Sturm mit zwei Gesichtern
Die Siegesserie wurde gestoppt: Tabellenführer Sturm Graz bleibt zwar auch im siebzehnten Bundesliga-Heimspiel in Folge ungeschlagen, gegen den Tabellenletzten aus Mattersburg gelangen Deni Alar und Co. aber nicht der erhoffte fünfte volle Erfolg in Serie. Die Ausgangslage konnte eindeutiger nicht sein, aber wie Franco Foda bereits vor der Partie betont hat, gewinnen Tabellenplätze keine Spiele. Wie zu erwarten rührten die Gäste rund um Trainer Ivica Vastic von Beginn an mächtig Beton an, nichtsdestotrotz kam Sturm bereits in der Anfangsviertelstunde zu ersten Möglichkeiten: Etwa als Deni Alar bereits nach fünf Minuten erstmals seine Gefährlichkeit bewies, nach schönem Zuspiel von Uros Matic am Sechzehner frei zum Abschluss kam, aber sein flach geschossener Ball leicht abgefälscht wurde und knapp das Tor verfehlte. Der eigentlich daraus resultierende Eckball brachte nichts ein, weil der über 90 Minuten unsicher agierende Schiedsrichter Markus Hameter zu Unrecht auf Abstoß für die Burgenländer entschied. Mit vierminütiger Verspätung gab es dann doch den ersten Corner für Sturm: Matic bediente den am langen Eck postierten Lukas Spendlhofer, doch Markus Böcskör überlauerte dieses Vorhaben und war rechtzeitig zur Stelle. In den Folgeminuten sollte das Spiel vor 11.379 Zuschauer abflachen, ein paar gegebene und einige nicht gegebene Eckbälle, sowie auch noch andere merkwürdige Entscheidungen des Schiedsrichtergespannes waren die einzigen – wenn auch negativen – Höhepunkte. Zudem verfehlte ein Freistoßkracher von Geburtstagskind Charalampos Lykogiannis aus gut und gerne 30 Meter recht eindeutig das Ziel. Das Tabellenschlusslicht agierte weiterhin sehr defensiv, operierte zumeist mit einer Fünfer-Verteidigungskette und machte vor allem über die Seiten alles dicht. Eine Vielzahl an Fehlpässen im Spiel der Grazer trug das Seinige dazu bei und es schien, dass Sturm langsam die Ideen ausgehen würden, um die Lücke im Abwehrverbund der Burgenländer zu finden.
Rückstand nach der ersten echten Unachtsamkeit
In der 37. Minute geriet der SK Sturm erstmalig seit dem Heimspiel gegen Altach im August in Hintertreff. Nach einem Philipp Erhardt-Freistoß von rechts, setzte sich Patrick Bürger – der bis dahin von Christian Schulz völlig abgemeldet wurde – gegen das Grazer Innenverteidigerduo durch und köpfelte den Ball in das lange Eck. Die Torsperre von Christian Gratzei war somit nach 522 Minuten geknackt. Knapp vor dem Pausenpfiff war es erneut Bürger, der nach Grgic-Flanke wieder im Strafraum zum Kopfball kam, dieses Mal allerdings um Zentimeter das Gehäuse von Gratzei verfehlte. Da Sturm weiterhin kein Rezept und kaum noch den Weg in die Box der Mattersburger fand, blieb es zur Pause bei einem doch ernüchternden 0:1-Rückstand. Insgesamt präsentierten sich die Gäste in den ersten 45 Minuten im eigentlichen SK-Sturm-Modus dieser Saison: Hinten grundsolide, vorne effizient.
Blitzstart nach der Pause
Die sicherlich nicht sonderlich mit Lobeshymnen ausgeschmückte Pausenansprache von Franco Foda schien bei seinen Akteuren angekommen zu sein. Schon zwei Minuten nach Wiederbeginn nimmt sich Deni Alar ein Herz, doch sein Ball klatscht von der Querlatte zurück auf das Feld. Pech, zugleich allerdings so etwas wie eine Initialzündung im Spiel der Blackies: Nach einer schönen Kombination zwischen Bright Edomwonyi und Philipp Huspek, kommt Alar diesmal innerhalb des Strafraumes zum Abschluss, sein erster Schussversuch wird noch von den grün-weißen Verteidigern geblockt, der Führende der Torschützenliste setzt aber beharrlich nach und knallt im zweiten Anlauf den Ball zum Ausgleichstreffer unter die Latte. Als Minuten später Bright Edomwonyi nach herrlicher Flanke von Lykogiannis per Kopf einnetzt, scheint die blitzschnelle Wende im Spiel endgültig geglückt, doch diesem Treffer blieb zurecht die Anerkennung verwehrt, da der Nigerianer beim Abspiel knapp im Abseits stand. Das Feuer in Liebenau war jetzt aber endgültig entfacht. Sturm zeigte nun jene Tugenden, welche von den Fans in den ersten 45 Minuten noch schmerzlich vermisst wurden: Tempo, Siegeswille und Leidenschaft. Dem Geräuschpegel in der Nord tat dieser Umstand merklich gut.
