Was wir uns von und für Sturm im Jahr 2022 wünschen

Unser SturmNetz-Wunschzettel

Anlässlich des Jahresbeginns haben sich die Redakteur*innen von SturmNetz mittlerweile schon traditionell überlegt, in welchen Teilaspekten noch Handlungsbedarf sowie Luft nach oben besteht und daraus individuell Wünsche formuliert. Adaptionen, die wir uns vom – vor allem aber für den – Sportklub Sturm für das Kalenderjahr 2022 ersehnen.

(c) Martin Hirtenfellner – Fotografie

Yannick Steinkellner: Ich wünsche mir den SK Sturm im Zweikampf mit Rapid um die Vorherrschaft im österreichischen Fußball (die Dosen zählen ja eh nicht) und regelmäßiger in der Europa League. Dank der guten sportlichen Arbeit von Schicker und Ilzer halte ich das nicht für vermessen. Ich wünsche mir einen SK Sturm, der sich noch diverser präsentiert, auch in der Nordkurve. Der SK Sturm soll Vorreiter und nicht Mitläufer sein. Vom Verein würde ich mir einen höheren Anteil des Gesamtbudgets für die Frauen wünschen, von der Nordkurve eine höhere Aufmerksamkeit für den Frauenfußball. Und nicht zuletzt wünsche mir 2022 die Champions League-Quali bei den Frauen und sportlich gesehen bis 2023 eine Titelfeier – bei den Männern, oder bei den Frauen!

Florian Karner: Ich wünsche mir heuer keine Titel, Trophäen oder herausragende Sternstunden. Natürlich ist so etwas schön und natürlich würde ich mich darüber freuen. Wichtiger ist mir aber, dass der Verein weiterhin auf so hohem Niveau agiert, jedoch ohne sich von Erfolgen verblendet in irgendwelche sportlichen oder wirtschaftlichen Abenteuer stürzt. Wozu so etwas führen kann, haben viele von uns in Vergangenheit am eigenen (Fan)Leib erfahren müssen. Kurz und realistisch formuliert: Mit dem Blick nach vorne und dem Ziel, sich stetig in möglichst kleinen Schritten zu verbessern, soll alles so weiter laufen, wie in den letzten eineinhalb Jahren. 

Christoph Kainz: Die letzten eineinhalb Jahr nach dem „Neustart“ waren ein voller Erfolg. Mit dem erreichen einer internationalen Gruppenphase und Top-Leistungen auf nationaler Ebene. Es kann also in diese Richtung weitergehen. Genau das ist mein Wunsch für 2022. Der SK Sturm soll zu den Top-Mannschaften in Österreich gehören und im Verbund mit allen im Verein soll der Weg weiter gegangen werden. 

Severin Dringel: Viel besser hätte das vergangene Jahr nicht laufen können. Nachdem mir die Jahre davor ein wenig die Lust an Sturm genommen haben, kein Trainer schien nach Foda zu funktionieren, hat Ilzer die lang vermisste Spielfreude zurück nach Graz gebracht. Platz drei in der letzten Saison war mehr als ich mir jemals zu erhoffen wagte, mit ein bisschen mehr Glück wären wir sogar fast Vizemeister geworden. Danach sah es in dieser Herbstsaison lange deutlich aus. Der Saisonstart verlief eigentlich wie ein Märchen, wären da nicht diese zehn letzten Spiele gewesen. Da kamen wieder Fehler und Versäumnisse aus alten Zeiten zum Vorschein, wo ich schon dachte, dieser Fluch hätte die Merkur Arena schon längst verlassen. Die Kreativität und vor allem Standardstärke ist uns völlig abhanden gekommen. Es wäre leicht zu sagen, dass im Endeffekt die Konstanz gefehlt hat. Vielmehr waren es meiner Meinungen nach Tugenden wie Kontinuität, Spielwitz und Kombinationsfußball, den ich gerne bis zum Jahresende gesehen hätte. Es ist an der Zeit, sich diese Tugenden im neuen Jahr wieder zurückzuholen. Außerdem wäre mir im neuen Jahr ein Heimsieg wieder einmal sehr recht.

