Schwarz-Weiße Zahlen #12

Wenn Teenager (unter Foda) träumen

Bei der 0:1-Auswärtsniederlage in Salzburg feierte der 17 Jahre, 6 Monate und 11 Tage alte Innenverteidiger Dario Maresic als jüngster Spieler in der Bundesliga-Geschichte Sturms gleichzeitig Bundesliga- und Startelf-Debüt. In den insgesamt 3324 Tagen (verteilt auf 3 Amtszeiten), in denen Franco Foda Cheftrainer des SK Sturm ist, gelang es bisher 17 weiteren Teenagern, für die Blackys in der Bundesliga zu debütieren. Wir haben uns angeschaut, wie deren Karrieren weiter verlaufen sind und inwieweit eine Bundesliga-Premiere in solch jungen Jahren auch ein Garant für eine ordentliche Laufbahn als Fußball-Profi ist.

© Martin Hirtenfellner Fotografie

Foda I (15.9.2002 – 30.06.2003)

1) Jürgen Säumel (18 Jahre, 6 Monate, 0 Tage): In der Bundesliga kam der 1999 vom TSV Neumarkt verpflichtete Säumel erstmals am 08.03.2003 beim 2:0-Auswärtssieg gegen SW Bregenz zum Einsatz und spielte im Ländle durch. Sein Debüt im Profibereich durfte er allerdings schon 3 Monate zuvor feiern, als er beim 1:0 im Stadio Olimpico gegen Lazio Rom ebenfalls über die komplette Spieldauer randurfte. 2004 bereits jüngster Kapitän, Nationalteamdebüt 2005, im Kader bei der Euro 2008: Die Karriere des Obersteirers verlief beispielhaft, nicht umsonst wurde er vom italienischen Serie-A-Verein FC Turin für 3 Jahre unter Vertrag genommen, doch anschließend geriet seine Laufbahn  – vor allem durch zahllose Verletzungen – gewaltig ins Stocken. Gastspiele bei Brescia Calcio und dem MSV Duisburg, eine Rückkehr zum SK Sturm und der Wechsel nach Wiener Neustadt folgten. Derzeit steht Säumel beim FC Wacker Innsbruck unter Vertrag. 
KARRIEREMODUS: 80%

2) Klaus Salmutter (19 Jahre, 3 Monate, 20 Tage): Debütierte am 23.04.2003 bei der 0:3-Heimniederlage gegen die Wiener Austria, als er in der 76. Minute anstelle von Alain Masudi eingewechselt wurde. Der von Schalke 04 heimgeholte Mittelfeldspieler, feierte im rot-weiß-roten Teamtrikot noch im selben Jahr bei der U19-EM den Gewinn der Bronzemedaille, wurde Torschützenkönig und zum Spieler des Turniers gewählt. 144 Bundesliga-Spiele (24 für den LASK), 4 Länderspiele, 1 Cup- und 1 Meistertitel (jeweils mit Sturm) sollten folgen. Im Sommer 2011, im Alter von erst 27 Jahren, beendete er seine Profi-Karriere. 
KARRIEREMODUS: 70%

3) Amadou Rabihou (18 Jahre, 4 Monate, 24 Tage): Der von der Jugend des AC Mailand verpflichtete Kameruner debütierte am 26.04.2003 beim 3:2-Auswärtserfolg in Pasching in der Bundesliga. Insgesamt konnte der Stürmer in 98 Spielen für die Blackies 18 Treffer erzielen, wechselte 2007 nach Frankreich in Ligue 2 zum SC Amien, ein Jahr später zu Dunajska Streda in die Slowakei. Weitere Engagements bei kleineren Klubs wie Hereford United, SV Waldhof Mannheim oder bei Al Orooba FC (Vereinigte Arabische Emirate) sollten folgen. Im Sommer 2016 unterzeichnete Rabihou mit erst 32 Jahren einen Vertrag beim Wiener Viertligisten ASK Elektra.
KARRIEREMODUS: 30%

*Anmerkung: Christian Gratzei war bei seiner Premiere 21 Jahre , 5 Monate und 17 Tage alt, Thomas Krammer und Herbert Rauter debütierten bereits zuvor unter Ivica Osim.