Sturm erhöht die Schlagzahl
Erst klärt Erhardt nach einer guten Huspek-Hereingabe, einen weitereren feiner Pass des Oberösterreichers kann Edomwonyi nicht in Zählbares ummünzen, Uros Matic versucht es erneut mit Distanzschüsse, ein erneuter Lyko-Hammer-Freistoß kracht gegen die Querlatte und nach einem Spendlhofer-Freistoß bedient Alar Philipp Huspek ideal. Vertauschte Rollen, doch der ansonsten sehr starke Flügelflitzer vergibt kläglich. Der Führungstreffer lag förmlich in der Luft. Mit Ausnahme eines Grgic-Weitschusses fallen die Mattersburger nun nur noch durch Zeitspiel und Mätzchen auf, können so aber doch den Rhythmus im Offensivspiel der Grazer etwas brechen. Trotzdem schien für sie die Rechnung in Liebenau nicht aufzugehen. Denn der wie Philipp Zulechner im Finish eingewechselte Kristijan Dobras bediente – nach dem James Jeggo im Mittelfeld wiedereinmal ein Kopfballduell gewinnen konnte – Stephan Hierländer ideal, der Kärntner zieht auf das Tor und überlupft mit viel Übersicht den Mattersburger Schlussmann. 2:1 für Sturm, der Sieg schien unter Dach und Fach gebracht.
Ausgleichstreffer nach Ende der Nachspielzeit
94 Minuten und 30 Sekunden waren gespielt, als die Partie doch noch eine erneute überraschende Wende nahm: Die eigentliche Nachspielzeit war bereits abgelaufen und die letzte Offensivbemühung der Mattersburger beinahe geklärt. Beinahe: Denn der Ball kam zu Dobras, dieser drehte sich um, wollte schnell umschalten, wurde aber von Fran auf den Fuß gestiegen. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb allerdings stumm, Dobras sank zu Boden, der Spanier zog ab und traf aus 25 Meter – für Gratzei unhaltbar – flach ins rechte Eck. Hameter sah zwar den Kontakt, für ihn war dieser allerdings völlig regelkonform.
Somit reichte es für Sturm zuhause gegen die Mattersburger zum fünften Mal in Serie nur zu einem Punkt. Die Grazer zeigten in dieser Begegnung zwei völlig konträre Gesichter. Nimmt man nur die zweite Hälfte als Maßstab, war dieser späte Ausgleichstreffer unverdient. Allerdings haben die ersten 45 Minten eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass trotz 23 Punkten Unterschied zwischen den beiden Teams in der Tabelle, Sturm in jedem Spiel bis ans Limit gehen muss und es zu wenig ist, erst nach dem Pausentee bis an die Schmerzgrenze hochzufahren. Trotz der sensationellen Ligaführung, verfügen die Grazer (noch) nicht über jene Klasse, die notwendig wäre, um ein Spiel ganz locker nach hause schaukeln zu können. Tabellenplätze alleine, gewinnen wahrlich keine Spiele.
Stimmen:
Stefan Hierländer:
Wie fühlt sich das Unentschieden an?
Kann man auf die zweiten 45 Minuten aufbauen?
Über die hitzigen Szenen zum Schluss:
Warum seid ihr in der ersten Halbzeit nicht in die Gänge gekommen?
Hat es eine laute Pausenansprache in der Kabine gegeben?
Zum Schiedsrichter, der sich schon „ein bisserl weiterentwickeln muss“:
Christian Schulz:
Über das „ärgerliche“ Ende des Spiels:
Über die schlechtere erste Halbzeit:
Über die bessere zweite Halbzeit:
Was hat man in der zweiten Halbzeit anders gemacht?
Uros Matic:
War der Punkt für die Mattersburger verdient?
Patrick Bürger:
Fühlt sich dieser Punkt wie ein Sieg an?
