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Spielercheck: FC Red Bull Salzburg vs. SK Sturm Graz

Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der Begegnung FC Red Bull  Salzburg vs. SK Sturm Graz sind abgeschlossen und alle Einsendungen ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.

Man of the Match – Jakob Jantscher @ Martin Hirtenfellner Fotografie

Man of the Match

Jakob Jantscher – Note: 1,10

Was war das für ein Tag für den SK Sturm und Jakob Jantscher! Zwei Mal tauchte der Routinier vor Cican Stankovic auf und zwei Mal machte er das, was er in der bisherigen Saison noch nicht so drauf hatte – eiskalt verwerten. Schon während der ersten Halbzeit gab Jantscher den Taktgeber in der Offensive, war mit dem Spiel seiner Mannschaft im letzten Drittel aber nicht zufrieden und versuchte, Ordnung zu schaffen. „Spiel normale Bälle“, forderte er etwa von Andreas Kuen. Doch die zwei Assists von Stefan Hierländer und Sandro Ingolitsch waren alles andere als „normal“. Jantscher versenkte beide Vorlagen mit dem ersten Kontakt und ließ Stankovic im Tor der Bullen beide Male keine Chance. Auch defensiv konnte Jantscher sowie die gesamte Offensive Akzente setzen – durch ständiges Anlaufen wurde die Salzburger Hintermannschaft unter Druck gesetzt und damit im Spielaufbau gestört. Mit seinen Bundesliga-Saisontoren zwei und drei avancierte der 31-Jährige zum Matchwinner und ist verdient euer MAN OF THE MATCH.

Jon Gorenc-Stankovic – Note: 1,13

Beißen, kämpfen und Bälle erobern, egal wie – so interpretierte Jon Gorenc-Stankovic erneut seine Rolle auf der Sechs. Als der Slowene in der 71. Minute für Lukas Jäger Platz machte, war er sichtlich bedient. Zwei Mal traf ihn ein Salzburger aus kurzer Distanz, denn der 24-Jährige zog nicht ein Mal zurück. Die Salzburger hatten mit ihm so seine Probleme. Gemeinsam mit Ivan Ljubic machte Stankovic die Mitte zu. Bei den seltenen Durchbrüchen der Bullen sicherte er aber auch bei entstandenen Lücken im Strafraum zwischen den beiden Innenverteidigern ab. Ankreiden könnte man dem Legionär seine Passquote – mit nur 58 % ist diese ungewohnt niedrig. Nichtsdestotrotz leitete er mit einem starken Ball in die Tiefe auf Jantscher das 1:0 ein.

Ivan Ljubic – Note: 1,46

Langsam wandelt sich Ivan Ljubic zum absoluten Goalgetter der Schwarz-Weißen. Sein Treffer zum 1:0 war bereits sein vierter Treffer im siebten Saisonspiel. Nach einer idealen Flanke von Kuen startete Ljubic perfekt Richtung erster Stange und zeigte seine neu erlangte Kaltschnäuzigkeit. Ansonsten war der 24-Jährige zwar kaum zu sehen, überzeugte aber mit einer starken Laufleistung und brach mit Stankovic die Zentrale der Salzburger. Besonders Enock Mwepu, der sich im Salzburger Mittelfeld sonst um den Spielaufbau kümmert, stellte Ljubic regelmäßig zu. Im Umschaltspiel reagierte der ehemalige U21-Nationalteamspieler oftmals zu hektisch.

Gregory Wüthrich – Note: 1, 47

Auf Gregory Wüthrich trifft Ähnliches zu wie bei Gorenc-Stankovic. Der Schweizer ackerte über neunzig Minuten und leitete seine Abwehr mit Bravour. Anfangs versuchten die Salzburger, Schnittstellen zu finden, Wüthrich war aber stets aufmerksam und bugsierte die Steilpässe aus der Gefahrenzone. Auch bei hohen Bällen zeigte sich der 1,92-Hüne und sein Abwehrpartner David Nemeth sicher. Beinahe hätte der 25-Jährige mit einem Kunststück sein erstes Tor für den SK Sturm erzielt: In Minute 75 zog Wüthrich bei einem ruhigen Ball in der eigenen Hälfte ab und wollte Stankovic im Tor der Bullen überraschen. Der Nationalteamkeeper konnte mit Mühe auf der Linie klären. Beim Gegentor durch Mergim Berisha sah die Verteidigung nicht besonders gut aus, dies trübt die starke Leistung jedoch nicht.

