Sturm im Schatten seiner selbst

Spielbericht: SKN St. Pölten vs. SK Sturm Graz

Die Achtelfinali des ÖFB-Cups hatten schon so einiges zu bieten. Die Village People aus Grödig schalteten die WSG Wattens mit 1:0 aus, das Niederösterreich-Derby in Wiener Neustadt ging mit 3:1 an die Admira, die Kapfenberger Falken kamen in Lafnitz erst spät auf Touren, doch Joao „Quattropack“ Victor bescherte den Obersteirern einen 5:1-Erfolg. Der LASK gab gegen Amstetten beinahe noch eine 1:3-Führung aus der Hand, behielt aber in der Verlängerung die Oberhand. Das Spiel der Runde spielte sich aber definitiv in Ebreichsdorf ab: Die Wiener Austria lag bereits mit 3:0 in Führung, erhielt in Überzahl jedoch noch den Ausgleich. Nach 120 Minuten stand es schlussendlich 4:5 – zwei Tore fehlten auf ein Mattersburg-Sturm-Gedenkspiel anno 2008. Seinerzeit hätte man in Messendorf wohl dazu gesagt: „WHAT A GAME!“

© Florian Karner, sturmnetz.at

© SturmNetz

Nudelsuppenkick

Die Grazer wollen es in St. Pölten nicht so spannend machen, Coach Franco Foda muss jedoch auf die Stammkräfte Charalampos Lykogiannis und Kapitän Christian Schulz verzichten. Ihrer statt rücken Marvin Potzmann und Christian Schoissengeyr in die Startformation. Zusätzlich wird auch noch die Rotationsmaschine angeworfen, Daniel Lück bekommt wieder einmal im Cup seine Chance im Kasten der Blackies, Marc-André Schmerböck ersetzt Philipp Huspek auf den Außen und Philipp Zulechner darf in seinem ersten Pflichtspiel-Startelfeinsatz zeigen, was er drauf hat. Bright Edomwonyi muss mit der Bank vorlieb nehmen.

Sie haben am Nationalfeiertag zwischen 16:30 und 17:00 etwas Spannendes erlebt? Dann waren Sie wahrscheinlich Bungee Jumping, auf einem Kindergeburtstag oder haben sich eine Nudelsuppe warm gemacht. Auf jeden Fall haben Sie nicht dieses Cupspiel mitverfolgt. Um 17:01 allerdings, kam diese Partie zum Tor wie Frenkie Schinkels zum Expertenjob – Lukas Thürauer zieht nach einem zu kurz geklärten Ball außerhalb des Strafraums ab und trifft diesen perfekt. Nach 31 Minuten schlägt das Leder links neben Goalie Lück zum 1:0 ein. Schmerböck hat sieben Minuten später die Gelegenheit auf den raschen Ausgleich, Zulechner hat nach einem grenzwürdigen Einsteigen auf Rechts plötzlich viel Platz und bedient den jungen Blondschopf in der Mitte. Die Hereingabe ist allerdings nicht gerade ideal und so fällt dann auch der Abschluss aus.

„Schinkels raus!“ – Die St. Pölten-Fans machen ihren Unmut breit

© Florian Karner, sturmnetz.at

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Ausschluss & Ausgleich

Hälfte zwei lässt dann nicht einmal mehr Zeit zum Nudelsuppe-Kochen. Sturm beginnt druckvoll, der bereits verwarnte Dober steht zufällig daneben, als sich der durchbrechende Zulechner selbst zu Fall bringt und darf bereits nach 49 Minuten die Temperatureinstellungen am Duschwasser vornehmen. Ersatzkapitän Lukas Spendlhofer setzt den fälligen Freistoß zwar noch über das Gehäuse, nur Sekunden später schickt Zulechner aber im Fallen Schmerböck, der mit seinem starken Linken den Ausgleich fixiert. Nach einer Stunde hat Sturm die Doppelchance, das Spiel zu drehen. Zuerst lässt Fabian Koch zu Ehren des ausgeschlossenen Dobers aus großer Distanz einen Hammer los, Christopher Rieglers Ersatzmann Thomas Vollnhofer ist aber rechtzeitig im Kreuzeck. Den darauf folgenden Eckball bekommt Junior Schoissengeyr genau auf die Birne, setzt die Kugel aber über den Kasten.

