Und jetzt Rapid?

Spielvorschau: SK Sturm Graz vs. SK Rapid Wien

Eines dieser Wochenenden, die das schwarz-weiße Herz höherschlagen lassen, steht wieder kurz bevor, denn am Sonntag empfängt der SK Sturm Graz zuhause in der Merkur-Arena den krisengebeutelten SK Rapid Wien. Die Hütteldorfer rangieren derzeit abgeschlagen von den „Oberen Vier“ (RB Salzburg, SCR Altach, FK Austria Wien und SK Sturm Graz) auf Rang fünf und hadern mittlerweile nicht mehr nur mit der eigenen sportlichen Leistung, sondern auch schon mit dem Schicksal: Mario Sonnleitner, angehender Jubilar (200 Bundesligaspiele, sofern er am Sonntag zum Einsatz kommen wird), Ex-Sturm-Spieler und unter Trainer Damir Canadi nach langer Zeit in Ungnade wieder berücksichtigt, wusste, angesprochen auf die Niederlage gegen den Titelverteidiger RB Salzburg in der 24. Runde, nicht, was er und seine Kollegen getan hätten, für das sie nun so hart „bestraft werden“. Dies dürfte wohl niemand der Verantwortlichen bei den Grün-Weißen wissen, denn mit 13 Punkten Rückstand auf Platz vier, und damit auch auf den Gegner in der kommenden Runde, zeigt sich: Der „Karren steckt schon lange im Dreck“, nicht erst seit kurzer Zeit. Der SK Sturm hingegen durfte in der letzten Runde endlich wieder jubeln und zwar nachdem man den Tabellenzweiten, den SCR Altach, deutlich mit 3:0 geschlagen und die Partie zudem über weite Strecken vollkommen dominiert hatte. Unterschiedliche Vorzeichen.

(c) Martin Hirtenfellner Fotografie – Darf Schmerböck am Sonntag abermals über ein Tor jubeln?

Ersatzgeschwächte Mannschaften

Der Rückschläge nicht genug reihte sich bei Rapid auch noch Arno Traustaston in eine lange Liste an Verletzten und Rekonvaleszenten ein. Eine Innenbandzerrung setzt hinter seinen Einsatz am kommenden Sonntag ein großes Fragezeichen. Matej Jelic, Philipp Schobesberger, Jan Novota, Thomas Murg und Ivan Mocinic müssen weiterhin pausieren. Bei den Grazern ist die Personalsituation allerdings, wenn überhaupt, maximal geringfügig entspannter: Christian Schoissengeyr, Roman Kienast und Dario Maresic belegen das Grazer Lazarett momentan. Außerdem ist die Einsatzbereitschaft von Deni Alar und Andreas Gruber nicht zweifelsfrei. „In der Innenverteidigung darf nicht mehr so viel passieren“, gibt Trainer Franco Foda beim Mediabriefing zu. Alternativen gebe es aber auch bei einem etwaigen Ausfall von Christian Schulz oder Lukas Spendlhofer, so der Deutsche.

Vorerst kein „Umrühren“

Dass die Lage der Hütteldorfer äußerst prekär ist, unterstrich unlängst ein als haltlos einzustufendes, sich aber hartnäckig haltendes Gerücht um Sportdirektor Fredy Bickel. Demnach stehe er bereits in Kontakt mit dem eidgenössischen Zweitligisten FC Chiasso. Einen Wechsel in den Sommermonaten dementierte der Schweizer gegenüber laola1.at jedoch. Entspannter als sein grün-weißer „Amtskollege“ dürfte übrigens Sturms Sportdirektor Günter Kreissl sein, hat sich das angekündigte „Umrühren“ dank des Erfolges gegen die Vorarlberger doch zumindest hinausgezögert. Mit dem deutlichen Sieg bewiesen die Blackies nämlich, dass sie das Fußballspielen trotz zuletzt überwiegend negativer Ergebnisse nicht verlernt haben. Allen voran der Man Of The Match der letzten Runde, Baris Atik, überzeugte das Publikum in Liebenau vollends und sorgte außerdem für das eine oder andere erfreute Raunen der Menge, wenn er sein Können am Ball unter Beweis stellte. Mit dem nächsten vollen Erfolg, der gegen schwächelnde Wiener Ziel sein muss, könnte man durchaus wieder von einem Aufwärtstrend sprechen.

(c) Martin Hirtenfellner Fotografie – 14.000 Tickets sind schon weg

14.000 Karten sind weg

Bisher durchwegs erfreulich gestaltete sich  der Kartenverkauf im Vorfeld der Partie. Bis Freitagnachmittag waren nämlich knapp 14.000 Tickets weg. Trainer Franco Foda rechnet mit einem ausverkauften Haus: „Sturm Graz gegen Rapid Wien, das sind immer besondere Spiele. Ich gehe davon aus, dass das Spiel ausverkauft sein wird!“

Spieldaten

SK Sturm Graz vs. SK Rapid Wien
Sonntag, 12.03.2017, 16:30 Uhr, Merkur Arena, Graz-Liebenau

Schiedsrichter: Alain Bieri

Mögliche Aufstellung: Gratzei; Koch, Spendlhofer, Schulz, Lykogiannis; Jeggo, Piesinger; Schmerböck, Hierländer, Atik; Alar

Ersatz: Lück, Potzmann, Ovenstad, Gruber, Chabbi, Huspek, Horvath

Es fehlen: Schoissengeyr, Kienast, Maresic 

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3 Kommentare

  1. graz4ever sagt:

    Ich hoffe wirklich (und Druck alle Daumen), daß wir die Leistung gg Rapid bestätigen und das net wieder ne Eintagsfliege war!

    Denn auch wenn wir in der Tabelle vor den Wienern sind, sehr ich 2Mannschaften auf Augenhöhe, für die beide dieses Spiel richtungsweisend sein wird! Denn auch wenn bei Rapid die Ergebnisse fehlen, sieht man langsam schon Canadis Handschrift u ihnen fehlt eigentlich (wies bei uns war), nur ein Erfolgserlebnis!

    Ich hoffe Mannschaft u Trainer finden ein Mittel, ihnen dieses nicht zu verschaffen, sondern stattdessen unseren Positiv-Trend festigen!!!

  2. Arch Stanton sagt:

    Was soll schon sein?

    Ich freu‘ mich seit einer Woche auf das Spiel und bei aller Aufregung während der zwei Spielhälften gibt es 90 Minuten nichts anderes als den Sportklub Sturm Graz. Kein Einreiseverbot, keine Krankheit, einfach nur Sturm Graz.

    Fehlpfiffe, warmes Bier? Na und? Für eineinhalb Stunden plus Nachspielzeit scheint die Welt in Ordnung.

    Und das beste: Egal, wie das Spiel ausgeht, wir sind Montag auch noch Sturmfans!

    Also, was soll schon sein?

     

  3. ds1909 sagt:

    Ich kann mich meinen Vorpostern nur anschließen! Egal wie es ausgeht, sturm bleibt. Bin positiv gestimmt und habe ein gutes Gefühl für heute. Wünsche allen ein geiles Spiel mit einem hoffentlich schwarz-weißen Sieger! Eine textpassage eines Songs von Fanta4 passt nur zu gut zu Sturm:

    „Wir hatten schlechte Zeiten, wir waren mit dabei, wir werden dich begleiten, wir bleiben TREU!“

    Sturm Graz. Jetzt. für immer. Ein Leben lang.

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