Sturm besser als in der Meistersaison 2010/11

Schwarz-Weiße Zahlen #13

In der Saison 2010/11 fehlte Sturm ein Punkt auf den damaligen Herbstmeister und wurde am Ende Meister. 17/18 hat man 8 Punkte mehr am Konto und ist punktegleich mit diesem an der Tabellenspitze – ein gutes Omen für den Meistertitel? Zur Saison-Halbzeit werfen wir in der neuen Ausgabe von „Schwarz-Weiße Zahlen“ einen Blick auf aktuelle Statistiken.

Fotobearbeitung. Foto Kurve: © Martin Hirtenfellner Fotografie

  • Wer sich vom ersten Saisonviertel des SK Sturm beeindruckt zeigte, wird vom zweiten noch begeisterter gewesen sein. Die ersten 9 Spiele brachten 19 Punkte (6 Siege, 1 Remis, 2 Niederlagen) ein, die Runden 10 bis 18 sogar ganze 22 Zähler (7 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage).
  • Trotz überragender Punkteausbeute wurden die Schwarz-Weißen während des zweiten Saisonviertels von RB Salzburg überholt, die in dieser Phase einen Punkt mehr einsacken konnten.
  • Unterm Strich steht zur Saisonhälfte mit 41 Zählern dieselbe Anzahl an Gesamtpunkten bei den Grazern und Salzburgern zur Buche. Mit einem Elf-Punkte-Abstand befindet sich der SK Rapid auf Rang drei.
  • Von Runde 2 bis 14 war Sturm Bundesliga-Tabellenführer. Seit dem 15. Spieltag belegen die „Schwoazen“ den zweiten Platz.
  • Am Ende dieser Saison werden sowohl Meister als auch Vizemeister mit Startplätzen in der Champions-League-Quali belohnt, somit gibt es seit Langem wieder eine größere Chance für Fußball-Österreich, an der Königsklasse teilzunehmen.
  • 41 Zähler zur Halbzeit für Sturm und Salzburg – betrachtet man die Bundesliga-Jahrestabelle von 2017, haben die Bullen jedoch ganze 20 Punkte mehr am Konto (Salzburg: 82, Sturm: 62).
  • Sturm wurde in der ersten Saisonhälfte nur ganz knapp nicht Herbstmeister. Den Blackys gelang dies aber in den Spielzeiten 80/81, 97/98, 98/99 und in der Vorsaison (16/17).
  • In den Saisonen 97/98 und 98/99 brachten die Grazer ihren Vorsprung auch ins Ziel. In der Saison 2010/11 holte man sich den Meisterteller, obwohl man zur Saisonhälfte „nur“ Rang zwei belegte. Einen Punkt hatte Sturm weniger am Konto als der damalige Herbstmeister Ried (Sturm 33, Ried 34).
  • Der Sturm-Bundesliga-Halbzeit-Punkterekord steht bei 43 Zählern aus der Saison 97/98. Eine Spielzeit später (98/99) waren es – wie in der aktuellen Saison – 41 Punkte. Ein meisterlich gutes Omen.
  • In der Spielzeit 16/17 wurde Sturm zwar Herbstmeister, in der aktuellen Saison haben die „Schwoazen“ nach 18 Spieltagen aber ganze fünf Zähler mehr am Konto als im Jahr davor. In der Vorsaison musste man sich letztlich nach 36 Runden mit Platz 3 zufriedengeben.
  • Kommen wir wieder zur aktuellen Spielzeit: Bei der Tordifferenz muss sich Sturm (+15) Salzburg (+26) klar geschlagen geben. Die Bullen haben vier Tore mehr erzielt und sieben weniger erhalten.
  • Im Durchschnitt erzielte Sturm pro Spiel genau zwei Treffer und kassierte im Gegensatz dazu auch nur 1,17 Tore. Die Grazer haben damit den zweitbesten Angriff, sowie die zweitbeste Abwehr der Liga.
  • In 7 von 18 Partien haben die Blackys kein Gegentor erhalten. Auffallend ist, dass die mit Abstand meisten Treffer im Sturm-Tor in den ersten und letzten Minuten fielen.
0-15 min 16-30 min 31-45 min 46-60 min 61-75 min 76-90 min
8 0 3 2 0 8
  • Die Sturm-Akteure präferierten nicht wirklich einen Zeitpunkt fürs Einnetzen. Zwischen Minute 16 und 30 zeigte man sich aber außerordentlich gut, als man kein Tor erhielt, sowie 10 erzielen konnte.
0-15 min 16-30 min 31-45 min 46-60 min 61-75 min 76-90 min
3 10 3 8 4 8
  • In der aktuellen Statistik der Torschützenliste befinden sich Christoph Knasmüllner (Admira) und Munas Dabbur (Salzburg) mit jeweils 12 Treffern an der Spitze. An dritter Stelle folgt Deni Alar mit 10 Toren.
  • In der vereinsinternen Wertung folgen Philipp Huspek mit fünf, Peter Zulj mit vier, Philipp Zulechner und Stefan Hierländer mit jeweils drei Treffern.
  • Von den 34 Sturm-Toren wurden 18 im eigenen Stadion in Liebenau erzielt, 16 in der Fremde. 18 mit links, 13 mit rechts und 3 per Kopf.
  • Die Statistik der erhaltenen gelben Karten führt Stefan Hierländer ligaweit mit Duje Caleta-Car (Salzburg) an (beide sieben). Die nächsten Sturm-Akteure sind Charalampos Lykogiannis, Peter Zulj und Jimmy Jeggo (jeweils vier), die bei der nächsten Verwarnung für ein Spiel gesperrt wären. Einmal gab es glatt Rot für Christian Schulz, einmal Gelb-Rot für Sandi Lovric.
  • In den 18 Herbstrunden der Bundesliga führte Deni Alar die Mannschaft zehnmal als Kapitän aufs Feld, Christian Schulz siebenmal und Stefan Hierländer einmal.
  • In der Heimtabelle ist Sturm ungeschlagen Spitzenreiter (7 Siege, 2 Unentschieden und 0 Niederlagen). Durchschnittlich kamen 10.504 Zuschauer in die Merkur Arena (zweitbester Wert der Liga).
  • Auswärts mussten die Schwarz-Weißen neben 6 Siegen auch 3 Niederlagen einstecken (LASK, Admira, Salzburg). Diese Partien wurden von durchschnittlich 6.891 Zuschauern besucht.

 

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