Stable
Die SturmNetz-Leserbewertungen der einzelnen Spieler der Begegnung SK Sturm Graz vs. SKN St. Pölten sind abgeschlossen und alle Einsendungen ausgewertet. Wir haben den Durchschnitt aus allen eingegangenen Benotungen zu jedem Spieler berechnet, sowie eine (subjektive) schriftliche Beurteilung hinzugefügt. Nach jedem Match wollen wir nicht nur Noten, sondern auch den ehrenvollen Titel „Man of the Match“ an den Spieler mit der besten durchschnittlichen Gesamtbenotung vergeben.
Man of the Match:
Jörg Siebenhandl – Note: 1,99
Jörg Siebenhandl hat es in seinem Job derzeit wahrlich nicht leicht. Obwohl der 29-Jährige in den letzten zehn Spielen ganze sieben Mal zu Null gespielt hat und gar nur fünf Mal hinter sich greifen musste, konnte der SK Sturm nur vier dieser Partien für sich entscheiden. Die Problemstellen in der Mannschaft liegen sichtlich anderswo. Auch gegen den SKN machte 7handl über die gesamte Spielzeit prinzipiell nichts falsch, reagierte nach 25 Minuten und einer Slapstick-Einlage des desolaten Fabian Koch gegen Kwang-Ryong Pak erstmals hervorragend. Auch in weiterer Folge präsentierte sich der Wiener als souveräner Rückhalt und rettete Sturm vorerst das Unentschieden, als er nach einem Katastrophen-Rückpass von Michael Lema gegen Taxiarchis Fountas Kopf und Kragen riskieren musste. Beim abgefälschten Abschluss von Husein Balic war der Herr in Türkis schließlich chancenlos, was sogleich die Niederlage der Blackys besiegelte. Nach Spielende war der Frust bei Siebenhandl deutlich sichtbar. Nicht verwunderlich für jemanden, der als (beinahe) Einziger über mehr als nur ein Spiel hinweg zumindest „stable“ Leistung zeigt.
Gideon Mensah – Note: 2,71
Die Salzburg-Leihgabe ist für das Spiel des SK Sturm – und sei es nur für eine Halbsaison – eine ganz klare Bereicherung und nach nur wenigen Spielen aus der Startformation aktuell nicht mehr wegzudenken. Gemeinsam mit dem Man of the Match ist der Ghanaer der Einzige, der im Frühjahr Spiel für Spiel Leistung bringt. Der Linksverteidiger hatte mit 87 die meisten Ballaktionen aller Spieler, 50 davon hatte er in der gegnerischen Hälfte, was seinen Offensivdrang einmal mehr hervorhebt. Fast wünscht man sich, Trainer Roman Mählich stellt den 20-Jährigen gegen die Austria ins Mittelfeld, ist er doch mit Otar Kiteishvili momentan der wohl technisch beschlagenste Spieler im Kader der Schwoazn. Seine Ruhe am Ball, seine Spritzigkeit, seine klugen Pässe und seine Kämpfernatur sind Sachen, die man gegen St. Pölten beim Rest des Teams schmerzlich vermisst hat. Weiter so!
Otar Kiteishvili – Note: 3,11
Dass der Georgier was kann, steht außer Frage. Unterstützt wird dies durch die für das Team traurige Tatsache, dass er sich selbst nach einem mageren Auftreten wie gegen die Niederösterreicher noch im oberen Bereich des Spielerchecks wiederfindet. Versuchte sich gewohnterweise immer und immer wieder im Eins gegen Eins und blieb ungewohnterweise immer und immer wieder bereits am ersten Mann hängen. Hatte nach einer halben Stunde die Chance auf die Führung, traf im Fünfmeterraum den Ball nach Hierländer-Hereingabe aber nicht richtig. Nach einer Stunde nahm Roman Mählich Kiteishvili vom Platz und stach somit Sturms letzte kreative Ader in der Offensive auf, durch die ohnehin nur mehr wenig Blut floss.
Stefan Hierländer – Note: 3,47
Kapitän Hierländer war der Willen deutlich anzusehen, die Lust war ihm jedoch schnell vergangen, nachdem er sah, was seine Mitspieler größtenteils ablieferten. Nicht selten sah man ihm auf der rechten Spielhälfte wild gestikulierend die Zornesröte ins Gesicht steigen, egal, ob aufgrund eines weiteren Fehlpasses oder der mangelnden Übersicht seiner Kollegen. Selbst erwischte der 28-Jährige am Ball jedoch auch nicht seinen besten Tag, tat sich schwer, Akzente zu setzen. Nach tollem Mensah-Zuspiel bediente er in der ersten Spielhälfte mit großem Einsatz Otar Kiteishvili, der die Hereingabe jedoch nicht verwerten konnte. Trotz ausbaufähiger Leistung ist Hierländer ein Kapitän, der diesen Namen auch verdient hat, zeigte er schließlich sein Kämpferherz mit 14 bestrittenen Zweikämpfen (die meisten aller Spieler) und trommelte wie schon so oft in dieser Saison seine Mannen nach nach einem enttäuschenden Auftritt vor die Kurve zusammen, um bei der mit Pfiffen versehenen Verabschiedung in der ersten Reihe zu stehen. Es tut gut, Hierländer wieder auf dem Platz zu sehen.
