The one and only goalkeeper

Spielercheck: Wolfsberger AC vs. SK Sturm Graz

Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler sowie des Trainers und des Schiedsrichterteams der letzten Partie sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man Of The Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.

Der Rückhalt des SK Sturm und euer „Man of the Match“ © Martin Hirtenfellner Fotografie

Jörg Siebenhandl – Note 1,03

Die Nummer eins der Grazer ist und bleibt in einer bestechenden Form. In Minute 29 konnte er sogar den Elfmeter von Michael Liendl fangen. Nur zwei Minuten später war Siebenhandl schon wieder zur Stelle und parierte die nächste sehr gute Chance des WAC ganz sicher. Auch in der zweiten Halbzeit wusste er zu überzeugen, in der 76. Minute war der Schlussmann von Sturm mit einer unglaublichen Parade am Posten und rettete den Schwoazen damit einen Punkt. Auch aus dem Spiel gab Torhüter mit 34 die meisten Pässe der Sturmmannschaft ab. Siebenhandl ist nun schon seit fast 500 Minuten ohne Gegentor und es bleibt zu hoffen, dass es so weitergeht. Zurecht der „Man oft the Match“.

Gregory Wüthrich – Note 1,66

Der Schweizer ist der Fels in der Innenverteidigung der Grazer. Durch kluge Aktionen behält er in den meisten Aktionen die Oberhand und ist zudem sehr passsicher. Behält er diese Form, wird er durch seinen souveränen Spielstil einigen Stürmern in der Liga Probleme bereiten. Er war es auch der die meisten klärenden Aktionen im Spiel hatte. Mit zwölf ist es auch sein persönlicher Höchstwert in der Österreichischen Bundesliga.

Jon Gorenc Stankovic – Note 1,73

Eine eher unauffällige Partie des sonst so präsenten Slowenen. Trotzdem merkt man in einigen Aktionen die Führungsstärke, die von ihm ausgeht. Sowohl im Zweikampfverhalten als auch im Passspiel war er auch in Wolfsberg sehr sicher. Das zeigte sich auch in den Zahlen, Stankovic gewann 83 Prozent seiner Zweikämpfe und war damit der Sturm-Spieler mit der besten Zweikampfquote am Platz. Michael Liendl hatte seine Probleme mit dem defensiven Mittelfeldspieler und er agiert auch immer wieder als Brücke zwischen Defensive und Offensive. Er ist und bleibt das Um und Auf im Spiel des SK Sturm.

Jusuf Gazibegovic – Note 1,87

Der 20-jährige Außenverteidiger ersetzte Ingolitsch auf der rechten Abwehrseite und machte das richtig stark. Nach einer sehr guten Vorbereitung und guten Leistungen in den beiden Testspielen konnte der Bosnier auch gegen den WAC aufzeigen und sich für weitere Einsätze empfehlen. Seine Präsenz auf der rechten Seite und auch seine technische Versiertheit konnten sich sehen lassen. Er musste in diesem Spiel auch zum Teil wirklich harte Fouls einstecken. Im nächsten Spiel gegen Rapid wird er wohl für den gesperrten Dante auf der linken Seite zum Einsatz kommen.

David Nemeth – Note 1,91

Wie sein Nebenmann Wüthrich wirkt auch der 19-jährige Österreicher sehr sicher. Vor allem in den Zweikämpfen agiert er stark und für sein junges Alter sehr abgebrüht. Nemeth und Wüthrich sind neben dem überragend aufspielenden Siebenhandl ein Grund, dass Sturm diese Saison erst fünf Gegentore hinnehmen musste.

Stefan Hierländer – Note 2,16

Gewohnt laufstark und kämpferisch gut präsentierte sich der Kapitän der Grazer. Defensiv als auch offensiv war er sehr präsent und in Minute 60 hatte er auch eine gute Chance. Nach einem Zuspiel von Friesenbichler prüfte er Kofler im Tor der Wolfsberger. Der Dauerbrenner der Grazer zeigt immer wieder wieso er dieses Standing in der Mannschaft genießt.

Andreas Kuen – Note 2,19

Die ein oder andere Unsicherheit schlich sich in das Spiel des sonst so sicheren Mittelfeldakteurs. Nach dem Ausschluss von Dante musste er dessen Lücke füllen und das machte er auf der linken Abwehrseite sehr abgebrüht. Im zweiten Durchgang wurde der Tiroler noch stärker und ließ vor allem defensiv nichts anbrennen. Mit 70 Ballaktionen war er der Sturm-Spieler mit den meisten am Platz.