Foda II (1.7.2006 – 12.04.2012)

4) Daniel Beichler (18 Jahre, 1 Monat, 19 Tage): Der bereits in der U8-Nachwuchsmannschaft des SK Sturm tätige Beichler, debütierte am 02.12.2006 bei der 0:3-Auswärtsniederlage gegen Rapid in der Bundesliga, als er in der 75. Minute für Mario Kienzl eingewechselt wurde. Mit nur 2 Kurz-Einsätzen in den Beinen, wechselte er einen Monat später leihweise zu Reggina Calcio, wo er allerdings zu 0 Serie-A-Einsätzen kam. Noch im selben Jahr holte ihn der SK Sturm zurück, es folgten 62 Bundesliga-Spiele, in denen er 21 Treffer erzielen konnte. Nach dem Cupsieg 2010 folgte für Beichler allerdings eine wahre Odyssee: Hertha BSC, FC St. Gallen, MSV Duisburg, SV Ried, SV Sandhausen, erneute Rückkehr nach Graz und zuletzt ein Engagement in St. Pölten. Doch richtig glücklich wurde der 5-fache Nationalteamspieler nirgendwo mehr.
KARRIEREMODUS: 50%

5) Sebastian Prödl (19 Jahre, 5 Monate, 18 Tage): Der Feldbacher debütierte am 09.12.2006 bei einer 0:1-Auswärtsniederlage in Altach. In der Saison 2007/2008 war er bereits fester Bestandteil der Grazer Innenverteidigung. Im Mai 2007 absolvierte er sein erstes A-Länderspiel, im Juni desselben Jahres wurde er als Kapitän des U-20-Teams bei der WM in Kanada 4. und von der Gazzetta dello Sport ins All-Star-Team des Turniers gewählt. Der Beginn einer echten internationalen Karriere: Bislang 59 weitere Länderspiele sollten folgen, sowie Engagements in der Deutschen Bundesliga (Werder Bremen, 174 Spiele) und aktuell in der Premier-League (FC Watford, bislang 54 Spiele).
KARRIEREMODUS: 100%

6) Leonhard Kaufmann (18 Jahre, 8 Monate, 3 Tage): Der früh vom UFC Fehring verpflichtete Mittelfeldspieler wurde am 15.9.2007 beim legendären 5:1-Auswärtssieg gegen Rapid zum ersten Mal eingewechselt, ein weiterer Kurzeinsatz sollte in dieser Saison noch folgen. Im Mai 2009 konnte er gegen Salzburg sein 1. Bundesliga-Tor erzielen, nach insgesamt nur 7 Spiele für die Blackies, wechselte er im Sommer 2009 zu Austria Kärnten, 2010 zum LASK. Mit beiden Vereinen musste Kaufmann in die 2. Liga absteigen. In den beiden folgenden Jahren war der Güssinger wieder für Sturm aktiv, kam aber nur auf insgesamt 17 Einsätze. Es folgte jeweils 1 Jahr bei Energie Cottbus in der 3. deutschen Liga, sowie bei Austria Salzburg. Aktuell spielt Kaufmann in der Landesliga bei Gleichenberg.
KARRIEREMODUS: 35%

7) Jakob Jantscher (18 Jahre, 9 Monate, 12 Tage):  Der Unterpremstättener kam am 20.10.2007 auswärts gegen RB Salzburg zu seinem 1. Bundesliga-Einsatz. 14 Tore in 74 Spielen sowie der Cupsieg 2010 sollten folgen. Im selben Jahr unterschrieb er beim Brauseunternehmen einen 4-Jahres-Vertrag, wurde aber im September 2012 leihweise für 1 Jahr zu Dynamo Moskau transferiert. Nachdem die Russen nicht von der Kaufoption Gebrauch machten, kehrte er nach Salzburg zurück, konnte sich dort aber nicht mehr durchsetzen. Es folgten Engagements bei NEC Nijmegen und beim FC Luzern. Aktuell spielt der 23-fache österreichische Nationalteamspieler in der Türkei bei Caykur Rizesport, wo er vor knapp einem Jahr einen Vertrag bis Juni 2020 unterschrieb.
KARRIEREMODUS: 90%