Ivan Ljubic – Note: 3,66
Nicht ganz Fisch, nicht ganz Fleisch ist es, was Ivan Ljubic seit seiner Hartberg-Rückkehr im Winter im Sturm-Dress zeigt. Er probiert sich als Ballverteiler, nimmt jedoch nicht selten zu wenig Risiko. So kam er zwar mit 58 zu den drittmeisten gespielten Pässen aller Spieler, baute diese Zahl jedoch auf einem Gerüst von Alibi-Pässen auf. Das Resultat: Eine Passquote von 91,4 % und eine Torgefährlichkeit der Mannschaft, die gegen Null geht.
Dario Maresic – Note: 3,68
Dario Maresic hatte die meisten Ballaktionen (87) aller Spieler und spielte mit 64 die meisten Pässe. Bezeichnend für den lahmen, ideenlosen Auftritt der Steirer, der nicht selten in einem Rückpass zum eigenen Torhüter mündete. Ansonsten ein relativ Highlight-armer Auftritt des jungen Grazers, wie schon öfters in letzter Zeit. Würde Günter Kreissl heute eine Vertragsverlängerung mit Maresic bekannt geben, wäre die Freude zwar nach wie vor groß, Jubelstürme und Lobeshymnen wie vor gut einem Jahr hielten sich aber wohl in Grenzen.
Lukas Spendlhofer – Note: 3,71
Der Nachmittag des Kapitäns Nr. 2 verlief ähnlich wie jener seines Nebenmanns. Spielte die zweitmeisten Pässe (60) und hatte die zweitbeste Passquote (90 %). Zweiter Sieger war er auch in Minute 86., als er sich von Husein Balic viel zu leicht austanzen ließ und dessen Abschluss zu allem Überfluss auch noch unglücklich abfälschte. Mit einer so durchschnittlichen Leistung wie gegen St. Pölten orientiert sich die Leserbewertung bei einem Sieg wohl gegen 2, bei einer Niederlage eben gegen 4. Pech gehabt.
Michael John Lema – Note: 3,75
Ein gebrauchter Tag für den jungen Flügelspieler, der endlich seinen ersten Startelfeinsatz verbuchen durfte. Vergab nach nur sechs Minuten die erste Großchance auf die Führung, brachte einen direkt übernommenen Stanglpass von Lukas Grozurek jedoch nicht an Torwart Christoph Riegler vorbei. Das war es dann auch schon mit Torgefahr des 19-Jährigen, lässt man einen missglückten Kopfballversuch in Durchgang zwei außen vor, bei dem es unter Umständen sogar Elfmeter geben hätte können. Statt in der Offensive sorgte Lema dafür in der Defensive zwei Mal für Gefahr: Nach einer Stunde spielte er den Ball in den Fuß Taxiarchis Fountas‘, der von der Mittellinie beinahe Jörg Siebenhandl überraschte. Eine Viertelstunde später spielte der junge Mann den nächsten Katastrophenpass, diesmal in den Lauf vor Fountas, den Siebenhandl diesmal radikal von den Beinen holte. Bestritt elf Zweikämpfe, die zweitmeisten. In der Startaufstellung wird nächste Woche wohl dennoch wer anderer stehen.
Sandi Lovric – Note: 3,85
Mehr als Part zwei einer kreativ total versagenden Doppelsechs war Sandi Lovric im Spiel gegen den SKN nicht. Und wenn deine Doppelsechs kreativ versagt, wirst du offensiv auch nicht gefährlich. Wenn du dann mit den Standardsituationen auch die zweite Option, Tore zu schießen, nicht nützt, weil ein Eckball des SK Sturm seit geraumer Zeit nicht mehr Gefahr mit sich bringt als ein Einwurf in der eigenen Hälfte, wirst du auch keine Spiele gewinnen. Es wäre wahrlich kein Beinbruch, Sandi Lovric im Sommer ziehen zu lassen, denn vom einstigen Wunderkind ist der 21-Jährige zurzeit so weit entfernt, wie Sturm am Sonntag vom Tore schießen. Ob Lovric in der Deutschen Bundesliga dann auch die Standards treten wird, darf bezweifelt werden.