Tobias Deimel: Nach so einem vergangenen Jahr kann man nur positiv ins neue Jahr 2022 blicken. Sportlich wünsche ich mir, dass sich die Mannschaft weiter vorne festsetzt und ihren Plan vom Fußball so oft es geht umsetzt. Wenn die Kicker die Ideen von Christian Ilzer umsetzen kann man jeden Gegner (in der Europa League- annähernd) schlagen. Ein Platz, der ein weiteres Jahr Internationales Geschäft sichert, wäre das Optimum!
Ich wünsche mir das die Verantwortlichen in Ruhe weiterarbeiten, ihren Plan verfolgen und immer im Wohle des Vereins agieren. Weiters sollen die Fans weiterhin am Boden bleiben und Sturm genauso unterstützen wie in diesem, aus Zuschauersicht, leider immer noch herausfordernden Jahr. Also, wenn möglich, ab ins Stadion!

Christian Haidacher: Seit Andreas Schicker als Sportdirektor übernommen hat, wurde sehr viel richtig gemacht. Mit Christian Ilzer wurde ein Trainer verpflichtet, der sich zu 100 Prozent mit Sturm identifizieren kann und seine Leidenschaft für die Aufgabe als Cheftrainer auch Woche für Woche an der Seitenlinie zeigt. Endlich ist die Spielfreude wieder nach Graz zurückkehrt und die Mannschaft zeigt unglaublichen Willen und richtig schönen Fußball. Gekrönt wurde das sensationelle letzte Jahr mit der Teilnahme an der Europa League Gruppenphase, dennoch agieren die Verantwortlichen bodenständig und ziehen konsequent ihren Plan durch. Zusätzlich wurden mit Spielern wie Affengruber, Stankovic oder Wütrich durch die Bank Kicker verpflichtet, die voll eingeschlagen haben, und Ilzers Ideen richtig gut umsetzen können. Nach der ersten internationalen Teilnahme seit langem, muss ich vorsichtig sein mit meinen Wünschen nicht zu übermütig zu werden. Ich wünsche mir für das Jahr 2022, dass die gesamte Mannschaft mit allen Verantwortlichen und Fans weiterhin an einem Strang ziehen und die Leidenschaft weiterhin spürbar ist. Hoffentlich können wir die Mannschaft wieder Woche für Woche in einem halbwegs vollen Stadion zu Heimsiegen verhelfen und den Einzug in eine weitere internationale Gruppenphase feiern. Auf ein erfolgreiches Jahr 2022!

Mario Singer: Keine Schnellschüsse, überlegte Transfers, nachhaltiges Arbeiten für den langfristigen Erfolg des SK Sturm – ich wünsche mir eine Fortsetzung der bisher ausgesprochen guten Leistung der sportlichen Führung. Weiters auch, dass in diesem Jahr einige junge Spieler aus der Akademie ihre Chance in der Kampfmannschaft erhalten, der Corona-Schaß ein Ende hat und die Bude stets ausverkauft sein wird und dass sich in Punkto „Sturm Stadion“ etwas tut.

 

 

12 Kommentare

  1. Siro sagt:

    Richtig, Sturm ist da wirklich sehr schwach unterwegs. Da muss sich was ändern, schleunigst:
    Mein Vorschlag für dann wenn wieder möglich:
    Ein Einlasssystem auf Nationen abgestimt:
    1 Österreicher rein, dann mindestens 1 Afghane und 1 Tschetschene, dann 1 Inuit und erst dann wieder frühestens ein Österreicher. Die Kurve MUSS einfach diverser werden!!! Liebe Capos, schämt ihr euch gar nicht, so wie es derzeit läuft?

    Und noch was:
    Ich hab mir noch einmal die Aufstellungen der EL-Spiele angeschaut:
    In allen 6 Partien kam keine einzige Frau zu Einsatzminuten!!! Und auch keine Transgenderperson. So kann es nicht mehr weitergehen. Und beim Heimspiel gegen Monaco wurde die Nachspielzeit nicht gegendert!!!!

    Ihr seid so mittelalterlich, pfui Teufel SK Sturm.

