Vogel muss für Ausraster bezahlen

Heiko Vogels Ausraster im Spiel gegen RB Salzburg kommt dem Cheftrainer nun teuer zu stehen. In der 78. Minute des Sonntagsschlagers musste Vogel wegen anhaltender Schiedsrichter-Kritik seine Coaching-Zone verlassen und das restliche Spiel von der Tribüne aus verfolgen.

„Haben die euch gekauft?“

„Zahlen die euch, oder was? Haben die euch gekauft, oder was?“, fuhr Vogel den vierten Offiziellen Julian Weinberger, nach der Entscheidung von Spielleiter Harald Lechner, an. Auch Lukas Spendlhofer konnte seine Emotionen nicht zügeln: „Was ist denn falsch mit euch heute? Sei mir nicht böse, da sind zehn 50:50-Entscheidungen – immer gegen uns!” schnautze der Innenverteidiger, der nach seinem Austausch in der 61. Minute schon auf der Bank saß, den Unparteiischen an und wurde dafür in Folge mit Gelb verwarnt, seine zweite in der laufenden Saison.

© Martin Hirtenfellner Fotografie

Zumindest zeigte sich Vogel nach Spielende reumütig. „Ich habe dem Schiedsrichter keine andere Wahl gelassen“, gestand der 42-Jährige nach Schlusspfiff sein Fehlverhalten ein. Zudem entschuldigte er sich wie auch Spendlhofer sofort nach dem Abpfiff bei Schiedsrichter Lechner und seinem Team.

Im Interview bei Sky zeigte er nach Spielende seine vernünftige Seite: „Ich habe natürlich eine Vorbildfunktion und müsste meine Emotionen mehr im Griff haben – das war nicht der Fall“. Vogel hoffte zwar, dass Lechner von einer Anzeige absehe, denn „Fußball lebe von Emotionen“ und die habe er eben rausgelassen. 

Doch der Senat 1 der Bundesliga sah das nicht so – das Urteil: 1.500 Euro Geldstrafe gegen Heiko Vogel wegen Nichtbefolgung der Anordnung eines Spieloffiziellen und unsportlichem Verhalten gegenüber einem Spieloffiziellen.

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