Lukas Grozurek – Note: 3,91
Bekam nach seinem Goldtor gegen die Austria von Mählich erneut das Vertrauen geschenkt, der Topscorer der Blackys (das sagt eigentlich schon alles) braucht wahrscheinlich aber wieder fünf weitere Spiele, um abermals zum Matchwinner zu werden. Spielte in den Anfangsminuten einen tollen Stanglpass auf Michael John Lema, ging in weiterer Folge in der Offensive unter, wie Kaiser Friedrich I. bei dessen Überquerung des Flusses Saleph anno 1190.
Fabian Koch – Note: 4,39
Was ein katastrophaler Auftritt des Tirolers. Darüber täuschen auch die zweitmeisten Ballaktionen (78) nicht hinweg. Vor allem Kochs Leistung in Halbzeit eins geht wohl als seine schlechteste im Sturm-Dress in sein Tagebuch ein. Spielte Fehlpass um Fehlpass, wenn er einen Ball gewann, verlor er ihn noch im selben Atemzug wieder und wenn er einmal einen Ball klären konnte, landete er im Seitenaus. Durfte zur Überraschung vieler durchspielen, was ihn wie seinen Kollegen Spendlhofer beim späten Verlusttreffer nur zum Nebendarsteller machte. Kurz: Es ging gar nichts auf bei Fabian Koch. Aufgehen sollte ihm aber der Knoten, sonst ist er den auf Lebenszeit geglaubten Stammplatz bei den Schwarz-Weißen wohl bald los.
Einwechslungen:
Jakob Jantscher (59.) – Note: 3,97
Im Früjahr ist JJ Joker Nr. 1, helfen tut er dem Spiel der Blackys zumeist aber so viel wie ein Bussi auf die Wunde. Dass der 30-Jährige vor wenigen Jahren noch Nationalteamspieler war, scheint mittlerweile beinahe lächerlich. Hatte eine gute Aktion, als er in der letzten Spielsekunde Arnel Jakupovic eigentlich mustergültig bediente, dieser jedoch kläglich verstolperte.
Emeka Friday Eze (69.) – Note: 3,78
Acht Tore erzielten Sturms vier Stürmer in dieser Saison. Alleine Salzburgs Munas Dabbur erzielte am Sonntag gegen die Wiener Austria die Hälfte. Gut, es ist aber auch schwer zu treffen, wenn keiner dieser vier Angreifer in der Startformation steht, zwei davon gar nicht im Kader sind. Eze war noch der aktivste der drei Einwechselspieler, doch auch ihm sollte es nicht gelingen, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken.
Arnel Jakupovic (79.) – Note: 4,21
Jakupovic kam, traf in der Vorbereitung wie es ihm gefiel und enttäuschte bislang in der Liga – was dem Sturm-Fan nicht gefallen kann. Bekam zum Frühjahrsauftakt sogleich zwei Mal das Vertrauen von Beginn weg, konnte seine Chancen aber nicht nützen. Nach einer Verletzungspause wurde er nun eingewechselt, bekam wieder seine Chance und vergab diese in der 93. Minute absolut jämmerlich. So wird das wohl nichts mit der Einberufung zur U-21-EM im Juni. Dass Jakupovic mit seinen bereits mehrfach bewiesenen Qualitäten im Strafraum das Ruder noch herumreißen kann, steht aber auch außer Frage. Nur muss er diese endlich im schwarz-weißen Dress abrufen.
Sonstige Bewertungen:
Roman Mählich – Note: 4,46
„Vercoacht“ – nach einer Niederlage der Blackys scheint es in diversen Internets das Lieblingswort der schwarz-weißen Nörgler zu sein. Diesmal kann man teilweise auch zustimmen. Klar, was die Spieler am Platz abliefern, ist zu einem großen Teil noch immer individuell geschuldet, Mählich hat es aber nicht geschafft, das Team nach der Länderspielpause passend auf die vermeintliche „Pflichtaufgabe“ St. Pölten einzustellen. Sturm hat in den letzten fünf Spielen nun ganze zwei Tore geschossen. Warum dann keiner der vier Kaderstürmer gegen eine Mannschaft, die in den vorangegangenen sechs Spielen 20 Tore kassiert hat, die Möglichkeit bekommt, Selbstvertrauen zu sammeln, weiß nur der Trainer selbst. Die Wechsel der ehemaligen „Kampfsau“ erinnern zudem immer mehr an foda’sche Zeiten. Warum einen völlig desolaten Koch nicht vom Platz nehmen, auf Viererkette umstellen und einen zweiten Stürmer vorne reinstellen? Warum einen total verunsicherten Lema durchspielen lassen? Warum Otar Kiteishvili vom Platz nehmen und der Sturm-Offensive die letzte Kreativität rauben? Solange der Mählich-Riegel hält, findet sich immer eine Erklärung. Am Sonntag hat er nicht gehalten.
