Was wir uns von und für Sturm im Jahr 2021 gewünscht haben…

…und inwieweit diese Wünsche in Erfüllung gegangen sind

Anfang 2021 haben sich die SturmNetz-Redakteur*innen überlegt, in welchen Teilaspekten unseres Lieblingsverein noch Handlungsbedarf hat und wo noch Luft nach oben besteht. Daraus wurden individuelle Wünsche formuliert. Adaptierungen, die wir uns von – vor allem aber für den Sportklub Sturm – für das Kalenderjahr 2021 ersehnt haben. Ein Jahr danach beleuchten wir, inwieweit diese Wünsche zur Gänze, teils oder überhaupt nicht in Erfüllung gegangen sind.

(c) Martin Hirtenfellner – Fotografie

Christoph Kainz (Jänner 2021): Einfach gesagt, es kann so weiter gehen, wie 2020 aufgehört hat. Wer hätte gedacht, dass der SK Sturm im Nachtragsspiel gegen den WAC die Tabellenführung übernehmen kann. Ich wünsche mir, dass dieses Jahr in die Richtung weitergearbeitet wird und dass die Schwoazen weiterhin so ansehnlichen Fußball spielen. Ein Wermutstropfen ist, dass die Top-Leistungen, die Sturm Woche für Woche auf den Platz bringt, nicht von den Fans live im Stadion verfolgt werden können. Das bringt mich zu meinem zweiten Wunsch: Ich würde mir wünschen, dass im Laufe des Jahres 2021 wieder Fans im Stadion zugelassen sind. Damit die Spieler und die Fans gemeinsam viele weitere Feuerwerke abbrennen können und dass eine der besten Fanszenen Österreichs wieder im Stadion mit von der Partie sein kann.

Christoph Kainz (Jänner 2022): Die Fans waren zumindest für kurze Zeit wieder kurz im Stadion und konnten die Mannschaft bei Bundesligaspielen sowie in zwei Europa-League Gruppenphasenmatches nach vorne peitschen. Sportlich lief es auch in diesem Jahr sehr gut, mit Platz drei und dem erreichen der Europa-League hat man die Erwartungen sogar übertroffen und auch im Herbst konnte die Mannschaft, bis auf eine kleine Schwächephase mit einigen Coronafällen, überzeugen. Die Richtung stimmt so kann es weiter gehen.

Mario Singer (Jänner 2021): Sturm spielt leider immer gut, wenn’s wenig zu holen gibt. Ein Fixticket für die Gruppenphase der Europa-League gibt es heuer nicht. Dafür startet ein neuer internationaler Bewerb „UEFA Europa League Conference League“, zu der der Liga-Dritte in der 3. Quali-Runde einsteigen darf. Der Cup-Sieger muss noch das Play-off meistern, um in die Europa-League-Gruppe aufzusteigen. Wie dem auch sei: Ich wünsche mir, dass Sturm weiter Freude bereitet, sich für einen internationalen Bewerb qualifiziert und auch mal wieder in Europa aufzeigen kann. Zudem natürlich Zuschauer im Stadion (NORDKURVE) wie vor Corona, Puntigamer als Querbalken am Trikot und ein Wunder bzgl. „Sturm-Stadion“.

Mario Singer (Jänner 2022): Nachdem Salzburg auch den Cup holte, durfte Sturm als Drittplatzierter anstelle in der Conference League in der Europa League antreten. Die Qualifikation gegen Mura wurde geschafft, sodass Sturm unglaublicherweise seit Jahren wieder in einer internationalen Gruppenphase stand. Viel aufzuzeigen gab es in der Gruppe nicht, so konnte man bei den Gegnern eher denken, es wäre eine Champions-League-Gruppe. Zufrieden sein konnte der Sturm-Fan allemal, so spielten die Blackys gut mit und sammelten reichlich an Erfahrung. Zuschauer durften zwischenzeitlich auch wieder ins Stadion, den Punti-Querbalken gibt’s noch immer nur am EL-Trikot und bzgl. „Sturm-Stadion“ ging es eigentlich gar nicht weiter, nur dass der Rote abgewählt wurde.