Zu den strittigen Szenen im Spiel:
Zu den kontroversen Halbzeiten:
Patrick Farkas:
Kann „zufrieden“ sein:
Ivica Vastic:
Fazit:
Franco Foda:
Fazit:
Das sagt der Sturm-Coach zur Schiedsrichterleistung mit anschließendem Kommentar von Ivica Vastic:
Spieldaten:
Galerie
Die Spieler könnt ihr HIER bewerten!
Überhaupt nix passiert. 12 Punkte Vorsprung auf Rapid, 10 Punkte auf Austria u RBS. Sonst wären es eben 14 Punkte gewesen. Verschaukelt? Foul? Haltbar? Völlig Wurst. Wenigstens hat das ganze Glücksgerede ein Ende. Weh hat´s getan am 30.09.1998 als Djorkaeff in der 94 Minute das 1:0 für Inter gemacht hat. Damals ebenso in der Nachspielzeit der Nachspielzeit – auch nachdem noch ein Wechsel in der Nachspielzeit gemacht wurde. Allein deshalb würde ich niemals in der Nachspielzeit tauschen. Bringt 0 – der Schiri hat aber die Gelegenheit weiterspielen lassen. Wie auch letztes Jahr beim 1:1 gegen die Admira – da hat der Schiri halt bis zur 97 Minute spielen lassen. Aber warum haben wir nicht in HZ1 gleich so gespielt wie in HZ2? Natürlich ist es schwer 2 Fünfer Abwehrketten auseinanderzunehmen. Vor allem ist Sturms neue Spielidee nicht unbedingt dafür ausgerichtet. Aber umso mehr für die Austria nächstes Wochenende. Das wird ein echtes 6 Punktespiel! Das müssen wir gewinnen, dann brauchen die anderen ein Fernrohr um uns noch zu sehen. Und den Druck haben die anderen…
6 Punkte auf Altach, 7 Auf Salzburg und Austria.
Nächste Woche könnte der Vorsprung womöglich schon auf 3 bzw. 4 Punkte weggeschmolzen sein.
Man hat am Samstag gesehen, wo es dem Team immer noch fehlt: 90 Minuten konstante Leistung. Dieses Mal hat Fortuna eben nicht mehr runtergschaut. So ehrlich muss man auch mal sein.
Und auf Hameter oder eine „Nachspielzeit“ braucht man sich nicht ausreden.
Ich sag mal 1. HZ war sehr überheblich. Die Spieler dachten, dass sie das Spiel ohne viel Anstrengung und mit etwas Geduld gewinnen werden. Wir spielten ohne Tempo und dann schlichen sich auch viele Ungenauigkeiten ein.
Kommen wir zum Positiven. 2. HZ spielten wir so, wie wir den SK Sturm Heuer kennen. Mit viel Tempo und Biss. Natürlich auch angetrieben von der Nord. Da wackelte Mattersburg nach dem Ausgleich gewaltig. Ja und eigentlich sind sie auch gefallen. Aber wir kennen das Endresultat. Sehr bitter, aber wir hatten Heuer auch schon Glück bei einigen Entscheidungen.
Ich hoffe es war wieder der Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt wie damals gegen Ried. Nun kommen ja die wichtigen Spiele gegen die Austria, Altach und Rapid (Auswärts). Wenn wir mit dem Biss der 2. HZ so auftreten, sollten wir überall gewinnen können.
Was mich interessieren würde, welcher Mattersburger hatte bei Abpfiff scheinbar etwas Unsportliches gesagt/getan? War ja eine anständige Rudelbildung.
@jott1976: es war die #16 von mattersburg, grgic – hierländer liess Sicht nicht lange bitten ;). Anmerkung noch zu gestern: eigentlich unglaublich, dass Bürger die Partie fertig spielen durfte – zumindest 4 x hätte er Gelb sehen müssen!
Also Bürger hätte in HZ 1 mind. 1x Gelb sehen müssen…hat jede Entscheidung gegen Mattersburg angezweifelt und mehrere Fouls hintereinander gemacht…
Zudem hat Fran Dobras gefoult. Dieser hatte nur Augen für den Ball und dieser räumt ihn im vollem Lauf ab. Natürlich hat er dann den Ball aber die Stollen bei voller Geschwindigkeit in den Fußrücken gepresst zu bekommen ist sicherlich sehr schmerzhaft…
Hätte ja verstanden wenn er die Situation nicjt gesehen hätte, so eine Attacke aber als Regelkonform auszulegen ist schon sehr…
Natürlich soll man sich nicht auf den Schiedsrichter ausreden, nur war die gestrige Leistung bei weitem keine Außnahme…
Der Zweikampf zwischen Fran und Dobras war ein klares Foul. So etwas nicht zu sehen ist fast schon unmöglich. Zumal Hameter in der Nähe stand und freie Sicht hatte. War aber nicht die einzige Fehlentscheidung. Das Spiel in der zweiten Halbzeit war sehr gut, vielleicht sogar die besten 45 Minuten dieser Saison, nach der ersten Hälfte gegen RB zuhause. Also kein Grund niedergeschlagen zu sein, gegen die Austria am Sonntag einen Punkt holen und die Marschroute Richtung Herbsttitel passt schon.
