Sturm bleibt dem Leader auf den Fersen
Europa League, Cup-Derby und Bundesliga-Duell um die Tabellenspitze! Zur Zeit wird es rund um den SK Sturm alles andere als langweilig! Zwar war Sturm vor Anpfiff bereits seit sieben Bundesliga-Spielen ungeschlagen, musste aber im Top-Duell auswärts gegen die seit 32 Heimspielen ungeschlagenen Bullen antreten. Zwar gab es hier für die Blackys nur selten etwas zu holen, die aktuelle Formkurve versprach jedoch ein Duell auf Augenhöhe!

(c) SturmNetz.at
Ereignisarmer Durchgang mit Vorteilen für die Gastgeber
Die Anfangsphase bestätigte die angenommene Augenhöhe auch. Zunächst startete Sturm mutig in die Partie, versteckte sich nicht und kam durch Gregory Wüthrich auch gleich in der ersten Minute nach einer Ecke zum ersten Abschluss. Danach kam Salzburg dem gegnerischen Kasten aber immer näher. Bis zur ersten wirklich gefährlichen Möglichkeit dauerte es, trotzdem über eine Viertelstunde. Der Salzburger Aktivposten Maurits Kjaergaard setzte sich stark gegen Jon Gorenc Stankovic durch und konnte selbst auf irregulärer Weise nicht gestoppt werden. Sein Schuss aufs lange Eck pfiff nur knapp an der Stange vorbei. Mit fortschreitender Spieldauer übernahm der amtierende Meister mehr und mehr das Kommando und drückte Sturm immer tiefer in die eigene Hälfte. Einer der bis zu diesem Zeitpunkt seltenen Vorstöße Sturms ermöglichte mit einem Freistoß, den Jusuf Gazibegovic nicht schlecht auf den Kasten brachte und Philipp Köhn zu einer Parade zwang, eine gute Chance zu treffen. Obwohl Sturm defensiv lange alles im Griff hatte, kam Salzburg vor der Pause innerhalb weniger Minuten gleich drei mal brandgefährlich vor das Tor. Vor allem beim Abschluss von Strahinja Pavolvic in der 37 Minute hatte man ordentlich Glück, dass der Verteidiger das Gleichgewicht verlor und somit die Kugel nicht optimal traf. Bis zum Pfiff tat sich dann aber nicht mehr sonderlich viel und somit lautete der logische Spielstand zur Pause in einer insgesamt doch relativ ereignislosen ersten Hälfte 0:0. Sturm hielt die Null gegen Salzburger, die sich zunehmend die Zähne am Grazer Abwehrblock ausbissen.
Mehr Intensität, mehr Hektik, mehr Aggressivität
Wie auch schon zu Spielbeginn, startete Sturm sehr aktiv in die zweiten 45 Minuten, es fehlten jedoch die zündenden Ideen für öffnende Pässe. Zumindest bis zur 55. Spielminute! Sturm kam über William Bøving, der sich gut über die linke Seite durchsetzt und genug Zeit und Raum für die perfekte Hereingabe auf Tomi Horvat hatte. Dieser kam frei zum Abschluss. Seinen Schuss konnte Philipp Köhn gerade noch parieren, jedoch rutschte die Kugel unter ihm durch. Der Ball kullerte in Zeitlupe auf die Torlinie zu, Köhn reagierte aber zu schnell und bügelte die unsaubere Abwehr Zentimeter vor dem Grazer Torerfolg aus.
Fast im Gegenzug wurden dann die Gastgeber erstmals in dieser Hälfte richtig gefährlich und das Heimpublikum bejubelte einen vermeintlichen Okafor-Treffer. Zwar schob Adamu ein, der Ball war aber bereits im Torout gewesen. Insgesamt nahm das Spiel nun ordentlich an Fahrt auf!

Hohe Intensität in der zweiten Hälfte (c) SturmNetz.at
Nichts für schwache Nerven
In der 61. Spielminute kam Derby-Held Albian Ajeti für den müde wirkenden und von einem Pavlovic-Tackling etwas angeschlagenen Emanuel Emegha ins Spiel und sollte für mehr Saft im schwarz-weißen Offensivspiel sorgen. Spritziger wurden zunächst aber eher die Salzburger, ohne das aber in zählbare Chancen oder Torschüsse umzumünzen. In Minute 69 folgte die ganz große Chance auf die Führung für Sturm: Ein hoher Ball in die Spitze sorgte dafür, dass William Bøving, der Pavlovic enteilte, alleine auf den herausstürmenden Köhn zu lief, diesen mit einem Haken überspielte, dann aber leider im letzten Moment von dem zurücksprintenden Strahinja Pavlovic eingeholt und entscheidend gestört wurde.