Markus Lösel (Jänner 2021): Niemals hätte ich mir gedacht, dass man sich nach der katastrophalen Saison unter Nestor El Maestro wieder so schnell erfangen könnte. Aber im Fußball kommt es nun oftmals anders, als erwartet. Unter der Leitung von Christian Ilzer wurde in Graz wieder ein Team aufgebaut, das Spaß macht und gleichzeitig erfolgreich ist. Ich persönlich wünsche mir, dass der SK Sturm seinen aktuellen Lauf im neuen Jahr weiter durchziehen kann und man sich am Ende der Spielzeit unter den Top drei der Tabelle wiederfindet. Hoffentlich können auch bald wieder Fans im Stadion sein und den Schwarz-Weißen live auf die Beine schauen – ob der vielen geilen Auftritte im Herbst gibt es einige „Sturm-Klatscher“ nachzuholen.

Markus Lösel (Jänner 2022): Sturm konnte all meine Wünsche im letzten Jahr mehr als erfüllen. Nicht nur ob der eingefahrenen Erfolge macht es wieder extrem viel Laune, dieser Mannschaft beim Fußballspielen zu zusehen. Auch bei der Moral und Einstellung des Teams lässt sich der vielzierte Sturm-Geist wiedererkennen. Wenn wir diese Jungs nun auch noch länger als einen halben Herbst live im Stadion bewundern dürfen, steht einem stürmischen Jahr nichts im Weg!

Florian Karner (Jänner 2021): Mit meinen Wünschen begebe ich mich scheinbar immer auf ein heißes Pflaster. In den letzten beiden Jahren trat nämlich genau das Gegenteil ein. Ich richte für das Jahr 2021 meinen Blick weg vom Europacup, hin zu einem stabilen Fundament, welches gerade im Entstehen ist. Nach dem Trubel rund um den Abgang von Günter Kreissl, der Bestellung von Andreas Schicker und dem Trainerwechsel aufgrund der teils miserablen Leistungen wagten es wohl nur wenige, zu träumen, dass im Verein wieder so schnell Ruhe einkehren würde. Im Moment scheint – natürlich auch aufgrund des sportlichen Erfolges – eine optimale Stimmung im Verein und dessen Umfeld zu herrschen. Ich wünsche mir, dass man sich von diesem Zustand nicht mehr so rasch abbringen lässt, wie es in der Vergangenheit leider öfters der Fall war, dass man den eingeschlagenen Weg weitergeht, was längerfristig sicherlich auch ein großer Faktor für konstant sportliche Erfolge sein wird. 

Florian Karner (Jänner 2022): Endlich ging ein Wunsch von mir weitgehend in Erfüllung! Die Vereinsführung arbeitete auch im letzten Jahr auf konstant hohem, professionellen Niveau. Sowohl auf sportlicher, als auch auf wirtschaftlicher Ebene wurden Großteils nachhaltige sowie nachvollziehbare Entscheidungen getroffen. Auch in den wenigen Phasen, in denen es sportlich nicht nach Wunsch verlief, handelten die Verantwortlichen ruhig und bedacht und ließen sich auch vom teils ungeduldigen (Fan)Umfeld nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen. 

