Sturm II: Auswärtsschlappe in Lafnitz

Spielbericht: SV Lafnitz vs. SK Sturm II 5:2 (4:1)

Nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage, war Sturm II am Freitag Abend in Runde 12 beim SV Lafnitz zu Gast und hätte sich mit einem Auswärtssieg bis in Richtung Tabellen-Mittelfeld hieven können. Doch gegen die Oststeirer zeigte die Hösele-Elf eine weitgehend desaströse erste Spielhälfte. Die Gastgeber waren von Beginn an das bessere Team und gingen in der 22. Minute durch Jurica Poldrugac verdient in Führung. Wenig später war Sturms Defensive nach einer Ecke nicht gut sortiert, was zum 2:0 durch Andre Leipold führte. Die Jungblackys kamen in dieser Phase kaum zum Durchatmen, in Minute 29 tankte sich Poldurgac gut durch und war von David Burger nur durch ein Foul im Strafraum zu stoppen. Der gefoulte Akteur trat selbst an und vergab leichtfertig die Chance auf seinen zweiten Treffer. Es war in einer ereignisreichen ersten Hälfte jedoch noch lange nicht Schluss. Kurz nach dem Strafstoß kam Sturm mit dem schnellen Umschalten der Lafnitzer abermals überhaupt nicht zurecht und so stand es nach 32 gespielten Minuten durch einen weiteren Leipold-Treffer bereits 3:0 aus Sicht der Gastgeber. Erst jetzt schienen die Blackys etwas wacher zu werden und kamen in Minute 34 durch Leon Grgic, der jedoch in Torhüter Andreas Zingl seinen Meister fand, zur ersten guten Tormöglichkeit. Der nächste Treffer sollte dann jedoch wieder auf der anderen Seite fallen: Sturm mit dem Ballverlust in der Vorwärtsbegegnung, Lafnitz hellwach, Sturm viel zu zaghaft, Leipold daraufhin auf und davon und abermals zappelte die Kugel im Netz. Doppelpack des Ex-Darmstädters und aus Sturm-Sicht der vierte Gegentreffer binnen 40 Minuten. Das ging alles viel zu einfach. Für etwas Hoffnung sorgte dann aber nach Ablauf der regulären Spielzeit Amady Camara, der den Ball sehenswert ins Gehäuse schlenzte. 

(c) Screenshot: Laola1.tv

Im zweiten Durchgang war es wieder der Malawier, der mit einem abgefälschten Versuch aus der Distanz, welchen Zingl gerade noch über die Latte drehte, für etwas Gefahr in der Grazer offensive sorgte. In der 60. Spielminute sollte dann jedoch tatsächlich noch etwas Spannung in die Partie kommen: Nach einer gelungenen Kombination über Scharner und Karner gelangte der Ball zu Amady Camara, welcher das Spielgerät platziert im kurzen Eck unterbrachte. Die erhoffte Aufholjagd sollte dann aber nicht mehr gelingen, denn das Heimteam nutzte eine schlampige Rückgabe von Lieber zur endgültigen Entscheidung: Abermals war es Leipold, der seinen dritten Treffer an diesem Abend bejubeln durfte. Dass der eingewechselte Sandro-Luca Molnar den Schuss noch unhaltbar abfälschte und so den Treffer überhaupt ermöglichte, war sinnbildlich für das Spiel von Sturm. Die 2:5 Niederlage war danach besiegelt und auch in dieser Höhe nicht unverdient, wodurch man es verabsäumte, sich weiter von den Abstiegsrängen abzusetzen und steht somit in der nächsten Runde, gegen die wiedererstarkten Rieder unter Zugzwang. 

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