Torreicher Sieg sichert Sturm Platz 3
Drei Runden vor dem Ende der Saison zählt für Sturm jeder Punkt im Kampf um die Europacupplätze. Vor dem Match gegen die WSG Tirol liegt man punktgleich mit dem LASK auf dem dritten Tabellenplatz. Auch der WAC ist nur einen Punkt dahinter auf Rang 5. Dementsprechend wichtig wäre ein erster Auswärtssieg in diesem Kalenderjahr.
Verheißungsvoller Beginn
In dieser heißen Endphase der Saison muss der SK Sturm in einer englischen Woche an diesem Mittwochabend in der Landeshauptstadt Tirols gegen die WSG Wattens antreten. Bei kühlen Außentemperaturen ging es auf dem Feld gewohnt heiß her. Viele Zweikämpfe prägten die ersten Minuten der Partie. Den ersten nennenswerten Abschluss konnte die Heimmannschaft durch Thanos Petsos verbuchen. Sein Distanzschuss wurde aber von Sturm-Keeper Jörg Siebenhandl pariert. Die erste richtig gefährliche Situation hatte Ex-Sturm-Spieler Fabian Koch. Der Rechtsverteidiger verfehlte das Tor nach einem Eckball nur sehr knapp. Sobald die Schwoazen einmal in das letzte Drittel gelangte, vertändelten sie das Spielgerät sehr schnell und kamen so während der ersten 30 Minuten kaum zu Abschlüssen.
Nemeth eröffnet den Torreigen
In der 31. Minute gelang es Sturm, durch einen Standard die Führung zu erzielen. Nach einem Fehler von WSG-Schlussmann Oswald bewies David Nemeth durch sehr gutes Stellungsspiel und Reaktionsschnelligkeit seinen Torriecher. Er setzte sich gegen den Verteidiger durch und drückte den Ball aus kurzer Distanz hinter die Linie. Wie beim bis dato letzten Auswärtssieg traf der junge Innenverteidiger. In der darauffolgenden Druckphase netzte Sturm gleich zum zweiten Mal. Nach einem starken Zuspiel von Jon Gorenc Stankovic setzte sich Kelvin Yeboah mit etwas Glück gegen seinen Gegenspieler durch und schob den Ball mit einem „Gurkerl“ ins Tor. Die Antwort der Wattener ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Nikolai Baden Frederiksen nickte nur eine Minute und 15 Sekunden nach dem 0:2 zum Anschlusstreffer ein. Der Ball nahm eine perfekte Flugkurve an und senkte sich hinter dem zu weit aufgerückten Jörg Siebenhandl ins Netz. Mit diesem 1:2 ging es dann für die beiden Mannschaften pünktlich in die Kabine.
Sturm sorgt für vermeintlich klare Verhältnisse
Hälfte zwei begann noch intensiver als Hälfte eins. Sturm startete mit einem Distanzschuss durch Linksverteidiger Dante. Kurz darauf, wie schon so oft in dieser Saison, kein Elfmeterglück für Sturm: Der Schiedsrichter hätte aufgrund von hohem Bein auf Strafstoß entscheiden können. Wenig später nutzte Stefan Hierländer einen weiteren Tormannfehler von Oswald aus: Der Keeper wehrte den Ball nach einer Freistoßhereingabe zentral vor die Abwehr ab, wo der Sturm Kapitän lauerte und den Ball über Freund und Feind ins Tor lupfte – erneuter Zwei-Tore-Vorsprung für Sturm! Infolgedessen versuchte die Heimmannschaft das Spiel wieder offen gestalten. Ein erfolgreicher Abschluss kam vorerst allerdings nicht zustande.
Die Tiroler leben noch
Quasi aus dem nichts steuerte der Däne Baden Frederiksen mit einem satten Schuss ins kurze Eck den nächsten Treffer zu dieser Partie bei. Ohne Zweifel war er der beste Mann auf dem Platz. Das Feuer war zurück. Sowohl das Heim- als auch das Auswärtsteam waren wieder voll da. Sturm praktizierte wieder das frühe Anlaufen, welches schon in der ersten Halbzeit viele Ballgewinne einbrachte.
Keine heißen Schlussminuten
Zum Ende dieses Spiels blieb eine zwingende Schlussoffensive der Wattener aus. Sturm ließ keine Großchancen mehr zu, schaffte es selbst allerdings auch nicht, erfolgsversprechende Konter zu setzen. Somit blieb es beim 2:3, der SK Sturm Graz konnte den ersten Auswärtssieg seit langem einfahren und die Heimreise mit drei Punkten im Gepäck antreten!
Extrem wichtiger Sieg! Jetzt sind alle Spiele eng und man muss die drei Punkte erst mal einfahren! Es kann jeder jeden schlagen und wir sind im Finale was die Tabelle angeht! Kapitän, die Top (Neu)verpflichtung und Nemeth der hoffentlich bleibt, netzen! Also irgendwie ein Spiegelbild der Saison! Wenig erwartet aber toll abgeliefert! Gruppenphase wäre der krönenden Abschluss dieser kaum zu erwartenden Saison! Wenn nicht, bin ich trotzdem sehr zufrieden mit diesem eingeschlagenen Weg! Freu mich auf die Endspiele! SW Grüße
In der jetzigen Situation zählen nur die 3 Punkte. Wie ist egal. Es war zwar kein schlechtes Spiel von uns, aber auch kein gutes. Tor 1 und nach einer Standardsituation jeweils auch mit Glück, Tor 2 zwar aus dem Spiel, aber auch hier war uns Fortuna hold.
An der Statistik sieht man wieder, dass wir schnell nach vorne spielen wollten. Wir sind ja auch bei Torschuss, und Flanken vorn.
Aber 1/3 Ballbesitz ist in Tirol trotzdem sehr wenig und auch die Passquote ist ausbaufähig. Zweikampfstatistik ist ok.
Jetzt geht es gegen Rapid. Denen fehlt jetzt neben Barac auch noch Hofmann. Gut für unsere Knochen.
3 Punkte und ein RbSieg und der 3. Platz gehört uns. Außer wir werden dann noch 2., was aber nicht Muss ist….
Nach 10 langen Jahren wieder eine GruppenPhase wäre ein Traum. Jetzt nur nicht schwächeln auf den letzten Metern. Europacupnächte hätte sich nach der letzten Saison keiner erträumt. ….