    • Moe sagt:

      Das Wort divers löst hier ja anscheinend ganz schöne Zustände aus 😛 keep cool Siro! Vielleicht wäre mit Gegenargumenten besser geholfen als mit wirrem Sarkasmus. Lg

    • Melvinuss sagt:

      ?

  2. Schworza99 sagt:

    Sportlich:
    Ziel 1: Meistergruppe
    Ziel 2: EC Platz
    Ziel 3: Conference League (natürlich nehm ich alles bessere aber hier haben wir die Möglichkeit uns zu entwickeln und Erfolge zu feiern)
    Ziel 4: Jedes Jahr einen Top-Verkauf (wir leben halt davon und muss sein)

    Finanz:
    Weiter wie bisher

    Frauensektion:
    Akademie weiter forcieren
    Die Idee vor den Männern zu spielen ist keine schlechte…
    Budgeterhöhung wäre natürlich toll aber kA was hier möglich und sinnvoll ist.

    Corona
    Ja hier kann man ned viel machen zwecks Fans.

  3. blacKnight sagt:

    Bin sehr zufrieden mit Schicker und Ilzer, auch mit Tebbich. Kaderplanung, Spielweise, Einsatz und Kampfgeist sowie wirtschaftliche Entwicklung gefallen mir sehr gut. Was ich mir für 2022 noch wünsche ist bessere Belastungssteuerung. Wir sind mit der 3-fach-Belastung einfach nicht gut umgegangen. Zu wenig Rotation hat zu Verletzungen und in weiterer Folge zu noch mehr Belastung der verbleibenden Spieler und noch mehr Verletzungen geführt. Ich will nicht mehr sehen, dass Spieler wie Hierli für eine Halbzeit fitgespritzt werden, nur damit sie im nächsten Spiel für die restliche Saison ausfallen. Die Körner von Kite muss man sich auch besser einteilen. Hat man die Position sonst keinem zugetraut und ihn deshalb verbrannt? Wenn er verletzt ist, müssen erst recht andere ran. Wir alle wollen die 3-fach Belastung, aber das war dann schon schirch anzusehen, wie wir den Ligagegnern dann nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Salzburg ist auch gestrauchelt, aber die haben dann doch andere Möglichkeiten und sich noch schadlos aus der Affaire gezogen. Dann müssen halt die Jungen schon vorher ab und zu ran, bevor die Einserpanier ausfällt.

  4. Blacky sagt:

    Off
    Marlon Mustapha von der Admira angeblich vor einer Unterschrift !
    Wäre ein guter Ersatz für K.Y, jung , schnell und auch Durchsetzungsvermögen !

    • sturmgraz sagt:

      Da wäre ich sehr zufrieden. Nur ganz glauben kann ich es noch nicht…..

    • Schworza99 sagt:

      Naja vor einer Unterschrift…hoffentlich bei uns 😉

      Aber im Ernst: Wäre ein Top Transfer und würde uns massig Spielraum geben um den Legionär als Jantscher Ersatz oder als 10er Ersatz für Oti zu holen.

      Glauben kann ich’s auch nicht. Ob Mainz ne Klausel hat…möglich. Ob sie ihn uns für okaye Konditionen überlassen…möglich. Aber Draht sollten wir dorthin einen guten haben (Nemeth). Die Admira wäre dann die gef… Partei aber wenn die Klausel akzeptiert wurde ist mein schlechtes Gewissen schnell verschwunden.

    • MS82 sagt:

      Wäre ich auch damit einverstanden, aber meine Sorge ist das sich die Grünen da nicht noch einmischen , sind ja auch auf ST Suche

  5. DerWurst sagt:

    Haris Tabakovic… wird auch gemunkelt…

  6. Chris81 sagt:

    @Haris Tabakovic: Das mit einem 2.Liga Goalgetter hat leider schon mit Fabian Schubert bei Sturm (und jetzt auch bei St.Gallen) nicht geklappt. Wir brauchen einen schnellen und robusten und entwicklungsfähigen Stürmer mit Wiederverkaufswert –>@Schicker: wenn irgendwie möglich Mustapha holen.

Schreibe einen Kommentar