Zulechner, zwar auffällig, aber nicht unbedingt vom Glück verfolgt, kommt nach einer langen Junior-Flanke zum Abschluss, steht zufälligerweise mal nicht im Abseits, doch jagt den Ball neben den bestens besuchten Gästeblock. Unmittelbar darauf ist es Schmerböck, für dessen Dropkick die Torlatte einen halben Meter zu niedrig angebracht ist. Der WAC-Rückkehrer ist es auch, der am rechten Flügel Jeroen Lumu zu Fall bringt, Florian Mader knallt den Freistoß an das Gebälk. Sturm ist in Überzahl, merken tut man davon herzlich wenig – Foda wechselt, ersetzt den ausgepowerten Schmerböck durch Philipp Huspek. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit wechselt der Deutsche nochmals offensiv und nimmt den glücklosen Zulechner vom Feld, für ihn kommt Edomwonyi.

Durch dessen Hereinnahme agieren die Steirer in den Schlussminuten auch deutlich überlegen, doch es sind die Gastgeber, die in der fünfminütigen Nachspielzeit nochmal brandgefährlich werden. Alhassane Keita legt nach einem mustergültig gespielten Konter rüber für Lumu, doch Lück kann sich endlich auszeichnen und hat die rechte Pratze rechtzeitig oben. In allerletzter Minute verzieht dann auch noch der eingewechselte David Stec. Dann ist Schluss, mittlerweile ist das Flutlicht nicht nur mehr alibihalber eingeschalten, es dunkelt an der Bimbo-Binder-Promenade. Das Spiel geht in die Verlängerung und so ist auch der Vorteil von weniger Spielminuten in den Beinen für das Spiel am Sonntag gegen die Wiener Austria futsch.

Umsonst verlängert

Remember: Sturm ist seit einer Halbzeit einen Mann mehr, wenn diese Spiel zu Ende geht, war man es beinahe 90 Minuten lang. Viele Vorteile konnte Sturm bisher aber noch nicht daraus ziehen und das sollte sich vorerst auch in der Verlängerung so fortsetzen. Zwar gelingt es, die Wölfe rund um ihren eigenen Sechzehner einzusperren, die großen Möglichkeiten bleiben jedoch aus. Deni Alar hat in Minute 97 einmal eine Abschlusschance, scheitert aber an Vollnhofer. Nach 105 Minuten ist es Uros Matic, der es aus der Distanz probiert, doch wie würden die FIFA-Kommentatoren rund um Frank Buschmann sagen? „Das war ja nur ein Rollerchen.“ Vor dem Seitenwechsel gibt es noch einen Abseitstreffer von Stefan Hierländer, der zurecht aberkannt wird.

Foda schöpft sein Wechselkontingent aus, bringt Roman Kienast anstelle des blassen Alar ins Spiel. Sturm presst, Sturm drückt, aber es will nicht sein. Nach Huspek-Hereingabe schießt Edi nur einen Gegenspieler an, Hierländer jagt den Ball über das Stadiondach. In Ried wäre dieses Missgeschick von Hansis Würstelbude gesponsert worden. Zehn Minuten vor Schluss setzt der nigerianische Stürmer einen Kopfball über das Tor, Hierländer schießt einem St. Pöltner fast den Kopf vom Hals. Die Nummer 25 ist es auch, die es nach sehenswerter Vorarbeit von Huspek mit der Ferse probiert, Vollnhofer hält fest. Auch Potzmann schafft es nicht, die Drangphase der Grazer in einen Treffer umzumünzen, sein Abschluss geht über den Kasten.

Selbst als Sturm selbst einen Konter fährt, will kein Tor gelingen. Kienast schickt Edi nicht gerade vorteilhaft, der macht das mit seiner Schnelligkeit jedoch wieder wett, zieht aufs Tor und – verzieht. Jetzt gibt es Chancen en masse für die Herren in Weiß – aber auch Kienast setzt seinen Kopfballversuch über die Latte. Es soll einfach nicht sein, 75! Minuten war man in Überzahl, das Spiel konnte man nicht für sich entscheiden. Jetzt muss das Elfmeterschießen herhalten. Im Stadion spielt es Culcha Candelas „Monster“: „Die Nacht ist jung, ich will was erleben!“ Danke, wir wollen nur mehr nach Hause – und das am besten mit dem Aufstieg im Gepäck.