Maximilian Pless (Jänner 2021): Die Freude über die Leistungen der letzten Wochen und Monate ist natürlich groß. Deshalb liegt der Wunsch nahe, dass es so weiter gehen mag. Was aber in Zeiten wie diesen wichtiger erscheint, ist eines: Zuseher und Zuseherinnen – nicht vor den Bildschirmen, sondern in den Stadien. Wieder in einem vollen Liebenauer Stadion zu stehen, gemeinsam mit Gleichgesinnten ein kühles Bier zu trinken und die Mannschaft zu supporten. Ein Wunsch, der hoffentlich schnell erfüllt wird. Zum Sportlichen: Dass sich nach dem katastrophalen Frühjahr die sportliche Lage so schnell zum Positiven wendet, hätte man kaum für möglich gehalten. Es ist eine große Genugtuung, den SK Sturm so zu sehen. Mitverantwortlich sind auch einige Neuzugänge, die Andreas Schicker aus dem Hut zaubern konnte und dass Christian Ilzer bereits in kurzer Zeit viel bewegen konnte. Kurz: Der SK Sturm macht derzeit einfach richtig Spaß. Es mag wohl etwas viel verlangt sein, mehr zu fordern, aber wo soll man Wünsche äußern, wenn nicht hier: Ich wünsche mir, dass die Mannschaft zum Großteil auch über den Sommer hinaus zusammen bleibt. Gerade Spieler wie Jon Gorenc-Stankovic, Otar Kiteishvili aber auch viele andere, die im Spiel der Blackys so wichtig sind. Außerdem möchte ich vermehrt die Jungen sehen, gerade jene, die aus unserer Akademie kommen, der angepriesene junge Weg soll weiter beibehalten und forciert werden. Und weil es sowohl für den Klub als auch die Fans ein wahres Geschenk wäre – die Schwarz-Weißen im Europacup und das in einem Tollhaus in Graz-Liebenau!

Maximilian Pless (Jänner 2022): Ich hätte mir kaum gedacht, dass so vieles, das in meinen Wünschen vorkommt, tatsächlich in Erfüllung geht. Über den Sommer hinaus blieben die Leistungsträger, viele Spieler verlängerten obendrein langfristig. Andreas Schicker und Christian Ilzer konnten die Mannschaft zum dritten Platz in der Bundesliga führen. Der SK Sturm qualifizierte sich für die Europa-League-Gruppenphase, spielte gegen Topgegner und konnte zumindest zwei Punkte ergattern. Ein großer Wunsch ist mir aber auch vielen anderen Begleiterinnen und Begleitern der Schwarzweißen im Zuge des Europacups verwehrt geblieben – eine epische Auswärtsfahrt nach Eindhoven, die leider coronabedingt abgesagt werden musste. Auch das abschließende Spiel gegen Monaco fand ohne Zuschauer statt. Immerhin durften die Fans des SK Sturm im Jahr 2021 sehr viele Spiele live vor Ort verfolgen, vielleicht mehr als man erwarten konnte.

Yannick Steinkellner (Jänner 2021): Ach, was wünsche ich mir schon groß vom neuen Jahr… Es scheint doch derzeit alles in eine gute Richtung zu laufen, da bin ich lieber ruhiger Beobachter und hoffe in Demut, dass es so weiter geht. Aber beim Drumherum wäre mir etwas sehr lieb: Ich würde gerne in diesem Jahr wieder in einer vollen Nordkurve stehen können. Ich würde gerne in einem internationalen Spiel im Sommer/Herbst eine Auswärtsfahrt mitmachen können. Außerdem wäre es dringend an der Zeit, das lächerlich niedrige Budget der Frauenabteilung zu erhöhen. Ach und für den Kader der Herren fiele mir doch noch etwas ein: Jantscher soll seine Karriere beim SK Sturm beenden dürfen und der Kader, so gut es geht, gehalten werden. Vielleicht steigt Mainz ja ab und Nemeth kann in Graz bleiben. Bitte zumindest niemanden unter Wert verkaufen, dann wäre ich schon zufrieden. Die Jungen drängen nach und haben ordentlich was am Kasten. Die dürften ruhig noch ein bisschen mehr spielen, lieber Christian Ilzer. Eigenbau am Feld ist doch das Schönste und hebt die Stimmung auch ohne Siege…

Yannick Steinkellner (Jänner 2022): Das war doch gar nicht so schlecht, zumindest besser als befürchtet und fast so gut wie erhofft und gewünscht. Der Nemeth wurde durch Affengruber ersetzt, die jungen Spieler haben etwas weniger Spielzeit bekommen als erhofft und meine Auswärtsfahrt nach Eindhoven ging nicht auf. Aber ansonsten war es bei den Herren und im Stadion doch wirklich ein tolles, wenngleich kein perfektes Kalenderjahr. Danke an die sportliche Leitung und natürlich auch an die Fans. Das war schon ein Vergnügen, erst recht in der Europa League! Bei der Gleichstellung der Frauen herrscht allerdings noch immer kräftiger Nachholbedarf – die sind sportlich nämlich wirklich stark unterwegs und sollten dafür auch von Vereinsseite belohnt werden…