David Nemeth – Note: 1,55

In seinem dritten Startelfeinsatz für den SK Sturm lieferte David Nemeth eine überragende Leistung ab. In der Anfangsphase wirkte die Mainz-Leihgabe noch etwas nervös, leitete mit einem Schnitzer vor dem eigenen Strafraum eine Chance der Bullen ein und weite Bälle in die Spitze verfehlten die Mitspieler. Doch mit Fortlauf der Partie wuchs Nemeth mit seinen Aufgaben. Mit seinen erst 19 Jahren stellte er die Offensive der Salzburger rund um Adeyemi vor große Probleme. Immer wieder konnte er gegen den Salzburg-Youngster im entscheidenden Moment klären. Auch Okafor biss sich bei Nemeth die Zähne aus. Die Lücke, die Sandro Ingolitsch ob seines Offensivspiels öfters hinterließ, schloss er meist mit Bravour. Nach einem guten Kopfball nach Jantscher-Ecke in Halbzeit eins, der sein Ziel knapp verfehlte, krönte der Ex-Mattersburger seine starke Leistung mit seinem Pass über 60, 70 Meter auf eben den hochstehenden Ingolitsch, dessen Hereingabe Jantscher zum 3:0 verwertete. Wie Wüthrich sah auch Nemeth beim späten Gegentor unglücklich aus, Berishas Hundert-Gulden-Schuss schmälert allerdings auch seine Leistung nicht.

Sandro Ingolitsch – Note: 1,62

Das Spiel des Rechtsverteidigers war durchaus riskant – über die gesamte Spieldauer stand Ingolitsch hoch, ging früh auf die Gegenspieler und war auch offensiv präsent. Dass die Salzburger die Lücke über links nicht besser ausnutzen konnten, verdankte Ingolitsch seinen Kollegen Nemeth und Stankovic. Doch auch Ingolitsch klärte das ein oder andere Mal mit starken Grätschen. Seine Schnelligkeit konnte der Defensivmann nicht zuletzt beim 3:0 ausspielen, als er Matchwinner Jantscher mustergültig in Szene setzte. Dass der 23-Jährige ein Versprechen für die Zukunft ist, konnte er bereits mehrfach unter Beweis stellen. In manchen Aktionen darf er noch aggressiver und konsequenter zu Werke gehen.

Jörg Siebenhandl – Note: 1,69

Einen Arbeitstag wie diesen würde sich Sturms Nummer eins wohl öfter wünschen. Bis auf eine Drangphase Mitte der ersten Halbzeit wussten die Schwarz-Weißen den Gegner weit vom eigenen Tor fernzuhalten. Die wenigen Male, wo der Grazer Schlussmann gefragt war, stand er auf dem Posten oder kam wie gegen Dominik Szoboszlai rechtzeitig aus seinem Gehäuse. Das 1:3 der Salzburger nach 86 Minuten leitete Siebenhandl mit einem unglücklichen Abschlag auf Kristensen ein. Beim folgenden Abschluss von Berisha war der Wiener jedoch chancenlos.