In dieser Phase waren die Grazer der Führung deutlich näher als der Leader. Auch von den gut 15.000 Heimfans, die das ganze Spiel über bis auf ein wenig Klatschpappen-Lärm wenig hören ließen, war praktisch nichts mehr zu vernehmen. Der Gästesektor hingegen peitschte die Ilzer-Elf nach vorne und spürte, dass mehr möglich war. In Minute 79 ging ein Adamu-Köpfler nach Wöber-Maßflanke nur knapp über die Latte. Es war dies der erste richtig gefährliche Abschluss der Bullen in der zweiten Hälfte. In der Schlussphase wurde die Partie auch zusehends härter und hektischer. Beide Teams wollten mehr als den einen Punkt und in der 83. Minute hatten die Blackys schließlich die nächste große Chance auf die Führung: Der mittlerweile für Dante eingewechselte David Schnegg konnte sich gut durchsetzen und spielte auf Albian Ajeti, der bereits im Zentrum lauerte, in den Ball sprintete und ihn knapp aber doch am linken Pfosten vorbeispitzelte.
Für schwache Nerven waren die folgenden Schlussminuten absolut nichts! Denn kurz nach der großen Chance zur Führung für Sturm, gab es auch eine Top-Möglichkeit für die Gastgeber! Junior Adamu zog ab und zwang mit seinem strammen, aber etwas zu unplatzierten Schuss Jörg Siebenhandl zu einer starken Parade – ein toller Reflex!
Bis zur letzten Sekunde ging es hin und her, es sollte aber beim torlosen Remis bleiben. Sturm zeigte in der zweiten Spielhälfte eine ganz starke Vorstellung und hätte bei besserer Chancenauswertung durchaus als Sieger vom Platz gehen können. Dennoch darf man mit einem Unentschieden bei Salzburg sehr zufrieden sein, hatten die Salzburger doch auch international bereits ihre Heimstärke gegen größere Kaliber bewiesen. Die Blackys bleiben somit dem Leader dicht auf den Fersen; das Rennen um die Spitze der österreichischen Bundesliga bleibt also weiterhin spannend!
Spieldaten
Bravo der Mannschaft! Die Entwicklung ist augenscheinlich positiv und der Kader macht qualitativ Freude. Leider wird das Begehrlichkeiten wecken. Aber konsequentes Weiterarbeiten und mit Glück ist 2023 ein Titel im Cup möglich, zumindest aber ein internationaler Startplatz.
Wenn wir jetzt noch mit der Stadt eine Stadionlösung schaffen…… Weihnachten kann kommen
Pardon Fuchsi, mein Kommentar geht natürlich an gepi20: Also nochmals:
Do tatat Ostern besser passn, da Ostahos hot’s mehr mit’n Gros!
Das wird aber nie passieren … warum checkt niemand dass ein Neubau die einzige mögliche und gute Option is ?!
Noch einmal, die Stadt schafft es seit Jahren nicht auch nur simple Dinge zu verbessern .. es gibt keine bargeldlose Bezahlung im Stadion, für neue sitze kein Geld, VIP Club wurde abgeblasen etc. … immer nur Leere Worte sonst nix !
Szenario Sturm übernimmt Liebenau – warum sieht das jeder so positiv ? Sturm würde ein altes marodes Stadion übernehmen wo alles moderinsiert gehört … Sitze, Vorplatz, Technik, Kioske etc
Dazu gibts den Stadiongraben, für Sky Boxen is 0 Platz, herum ums Stadion is kein Platz, wenig Parkplätze etc …
Ja, einfach fantastisch!
Schon jetzt kann man sagen, dass Sturm das einzige Team ist, das gegen Salzburg im Grunddurchgang das direkte Duell gegen die Bullen gewonnen hat mit einem Sieg und einem Remis.
Do tatat Ostern besser passen, da Ostahos hot’s mehr mit’n Gros!
Hätte uns vorher wer gesagt, im Grundurchgang ein Sieg und ein X gegen Salzburg, hätten es alle sofort genommen
Sturm holt in dieser Saison absolut das Maximum aus unserem Budget heraus, von der Putzfrau bis zum Präsidenten.
Eins muss man den Bullen lassen: sie motivieren jeden Gegner, zu gut 120 Prozent Einsatz, die alte Gschicht von David und Goliath macht immer noch ungeahnte Kräfte frei. Ist halt schade, wenn man dann gegen „Dorfkicker“ wie Ried und Hartberg glaubt, die Punkte nur im feschen Gwandl abholen zu können.
Seit Wochen wird der User „FANATIKER“ eines Besseren belehrt – wir haben an Kontinuität und Stabilität deutlich auf Salzburg aufgeholt.
Dafür dürfen wir im Cup gleich wieder gegen die Bullen spielen…
Und im Cup gehts auswärts nach Salzburg – pfui…
naja willstn Cup gewinnen, spielst so oder so mal gegen die Salzburger.