8) Sandro Foda (17 Jahre, 10 Monate, 3 Tage): Der Trainersohn kam am 31.10.2007 im Heimspiel gegen die SV Ried beim Stand von 5:0 in der 89. Minute auf das Feld, 26 weitere Bundesliga-Spiele sollten folgen, vor allem auch 7 Partien auf europäischer Ebene. Er darf sich sowohl Österreichischer Fußballmeister als auch Österreichischer Cupsieger nennen, denn erst im Sommer 2012, 2 Monate nach dem Rauswurf seines Vaters, wechselte er zum TSV Hartberg, im Jänner 2014 zog es ihn weiter nach Wildon, wo er noch immer aktiv ist.
KARRIEREMODUS: 10%

9) Christoph Kröpfl (17 Jahre, 10 Monate, 11 Tage): Am 15.03.2008 wurde der Grazer gegen die SV Ried in der 89. Minute ins Spiel gebracht und feierte dabei sein Bundesligadebüt. Nach nur 6 Profi-Einsätzen, wechselte er bereits 1 1/2 Jahre später zu RB Salzburg, wo er anfangs bei den Amateuren spielen sollte, im Dezember 2009 aber auch 1-mal in der Bundesliga bei den Profis randurfte. Es folgte eine Leihe zum KSV, wo er sich durch gute Leistungen wieder beim SK Sturm ins Gespräch brachte. Im Winter 2012 wurde er auch tatsächlich heimgeholt und Kröpfl absolvierte bis Dezember 2014 noch weitere 39 Bundesliga-Spiele für die Blackies. Aktuell spielt der mehrfache österreichische Jugendnationalteamspieler beim SV Hartberg in der Regionalliga-Mitte.
KARRIEREMODUS: 33%

10) Edin Salkic (19 Jahre, 8 Monate, 12 Tage): Am 28.02.2009 lief der groß gewachsene Stürmer zum 1. Mal in der Bundesliga auf, gegen den KSV setzte es eine 1:3-Heimniederlage an der der 7 Minuten vor Schluss eingewechselte Salkic auch nichts mehr ändern konnte. Es folgten 2 weitere Kurzeinsätze, ehe es im Sommer leihweise nach Lustenau zur Austria ging. Nach 31 Spielen und 7 Treffern in der zweiten Liga, wo sich der gebürtige Bosnier immerhin als Stammspieler etablieren konnte, ging es wieder per Leihe nach Hartberg. In der Süd-Ost-Steiermark lief es nicht ganz so gut, daher ging es nach nur 12 Einsätzen und 2 Toren weiter nach Wiener Neustadt. Spätestens jetzt sollte es bei jedem klingeln: 22.05.2011, Sturm gewinnt nach Handspiel von Salkic dank eines Elfmeters mit 2:1 und krönt sich 3 Tage später zum 3. Mal zum Meister.
KARRIEREMODUS: 25%

11) Florian Kainz (17 Jahre, 10 Monate, 5 Tage): Am 29.08.2010 stand der Grazer in der Sturm-Startelf beim 4:2-Heimsieg über Wiener Neustadt, nachdem er erst 1 Jahr zuvor erstmals für die Amateurmannschaft gespielt hatte. Schon 2 Monate später traf er mit Sturm im Europapokal auf Juventus Turin. Nach 98 Spielen für die Blackies wechselte der Eigenbauspieler (Ablösesumme 350.000 Euro)  zu Rapid, um 2 Jahre später für 3,5 Millionen Euro zu Werder Bremen weiterzuziehen. Auch dort läuft es nach Startschwierigkeiten mittlerweile für den Mittelfeldspieler.
KARRIEREMODUS: 92%

12) Christian Klem (18 Jahre, 7 Monate, 0 Tage): Bei einer 0:2-Heimniederlage gegen die SV Ried durfte Klem das 1. Mal für Sturm Bundesligaluft schnuppern, als er 5 Minuten vor Abpfiff für Jakob Jantscher eingewechselt wurde. Bereits 2 Jahre zuvor gab es denselben Wechsel bei Klems Debüt bei den Amateuren. Nach 166 Bundesliga-Spielen (1 Tor), Cup- und Meistertitel wechselte der Mittelfeldspieler 2016 zum WAC. Sportlich eventuell ein leichter Abstieg, finanziell aber wohl gleich ertragreich. Mittlerweile hat er seine Trefferquote ver3facht!
KARRIEREMODUS: 60%

