Sturm-Frauen und Sturm-Amateure landen vollen Erfolg
Die Sturm-Damen waren am Wochenende wieder im Einsatz und trafen in der siebenten Runde der ÖFB-Frauen-Bundesliga auswärts auf die Damen vom FC Wacker Innsbruck. Die Tirolerinnen hatten vor diesem Spieltag erst einen Sieg auf der Habenseite und dementsprechend ging das Team von Trainer Markus Hiden als klarer Favorit in die Partie. In der Innsbrucker Wiesengasse war Sturm auch die tonangebende Elf, doch es dauerte dann bis zur letzten Minute der ersten Halbzeit, als die zahlreichen Angriffsbemühungen auch zu etwas Zählbaren führten: Nachdem sich Julia Kofler auf der rechten Seite durchgesetzt hatte, bediente sie mit einer Maßflanke Stefanie Enzinger, die freistehend im Strafraum das Zuspiel mühelos per Kopf verwerten konnte. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel am Charakter des Spieles. Zwar kamen die Wacker-Damen auch zu zwei Torchancen – ein Weitschuss verfehlte nur knapp das Tor und bei einem Kopfball konnte sich Torfrau Anna-Carina Kristler auszeichnen – ansonsten aber war das Spiel geprägt von vielen Abseitsentscheidungen (manche gerechtfertigt, andere eher sonderbar) gegen das Team in Schwarz-Weiß. So dauerte es bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit, bis die Damen rund um Nike Winter den Sack endlich zumachen konnten: Sturm konnte sich den Ball im Mittelfeld erkämpfen, Stefanie Enzinger schickte Julia Kofler perfekt in die Gasse, die Hermagorerin behielt im 1:1-Duell gegen Wacker-Torfrau Schwaninger die Nerven und setzte den Schlusspunkt in diesem Spiel.
Dank dieses 2:0-Sieges halten die Sturm-Ladies nach sieben Runden bei sechs Siegen. In der Liga haben sich die schon vor der Saison erwarteten „Großen Drei“ somit endgültig abgesetzt. St. Pölten liegt mit 19 Punkte auf Platz 1, Neulengbach und Sturm folgen mit jeweils 18 Zählern. Am kommenden Samstag kommt es in Messendorf zum Schlagerspiel gegen Neulengbach, die Damen werden alles dran setzten, mit einem Sieg am österreichischen Damen-Rekordmeister vorbeizuziehen. Ankick ist um 14 Uhr und der Eintritt ist frei. Wer sich also am nächsten Wochenende Sturm im Doppelpack geben will: Die 2,5 km Entfernung zwischen dem Sternäckerweg und der Merkur-Arena scheinen in einer Viertelstunde – also zwischen dem geplanten Abpfiff beim Damenspiel um 15:45 und dem Ankick der Profis gegen St. Pölten um 16:00 – durchaus machbar zu sein.
Sturm spielte mit: Kristler(C) – Kovacs, Winter, Gatternig – Kofler, Malle, Cancienne, Naschenweng (65. Lazarek) – Posch (86. Wurzinger) – Frieser (53. Degen), Enzinger.
Auch die Amateure landen einen wichtigen Sieg
Zweieinhalb Stunden bevor sich die Kampfmannschaft im Prater gegen die Wiener Austria duellierte, trafen die Sturm-Amateure auf den SV Grieskirchen. In diesem Kellerduell – beide Mannschaften lagen zusammen mit dem ATSV Wolfsberg mit jeweils 11 Punkten aus 14 Spielen am Ende der Tabelle – wollte das Team rund um Trainer Markus Schopp für ein versöhnliches Ende des doch eher durchwachsenen Herbstdurchganges sorgen. Diesmal ohne Verstärkung aus dem Profilager, dafür aber doch mit Martin Ehrenreich angetreten, gelang Thomas Gösweiner Sekunden vor dem Pausenpfiff aus einem Elfmeter der Führungstreffer für die Jungblackies. In der zweiten Halbzeit stellte Sebastian Mann in der 68. Minute auf 2:0. Die endgültige Entscheidung fiel erst Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit, als Michael Lema den dritten Treffer für die Amateure erzielte. Der Anschlusstreffer der Oberösterreicher von Kristijan Ascic in der Nachspielzeit war nur noch Ergebniskorrektur. Am kommenden Sonntag trefen die Jungblackies in der ersten (vorgezogenen) Frühjahrsrunde um 14:00 auf den Neuntplatzierten Union Gurten, danach geht es in die lange, viermonatige Winterpause.
Sturm spielte mit: Ehmann – Ehrenreich, Piras (46. Pilz), Gantschnig, Seidl – Bevab (C) – Sittsam (68. Wetl), Mann (88. Urdl), Wagnes, Lema – Gösweiner.
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