© Florian Karner, sturmnetz.at

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Die Krux mit der Überzahl

Sturm fängt an, vor dem Gästeblock verwertet Roman Kienast seinen Elfmeter eiskalt. 1:2

Michael Ambichl hat viel Glück bei seinem Versuch, Lück ist nur um Hundertstel zu spät am Boden. 2:2

James Jeggo steht Roman Kienast um nichts nach und verwertet souverän flach ins linke Eck. 2:3

Beim zweiten Elfmeter auf Seiten der St. Pöltner ist aus schwarz-weißer Sicht noch mehr Pech dabei, Lück ist dran, kann Daniel Schütz´Strafstoß jedoch nicht parieren. 3:3

Dann wird es bitter. Uros Matic haut drüber. 3:3

Aber Daniel Lück kann den Elfmeter der Gastgeber parieren! Schlechter Elfmeter von Florian Mader. 3:3

Kreuzeck Hierländer! 3:4

Keita verlädt Lück. 4:4

Vollnhofer hat die Hand oben! Spendlhofer vergibt! 4:4

Lumu besiegelt die Niederlage für Sturm – um 19:09 Uhr! 5:4

Einen Schlussabsatz braucht es nicht. Aber wann war es zuletzt von Vorteil, dass Sturm einen Mann mehr auf dem Platz hatte? Heute nicht.

 

Spieldaten

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Stimmen

Marc Andre Schmerböck: 

Warum ist Sturm in Halbzeit Eins praktisch gar nichts gelungen?

Gegen zehn Mann auszuscheiden ist doch extrem bitter?

Ein arger Dämpfer für Sturm?

 

Die Spieler könnt ihr HIER bewerten.

 

19 Kommentare

  1. Ennstaler sagt:

    Glück im Unglück!

    Als Meister spielt Sturm in der Champions-League-Quali, dem österreichischen Cupsieger bleibt nur die Euro-Quali.
    Also ab jetzt: volle Fahrt voraus auf den Meistertitel!

  2. Schworza99 sagt:

    Es wird interessant sein zu sehen wie Foda mit der ersten Krise umgeht…

    2:2 gegen Mattersburg…DAS WAR KEIN RÜCKSCHLAG!!!!

    Paar Tage später von 10 Prölls aus dem Cup gekegelt…

    Also ich würde mit dem Lord auch nicht verlängern falls wir Meister werden sollten…ist meine persönliche Meinung nur wird sich der Lord in dem Leben nicht mehr ändern und den Kienast hineinwerfen wann er kann…

    • samma_schwoaz sagt:

      1.) Sturm ist definitiv in keiner Krise. Also tut mir Leid, aber nach 15 Pflicht-Partien mit 11 Siegen, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen, eine Krise herbeizubeschwören finde ich ziemlich hart. Wir sind nicht Bayern München.

      2.) Das 2:2 war zumindest in der 2. Halbzeit spielerisch sicher ein Schritt nach vorne und kein Rückschlag. Kommt halt drauf an wie du das Wort „Rückschlag“ definierst. Punktemäßig wars natürlich ein Rückschlag, aber das weiß der Foda auch. Ein ganzer Depp ist er nicht. Er hat „Kein Rückschlag“ auf die Leistung bezogen. Jeder dürfte bei Foda doch schon bemerkt haben, dass er bei Erfolg immer auf die Euphoriebremse tritt und kritisch gegenüber der Mannschaft ist, aber sich bei Niederlagen schützend vor die Mannschaft stellt. Ich finde das nicht verwerflich.

      3.) Die Cup-Partie heute war natürlich enttäuschend, da bin ich bei dir.

