Sturm auf Amsterdam
Auch in diesem Jahr möchten wir euch die Zeit bis zum heiligen Abend etwas versüßen. Im heurigen Advent blicken wir zurück auf einige denkwürdige Ereignisse aus 3,5 Jahren SturmNetz. Hinter Türchen Nummer 17 versteckt sich eine Geschichte zum Champions-League-Quali-Auswärtsspiel in Amsterdam.
Sturm auf Amsterdam. Diese Auswärtsfahrt war wohl für einige Sturmfans ein großes Highlight im Jahr 2018, welches dem einen oder anderen auch noch einige Zeit in Erinnerung bleiben wird. So auch für die SturmNetz-Delegation, die die Reise in die Hauptstadt der Niederlande angetreten ist, um für euch aus dem hohen Norden zu berichten.
Anders als Kollege Reinisch, der – wie berichtet – die Fahrt nicht ganz ohne Strapazen per Bus auf sich genommen hat, sind Niki Fink und ich vergleichsweise luxuriös in die niederländische Hauptstadt geflogen. Für den Direktflug von Graz nach Amsterdam konnten wir noch rechtzeitig ein günstiges Angebot um 200 Euro pro Person hin und retour ergattern.
Für uns ging es schon drei Tage vor dem Spiel in die gut 860.000-Einwohner-Stadt, also am Montag dem 23. Juli, um nicht nur das Champions-League-Quali-Spiel zwischen Ajax und Sturm, sondern auch die Stadt ein wenig kennenzulernen. Diesen Plan hatten nicht nur wir: Viele weitere Sturmfans, die mit uns beim Landen des Flugzeugs Amsterdam mit zahlreichen Sturm-Sprechchören und Klatschen begrüßten, dachten ähnlich.
Hochmotiviert ging es somit per Zug vom Flughafen Amsterdam direkt Richtung Stadion, wo nicht unweit entfernt unser Hotel gelegen war. Nachdem die ersten Fotos von der Arena geschossen wurden, ging es schon ab ins Zentrum.
Grachten, Fahrräder, Coffeeshops und Schaufenster. Das wären vier Schlagwörter, mit denen man Amsterdam zusammenfassen könnte. Wirklich sehr viele Grachten, die von noch mehr Brücken – und in Amsterdam gibt es auch viele Brücken (sogar mehr als in Venedig) – zu überqueren waren, sorgen für das typische Amsterdamer Stadtbild. So konnten wir nicht widerstehen, uns während unseres Aufenthalts in der holländischen Hauptstadt eine Grachtenrundfahrt zu gönnen. Das „All you can drink“-Nebenangebot dabei sei am Rande erwähnt auch ganz nett.
So wie es sich für den klassischen Amsterdam-Touristen auch gehört, musste ebenso eine Führung durch das berüchtigte Rotlichtviertel her. Dabei konnten nicht nur wir interessante Informationen über dieses in Amsterdam offiziell anerkannte Gewerbe mitnehmen, nein, wir durften auch informieren. So verteilten wir bei einem erneuten Durchgang der engen Gässchen Flyer über eine der weltweit größten Fanplattformen eines Fußballvereins. Und wie sich alle über die SturmNetz-Flyer freuten … Als der Kollege dann von einer eher stämmigeren Dame zu sich ins Zimmer gezogen wurde und er erst nach 60 Sekunden wieder herauskam (wir gehen vom Schlimmsten aus), betrachteten wir unseren famosen Marketing-Auftritt als erledigt und ließen den Abend kulinarisch ausklingen.
Da wir ja nicht nur zum Spaß in Amsterdam waren, standen für uns jedoch auch offizielle Termine für das bevorstehende Spiel an. So nahmen wir am Abschlusstraining und an den Pressekonferenzen beider Mannschaften teil, wo wir wir noch die eine oder andere Frage an die beiden Trainer Heiko Vogel und Erik ten Hag stellten und das Training in Form von Fotos und Videos festhielten. Zeit für eine Stadionführung in der beeindruckenden 55.000-Plätze-Arena musste für uns als Fußball-Fans aber schon auch drin sein.
Donnerstag war Matchtag. Ein Corteo der Sturmfans vom Dam-Platz zum Bahnhof mit einer anschließenden Zugfahrt zum Stadion waren angekündigt. Und es sollte legendär werden. Angeführt von einigen Polizeipferden marschierten 2.000 Sturmfans singend durch die Amsterdamer Straßen, begleitet von begeisterten Touristen und ein paar überraschten Leuten in Ajax-Montur. Momente, die als Fan für die Ewigkeit sind. Unsere Aufgabe war es, dieses Spektakel bildhaft festzuhalten.
Die Sturmfans lieferten eine Champions-League-reife Vorstellung, die Blackys am Spielfeld weniger. In der ausverkauften Arena setzte es für den SK Sturm gegen Ajax Amsterdam eine 0:2-Niederlage. Der überlegene Gegner, der mittlerweile im Champions-League-Achtelfinale steht, hatte auch eine Woche später im Rückspiel in Graz nur wenig Mühen – 3:1 aus Sicht der Holländer hieß es dann dort.
Am Freitag ging es für uns wieder Richtung Graz. Was für den SK Sturm folgte, ist bekannt: der zypriotische Mega-Albtraum AEK Larnaka. Aber… „every little thing… is gonna be alright“.
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