Ivan Ljubic – Note 2,52

Der 24-Jährige kam für Kiteishvili in die Startelf, weil dieser nicht die ganze Vorbereitung mitmachen konnte. Von Anfang an hatte man das Gefühl, dass er nicht richtig in die Partie fand. Einige Fehler schlichen sich ein und auch die Aktionsschnelligkeit fehlte. In Halbzeit zwei war es etwas besser. Er hatte defensiv und offensiv ein paar gute Aktionen. Alles in allem aber nicht die beste Leistung des Mittelfeldspielers.

Jakob Jantscher – Note 2,52

Nicht das beste Spiel des Routiniers in den Reihen der Grazer. In der ersten Halbzeit lief die Begegnung meistens an ihm vorbei und auch die ein oder andere Abseitsstellung war mit von der Partie. In der 50. Minute sah er Gelb nach einem klaren Foul im Mittelfeld. Kiteishvili ersetzte ihn nach gut 60 Minuten.

Kevin Friesenbichler – Note 2,6

Der Stürmer hatte die erste Chance im Spiel. In der 13. Minute schloss er mit rechts ab. Er ist ein Kämpfer, das sieht man vor allem bei seinen defensiven Läufen, die im zweiten Durchgang mehr wurden. Offensiv fiel er auch noch ein weiteres Mal auf – nach guter Verzögerung im Mittelfeld bediente er Kapitän Stefan Hierländer ideal, der zu einem guten Abschluss kam. Der Steirer kam zu zwei Torabschlüssen, so vielen wie kein anderer Sturm Akteur. In der 63. Minute machte er dann für Bekim Balaj Platz.

Amadou Dante – Note 3,35

Ein gebrauchter Tag für den 20-Jährigen. Am Anfang fiel er eher durch ein paar Unsicherheiten auf, ehe sein Arbeitstag in Minute 27 auch schon erledigt war. Nach einem Zweikampf an der Sechzehnergrenze verschuldete der Außenverteidiger den Elfmeter und sah die Rote Karte. Ein bitterer Fakt ist, dass Dante im nächsten Spiel gegen Rapid gesperrt sein wird und damit zum Zuschauen verdammt ist.

Einwechselspieler

Otar Kiteishvili (ab Minute 63)– Note 2,41

Immer wenn der Georgier im Spiel ist, zieht er dieses an sich. Auch beim Spiel im Lavanttal konnte er gute Aktionen zeigen und man konnte feststellen wie wichtig er für diese Sturmmannschaft ist. Eine solide Leistung, aber ohne große Momente.

Bekim Balaj (ab Minute 63) – Note 2,89

Der großgewachsene Stürmer kam nach seiner Einwechslung nicht wirklich ins Spiel und hing sprichwörtlich in der Luft. Trotz seines Körperbaus gewinnt er wenig Luftduelle und auch am Ball sah man nicht allzu viel.

Sonstige Bewertungen

Christian Ilzer – Note 1,89

Der Trainer der Grazer sah lange keinen Grund, um zu wechseln. Kuen machte seinen Job auf der linken Abwehrseite gut. Ilzer ist immer sehr präsent an der Seitenlinie und es kam auch zur ein oder anderen Meinungsverschiedenheit mit dem Schiedsrichter, aber auch mit dem Trainer der Heimmannschaft, Ferdinand Feldhofer. Die Kritik war aber absolut gerechtfertigt und es ist gut, dass er so im Spiel mitlebt und auch von außen alles gibt.

Schiedsrichterteam um Markus Hameter – Note 3,85

Ein gebrauchter Tag, um es milde auszudrücken. Beim Elferfoul von Dante werden wohl viele Sturmfans nicht der Meinung des Schiedsrichters sein, aber wenn man es genau nimmt, war die Entscheidung richtig , da Dante keine Chance auf den Ball hatte. Man kann darüber streiten, ob das Foul außerhalb des Strafraums war, eine sehr schwierige Entscheidung. Bei einem Foul von WAC-Spieler Baumgartner, der Kuen ohne Chance auf den Ball einfach umräumte, hätte Hameter dann aber wohl auch den Roten Karton zücken müssen. Er beließ es aber bei Gelb. Bei vielen Entscheidungen zeigte der Unparteiische auch in die falsche Richtung und das Spiel entglitt ihm mehr und mehr mit Verlauf der Partie.

Das SturmNetz-Team bedankt sich für 301 eingegangene Bewertungen und widmet dem „Man oft the Match“ folgende Nummer:

2 Kommentare

  1. Nimrod sagt:

    Wer hat sich da getraut, dem 7Handl einen 2er zu geben? 😉

    • arrai sagt:

      hab ich mich auch gefragt *angryemoji* 😉 aber gut, kann mich erinnern, dass in Hz 2 mal ein Ausschuss im Seitenaus gelandet ist, vll hat diese Aktion der- oder demjenigen für eine 2 gereicht 😉

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