Stopp doch die Zeit
Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler sowie des Trainers und des Schiedsrichterteams der letzten Partie sind abgeschlossen und alle Einsendungen sind ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man Of The Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.
Jörg Siebenhandl – Note: 1,43
Für die Nummer 27 der Grazer war es ein sehr ruhiger Arbeitstag. Gerade in der ersten Hälfte war er so gut wie nie gefordert. In Halbzeit Zwei war Siebenhandl aber ganz stark am Posten als er gegen den eingewechselten Romeo Vucic in der 69. Spielminute mit einer starken Fußabwehr im Eins gegen Eins die Oberhand behielt. Eine einwandfreie Partie des Schlussmannes.
Jon Gorenc-Stankovic – Note: 1,48
Der Dreh- und Angelpunkt im Spiel des SK Sturm wurde von der Austria sehr stark in die Mangel genommen, aber er ließ wieder einmal seine Klasse aufblitzen und war der Ruhepol in der Grazer Mannschaft. Mit seinem dritten Saisontor entschied er die Partie zugunsten seiner Mannschaft und machte das Tor ganz sicher nach einem wunderschönen Lupfer von Kiteishvili.
Otar Kiteishvili – Note: 1,55
Der Georgier stand nach einem halben Jahr wieder in der Startformation. Der offensive Mittelfeldspieler brauchte etwas um in die Partie zu kommen, spätestens in der zweiten Halbzeit blühte er aber richtig auf. Mit starken Dribblings und guten Pässen fiel er immer wieder auf. Er lieferte auch die Vorlage zum Siegestreffer – nach einem unwiderstehlichen Lupfer der Nummer 10 in den 16er fand sich Stankovic allein vor dem Tor wieder und schob souverän ein. Vor seiner Auswechslung in der 78. Minute sah man ihm jedoch an, dass er noch nicht bei 100% angelangt ist, was nach solch langer Ausfallzeit aber völlig normal ist.
Gregory Wüthrich – Note: 1,69
Gerade in der Anfangsphase, in der Sturm die Austria vollkommen im Griff hatte, war es genau der Innenverteidiger der zwei Mal gefährlich vors Tor kam. Bereits in der 7. Minute hatte der Schweizer völlig freistehend die Riesenchance auf die frühe Führung, die Patrick Pentz aber gerade noch vereiteln konnte. Auch in der zweiten Halbzeit tauchte er das ein oder andere Mal vor dem Tor der Austria auf. Defensiv war der Innenverteidiger sehr sicher und ließ kaum etwas anbrennen. Eine starke Partie des 27-Jährigen.
Jusuf Gazibegovic – Note: 1,98
Der Rechtsverteidiger von Sturm beackerte die rechte Außenbahn sowohl in der Offensive als auch defensiv. Nach vorne konnte er durch präzise Flanken und gute Schüsse für Akzente sorgen. In der Defensive gab es vor allem in Halbzeit eins einige Duelle mit Markus Suttner, wobei er oft die Oberhand behielt. Es war mit Sicherheit eine der besten Saisonleistungen des 22-Jährigen.
David Affengruber – Note: 2,05
Der 20-jährige Innenverteidiger hatte in der ersten Halbzeit so seine Probleme mit dem pfeilschnellen Anyanwo Ohio im Sturm der Wiener. Auch die weiten Bälle kamen in den ersten 45 Minuten nicht an. In der zweiten Halbzeit wurde der junge Innenverteidiger dann sicherer und lieferte eine starke Partie ab.
Amadou Dante – Note: 2,11
Der linke Außenverteidiger kam nach einem Spiel Pause gegen den WAC wieder zurück in die Startformation. Im großen und ganzen war es eine solide Partie des 20-Jährigen. Der Nationalteamspieler von Mali kam auch immer wieder in der Offensive zum Zug und spielte gut mit. Mit 97 Aktionen am Ball war er der Spieler mit den meisten Ballaktionen am Platz und konnte mit gut 85% gewonnenen Zweikämpfen auch diese Wertung für sich entscheiden. entscheiden.
Alexander Prass – Note: 2,18
Der 20-Jährige fiel immer wieder mit starken Dribblings auf, teils folgten den guten Aktionen jedoch ungenaue Abspiele. Der zentrale Mittelfeldspieler war dennoch sehr bemüht und spielt nun schon seit langer Zeit eine wichtige Rolle in der Ilzer-Raute.
Jakob Jantscher – Note: 2,39
Der Routinier in den Reihen der Grazer spielte eine solide Partie. Die Standartsituationen trat er mit hoher Präzision und sorgten fast immer für Gefahr. Auch der Freistoß der in weiterer Folge zum 1:0 führte kam vom Top-Scorer der Grazer. Mit einer Passquote von über 95 Prozent war er der beste Akteur am Feld. In der 86. Minute kam Stefan Hierländer für ihn ins Spiel.