      4.) Jetzt eine Trainerdiskussion zu starten, sehe ich genauso unnötig wie deine besagte Krise. Nenn mir mal eine handvoll Trainer, die leistbar sind und schon bei einem großen Klub erfolgreich als Trainer fungiert haben. Wir haben eh gesehen wie toll es unter Hyballa und Milanic gelaufen ist, von denen beiden man anfangs auch so angetan war. Foda holt zur Zeit das Maximum aus der Truppe raus, denn von der Qualität her sind wir natürlich nicht vor Salzburg oder Rapid. Und wenn alle immer ein schöneres Spiel sehen wollen muss ich sowieso lachen. Wer spielt in Österreich schönen Fußball außer hin und wieder RBS? Wann hat Sturm schönen Fußball gespielt? In der Champions League Zeit hatte man ein paar Cent mehr am Konto und in der Spielzeit 2007/08 einfach einen ganzen Schub an starken Eigenbauspielern. Wer war da noch schnell Trainer? Aber wennst einfach kein Geld für überdurchschnittliche Fußballer hast und aus der Jugend nix wirklich brauchbares nachkommt, dann kann Trainer sein wer will.

      Ob Foda nächstes Jahr noch Trainer ist, oder nicht, sollen andere entscheiden. Wenn ein gleichwertiger Ersatz gefunden wird, dann bitte. Aber bei einem Meistertitel den Trainer nicht zu verlängern finde ich schon einen äußerst kuriosen Gedanken.

    • Rockstar sagt:

      Ist auch ein Sport keine Theatervorstellung, sollte dir eigentlich klar sein. Das waren nicht 10 Prölls, sondern Profis. Capiche?

      Folge ich deine Logik dann ist es egal wie erfolgreich Sturm die restliche Saison spielt, schließlich sind wir ja sowieso am 26.10. in die Krise geschlittert 🙂

  3. Schworza99 sagt:

    Also wir könnten 20 Punkte vorne sein, wenn man weder den letzten besiegen noch den Vorletzten (der zu Zehnt ist) in einer Stunde kein Tor einschenken kann würde ich das schon Krise nennen (wenn auch nur von der Einstellung her). In viele Punkte sind wir sowieso glücklich und mit Dusel hineongestolpert…

    Wir haben uns die letzten Jahre immer kleiner und kleiner gemacht wir sind aber die 4. Kraft in Ö (sowohl sportlich als auch wirtschaftlich). Das müssen wir auch annehmen.

    Natürlich is ne Diskussion über den Lord immer schwierig…den Kienast zu sehen aber auch…

    Ernsthaft wer hat heute geglaubt als Kienast kam das er trifft? Du brauchst nur einen Kopfballstarken Verteidiger und der Kienast ist versorgt. Fort läuft er keinem und technisch ist er unser schwächster Angreifer. Nix gegen ihn persönlich aber er is eh nd schuld das Foda ihn gern mag.

    Wär der Kreissl nicht gekommen wärn Offi, Klem, Schick und Co noch immer hier und wir zu 99,99% nicht in der jetzigen Situation. Der Kader is mehr Kreissl gefärbt als Foda gefärbt.

    Meister zu werden is eh noch sehr weit weg aber sollte das Wunder von Graz wirklich passieren, wärs ein versöhnlicher Abschluss mit Foda 3.0.

    Der komplette Umbruch ist erst abgeschlossen wenn auch der Lord in Frankfurt andockt (wenn auch nur zum Wohnen). So ein Meistertitel sollte nicht mit 4-6 Jahren zum Wegschmeißen aufgewogen werden…Dem Foda nur nen neuen Vertrag zu geben weil er Meister wird wär auch dreist…würden wir die jetzige und vorige Saison tauschen wer würde mit ihm verlängern? Die Achse Goldbrich Foda war einfach ein Grauß…und was der Foda als Meisterprämie verlangt falls er verlängert…damit könnt ma wahrscheinlich an Schick 20x zurückholen…

     

    • Rene90 sagt:

      dann bin ich jetzt gespannt auf deinen neuen Trainer ab der Saison 2017, damit der komplette Umbruch statt findet?

  4. Das is echt jammern auf hohem Niveau!!!

    Aber es is egal wen da Foda bringt oder gebracht hätte, weil dann hättets einfach nen anderen Grund dafür gesucht um über Ihn zu lästern!!!!

    Krise: Gott steh mir bei!!! Rapid hat ne Krise aber Sturm bei weitem nicht. Ihr tuts alle nur Tabelle schaun. Oh wir spielen gegen den letzten, ja das wird bestimmt ein 5:0!!!!