Amadou Dante – Note: 1,71

Im Vergleich zu seinem Gegenüber Ingolitsch konzentrierte sich Amadou Dante auf die Defensive. Mit Kuen und Jantscher bearbeiteten zwei Kollegen Dantes die linke Offensivseite. Mehrfach lieferte sich der Linksverteidiger ein Privatduell mit Kristensen – der Salzburger kam jedoch mit einer Ausnahme, bei der sich Stankovic dazwischen warf, nicht am quirligen Malier vorbei. Mit einer Quote von 87,5 % gewonnener Zweikämpfe ist die Statistik von Dante überragend und die mit Abstand beste aller Akteure. Mit etwas mehr Ruhe kann er aus seinen Balleroberungen noch mehr rausholen – die Kommunikation mit Abwehrchef Wüthrich lief auch nicht immer reibungslos ab. Mit seinen 20 Jahren zeigt Dante aber Woche für Woche auf. Mit der Einwechslung von Jusuf Gazibegovic wechselte Dante in den Schlussminuten auf die linke Mittelfeldposition.

Stefan Hierländer – Note: 1,75

In er 53. Minute zeigte der Kapitän wieder einmal sein feines Füßchen – aus vollem Lauf brachte er den Ball mit absoluter Präzision zu Jantscher – der Ausgang ist bekannt. Bereits in Hälfte eins versuchte er, Jantscher ideal zu bedienen, sein Pass fiel jedoch zu kurz aus. Hierländer bearbeitete die rechte Seite über 90 Minuten – lief mit Jantscher und Friesenbichler die Defensive der Gastgeber an. Der Kärntner war giftig und ärgerte besonders Albert Vallci, der sich im Spielaufbau dementsprechend schwer tat. Ende der ersten Hälfte hatte Hierländer das Glück auf seiner Seite, als er Vallci ein Mal aus den Augen verlor und das folgende Tor zurecht wegen Abseits aberkannt wurde.

Andreas Kuen – Note: 1,78

Und wieder bewies Andreas Kuen, was in seinem linken Haxerl steckt – seine starke Hereingabe verwertete Ljubic zum Führungstreffer. In das Offensivspiel der Grazer war der Neuzugang zumeist weniger eingebunden. In Minute 41 kam er nach Jantscher-Zuspiel zum Abschluss, der zur Ecke geblockt wurde. Defensiv rückte Kuen immer wieder etwas in die Mitte, um die Passwege der Salzburger zuzustellen.

Kevin Friesenbichler – Note: 2,22

Einen Stürmer nur anhand seiner Tore zu messen, ist nicht immer der richtige Weg. Auch wenn Kevin Friesenbichler gegen Salzburg wieder nicht für Tore sorgen konnte, machte der Ex-Austrianer ein gutes Spiel. Seine Aufgabe war von Anfang an bekannt – hohes Anpressen und der Versuch, auf zweite Bälle zu gehen. Bereits in der fünften Minute schnappte er sich vor Vallci die Kugel, traf aber aus spitzem Winkel nur die Stange. Einige Minuten später eroberte er erneut den Ball vorm Salzburger Sechzehner, konnte den allerdings nicht im Tor unterbringen. Dass Friesenbichler nicht öfters vor dem Tor auftauchte, liegt auch an der fehlenden Schnelligkeit, die ein Konterspiel durchaus verlangt. Entscheidend mitwirken konnte der Stürmer vor dem 2:0, als er den weiten Pass von Ingolitsch direkt per Kopf an Hierländer weiterleitete.

Einwechselspieler

Francisco Mwepu – Note: 2,07 (ab der 92. Spielminute)

Ein paar Einsatzminuten gab es auch für den Mann aus Sambia.

Jusuf Gazibegovic – Note: 2,07 (ab der 92. Spielminute)

Auch der 20-Jährige durfte sich in den Schlussminuten die Schuhe schmutzig machen.

Philipp Huspek – Note: 2,09 (ab der 84. Spielminute)

Viele hätten mit ihm ob seiner Schnelligkeit schon früher gerechnet. Nach seiner Einwechslung in Minute 84 spulte er noch einige Kilometer ab, um die müden Kollegen zu entlasten.

Lukas Jäger – Note: 2,31 (ab der 72. Spielminute)

Rund 20 Minuten vor Schluss kam Lukas Jäger für den starken Stankovic. Der Vorarlberger machte seine Sache gut, spielte aggressiv und gewann wichtige Zweikämpfe vor dem eigenen Strafraum.

