Sturm überrollt Klagenfurt
Nach den anstrengenden englischen Europacup-Wochen wurden nicht wenige Stimmen laut, die Austria Klagenfurt gegen Sturm Graz im Wörthersee Stadion einiges zutrauten. Doch das Team von Christian Ilzer, mit den in Vergleich zum Spiel in Hartberg wieder in die Startelf gerückten Stankovic und Horvat, bewieß Sturm mit einem fulminanten 4:0-Auswärtssieg bei Austria Klagenfurt eindrucksvoll, dass die Strapazen vom Spiel gegen Lille unter der Woche dem Team nichts anhaben konnten.
Schon alles klar
Von Anfang an wollten die Gäste aus Graz zeigen, wer hier der Chef im Haus ist. Mika Biereth erzielte bereits in der 5. Minute das erste Tor für Sturm. Wüthrich steckt mustergültig auf Böving durch, der sich alleine vor einem gut herauskommenden Menzel wiederfindet. Aber Böving hat das Auge für Biereth und spielt den Ball uneigennützig in den Lauf der Premier League-Leihgabe, der denn Ball nur noch einschieben muss. Sturm hat ab diesem Tor eigentlich das Zepter in der Hand, trotzdem bekommen die Kärntner in der 16. Minute die Chance auf den Ausgleich. Alexander Prass schiebt den Ball am eigenen Sechzehner in den Lauf eines Kärntners, doch dieser trifft das fast leere Tor nicht.
Spätens das war allerdings der Startschuß für Sturm hier jetzt alles klar zu machen. Nur zwei Minuten später lässt Biereth seinen zweiten Treffer folgen. Nachdem Kiteishvili an Menzel scheiterte, bringt Alexander Prass den zweiten Ball mit einer perfekten Flanke auf den Kopf des Dänen. Der sich gut durchsetzt und zum Zwei zu Null einnickt.In der 23. Minute wird den Klagenfurten ein weiteres mal vor die Augen geführt, dass man sich gegen Sturm heute keine Fehler erlauben darf. Ein Fehlpass der Klagenfurter leitet einen schnellen Angriff über Kiteishvili ein. Dessen kluger Rückpass auf Tomi Hovat ermöglicht dem Slovenen unbedränkt ins rechte Eck einzuschieben. Ganz nach dem Motto „wer hat noch nicht, wer will nochmal?“ darf sich auch William Bøving in die Torschützenliste eintragen. Ein weiter Ball von Gazibegovic hebelt die Klagenfurter Abwehr aus und Bøving schiebt den Ball eiskalt durch die Beine vom Klagenfurter Keeper zum 4:0. (39. Minute)
Zurückschalten und verwalten
Mit einem Ballbesitzanteil von fast 60% in der ersten Halbzeit und einer deutlich überlegenen Spielanlage hatte Sturm das Geschehen unter Kontrolle. Der Versuch von Klagenfurt mit Sturm offensiv mitzuspielen scheiterte in der ersten Halbzeit krachend. Das erkannte auch Trainer Peter Pacult und verstärkte in der zweiten Halbzeit die Defensive.
Diese taktische Umstellung und das Zurückschalten von Sturm Graz führte dazu, dass spannende Aktionen in der zweiten Halbzeit Mangelware waren. Einzig Mika Biereth hatte zwei Mal nach Hereingabe von David Schnegg, der heute offensichtlich Spaß am Fußball und mit seinen Gegenspielern hatte, die Chance auf einen Dreierpack am Kopf beziehungsweiße Fuß. Bis er dann im Laufe der zweiten Halbzeit, wie auch Kiteishvilli oder Stankovic, ausgewechselt wurde, um kein unnötiges körperliches Risiko zu gehen.
Sturm musste nicht mehr, Klagenfurt konnte nicht. Die erste und einzige wirklich gefährliche Chance fanden die Kärnter tief in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte vor, als Nicolas Wimmer aus kurzer Distanz nach einem Eckball an Sturm Keeper Vítězslav Jaroš scheiterte.
Gratulation!!! eine reife leistung, wurde zum Glück eines besseren belehrt, dass keine stagnation zu erkennen war.
Bravo an die Mannschaft. Und in 14 Tagen gibt es dann die erste Meisterprüfung. Freu mich schon. Es gibt noch viel zu gewinnen.
Es wir hart aber die Schale ist wirklich eventuell möglich!
wenn wir 2 direkte duelle gegen salzburg heuer gewinnen is es double drin. aber wenns net so is kannst ihnen a so gar nix vorwerfen. wieder eine topsaison von unseren jungs