    Alles nur Erfolgsfans die immer was suchen um zu jammern!!!

    Und immer is der Foda schuld. Und wenns läuft dann liegts am Kreissl. Achja, Hierländer war vor Kreissl nicht im Gespräch??? Egal, Kreissl ist der Mann der Stunde!!!

    Nichts gegen Kreissl, schätz ihn sehr aber wer trainiert die Jungs???

    Erste Halbzeit Scheisse, 2. Halbzeit saugut, wer hat in der Kabine gesprochen???

    Entweder seids Sturm Fans oder nicht!!! Und wenn ja, dann akzeptierts Sturm so wie sie sind!!!! Und da gehören ALLE dazu, auch FRANCO FODA!!!!

    • austria4ever sagt:

      DANKE!!! Seh i genauso!!! Leider is das Denken bei vielen a nur „schwarz/weiß“! Anstatt sich zu freuen, daß die Saison bisher so gelaufen is, wie sie eben is (wovon niemand letzte Saison no zu träumen gewagt hätte), is jez auf einmal wieder alles gaaannnzzzz schlimm, weil wir nach 1/4 der Saison no net fixer Meister sind…

      Ich mein, man kann daß Momentum auch genießen ohne sofort zu meinen, Meister werden zu müssen!

  5. Supersturm sagt:

    Ich verstehe den Unmut derer, die gestern in St. Pölten waren – ist ja echt ärgerlich, wenn man im Auswärtsstadion Heimatmosphäre erzeugt und im Endeffekt als Verlierer vom Platz geht. Ich hab mir das Spiel im TV angesehen und war auch nicht erfreut, aber sooo kritisch würde ich das Spiel und die Situation allgemein nicht betrachten. Ich glaube nicht, dass solche Spiele nur unter Foda stattfinden (wie bereits weiter oben erwähnt – wir sind nicht Bayern) – es ist für keine Mannschaft der Welt einfach, Tore zu erzielen, wenn sich 11 oder in diesem Fall 10 Mann im eigenen Strafraum aufstellen und abblocken, was abgeblockt werden kann. Ich erinnere mich an ein CL-Spiel vor Jahren, als der damals technisch stärkste Klub Europas FC Barcelona gegen Chelsea ein Ballbesitzverhältnis von knapp 80:20 Prozent erspielt hat, der Tormann bereits eine 1/4-Stunde vor Spielende in der Hälfte von Chelsea mitgespielt hat und denen ist kein Tor gelungen, weil immer ein gegnerischer Fuß abgeblockt hat..

    Sturm hat gestern mit den vorhandenen Mitteln meiner Meinung nach alles versucht und es hat nicht geklappt. Ich fand auch die kämpferische Leistung nicht so schlecht, wie sie hier von allen Seiten angesprochen wird – wie viele Chancen (auch bei gleicher Spieleranzahl) hatte St. Pölten? Das ist nicht nur dem Unvermögen des Gegners anzukreiden, sondern durchaus der eigenen Leistung. Ich finde das Mittelfeld hat wieder ganz ordentlich abgeräumt und die Verteidigung/der Goalie hatten nicht wirklich viel zu tun. Ich bin überzeugt, wenn wir das 1. Tor gemacht hätten, wäre es ein leichtes Spiel gewesen – St. Pölten im notwendigen Vorwärtsgang, Sturm mit Kontern.. Aber so..
    Ich freue mich aber auch schon auf die Rückkehr von Horvath, wie sehr er abgeht, sieht man wirklich erst, wenn er nicht spielt – mit ihm sind wir schon wesentlich kreativer, obwohl Hierländer immer stärker wird. Leider war er beim Kopfballtor zu weit vorne!

    Jetzt volle Konzentration auf die MS und Vollgas am Sonntag gegen die Wiener!

  6. Supersturm sagt:

    zur Ergänzung: Ich habe zwar keines der Spiele gesehen, aber so viel zum Thema Cup – Überlegenheit der „Großen“ gegen die „Kleinen“ sieht meiner Meinung nach anders aus..
    Auch in anderen Ligen scheitern oftmals die „Großen“
    mit Freiburg, Mainz, Leverkusen, Darmstadt sind 4 Erstligisten gegen unterklassige Vereine ausgeschieden – Dortmund im Elfmeterschiessen weiter..
    Schalke und Wolfsburg mit 1 Tor mehr und lt. Medien mit Mühe weiter…

    Sportfreunde Lotte

    Bayer Leverkusen
    4:3 (0:1, 1:1, 2:2) i.E.