Bekim Balaj – Note: 2,39 (ab der 72. Spielminute)

Der Albaner löste den müden Friesenbichler ab. Die Aufgabe seines Stürmerkollegen führte er fort. Balaj sollte vor allem Bälle in der gegnerischen Hälfte festmachen. Zum Abschluss kam er nicht.

Sonstige Bewertungen

Christian Ilzer – Note: 1,19

Ein taktisches Meisterwerk, das Christian Ilzer und seine Mannschaft am Samstagnachmittag in Wals-Siezenheim vollbrachten. Von Beginn an war der Matchplan klar: Die Blackys pressten hoch und zogen dies fast über 90 Minuten konsequent durch. So konnten die Grazer die Salzburger weit vom eigenen Tor fernhalten. Ein Umstand, der dem Sturm-Fan besonders Spaß machte, war die Reaktion auf das 1:0 – so oft zog sich der SK Sturm nach einer Führung zurück. Nicht so am besagten Samstagnachmittag. Die Schwarz-Weißen zogen ihre Taktik weiter durch, störten die Bullen weiter am Spielaufbau und suchten ihr Heil in der Offensive. Auch die Wechselspieler trugen zur Stabilität in der Schlussphase bei. Der gelbbelastete und müde Stankovic ging für Jäger raus, der eine gute Leistung brachte. Womöglich hätte ein Philipp Huspek im Konter für mehr Gefahr sorgen können, allerdings ist es nach diesem grandiosen Sieg unangebracht, Schwächen zu suchen.

Josef Spurny – Note: 1,93

Das Schiedsrichter-Team rund um Josef Spurny lieferte eine solide Leistung ab, Fehlentscheidungen gab es keine. Das knappe Abseits beim vermeintlichen Führungstreffer der Bullen wurde erkannt. Hinterfragen muss man allerdings das Kartenspiel des Spielleiters – lange hielt er sich mit dem gelben Karton zurück, auch wenn so manche Aktion eine forderte. Ob die Hand von Camara im Gesicht von Stankovic eine Tätlichkeit war, vermag der Autor dieser Zeilen nicht zu bewerten.

Das SturmNetz-Team bedankt sich für 381 eingegangene Bewertungen und widmet dem Man of the Match, Jakob Jantscher, folgende Nummer:

10 Kommentare

  1. Roli1909 sagt:

    Frage an Sturmnetz:

    Wieso konnte man Mwepu, Gazibegovic und Huspek trotz der wenigen Einsatzminuten bewerten?

    Nebenbei völlig unverständlich, wie (vergleichsweise) schwach Friesenbichler schon wieder bewertet wird, obwohl er eine Top Leistung gezeigt hat.

  2. Fanatiker sagt:

    Ad Roli1909

    Viele User mögen den Friese einfach nicht, für mich unverständlich.

    • Schworza99 sagt:

      No offence aber eine 2.22 ist nicht schwach….die meisten Schülerinnen und Schüler würden in Mathe für sowas töten.

  3. Also mir persönlich ist Friesenbichler viel zu hoch bewertet. Das in der Bewertung beschriebene mag zwar stimmen, das wars dann aber auch schon mit seiner Leistung. Dem gegenüber stehen zahlreiche Fehlpässe, teilweise fehlende Übersicht (im MF) und eben die (beschriebene) fehlenden Schnelligkeit; etwas essentielles für einen Stürmer. Und hoch angepresst hat z.B. auch Ljubic, mit dem Unterschied das seine Leistung übers gesamte Spiel um Klassen besser war als jene von BF!
    Und @ Roli: Wenn du von einer „Top Leistung“ von Friesi schreibst, was waren dann die Leistungen von JJ, Ljubic od Stankovic etc.? Überirdisch? Weltklasse? Überspitzt formuliert beleidigst du damit diejenigen die wirklich eine Topleistung geliefert haben. Nix für ungut Roli. 😉

    • Roli1909 sagt:

      Es geht darum, dass Einwechselspieler, die man eigentlich gar nicht bewerten dürfte, eine bessere Bewertung haben als Friesenbichler und ich hab ja auch extra „vergleichsweise“ schwach geschrieben, da ALLE anderen besser als 2,0 bewertet wordrn sind.

