ein junger hungriger Trainer würde uns gut tun , und seine bisherigen Stationen hören sich auch nicht so schlecht an
Er wird es.
Maestro wird es…. Ob gut oder schlecht wird man dann sehen. Er bleibt nie wirklich lange irgendwo.
Wie Pep. Denke der wird 2 Jahre bleiben und weiter ziehen!
Ich kann mir nicht helfen, aber jemand der sich den Namen in „El Maestro“ umbenennen lässt kommt schon etwas suspekt rüber.
Und langfristig wird man mit El Maestro sicher auch nicht planen können, da er bei Erfolg mit Sicherheit bald das Weite und somit etwas „Besseres“ suchen wird.
Meinte im Interview das mit dem Namen sei eine Jugendsünde gewesen. Na ja.
Vielleicht kann man ihn ja mit Ilzer vergleichen? Der bleibt auch nirgendswo lang
Fragwürdiger als der Name ist allerdings die Aussage Austria Wien ist eine Herzensangelegenheit.
Will einen Trainer der gegen Mattersbg, Altach, Admira & Co zumindest daheim mit 2 Stürmer und/oder offensiv spielen lässt. Und wer unter seinen Möglichkeiten und lustlos kickt ab auf die Tribüne. Und wenn der Klimkeit nach Foda schreit soll es ihn ein Lächeln kosten und in einer finsteren Ecke des Vip Clubs soll er ihm dann die Meinung geigen. Er soll nicht jedem Gegner gratulieren sondern sich ärgern. Das sind Sachen die ich/wir vermissen, egal ob er Maestro oder Samantha Fox heisst
Samantha Fox, der war gut, du musst in etwa mein Baujahr sein! 😉
Ja fast, 76. Wenn man heutzutage 2 Stürmer sehen will, muss man so ein altmodischer Hund sein…..
Gefallen mir beide gut. Sturm braucht sowieso einen Jugo als Trainer: war meistens gut. Glaube dennoch Buric waere besser.
Soll fix sein. El Maestro ist unser neuer Trainer. Bombe der Typ
Nehmen wirs wie’s kommt – Buric sagt mein Bauchgefühl, wäre vll. um eine Spur die „Richtigere“ Entscheidung