    Dynamo Dresden

    Arminia Bielefeld
    0:1 (0:0)

    SC Freiburg

    SV Sandhausen
    3:4 (1:1, 3:3, 3:3) i.E.

    Würzburger Kickers

    TSV 1860 München
    3:4 (0:0, 0:0, 0:0) i.E.

    Hallescher FC

    Hamburger SV
    0:4 (0:2)

    Eintracht Frankfurt

    FC Ingolstadt 04
    4:1 (0:0, 0:0, 0:0) i.E.

    FC St. Pauli

    Hertha BSC
    0:2 (0:1)

    Bor. Mönchengladbach

    VfB Stuttgart
    2:0 (1:0)

    26.10.2016

    FC Astoria Walldorf

    SV Darmstadt 98
    1:0 (1:0)

    Hannover 96

    Fortuna Düsseldorf
    6:1 (5:1)

    1. FC Heidenheim 1846

    VfL Wolfsburg
    0:1 (0:0)

    SpVgg Greuther Fürth

    1. FSV Mainz 05
    2:1 (0:0)

    1. FC Nürnberg

    FC Schalke 04
    2:3 (0:3)

    1. FC Köln

    1899 Hoffenheim
    2:1 (1:1, 1:1) n.V.

    Bayern München

    FC Augsburg
    3:1 (2:0)

    Borussia Dortmund

    1. FC Union Berlin
    3:0 (1:0, 1:1, 1:1) i.E.

     

    • MadMax sagt:

      Der deutsche Cup kann uns aber egal sein. Auch sind wir nicht gegen einen „Kleinen“ ausgeschieden, sondern gegen eine Mannschaft aus der gleichen „Liga“.

      Rausgeflogen ist rausgeflogen. Analysieren, Besprechen, Abhaken und dann aus Sonntag konzentrieren und es besser machen.

  7. MadMax sagt:

    Man darf ob der gestrigen Vorstellung durchaus enttäuscht sein, aber böse? Nein, sicher nicht. Es war im 15 Pflichtspiel die 2te Niederlage. Das ist ein Top-Wert wohlgemerkt. Zu dumm nur, dass diese 2te Niederlage halt just in einem KO-Bewerb passierte.

    Und, bitte als meine Privatmeinung verstehen, irgendwie hat sich diese Niederlage schon abgezeichnet. Gegen Mattersburg war HZ 1 schon schwach und man hat sich in HZ 2 ordentlich am Riemen gerissen.

    Gestern war das Spiel von Start weg irgendwie „komisch“, zum Teil behäbig und einschläfernd.

    Ob der Schuss zum 0:1 haltbar war? Aus meiner Sicht schon. Aber das soll das kleinste Übel sein.

    Man hat es rund 80 Minuten lang nicht geschafft gegen 10 Gegner, die gestern auch merklich sichtbar verunsichert wirkten, das entscheidenden Tor zu erzielen. Dabei macht man gleich nach dem Ausschluss so ziemlich Alles richtig. Was danach kam war dann leider streckenweise Leerlauf vom Feinsten.

    Man hätte sich das ganze Drama um das Elferschießen ersparen können. Hat man leider nicht und so kam es eben wie es kommen musste. Einer hat am Ende immer das Bummerl. Es waren leider wir (ob Pech oder nicht ist völlig egal. St. Pölten hat nur 1x verschossen, wir 2x, that´s it.).

    Bitte ist diese Niederlage, da total unnötig und vermeidbar. Aber, der Betrieb geht weiter und am Sonntag hat man gegen die Austria, welche sich aus meiner Sicht trotz des Aufstiegs weitaus mehr blamiert hat die Chance auf Wiedergutmachung. Und bei allem Respekt, aber diese „Austria“ sollte keine Angst machen.