Magdalena Fischer (Jänner 2021): Die Damen haben die neue Saison schon gut begonnen, die wirklich wichtigen Punkte gegen die direkten Konkurrenten wurden jedoch leider liegen gelassen. Deswegen gibt’s nur einen Wunsch: Tuto gas im Frühjahr 2021! Dann wird es hoffentlich wieder möglich sein, ins Stadion zu gehen und gemeinsam Sturm Graz anzufeuern!

Magdalena Fischer (Jänner 2022): Leider wurden im letzten Spiel gegen die direkte Konkurrenz aus Wien die letzten 3 Punkte und somit der zweite Platz liegen gelassen. Alles in allem kann die Saison der Sturm Damen als zufriedenstellend eingestuft werden! Aber: Da geht noch mehr! Im Stadion waren wir dann doch einige Male, sogar nach Frankreich ging’s, was will ich mehr? Bye 2021, Willkommen 2022!

Tobias Deimel (Jänner 2021): Das letzte Jahr war ein Auf und Ab, oder besser gesagt ein Ab mit einem darauffolgenden und noch immer andauernden Auf. Zu wünschen wäre, dass die gute Leistung der Mannschaft und die positive Stimmung im und um den Verein erhalten bleibt. Der bisher eingeschlagene Weg unter Christian Ilzer und Andreas Schicker soll einfach weitergegangen werden. Junge Kicker sollen eine Chance bekommen sich zu beweisen und die Stützen des Teams im Verein bleiben. Damit etwas entstehen kann, braucht es Zeit und diese soll allen gegeben werden. Die Mannschaft soll sich ruhig entwickeln können, das Trainerteam in ihrer Arbeit unterstützt werden, der Geschäftsführer soll keine überhasteten Entscheidungen treffen und die Fans sollen der Realität ins Auge schauen und nicht sofort vom Meistertitel reden oder sowieso und jeden verteufeln!
Und natürlich wünsche ich mir so schnell wie möglich wieder ein Stadion in Liebenau, das vor lauter Stimmung über kocht!

Tobias Deimel (Jänner 2022): Da sind meine Wünsche ja fast alle in Erfüllung gegangen. Gute Leistung und positive Stimmung sind absolut erhalten geblieben. Dass man nicht immer perfekt spielen kann und alles aufgeht, ist klar und so lief auch das letzte Jahr. Europa League erreicht und darin auch ansprechende Leistungen gezeigt, gute Neuverpflichtungen getätigt und einen Rekordtransfererlös erzielt, in der Meisterschaft wieder auf Platz zwei- was soll noch besser laufen? Ja, das frühe Cup- Aus ist zwar schade aber keine Beinbruch, wie gesagt es kann nicht jedes Spiel nach Wunsch laufen und das Spiel gegen Ried war eben so eines. Mein Wünsch nach einem Stadion mit unglaublicher Stimmung wurde mehrmals erfüllt und ließ mein Herz höher schlagen.

2 Kommentare

  1. bianco nero tifoso sagt:

    Gerald Grosz, jeder weiss es und keiner traut es sich zu sagen, Medien Landschaft ö

    Honigdachs, Legende, er scheisst si afoch nix.

    Kommentar von der Redaktion bearbeitet!

    • Schworza99 sagt:

      Könnte jemand von der Redaktion den Typen malm sperren? Der spammt hier ja nur mehr Müll rein.

      Früher hat er nur Blödsinn geschrieben…ok.

      Aber jetzt wird er ab und an auch beleidigend und schreibt hier über Sachen die hier nicht hergehören. Wenn ein neuer Kommentar verfasst wird hoffe ich auf Insider-Infos oder hitzige Debatten…solch eine schriftliche Therapie gehört hier nicht her. Vor allem ohne jeglichen Bezug zu Sturm.

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