Sturm bindet Jugendspieler
Beim SK Sturm schreitet die Planung für die Zukunft weiterhin voran: So haben die Spieler Drini Halili, Paul Komposch, Daniel Saurer, Felix Schlemmer, Samuel Stückler, Tobias Strahlhofer, Moritz Wels und Florian Wiegele Jungprofiverträge unterschrieben. Die Verlängerung mit den Youngsters ist laut Presseaussendung ein Teil der klaren Philosophie, die für eine langfristige Entwicklung steht. Laut dem ausgearbeiteten Konzept sollen alle Ausbildungsbereiche mit einer durchgängigen Spielidee arbeiten. So sollen mehr schwarz-weiße Nachwuchsspieler den Sprung in die Kampfmannschaft schaffen.
„Wir freuen uns, dass diese Spieler den neuen Ausbildungsweg mit uns gehen.“ – Günther Neukirchner
Um das Potenzial der Spieler voll auszuschöpfen, ist auch die Kooperation mit der Kapfenberger SV wichtig. So ist die Entwicklung der jungen Talente in den drei höchsten Spielklassen des Landes möglich: Bei den SK Sturm Graz Amateuren in der Regionalliga Mitte, bei der KSV 1919 in der 2. Liga und in der Kampfmannschaft der Blackys in der Bundesliga.
Der Entwicklungscoach des SK Sturm Graz, Günther Neukirchner, freut sich über die Vertragsverlängerungen: „Wir haben nun eine breite Alters-Palette von Potenzialspielern mit Verträgen ausgestattet. Teilweise sind es Spieler, die bereits Bundesliga-Luft schnuppern durften, andere wiederum waren fixe Bestandteile des Erfolgs der Amateure in der Saison 2019/20 und der letzte Teil ist teilweise noch in der Akademie im Einsatz. Wir freuen uns, dass diese Spieler den neuen Ausbildungsweg mit uns gehen.“
Natürlich ein schönes Zeichen für die jungen Burschen, wichtig wäre aber schon die Jungen zu binden, die auch das Zeug für die Kampfmannschaft haben. Ein reines „schaut’s, wir tun eh was“ ist uninteressant, medial scheinbar aber wertvoll. Da bekommen teils 20-jährige „Jung“-Profiverträge, die eh nie in der KM spielen werden.
Weiterer wichtiger Punkt wäre die wirklich guten Burschen auch in Graz zu halten, wenn Red Bull mit den Scheinen wachelt. Hier gilt es Strategien zu entwickeln, keine Alibi-Verlängerungen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Man stelle sich z.B. einen Dedic heuer auf der RV-Position vor.
Wäre natürlich interessant zu wissen welche Strategie da fruchten würde ?
Wenn die Jungs mit 17 schon einen Spielerberater haben, was willst machen wenn die Bullen „wacheln“, jeden Perspektivspieler in die KM werfen und hoffen das er bleibt ?
Die ganz guten werden bereits in den Akademien abgeworben, was will man da dagegenhalten außer auf ein schwarzes Herz hoffen.
Ich glaube und hoffe nicht das hier nur medienwirksam agiert wird.
swg
Es geht nicht ausschließlich um die scheine die da von wem auch immer gewachelt werden. Sturm hinkt auch in der Professionalität der Ausbildung der jungen Spieler hinterher, und in deren Betreuung und Begleitung bis hin zum Erwachsenenfußball. Es geht definitiv nicht immer nur um die Kohle, sondern darum, bei welchem Verein die Spieler denken, sich bestmöglich zu einem Profi entwickeln zu können und da bietet Sturm – aus meiner Sicht leider – nicht immer die eben bestmögliche Option. Natürlich gibt es sicher auch die, die aufs schnelle Geld aus sind, aber diejenigen setzen sich letztendlich meist ohnehin nicht durch. Aber wie kann es sein, dass ein BNZ-Torschützenkönig bei Sturm sich quasi gezwungen sieht, zum Erzrivalen Rapid zu wechseln? Es gehört tatsächlich jeder Stein umgedreht und auf Fakten basierende Entscheidungen getroffen. Die mitunter auch langjährigen und wohlverdienten ehemaligen Sturmspielern weh tun könnten. Da kann ich nur betonen: Niemand steht über dem Verein, keine (Ex-)Spieler, kein Trainer, kein Manager, aber auch kein Präsident oder Vorstand. Wenn wir nicht nur Junge ihres Alters wegen hochziehen wollen, sondern nur die Besten der Besten, dann MUSS auch in diesem Bereich etwas passieren. Ich wage zu bezweifeln, dass man das auch so durchzieht.