    Die „Doppelbelastung“ hat sich somit erledigt. Und da wir in Sachen Europacup ohnehin nichts zu bestellen haben, gilt jetzt die volle Konzentration der Meisterschaft. Ausreden sollte es jetzt Keine mehr geben.

  8. el fenomeno sagt:

    Ich glaube das Zauberwort hier ist ROTATION. Foda müsst einfach viel mehr Rotieren, um auch die bis jetzt wenig gespielt haben bei Laune zu halten. Sich auch mal beweisen können. Das wär von der Einstellung was komplett anderes gewesen. Man kann doch nicht ernsthaft die Meisterschaft und den Cup mit 12-13 Spielern bewältigen. Viele große Mannschaften machen das bewusst siehe Bayern gestern gg. Augsburg. Matic und Jeggo hätten sich auch mal eine Pause verdient und Lovric wieder mal einen Einsatz. Das wäre die perfekte Möglichkeit gewesen aber ja so ist das halt wenn der Trainer in den Rest des Kaders kein Vertrauen hat. Finde ich schade von Foda das er hier nicht den Mut gehabt hat noch mehr zu rotieren. Nächster Punkt ist eben auch das jetzt dann die gelben Karten und Verletzungen kommen wo ich die ganze Breite des Kaders brauche. Dann wird man sich wundern warum hier keiner in der Lage ist seinen Kollegen zu 100% zu ersetzen. Na klar ist halt schwierig ohne Einsatzzeit. Bis jetzt haben die Jungs und der Coach das wunderbar gemacht ich hoffe man belohnt sich mit dem Herbstmeistertitel und es kommen auch wirklich alle mal zum zug. Den letztes Jahr ist es nicht gut gelaufen da kann man doch nicht die Jungen einbauen und rotieren; Heuer läuft es ganz gut und trotzdem schafft man es nicht die Jungen mehr einzubinden und aufzubauen. Wann ist also die Zeit für sowas?(NIE???)

     

    • samma_schwoaz sagt:

      Skrivanek und Maresic sind verletzt.

      Gruber hat einfach nicht die Klasse.

      Zu Lovric hat selbst Kreissl schon ein Machtwort gesprochen. Der Bua soll sich reinhauen!

      Schoissi, Horvath und Schmerböck zählen zum Stammpersonal.

      Dad heißt es gibt genau noch Romano Schmid! Der ist noch mega jung und darf ja eh schon reinschnuppern!

      Zähl mir jetzt noch ein paar auf die ready für die Bundesliga sind, bitte???? Die Amas stehen sicher auch net ganz unbegründet am Ende der Tabelle in der RLM.

  9. Schworza99 sagt:

    Natürlich wird die jetzige Situation nicht als Krise betrachtet. Die letzten Jahre waren mehr allesamt „wenig“ fruchtbar. Als Fan kann ich nur bewerten was auf den Platz geschieht, da ich keinen Einblick in den Verein und dessen Vorgänge habe.

    Aber wenn uns 10 St. Pöltner biegen und 9 Salzburger uns dominieren mit einer Selbstverständlichkeit die mir Angst macht weiß ich nicht, was ich mir denken soll.

    Der FF ist ja bekannt dafür jede noch so grottige Leistung seines Teams zu verteidigen (ist ja auch nicht schlechtes), nur ob er intern wirklich auch dann den Buben die Wadeln richtet, bezweifle ich stark (sonst hätte Offenbacher nie gespielt)

    Thema Jugend ist alles gesagt wenn der Ehrenreich bei den Amateuren spielen darf (warum auch immer).

    Sag nicht dasa kein guter Trainer ist nur glaub ich nicht das er den Kreissl überleben wird. Der sortiert seine Schäfchen nach und nach aus und da kann er auf lange Zeit nicht arbeiten. Bei den Vertragsverhandlungen wird der Kreissl sich auch keine 2mm bewegen.

    Ehrenreich gegn Kasan, Auswärts in Mattersburg, Lovric Gate,  Offis Stammplatz, Glodis Medienarbeit, Platz 5 Maximum,…

    Die Frage müssen wir uns stellen…

    Würden Hyballa und Milanic mit den ganzen Sachen auch noch Trainer sein?

