Volle Kraft voraus!

Spielvorschau: SK Sturm Graz vs. FC Admira

Nach dem doch eher unrühmlichen 3:3 in Mattersburg und dem hart erkämpften Sieg im Cup gegen Austria Klagenfurt bleibt den Blackys kaum Zeit zur Erholung, denn am Sonntag um 14:30 wartet mit der Admira bereits der nächste Gegner. Die Mödlinger reisen als Schlusslicht nach Liebenau, weshalb die Rollen im Vorfeld klar verteilt sein sollten.

Magere Ausbeute

Die Südstädter starteten denkbar schlecht in die neue Spielzeit. Der Tabellen-Zehnte der Vorsaison wartet auch nach acht gespielten Runden auf den ersten vollen Erfolg. Gerade einmal zwei Zähler liegen aktuell am Punktekonto der Niederösterreicher – diese sammelte man jeweils mit einem 1:1 bei der Austria sowie gegen St. Pölten. Die restlichen sechs Partien gingen allesamt verloren – und diese Niederlagen waren zum Teil auch richtig deftig. Gegen Rapid und Salzburg kassierte man jeweils 5 Gegentreffer. Selbst das Spiel gegen Hartberg ging mit 1:4 verloren. Eine Tordifferenz von 4:23 spricht Bände. Ab Anfang September übernahm Klaus Schmidt das Traineramt von Reiner Geyer, doch auch der gebürtige Grazer konnte das Ruder noch nicht herumreißen. Damit beträgt der Abstand auf den elften Rang bereits jetzt vier Punkte. Auch aus dem Cup-Bewerb hat sich die Admira bereits nach der zweiten Runde durch eine 1:2 Niederlage beim Regionalligisten ASK Ebreichsdorf verabschiedet.

Erfolgsdruck

Während es für die Niederösterreicher darum geht, den Anschluss nicht völlig zu verlieren, steht auch Sturm unter Druck, die Top-Teams in der Tabelle nicht allzu sehr davonziehen zu lassen. Derzeit beträgt der Abstand auf den zweiten Rang fünf Punkte, ebenso hat man fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Nicht-Meistergruppen-Rang, den aktuell die schwächelnde Austria aus Wien innehält. Die letzten fünf Duelle gegen die Mödlinger endeten allesamt mit einem vollen Erfolg. Der letzte Punkteverlust datiert vom 16. September 2017, damals gab Sturm einen bereits sicher geglaubten Sieg durch zwei späte Gegentreffer noch aus der Hand und verlor diese Partie mit 1:2. Doch gerade ein Gegner, der am Boden liegt, bedeutete bei Sturm in der Vergangenheit schon viel zu oft ein böses Erwachen nach Spielende. Daher soll und darf auch die Admira keinesfalls unterschätzt werden.

(c) Martin Hirtenfellner – Fotografie

Personalsituation und Favoritenrolle

Trainer Nestor El Maestro kann aus dem Vollen schöpfen – alle Spieler sind aktuell einsatzbereit. Der Übungsleiter wird aller Voraussicht nach der gleichen Start-Elf wie beim Spiel in Klagenfurt vertrauen, wie er bereits in der Pressekonferenz zum kommenden Spiel betonte. El Maestro spricht Sturm klar die Favoritenrolle zu und sieht seine Mannschaft in der Pflicht, das Spiel zu gewinnen, warnt jedoch ebenfalls davon, den Gegner nicht zu unterschätzen. Kapitän Stefan Hierländer gab die Marschrichtung ganz klar und schnörkellos vor: Volle Kraft voraus!

Sonstiges

Der Ticketverkauf läuft noch etwas schleppend. Am Freitag waren erst 7.500 Karten weg – diesbezüglich ist also noch sehr viel Luft nach oben. Da es sich um ein Mitgliederspiel handelt, haben alle Vereinsmitglieder freien Eintritt. Zudem werden vor den Sektoreingängen Boxen aufgestellt, in denen man die dort erhältlichen Mitgliedsanträge einwerfen kann und vor dem Spiel werden noch langjährige Mitglieder geehrt.

Spieldaten

SK Sturm Graz vs. FC Admira

Österreichische Bundesliga, Runde 9

Sonntag, 29.09.2019, 14:30 – Sturmstadion Liebenau

Schiedsrichter: Manuel Schüttengruber

Mögliche Aufstellung: Siebenhandl; Sakic, Spendlhofer, Avlonitis, Schrammel; Lema, Ljubic, Kiteishvili, Röcher; Despodov, Balaj

Ersatz: Schützenauer, Koch, Donkor, Dominguez, Hierländer, Jantscher, Pink

 

6 Kommentare

  1. glockgame sagt:

    Einen blöderen Termin als Sonntag 14:30 Uhr gibts ja wohl auch nicht. Kein Wunder das keine Karten verkauft werden…
    Und dann das traditionelle „Tote-zum-Leben-erwecken“. Mich würds nicht wundern wenn wir gegen die Admira und dann gegen die Austria verlieren. Ganz im Sinne eines Traditionsvereines eben…

    • schmitzi82 sagt:

      Ich denke nicht das die Zeit daran schuld ist das keine Zuschauer ins Stadion kommen( zu recht) Die Mannschaft ist daran Schuld das keine kommt , Wenn interessiert schon ein Angsthase Fußball und Ball weg dreschen???

    • Marchanno Diaz Rabihou sagt:

      awa echt… Sturm schlecht, Termin schlecht, Stadion schlecht, Alles schlecht. Verlieren werd ma auch alle Spiele, Tore schießen wir frühestens 2023 wieder (nur durch Zufall oder Eigentore), Kreissl schlecht, Vorstand raus, orf an sky verkaufen, zurecht keine Zuschauer, der Verein selbst überlegt schon, das Stadion mit großen Baugittern abzuriegeln, damit ja niemand sich diesen Qualen aussetzen muss. Angeblich gibt es auch eine Massen Zivilklage gegen die Spielweise, da sollten wir alle unsere Rechtschutzversicherung anrufen und mitmachen.

    • goodoldtimes sagt:

      @Marchanno Diaz Rabihou: Danke! 😀

  2. jott1976 sagt:

    Eigentlich sollte Morgen jeder Sturmfan zum Spiel kommen. Wir müssen unbedingt 3 Punkte holen, damit wir einen ganz wichtigen Schritt Richtung Meister-PO machen. Mit einem Sieg hätten wir eine gewissen Punktepolster zum 7.Platzierten bzw. zur Austria. Außerdem würde man Punktemäßig nicht zum LASK/WAC/Rapid abreißen.

    Freu mich auf eine tolle Stimmung im Stadion, ein gutes Spiel unserer Boys und natürlich die 3 Punkte die wir uns abholen werden. Bis Morgen!

  3. Ennstaler sagt:

    Bitte keine „Wunderheilung“!
    Sturm ist seit gefühlten drei Saisonen dafür bekannt, angeschlagene und torkelnde Klubs wieder zum Leben zu erwecken. Auf eine solche Wunderheilung kann heute verzichtet werden!

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