Under Pressure

Spielvorschau: SK Sturm Graz vs. SCR Altach

Der SK Sturm Graz steht gegen den SCR Altach gehörig unter Druck. Im letzten Ligaspiel gegen St. Pölten verlor man auswärts bekanntlich noch in allerletzter Sekunde mit 1:2. Eine weitere Pleite gegen die Elf von Martin Scherb und die damit einhergehende bereits fünfte Heimniederlage in Folge würde die Stimmung in Messendorf wohl endgültig zum Kippen bringen. Es wäre also in jedem Fall Wiedergutmachung angesagt – insbesondere vor heimischem Publikum.

Doch die Altacher selbst haben nur ein Ziel – den Vorsprung auf den SK Sturm auszubauen und somit Rang zwei erfolgreich zu verteidigen. Keine einfache Situation also für die krisengebeutelte Elf von Franco Foda, die in diesem Kalenderjahr punktetechnisch gesehen noch nicht anschreiben konnte. Dass die Vorarlberger wiederum mit großem Selbstvertrauen nach Graz reisen, sollte nach dem 3:1-Auswärtssieg gegen die Austria wohl ebenfalls kein großes Geheimnis sein.

Richtungsweisend

Es handelt sich dabei für die Blackys jedenfalls um ein richtungsweisendes Spiel, wenn die gegenwärtig mit sieben Punkten Vorsprung auf Sturm am zweiten Tabellenplatz rangierenden Vorarlberger auf die Elf von Franco Foda treffen. Aus den ersten beiden Saisonduellen konnte Sturm vier Punkte mitnehmen. Zu Hause gewann man im August 2016 nach Rückstand, dank eines regelrechten und in Liebenau schon lange nicht mehr so dagewesenen Feuerwerks, noch mit 3:1. Man hofft also erneut auf einen derzeit so wichtigen Punktezuwachs gegen die Sensations-Elf aus dem Ländle, wenngleich Sturm in den letzten drei Heimspielen keinen Treffer im eigenen Stadion erzielen konnte. Zumindest das möge sich doch morgen bitte ändern.

Während sich die Schwarz-Weißen also nach durchwegs desolaten Auftritten in allen ihrer bislang absolvierten Frühjahrspartien geschlagen geben mussten, konnte Altach zuletzt, nach einem eher holprigen Rückrunden-Start (Niederlage gegen St. Pölten, Remis gegen die Admira), immerhin einen wichtigen Sieg gegen die Wiener Austria einfahren und somit ihre direkten Verfolger auf Distanz halten. Durch diesen Auswärtssieg konnte die Scherb-Elf weiters reichlich Selbstvertrauen tanken und zeigt sich auch in Hinblick auf das anstehende Match in Graz bestrebt, Punkte aus der steirischen Landeshauptstadt mitzunehmen, um im Rennen um den Europacup weiterhin den Platz im oberen Tabellenfeld zu festigen. Es soll nun das dritte Auswärtsspiel in Folge sein, in dem man ungeschlagen bleibt.

© Martin Hirtenfellner Fotografie

Statistiken zeichnen klaren Favoriten

Der SK Sturm Graz gewann bisher 13 der insgesamt 22 Spiele gegen die Vorarlberger. Vier Mal trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Remis, lediglich fünf Mal konnte die Truppe aus dem westlichsten Teil Österreichs gegen die Grazer gewinnen. Somit sollte morgen – zumindest laut dieser Statistik – die Frage nach dem Favoriten eindeutig beantwortbar sein.  Allerdings gewinnen Statistiken nur selten Spiele und führt man sich die jüngsten Leistungen des morgigen Gastgebers vor Augen, so dürfte die Foda-Elf morgen alle Hände und Füße voll zu tun haben, um ebendieser Favoritenrolle gerecht zu werden, sofern man beim aktuellen Stand der Dinge überhaupt von einer solchen sprechen kann.

Schulz wieder in Startelf

Seit dieser Woche steht Christian Schulz wieder im Mannschaftstraining der Grazer. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Christian Schoissengeyr wird der Kapitän wohl wieder von Beginn an für die Schwarz-Weißen am Feld stehen. Sollte Schulz noch nicht für einen Einsatz in Frage kommen, könnte Simon Piesinger in der Innenverteidigung nachrücken, denn viele Alternativen bleiben auf dieser Position nicht mehr übrig. Schoissengeyr hat sich am letzten Wochenende beim Spiel gegen St. Pölten einen doppelten Bänderriss, sowie eine Kapsel- und Knorpelabsprengung im rechten Sprunggelenk zugezogen und wurde heute operiert. Er wird rund zwölf Wochen ausfallen, die Saison ist für ihn also frühzeitig vorbei.  

Spieldaten

SK Sturm Graz vs. SCR Altach
Samstag, 04.03.2017, 16:00 Uhr, Merkur Arena, Graz-Liebenau

Schiedsrichter: Julian Weinberger assistiert von Andreas Staudinger und Habip Tekeli

Mögliche Aufstellung: Gratzei; Koch, Spendlhofer, Schulz, Lykogiannis; Jeggo, Ovenstad; Schmerböck, Hierländer, Atik; Alar

Ersatz: Lück, Potzmann, Piesinger, Gruber, Chabbi, Huspek, Horvath

Es fehlen: Schoissengeyr, Kienast, Maresic 

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4 Kommentare

  1. Nimrod sagt:

    Ich habe kein gutes Gefühl…

    • lollo sagt:

      Dann solltest Altach-Sieg mitnehmen. So freust dich egal wie es ausgeht….Naja bis auf X halt, aber kannst ja absichern.

  2. Ennstaler sagt:

    Also, die Körpersprache einer Siegermannschaft schaut anders aus, als die, die Fabian Koch beim Mediabriefing zeigte. Und wenn ein Trainer immer vom „Sportdirektor“ redet und ihn nicht Günter oder Herr Kreissl nennt, scheint es mit der Harmonie nicht weit her zu sein. Und die Platitüden Fodas sind fast nicht mehr zum Anhören. Wozu sagt er immer „wir müssen es auf den Platz bringen“, fast als wäre Sturm ohnehin Trainingsmeister – und keiner weiß es.

  3. Arch Stanton sagt:

    Stimmt alles:

    scheiße gespielt, kein Kampfgeist, keine Punkte, ..

    Na und?!

    Unterstützen wir sie am meisten, wenn sie es am wenigsten verdienen!!

     

     

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