    Beim Trainer ists wie bei den Spielern…bewertet wird nach Sympathie, nicht nach Leistung…

    • brocules sagt:

      Ich sehe das nicht so wie du! Weil wie wir unter Milanic gespielt haben, war grottenschlecht! Und wir konnten nur froh sein, dass er uns abgeworben wurde, sonst wäre er noch immer bei uns! Sogar der Gruselglatz Goldbrich hatte Tränen in den Augen beim Abschied von Milanic. Solche Sachen werden anscheinend schnell vergessen, wie es wirklich war! Milanic hatte genug Mitsprache Recht bei der Teamkader-Zusammenstellung und trotzdem war die Zusammenstellung schlecht! Und dein letzter Satz stimmt zu 100 %, die Sympathie ist es, warum viele gleich bei einer Niederlage gegen einen Bundesligisten aufschreien. Foda hat halt fast keinen Kredit bei vielen Fans, und das hat er sich selbst zu zuschreiben! Aber wir können trotzdem froh sein, dass ein frischer Wind durch Messendorf, dank Kreissl und Co. geht! Und hoff ma drauf, dass sich ein internationaler Startplatz ausgehen wird! 🙂

  10. wama sagt:

    foda kann doch machen was er will, man wird ihn immer kritisieren. beispiel gefällig: läßt er die jungen, ich frage welche???, spielen, oder rotiert er ganz allgemein mehr, fragt man, warum er ein intaktes team in so einer wichtigen partie zerreißt. läßt er die bank, und auch die jungen zuwenig spielen, ist er der depp, weil die armen ja ohne spielzeit nie an die ersten 11 rankommen.

    tauscht er zu früh aus, gibt er den getauschten das gefühl, ihnen nicht voll zu vertrauen, tauscht er zu spät, bekommen die großen hoffnungsträger von der bank zuwenig spielzeit und möglichkeit sich zu zeigen.

    funktioniert unsere bislang recht erfolgreiche spielanlage nicht wie geschmiert, fehlt ihm, dem trainer, der plan b, funktionierts doch, ists auch zuwenig, weil wir nicht 90 minuten dominiert haben.

    man könnte das beliebig lange fortsetzen, wie wir alle wissen.

    die frage ist nur: was bringts in einer bisher sehr gut laufenden saison wieder das alte fodabashing auszugraben, unruhe zu erzeugen, letztlich damit der mannschaft zu schaden?

    dieser mann war und wird nie ein echter sympathieträger sein, aber er hatte anteil an erfolgen für sturm, brachte ihnen zB. zwei titeln, ist auch heuer sehr gut unterwegs, die top 3 zu schaffen.

    lassen wir also die kirche im dorf, auch ein mourinho beispielsweise wird nicht jedem zu gesicht stehen puncto sympathiewerte, und lassen wir das gespann kreissl/foda in ruhe weiterwerkeln. ich geh davon aus, mal bis zum saisonende äußerst erfolgreich.

     

     

    • Schworza99 sagt:

      Also ich glaube wir alle sind uns einig das der FF nicht zu früh tauscht

      Und zu Milanic: Er hat Ablöse generiert. Und wenns nur a Fassl Punti wor. ABLÖSE.

      Also ich persönlich habn Foda als Spieler lieber gmocht als Trainer…

      Die Frage ishalt ob der FF langfristig mitm Kreissl arbeiten kann. Dass der GG der verlängerte Arm des FF war ist und war niemals ein Geheimnis. Ein Drüberfahrer und ein edler Verteidiger der Rechte des Teams des is halt problematisch…

      Natürlich wünsch ich mir wie jeder die Schale, nur was nach dem letzten Titel war war halt Folter pur…

      Owa es lieg eh in da Hand vam Kreissl und Vorstand etc. des zum entscheiden. Wer weiß, vielleicht zerstört der Kienast im Training wirklich immer alle…

      Wenn dann in 2 Jahren die Liga Reform kumt könn ma eh ba jedem 6. Platz sagen: Ham eh um den Titel mitgespielt

  11. mgbj49 sagt:

    Nach so einer bis jetzt erfolgreichen Meisterschaft von Krise sprechen ist geradezu eine Dummheit.
    Jetzt schon kommen die Dummen und Nestbeschmutzer aus der Deckung.
    Was wird erst nach der 5. Niederlage passieren?

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