      Kann nur an fehlender Sympathie fürn Friesi liegen, aber wenn man Stürmer nur an Toren misst, wunderts mich nicht

    • Roli: Sympathisch oder nicht finde ich jemanden den ich persönlich kenne. Das ist bei BF nicht der Fall.
      Meine Bewertung bezieht sich rein auf meine Beobachtungen das Spiel betreffend. Und nach 3x ansehen ( ich kanns aufnehmen) bestätigt sich meine Meinung immer mehr.

    • fauli sagt:

      Na ja, irgendeinen Spieler gibt es eh jede Saison, der machen kann was er will, er wird immer schlecht bewertet.
      Diese Saison ist das halt Friesenbichler…

  4. rio sagt:

    Wir wussten vom Anfang weg, dass mit Friesenbichler und Balaj „kreislerische“ Altlasten kein Sturmspektakel zulassen werden. Es hilft nichts, wir werden uns mit diesen „Schwachstellen“ über die Saison retten müssen. Runde für Runde allerdings auf Spieler einzuhämmern, die einfach kein größeres Leistungsspektrum haben, ist kontraproduktiv und unfair. Umso positiver, was innerhalb kürzester Zeit durch mögliche Kaderveränderungen erreicht wurde. Jetzt im Winter bzw. Sommer an vorderster Front einen Juwel finden und „der SK Sturm ist wieder da!“.

    • black_aficionado sagt:

      Ich seh das ganz gleich wie du! Ja, ich bin auch kein Fan vom Friese und wenn ich mir anschaue wie bspw. ein Grüll von der SV Ried marschiert, dann weiß ich schon welchen Spieler ich lieber im Kader hätte. Aber hätti-wäri bringt niemanden weiter. Fakt ist, dass der Friese in Graz Vertrag hat und im Rahmen seiner Möglichkeiten die letzten Partien nicht schlecht drauf war!
      Ich bin ja nach wie vor gespannt wie Mwepu reinfindet – da sind doch noch deutliche Defizite (vor allem taktischer Natur) zu erkennen an denen die sportliche Leitung gemeinsam mit ihm arbeiten muss. Aber das ist natürlich verständlich und wenn er nur halbwegs die Spielintelligenz seines Bruders besitzt, dann wird er sein Spiel recht rasch adaptieren und sich bei uns schon noch gut einfügen.

  5. blackfoxx sagt:

    geiler Auftritt der gesamten Mannschaft inkl. Betreuerteam! Ilzer hat anscheinend einen Weg gefunden, die Mannschaft zu erreichen – auch ist er selbst bei den Interviews gegenüber dem letzten Jahr nicht wiederzuerkennen. In Wien war er halt ein „geduldeter“ Provinztrainer, der in Augen vieler anscheinend nicht gut genug für die „große Austria“ war, in Graz hat er den vollen Rückhalt der Clubführung. Meiner Meinung nach hat auch der Beitrag von Matthias Berthold im mentalen Bereich einiges bewirkt, gerade Spieler, die letzte Saison verunsichert waren, sind nun Leistungsträger. Trotzdem ist augenscheinlich, dass in der Offensive nach wie vor Handlungsbedarf herrscht – unsere Stürmer fallen zum Rest der Mannschaft etwas ab (sieht man ja auch an den Spielerbewertungen), aber wir brauchen ja auch noch Aufgaben für unseren 3-Jahresplan :-). Alles in allem eine sehr gute Entwicklung, die ich der sportlichen Führung und der Mannschaft so nicht zugetraut hätte – auch wenn es zu Rückschlägen kommen wird, bisher sind die guten Leistungen eher die Regel als die schlechten…

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