Was wir uns von und für Sturm im Jahr 2021 wünschen
Anlässlich des Jahresbeginns haben sich die Redakteure von SturmNetz fast schon traditionell zusammengesetzt und darüber diskutiert, in welchen Teilaspekten noch Handlungsbedarf sowie Luft nach oben besteht und daraus individuell Wünsche formuliert. Adaptionen, die wir uns vom – vor allem aber für den – Sportklub Sturm für das Kalenderjahr 2021 ersehnen.
Christoph Kainz: Einfach gesagt, es kann so weiter gehen, wie 2020 aufgehört hat. Wer hätte gedacht, dass der SK Sturm im Nachtragsspiel gegen den WAC die Tabellenführung übernehmen kann. Ich wünsche mir, dass dieses Jahr in die Richtung weitergearbeitet wird und dass die Schwoazen weiterhin so ansehnlichen Fußball spielen. Ein Wermutstropfen ist, dass die Top-Leistungen, die Sturm Woche für Woche auf den Platz bringt, nicht von den Fans live im Stadion verfolgt werden können. Das bringt mich zu meinem zweiten Wunsch: Ich würde mir wünschen, dass im Laufe des Jahres 2021 wieder Fans im Stadion zugelassen sind. Damit die Spieler und die Fans gemeinsam viele weitere Feuerwerke abbrennen können und dass eine der besten Fanszenen Österreichs wieder im Stadion mit von der Partie sein kann.
Mario Singer: Sturm spielt leider immer gut, wenn’s wenig zu holen gibt. Ein Fixticket für die Gruppenphase der Europa-League gibt es heuer nicht. Dafür startet ein neuer internationaler Bewerb „UEFA Europa League Conference League“, zu der der Liga-Dritte in der 3. Quali-Runde einsteigen darf. Der Cup-Sieger muss noch das Play-off meistern, um in die Europa-League-Gruppe aufzusteigen. Wie dem auch sei: Ich wünsche mir, dass Sturm weiter Freude bereitet, sich für einen internationalen Bewerb qualifiziert und auch mal wieder in Europa aufzeigen kann. Zudem natürlich Zuschauer im Stadion (NORDKURVE) wie vor Corona, Puntigamer als Querbalken am Trikot und ein Wunder bzgl. „Sturm-Stadion“.
Markus Lösel: Niemals hätte ich mir gedacht, dass man sich nach der katastrophalen Saison unter Nestor El Maestro wieder so schnell erfangen könnte. Aber im Fußball kommt es nun oftmals anders, als erwartet. Unter der Leitung von Christian Ilzer wurde in Graz wieder ein Team aufgebaut, das Spaß macht und gleichzeitig erfolgreich ist. Ich persönlich wünsche mir, dass der SK Sturm seinen aktuellen Lauf im neuen Jahr weiter durchziehen kann und man sich am Ende der Spielzeit unter den Top drei der Tabelle wiederfindet. Hoffentlich können auch bald wieder Fans im Stadion sein und den Schwarz-Weißen live auf die Beine schauen – ob der vielen geilen Auftritte im Herbst gibt es einige „Sturm-Klatscher“ nachzuholen.
Florian Karner: Mit meinen Wünschen begebe ich mich scheinbar immer auf ein heißes Pflaster. In den letzten beiden Jahren trat nämlich genau das Gegenteil ein. Ich richte für das Jahr 2021 meinen Blick weg vom Europacup, hin zu einem stabilen Fundament, welches gerade im Entstehen ist. Nach dem Trubel rund um den Abgang von Günter Kreissl, der Bestellung von Andreas Schicker und dem Trainerwechsel aufgrund der teils miserablen Leistungen wagten es wohl nur wenige, zu träumen, dass im Verein wieder so schnell Ruhe einkehren würde. Im Moment scheint – natürlich auch aufgrund des sportlichen Erfolges – eine optimale Stimmung im Verein und dessen Umfeld zu herrschen. Ich wünsche mir, dass man sich von diesem Zustand nicht mehr so rasch abbringen lässt, wie es in der Vergangenheit leider öfters der Fall war, dass man den eingeschlagenen Weg weitergeht, was längerfristig sicherlich auch ein großer Faktor für konstant sportliche Erfolge sein wird.