13) Stefan Stangl (19 Jahre, 11 Monate, 4 Tage): 1 mal und nie wieder Bundesligaluft im Sturmtrikot durfte der linke Verteidiger bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen die Wiener Austria am 24.09.2011 schnuppern, dort jedoch gleich über volle 90 Minuten. Der Südsteirer konnte dabei sogar das zwischenzeitliche 1:0 durch Darko Bodul mit einem Weitschuss vorbereiten. Zuvor hatte er schon einen 1-Minuten-Einsatz in der UEFA-Champions League-Qualifikation gegen FC Zestafoni absolviert. In der Winterpause 2012 wechselte Stangl zum SV Grödig, im Sommer 2013 nach Horn. 1 Jahr später nahm seine Karriere mit dem Wechsel zu Rapid aber sowas von richtig Fahrt auf: Im Sommer 2016 unterzeichnete er bei RB Salzburg einen 4-Jahres-Vertrag. Ablösesumme damals kolportierte 1,65 Millionen Euro. „Lyko ist er halt trotzdem keiner“, denkt sich anscheinend Oscar Garcia, denn nur in Runde 2, 4 und 5, ließ er bislang Stangl im Bullendress raus in die Arena. 
KARRIEREMODUS: 80%

14) Florian Neuhold (18 Jahre, 0 Monate, 24 Tage): 0:3 verlor der SK Sturm in Kapfenberg, als der Mariatroster sein Bundesliga-Debüt für die Blackies gab. 6 weitere Einsätze in der obersten Liga sowie einige gute Auftritte im Europapokal sollten noch folgen. Im Winter 2013 wechselte er nach Altach, stieg mit den Vorarlbergern auf, verweilte aber persönlich in der 2.-höchsten Spielklasse, da er zum LASK wechselte. Mit der Admira konnte er noch 2 Bundesligaspiele absolvieren, danach ging es zur Austria aus Klagenfurt, ehe er im September 2016 zur 2. Mannschaft von Eintracht Braunschweig wechselte, zumindest in der Regionalliga Nord ist er ebendort Stammspieler.
KARRIEREMODUS: 35%

**Anmerkung:  Christoph Leitgeb war bei seiner Premiere schon 20 Jahre. 5 Monate und 6 Tage alt, Ronald Gercaliu, Sandro Lindschinger, Gerald Säumel und Gernot Suppan debütierten allesamt unter Trainer Mischa Petrovic. Marko Stankovic erst mit 21 Jahren, 4 Monaten und 4 Tagen, Marvin Weinberger mit 20 Jahre, 4 Monate und 19 Tage, Dominik Pürcher mit 22 Jahren und 23 Tage, Jürgen Prutsch war bei seinem ersten Bundesligaspiel für Sturm unter Trainer Foda zwar erst 19 Jahre und 6 Monate, hatte aber bereits mit 17 Jahren 7 Monaten und 21 Tagen für den GAK in der höchsten Liga gespielt.

Foda III (30.9.2014 – ???)

15) Tobias Schützenauer (18 Jahre, 0 Monate, 5 Tage): Der Torhüter wurde 24.05.2015 im Spiel gegen die Admira in Minute 35 für den verletzten Christian Gratzei eingewechselt. Sturm drehte das Spiel danach noch in einen 2:1-Sieg. Auch bei seinem 2. und bislang letzten Einsatz 1 Woche drauf, blieb Schützenauer ohne Gegentreffer und ist somit einer von 3 Goalies in der Klubhistorie, bei denen noch die 0 steht. Wohin die Reise des 12-fachen Nachwuchsnationalspielers geht, steht noch völlig in den Sternen.
KARRIEREMODUS: 40% (derzeit)

