Vladimir Weiss: „Letztendlich wird die Physis entscheiden“
Vladimir Weiss, Trainer von Sturms Gegner im Play-Off-K.O.-Duell Slovan Bratislava in der Conference League, betonte bei der Abschluss-PK im Stadion Liebenau, dass sein Team in vielerlei Hinsicht an die Grenzen gehen muss, freut sich auf die Aufgabe am Donnerstagabend und auch darüber, dass so viele Fans aus der Slowakei die Gelegenheit haben, ihr Team auch auswärts zu unterstützen:

(c) SturmNetz
Wie er Sturm einschätzt:
Unser Gegner hat eine kompakte Mannschaft, an der man ganz klar die Handschrift des Trainers erkennt. Gegen Sturm muss man sehr physisch agieren. Wenn wir uns taktisch und kämpferisch nicht richtig verhalten, wird uns unsere größere Erfahrung nicht weiterhelfen. Sturm hat einige gute Spieler, zum Beispiel Otar Kiteishvili, um nur einen zu nennen.
Ob es verletzte Spieler gibt:
Insgesamt fehlen uns fünf Spieler. Zu den Langzeitverletzten kommt nun auch Cesar Blackman dazu, der an einer Angina laboriert. Vor allem in der Innenverteidigung wird es Umstellungen geben müssen. Juraj Kucka, von dem ich gelesen habe, er sei auch verletzt, wird jedoch spielen können. Er ist wieder fit.
Auf welchen Bewerb er sein Hauptaugenmerk richtet:
Wir sehen die Conference League als Bonus für die erbrachten Leistungen in der Vorsaison. Unser Hauptaugenmerk liegt aber auf der Meisterschaft, da läufts ja gut, da muss der Titel her. Die Spiele in Europa wollen wir genießen, freuen uns weiterhin darauf, haben wenig zu verlieren. Das könnte ja auch ein Vorteil sein.
Ob er mit dem Los Sturm zufrieden war:
So nah der Heimat ein Auswärtsspiel in Europa zu bestreiten, freut mich sehr. Vor allem für den Klub, wir haben uns ja einiges an Reisekosten gespart. Dasselbe gilt aber auch für Sturm. Es freut mich aber auch sehr für unsere Fans und dass 1400 von ihnen dabei sein werden. Es ist aktuell sowieso sehr erfreulich, dass zu allen unseren Spielen so viele Zuschauer kommen. Ich hoffe, das Rückspiel wird ausverkauft sein.
Wie man Sturm knacken kann:
Über die Mitte lässt Sturm wenig zu. Deren 4-4-2 ist sehr physisch und es gelingt ihnen oft, das Zentrum geschlossen zu halten. Da müssen wir uns etwas einfallen lassen. Ich habe die Grazer gegen Austria im Stadion beobachtet, die Partie gegen Salzburg hab ich am Bildschirm analysiert. Eine sehr kompakte Mannschaft, zudem ein wirklich fantastisches Publikum. Aber wir haben auch gegen Basel und Lille mithalten können. Letztendlich wird die Physis entscheiden.
Ob die Rotsperre von Torhüter Borjan ein großer Nachteil für sein Team ist:
Martin Trnovsky hat schon mehrmals seine Klasse bewiesen. Er war ja auch zuvor bereits die Nummer 1, bis eine Verletzung ihn ein wenig gebremst hat. Unser Gegner hat auch einen jungen Tormann. Ich sehe da überhaupt kein Problem.
Jaromir Zmrhal (Mittelfeldspieler und 23-facher tschechischer Teamspieler)
„Wir haben derzeit eine sehr gute Stimmung in der Kabine. Auch die vielen mitgereisten Fans werden uns motivieren, die wollen wir nicht enttäuschen und uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel schaffen. Wir haben in Europa letzte Saison viel gelernt, das gilt es nun umzusetzen. Der Altersdurchschnitt unseres Teams ist höher als jener unseres Gegners, da müssen wir vor allem in Sachen Laufbereitschaft entgegenhalten. Wir werden trotzdem mit viel Freude an die Sache herangehen. Aber der Schlüssel zum Erfolg wird sein, unser Spiel dem Tempo des Gegners anzupassen. Wir kennen die Stärken und Schwächen von Sturm ganz genau, wir wissen, dass die Grazer sehr passsichere und schnelle Spieler in ihre Reihen haben. Ich werde jetzt aber keinen hervorheben, das macht man vor einem Spiel nicht.“

(c) SturmNetz
Ob das Team nach der Winterpause schon wieder voll im Saft steht:
Das zu beurteilen, wäre noch zu früh. In der Meisterschaft haben wir zwar klar gewonnen, aber das sagt noch zu wenig aus. Die beiden Spiele gegen Sturm werden uns zeigen, ob wir schon die Qualität und die Form haben, die wir uns wünschen.

(c) SturmNetz
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