Rasmus Højlund – Note: 2,42
Der dänische Youngstar agierte äußerst motiviert und auch sehr laufstark. Die Austria war zwar über weite Teile des Spiels in der Offensive völlig harmlos, hatte jedoch zumindest die beiden Spitzen der Blackys weitgehend im Griff. In der zweiten Halbzeit ergaben sich mehr Räume, wodurch dich der Däne etwas besser in Szene setzen konnte. Nach einer guten Kombination in der Schlussphase der zweiten Hälfte über mehrere Stationen kam der Ball von Jantscher zu Højlund, aber Pentz im Tor der Wiener verhinderte einen höheren Rückstand seines Teams.
Manprit Sarkaria – Note: 2,62
Der zuletzt in Topform agierende offensive Mittelfeldspieler war zumindest am Anfang gut im Spiel und versuchte mit einigen Dribblings für Akzente in der Offensive zu sorgen. Mit Fortdauer der Partie war jedoch immer weniger vom Ex-Austrianer zu sehen. In der zweiten Spielhälfte blieb Sarkaria dann bis zu seiner Auswechslung in der 69. Minute weitgehend farblos und konnte damit nicht an seine Leistungen der letzten beiden Runden anschließen.
Einwechselspieler
Andreas Kuen (ab Minute 68) – Note: 2,66
Der Tiroler kam positionsgetreu für Manprit Sarkaria ins Spiel und machte seine Aufgabe gut – fiel aber nicht weiter auf.
Anderson Niangbo (ab Minute 78) – Note: 2,65
Die Leihgabe vom KAA Genk kam eine Viertelstunde vor Schluss in die Partie und ersetzte Otar Kiteishvili. Nach der Auswechslung von Jakob Jantscher rückte er für die letzten fünf Minuten vom offensiven Mittelfeld in die Stürmerrolle an die Seite von Rasmus Højlund.
Stefan Hierländer (ab Minute 86) – Note: 2,50
Der angeschlagene Kapitän kam kurz vor Schluss für Jakob Jantscher ins Spiel. Es gab danach keine nennenswerten Aktionen.
Lukas Jäger (ab Minute 86) – Note: 2,37
Der 28-Jährige kam für Jusuf Gazibegovic in die Partie und konnte somit noch für wenige Minuten die Atmosphäre auf den Feld genießen.
Sonstige Bewertungen
Christian Ilzer – Note: 1,67
Der Trainer der Grazer brachte Otar Kiteishvili das erste Mal nach dessen langer Verletzungspause in der Startelf. Diese Startelf war nominell sehr offensiv ausgerichtet, was sich als richtige Entscheidung herausstellen sollte. In der Anfangsphase ging die Taktik voll auf und Sturm startete richtig gut in die Partie. Nachdem das Spiel gegen Ende der ersten Halbzeit deutlich an Fahrt verlor, fand Ilzer in der Kabine wohl auch die richtigen Worte, denn nach der Pause kamen die Blackys sehr stark aus der Kabine.
Das Schiedsrichterteam um Stefan Ebner – Note: 1,90
Es war eine gute und unauffällige Leistung des Schiedsrichterteams. Stefan Ebner und seine Kollegen leiteten die Begegnung sehr gut und es kam zu keinerlei strittiger Szenen. So wünscht man sich das eigentlich in jeder Runde!
Das SturmNetz-Team bedankt sich für 191 eingegangene Bewertungen und widmet dem „Man of the Match“ folgende Nummer:
Warum werden Spieler welche uns sicher verlassen immer eingesetzt? Warum nicht kurze Spielpraxis für Junge? Vorallem Niangbo (überhaupt nur geliehen) statt Kronberger ist mehr als fragwürdig…
Wenns 3:0 gegen die Admira steht geb ich dir Recht.. Bei einem 1:0 in einem 6-Punkte Spiel gegen die Austria find ich das schon ok, dass man auf altbewährtes zurück greift.
Da würde ich dir recht geben, aber nur wenn die Altbewährten Leistung bringen
Einer der Fragen im Fußball die immer bleiben werden.
Da wir weder die Verträge der Spieler kennen und noch weniger die Details, so könnte es auch daran liegen. (Stammplatzgarantie, X – Spiele fix am Feld, so viele Spielminuten in einem Spiel oder Gesamt, etc..)
Aber gebe dir Recht, habe ich von der aktuellen Leistung einen Altbewährten und einen Nachwuchskicker und der Altbewährte verlässt uns, setze ich fix auf den Nachwuchskicker.
Weil er vll. die Zukunft sein könnte und der Andere die Vergangenheit war/ist.