schade, dass das Abseits Tor von Edi in keiner Zusammenfassung zu sehen ist!
1. HZ nahezu lethargisch. Beim Gegentreffer hat man sich zudem äußerst „schwach“ angestellt.
2. HZ und mit der drohenden Blamage vor Augen dann plötzlich Feuer im Spiel und rollende Angriffe. Die Stimmung dazu ein Wahnsinn.
Und als dann das (Glücks-)Pendel wieder einmal in Richtung Sturm umzuschlagen schien, kam es dieses Mal eben anders.
Klar kann man sich jetzt auf die „zu lange Nachspielzeit“ oder das Foul an Dobras versteifen. Wobei ich mich bei Dobras schon frage, ob man ihm in der Jugend nicht beigebracht hat, dass man am eigenen 16er dem Ball entgegen geht. Foul ja, aber viel mehr ärgert mich diese lasche Verhalten des angesprochenen Spielers, der im Grund nur 2 Schritte gehen muss und den Ball einfach wegschlagen hätte können. Klar, hätti-wari, ok. Dennoch hoffe ich doch, dass dies in dieer Woche angesprochen wird.
Auch mag ich es nicht, dass man sich zu sehr auf Hameter einschießt oder eine „abgelaufene Nachspielzeit“, bei allem Frust ob dieses Sonntagsschusses (Anm. Interviews Hierländer, Foda usw). Wobei, der Sager von Hierländer war schon lustig (in den 2 Jahren hat der sich nicht weiterentwickelt *g*)
Vielmehr sollte man dieses Spiel als einen Lerneffekt verbuchen und daran arbeiten 90 Minuten Konstanz ins Spiel zu bringen. 1 HZ hat eben dieses Mal nicht gereicht. Gegen Altach war es im Grunde genau dasselbe (nur das wir in HZ 2 völlig abgefallen sind). Und immer ist das Glück auch nicht auf deiner Seite (wenn ich da an Salzburg auswärts denke zB). Abhaken, den Punkt nehmen (auch wenns am Ende bitter ist) und auf die Austria konzentrieren.
Auch wenn die gestern gegen völlig fertige Rapidler gewonnen haben, sehe ich da Nichts, was mich in Angst versetzen würde. Noch dazu, wo die Austria dieses Mal das Spiel wird machen müssen. Und das liegt uns aktuell sicher mehr. Wären die Rapidler nicht völlig blind vorm Tor gewesen (unglaublich, welche Chancen die liegen gelassen haben) wäre die Austria gestern vom Platz geschossen worden. Selten so ein kurioses Wiener Derby gesehen.
sehe ich exakt genauso – wollte sinngemäß schon das gleiche schreiben, habs mir nach durchlesen deines Kommentars dann irgendwie erspart 🙂
Trotzdem:
ich hab mich schon im Stadion maßlos über Dobras geärgert, nach der Zusammenfassung im Fernsehen noch mehr – da musst du einfach kompromissloser agieren und dem Ball entgegengehen, da darf auch kein „aufs Zecherl steigen“ was ausmachen! ein paar Sekunden vor Spielende gilt nur mehr Ballgewinn – koste es was es wolle!
vielleicht ist es auch ganz gut, dass dieses Spiel nicht gewonnen wurde – es „darf“ einfach nicht reichen, nur 45 Minuten konzentriert zu spielen, die 2. HZ war dann wirklich top, wenn man gleich so auftritt, kommt man gar nicht in dieses Situation. Mir ist auf jeden Fall lieber, das passiert gegen Mattersburg als gegen Rapid etc. – die Punkte gegen die direkten Konkurrenten sind mehr wert, ich hoffe der „Lerneffekt“ greift auch schon gegen die Austria!.