Maximilian Pless: Die Freude über die Leistungen der letzten Wochen und Monate ist natürlich groß. Deshalb liegt der Wunsch nahe, dass es so weiter gehen mag. Was aber in Zeiten wie diesen wichtiger erscheint, ist eines: Zuseher und Zuseherinnen – nicht vor den Bildschirmen, sondern in den Stadien. Wieder in einem vollen Liebenauer Stadion zu stehen, gemeinsam mit Gleichgesinnten ein kühles Bier zu trinken und die Mannschaft zu supporten. Ein Wunsch, der hoffentlich schnell erfüllt wird. Zum Sportlichen: Dass sich nach dem katastrophalen Frühjahr die sportliche Lage so schnell zum Positiven wendet, hätte man kaum für möglich gehalten. Es ist eine große Genugtuung, den SK Sturm so zu sehen. Mitverantwortlich sind auch einige Neuzugänge, die Andreas Schicker aus dem Hut zaubern konnte und dass Christian Ilzer bereits in kurzer Zeit viel bewegen konnte. Kurz: Der SK Sturm macht derzeit einfach richtig Spaß. Es mag wohl etwas viel verlangt sein, mehr zu fordern, aber wo soll man Wünsche äußern, wenn nicht hier: Ich wünsche mir, dass die Mannschaft zum Großteil auch über den Sommer hinaus zusammen bleibt. Gerade Spieler wie Jon Gorenc-Stankovic, Otar Kiteishvili aber auch viele andere, die im Spiel der Blackys so wichtig sind. Außerdem möchte ich vermehrt die Jungen sehen, gerade jene, die aus unserer Akademie kommen, der angepriesene junge Weg soll weiter beibehalten und forciert werden. Und weil es sowohl für den Klub als auch die Fans ein wahres Geschenk wäre – die Schwarz-Weißen im Europacup und das in einem Tollhaus in Graz-Liebenau!
Yannick Steinkellner: Ach, was wünsche ich mir schon groß vom neuen Jahr… Es scheint doch derzeit alles in eine gute Richtung zu laufen, da bin ich lieber ruhiger Beobachter und hoffe in Demut, dass es so weiter geht. Aber beim Drumherum wäre mir etwas sehr lieb: Ich würde gerne in diesem Jahr wieder in einer vollen Nordkurve stehen können. Ich würde gerne in einem internationalen Spiel im Sommer/Herbst eine Auswärtsfahrt mitmachen können. Außerdem wäre es dringend an der Zeit, das lächerlich niedrige Budget der Frauenabteilung zu erhöhen. Ach und für den Kader der Herren fiele mir doch noch etwas ein: Jantscher soll seine Karriere beim SK Sturm beenden dürfen und der Kader, so gut es geht, gehalten werden. Vielleicht steigt Mainz ja ab und Nemeth kann in Graz bleiben. Bitte zumindest niemanden unter Wert verkaufen, dann wäre ich schon zufrieden. Die Jungen drängen nach und haben ordentlich was am Kasten. Die dürften ruhig noch ein bisschen mehr spielen, lieber Christian Ilzer. Eigenbau am Feld ist doch das Schönste und hebt die Stimmung auch ohne Siege…
Magdalena Fischer: Die Damen haben die neue Saison schon gut begonnen, die wirklich wichtigen Punkte gegen die direkten Konkurrenten wurden jedoch leider liegen gelassen. Deswegen gibt’s nur einen Wunsch: tuto gas im Frühjahr 2021! Dann wird es hoffentlich wieder möglich sein, ins Stadion zu gehen und gemeinsam Sturm Graz anzufeuern!
Tobias Deimel: Das letzte Jahr war ein Auf und Ab, oder besser gesagt ein Ab mit einem darauffolgenden und noch immer andauernden Auf. Zu wünschen wäre, dass die gute Leistung der Mannschaft und die positive Stimmung im und um den Verein erhalten bleibt. Der bisher eingeschlagene Weg unter Christian Ilzer und Andreas Schicker soll einfach weitergegangen werden. Junge Kicker sollen eine Chance bekommen sich zu beweisen und die Stützen des Teams im Verein bleiben. Damit etwas entstehen kann, braucht es Zeit und diese soll allen gegeben werden. Die Mannschaft soll sich ruhig entwickeln können, das Trainerteam in ihrer Arbeit unterstützt werden, der Geschäftsführer soll keine überhasteten Entscheidungen treffen und die Fans sollen der Realität ins Auge schauen und nicht sofort vom Meistertitel reden oder sowieso und jeden verteufeln!
Und natürlich wünsche ich mir so schnell wie möglich wieder ein Stadion in Liebenau, das vor lauter Stimmung über kocht!
Der Herr Oberlin könnte doch interessant sein. Bevor sich den Altach holt sollten wir zuschlagen. Falls der in unserem Preisrahmen befindet.
Röcher wäre mir lieber, aber oberlin klingt interessant!
Röcher hat beim WAC unterschrieben. @Erzschwoarza