16) Donis Avdijaj (18 Jahre, 5 Monate, 27 Tage): Am 21.02.2015, bei einem 3:3 gegen Wiener Neustadt, feierte der Mittelfeldspieler unter Franco Foda Premiere in einer höchsten Profiliga. Insgesamt kam Donis in Graz auf 42 Bundesligaspiele, in denen er 9 Treffer erzielen konnte. Der kosovarisch-albanisch-deutsche Fußballer ist mittlerweile auch in der Deutschen Bundesliga – bereits 5 Spiele für Schalke 04 – angekommen. Am 24.03.2017 debütierte Avdijaj für das kosovarische Nationalteam, als er im WM-Quali-Spiel gegen Island (1:2) in der 74. Minute eingewechselt wurde.
KARRIEREMODUS: 77% (derzeit)

17) Benjamin Rosenberger (18 Jahre, 5 Monate, 8 Tage): 11 Minuten Einsatzzeit gegen RB Salzburg im November 2014 bedeutete die Bundesliga-Premiere für Rosenberger. 2 Einsätze mit insgesamt 13 Minuten sollten noch folgen. Zur Saison 2016/2017 wurde der 8-fache Jugendnationalteamspieler an den WAC verliehen, wo er verletzungsbedingt noch nie zum Einsatz gekommen ist.
KARRIEREMODUS: 40% (derzeit)

***Anmerkung: Andreas Gruber, Sandi Lovric, Marc Andre Schmerböck feierten ihre Premiere allesamt unter Trainer Darko Milanic, David Schloffer noch unter Peter Hyballa, Bright Edomwonyi absolvierte sein erstes Bundesliga-Spiel mit 18 Jahren, 3 Monaten und 4 Tagen für Salzburg. Daniel Klarijc hingegen war bei seiner Premiere bereits 20 Jahre, 3 Monate und 20 Tage alt.

 

9 Kommentare

  1. blackfoxx sagt:

    sehr interessanter Artikel!

    eventuell könnte man sich auch noch die Arbeit antun, den Werdegang unsere „Jahrhundertalente“ aufzulisten, die unter dem bösen Frano Foda nicht zum Zug gekommen sind und inzwischen in weitaus besseren Mannschaften & Ligen eine Schlüsselrolle einnehmen…

    Nein, im Ernst – FF wird massiv kritisiert, weil er keine Jungen einsetzt. vielleicht ist das einfach so, weil diese eben nicht gut genug sind! wenn es nur an FF liegt, dann müssten sie ja eigentlich nach einem Vereinswechsel „aufblühen“ – in Wahrheit verschwinden ALLE in der Versenkung (oder kann mir wer drei Spieler nennen, die in den letzten 5 Jahren aufgrund „Chancenlosigkeit“ bei Sturm gewechselt sind und inzwischen anderswo Karriere gemacht haben?)

    Ich bleibe dabei und halte Markus Schopp sowie unsere Amateurphilosophie für nicht gut genug um Talente an die Kampfmannschaft heranzuführen – im Jugendbereich hatten und haben wir immer vielversprechende Talente dabei, den Sprung über die Amas in die Kampfmannschaft schafft kaum wer. Da muss man (wie Kreissl) auch überhaupt den Sinn einer Amateurmannschaft hinterfragen, gescheiter ist eine Kooperation mit einer Zweitligamannschaft, wo gezielt Talente herangeführt werden können – eine schwache Amateurmannschaft in einer schwachen Regionalliga ist sinnlos

    • black_aficionado sagt:

      Mir fallen ganz spontan Schick und Stangl ein…

      Darum gehts aber nicht. Das Argument kann man so nicht stehen lassen mMn. Wenn ein junger Spieler mit 18,19 nicht sukzessive Erfahrungen sammelt und eingesetzt wird, dann kann es durchaus sein, dass derjenige in seiner Entwicklung stecken bleibt und eben nirgends mehr aufblüht (auch andere Vereine haben junge Leute, respektive decken sich unnötig mit 2. und 3.klassigen Legionären ein).
      Es stimmt sicher, dass dem Foda nicht reihenweise Weltfußballer durch die Hände rutschen und die Qualität nicht im Übermaß vorhanden ist, das ändert aber genau nichts daran, dass man einen Verein der finanziell nicht auf Rosen gebettet ist die Last aufbürden muss sich teuer extern Spielermaterial zu besorgen, wenn man das intern locker nachbesetzen könnte.