Was mir sehr positiv auffällt ist die Reaktion der Fans – im Stadion und auch hier im Forum: jeder ist irgendwie sauer, aber keiner haut drauf, macht miese Stimmung etc., man vergleiche die Reaktionen beim 1:1 von Rapid gegen Altach, dort wird die totale Krise proklamiert – so ist es halt, wenn die Erwartungshaltung über dem Realistischen liegt, bei Sturm war das vor der Saison definitiv nicht der Fall – das könnte heuer noch ein großes Plus für uns werden…
jetzt bloß nicht wieder in jammerei und schwarzseherei verfallen. die 2 HZ war die beste, die ich von sturm seit langem gesehen habe. das mittelfeld wurde schnell überbrückt und der gegner stand unter dauerdruck. spielerisch sowie läuferisch war das schon sehr fein anzusehen. zu erwarten, dass eine österreichische mannschaft dieses tempo durchhält, ist leider unrealistisch. was es zu bemängeln gibt, ist in einige phase die mangelnde spielintelligenz. wenn man das tempo gezwungenermaßen rausnimmt, sollte man zumindest versuchen die eigene gefahrenzone besser abzusichern. der gegner kommt in diesen „schöpferischen pausen“ jedes mal zu gefährlichen möglichkeiten. ich hätte auch edi nicht rausgenommen, denke der ist im konter gefährlicher als zulechner. Dieser hat sich meines erachtens bei kontermöglichkeiten schlecht bewegt.
So wie Edi in Form ist darf er den nie runter nehmen finde ich auch! Zulechner konnte keinen Druck auf die Mattersburger Hintermannschaft erzeugen…Dancingstar Dobras wie immer heillos überfordert wenn der Gegner Druck erzeugt! Der Rest Top! Bürger ist nun mal der stärkste Kopfballspieler von den Stürmern in Österreich.!
Deine Aussage deckt sich mit Meiner.
Keine Schwarzmalerei, sondern aktuell noch Fakt. Die Konstanz fehlt uns noch (Betonung auf „noch“).
Da geht’s auch nicht darum 90 Minuten oder mehr (wie wir am Samstag gelernt haben) wie Windhunde zu brettern (was man körperlich ohnehin nicht durchhält), sondern da fehlt es noch ein Stück weit an Cleverness. Aber das wird auch noch kommen bzw. lernt man aus Fehlern (hoffentlich).
Zum Teil sind das keine schöpferischen Pausen, wenn man eine Halbzeit lang zum Teil neben sich steht (gegen Altach zB, in Salzburg,….).
Gegen die Austria wird’s ein ganz anderes Spiel, zumal wir uns da mehr aufs Kontern konzentrieren können. Wie bereits gesagt: Ich schau mir an, wie die Austria das „Spiel macht“. Das wird uns mehr Räume geben als gegen Mattersburg.
Fakt ist auch, dass wir uns gegen defensive Bollwerke zur Zeit noch schwer tun (2 HZ war sehr gut, wenngleich auch zum Teil mit einer Priese „Harakiri“).
Die zwei verlorenen Punkte haben nichts mit „zu wenig abgeklärt“ zu tun, sondern sind ausschließlich dem überforderten Schiri zu „verdanken“. Vor dem Ausgleich wurde ganz klar in Strafraumnähe der Mattersburger ein Foul an uns begangen und dieses nicht gepfiffen ! Freistoß Sturm und anschließender Schlußpfiff wären der Sieg gewesen.
Hut ab, so wie in der HZ2 habe ich Sturm schon eine Ewigkeit nicht mehr SPIELEN gesehen! Danke für diesen Nachmittag!!!!
Sorry, aber nein.
Hameter hat das Ganze Spiel über schon etliche klare Fouls (auf beiden Seiten) nicht geahndet. Sich dann in Minute 95 hinzustellen und darüber zu jammern, nee, mag ich dieses Mal nicht.
Wie bereits angemerkt: Der besagte Sturm-Spieler muss dem Ball nur entgegen gehen und es passiert genau garnix mehr (Foul hin oder her). Der Fehler passiert schon vorher.
Auch der Wechsel in der Nachspielzeit war unnötig wie ein Kropf.
Also nicht auf Hameter (von dem wir eh Alle wissen, dass er ein Häferl ist) oder die „zu lange Nachspielzeit“ ausreden. Am Ende hat man es aus meiner Sicht selbst „verspielt“.
@madmax – bin da ganz bei dir. dinge die man nicht beeinflussen kann und dazu zähle ich naiverweise auch schiris, sollte man so hinnehmen wie sie sind. was man ändern kann, ist die eigene cleverness in diesen situationen richtig zu handeln. also nicht lamentieren sondern daraus lernen.