      Und gerade aktuell haben wir mit Lovric, Schoissengeyr ein paar Jungs die locker in der Buli mithalten können, die erste Mannschaft nicht schlechter machen und billiger als Legionäre oder gestandene sind.
      Maresic, Schmid, Sittsam und Krienzer fallen mir schnell noch von den Amas ein, die auch eine Zukunft haben könnten)

    • mauer sagt:

      Royer…

    • blackfoxx sagt:

      Thorsten Schick ist ein dankbares Beispiel – hat sich ganz gut entwickelt, ich kann mich auch noch sehr gut an die Kommentare hier im Forum (oder bei der Vorgängerseite) vor seinem Abgang erinnern – das war echt unterste Schublade!

      Stefan Stangl wurde unter dem „Wundertrainer“ Hyballa aussortiert und hat sich ehrlich gesagt seeeehr langsam entwickelt (seine erste Gute Saison war 2014 bei Rapid). DAS Geschimpfe hier im Forum hätte ich gerne erlebt, wenn er so lange auf dem Niveau bei Sturm gespielt hätte :-))

    • black_aficionado sagt:

      Weil du es unten auch ansprichst, es geht darum, dass sie keine ehrliche Chance erhalten, nicht dass sie zwanghaft spielen müssen. Stangl hatte einen Einsatz unter Foda, das war ein beherzter Auftritt gegen die Wiener Austria, keine weitere Chance.

      Schick wurde unter Foda noch bei den Amas entfernt.

      Schmerböck und Gruber haben beide lange genug zeigen können, dass sie es nicht drauf haben. In solchen Fällen soll und darf auch gerne extern nachgerüstet werden, wenn nichts besseres von unten nachkommt

  2. Schworza99 sagt:

    Foda wird nicht kritisiert weil er keine Jungen einsetzt, er wird kritisiert weil er trotz sehr schwacher Auftritte der Stammspieler eben diese nicht einsetzt. Es hat halt einen bitteren Geschmack wenn der Maresic nur spielt weil 2 von 3 IV im Kader verletzt sind. Der Schoissi hatte schon Probleme mit guten Leistungen am Captain vorbei zu kommen. Das gleiche Problem bei Lovric und bei Schützenauer. Nur bei Schützi is halt doppelt bitter. Lück muss entweder klare Nummer 1 sein als Legionär mit nem Jungen als Nr. 2 (und nicht dem 35 jährigen Gratzei) oder besser Gratzei im Tor und ein junger als Backup.

    Ich glaube würden 5 Jeggos und 5 Matic und ein Gratzei spielen, würde keiner nach der Jugend schreien. Nur brauchn die Fans halt auch wen aus Ö va dems Trikots kaufen können und seinen Namen singen können. Und man sieht eh das der Maresic von allen Seiten nur gelobt wurde…Für mich besser als wenn z.B. ein Pisi von der Mehrheit gehatet wird. Solch ein rücksichtsloses Einsetzen von Spielern die die Leistung nicht bringen kann halt auch sehr grob in die Hose gehen (z.B. Öhrli)

    Und Foda hatte mit Goldbrich und dem Vorstand alle im Verein in der Tasche. Wenn er gewollt hätte hätte er die Jugend aufbauen können wie er es für richtig hält. Nur den Öhrli bei den Amas kicken zu lassen (bei aller Sympathie zu ihm) ist halt auch ein kreativer Ansatz.

     

    • blackfoxx sagt:

      mit den jungen aus Österreich meinst du Spieler wie Gruber und Schmerböck, die hier in diesem Forum nach jedem Spiel gnadenlos zerfetzt werden? (zu Unrecht, meiner Meinung nach!).

  3. Schworza99 sagt:

    Also „The Finger“ hat Spielzeit bekommen von der Lovric nichtmal träumen darf…und dass er zerfetzt wird hat er sich selbst anzukreiden…

    Schmerböck hat beim WAC auch einen Schritt nach vorne gemacht. Das er zerfetzt wird könnt ich jetzt nicht sagen…

    • graz4ever sagt:

      Also diesmal bin i bei beiden Postings 100% bei dir!!! Besonders im ersten, wirklich alles schön aufn Punkt bracht!

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