Schiedsrichter-Team um Dominik Ouschan – Note: 3,49
Dominik Ouschan und sein Team kommt hier ganz subjektiv gesehen etwas zu schlecht weg. Hatte das Spiel im Großen und Ganzen unter Kontrolle und sich keine dramatischen Fehlentscheidungen erlaubt. Es ist ein gängiges Phänomen und ein beliebter Ausweg, dem Schiedsrichter die Schuld in die Schuhe zu schieben, wenn die eigene Mannschaft von vorne bis (fast ganz) hinten keine Leistung bringt.
Das SturmNetz – Team bedankt sich für 254 eingegangene Bewertungen und widmet dem Man of the Match, Jörg Siebenhandl, folgende Nummer:
Erstens: Die Noten sind verdient! Ich hoffe Koch bekommt ein Spiel Nachdenkpause, das kann er sicher gut gebrauchen.
Zweitens: Gratulation an den Autor der Bewertungen. Sind super geschrieben, da musste ich schon das ein oder andre mal schmunzeln.
Drittens: Ouschanhat zwei Elfer für Sturm nicht gepfiffen und ein Rote für 7handel übersehen. Wenn das keine „dramatischen“ Fehlentschiedungen sind weiß ich auch nicht.
Viertens: Mählich sollte sich schleunigst was überlegen.. Gegen den schwächsten der Meistergruppe defensiv und unattraktiv zu spielen UND zu verlieren kann nicht lange gut gehen.
Zu Zweitens: Danke für das Lob!
Zu Drittens: Hm, mMn waren das alles Kann-Man-Muss-Man-Aber-Nicht-Entscheidungen. Bei 7handl war viel Risiko dabei, ja, und es war keineswegs astrein, aber Rot hätte ich für übertrieben empfunden. Bei der Hierländer-Situation hat Riegler eigentlich weder Ball noch Hierli richtig getroffen, von Hierli halt ein bisschen mehr. Und beim Schubser and Lema war ich der Erste, der laut aufgeschrien hat, ein Eze beispielsweise hätte den aber wohl nichtmal gespürt und hätte eingenickt. Deshalb finde ich persönlich: nicht dramatisch. Aber deshalb gibt’s ja hier die Kommentarfunktion, damit wir über so etwas philosophieren und diskutieren können. Über zwei Elferpfiffe hätte ich mich aber auch nicht beschwert 🙂
SwG
Christian
Aber war Siebenhandl nicht letzter Mann? Da hätte es im Falle einer Ahndung ohnehin nur Rot geben können, oder?
@Bozo: Eh, ich hab einfach gemeint, es war mir einfach zu wenige Foul für ein Foul. Dass sich Fountas dabei verletzt ist natürlich unglücklich.
Ich weiß nicht was hier einige wollen, was hier für Fans in diesem Forum ihre Meinung los werden und auch Sturmnetz selbst (teilweise)??? Wir haben es in die Meistergruppe geschafft, nach einem sehr schwierigen Herbst und nach Abgang eine gewissen Peter Zulj. Wie weit fehlt hier bei einigen die Selbsteinschätzung das St. Pölten eine „Pflichtaufgabe“ ist? Im oberen Playoff ist genauso zu kämpfen wie im Grunddurchgang. Unsere Jungs haben eine schlechte Leistung gezeigt JA aber trotzdem war man bis zur 75-80min die bessere Mannschaft, ziemlich genau bis zum Zeitpunkt als Mählich, Jakupovic für Lovric eingewechselt hat. (allein die Chance von LEMA nach 3 min muss normal im Tor landen) Unser Coach hat diesmal kein glückliches Händchen beim tauschen gehabt aber wir sind hier immer noch in ÖSTERREICH und nicht in Spanien, England, Italien oder Deutschland wo auch ein schlechtes Spiel noch halbwegs anzuschauen ist. Also die Erwartungshaltung von uns Schwoazen sollte schon realistisch sein. Zuerst wird gefordert es soll gespielt werden (Vogel auf Foda) hat nicht gepasst, es soll Erfolg her und seit Jahren wird gefordert man soll auf die Jungen setzten. (Mählich kommt, hat keine schlechte Bilanz und setzt auf die Jungen) Das passt jetzt auch nicht…wir müssen einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Sturm hat nicht die finanziellen Mittel um langfristig eine Mannschaft zu halten und aufzubauen. Das Umfeld ist auch wie man sieht sehr schnell unzufrieden und sehr kritisch, hier legt man sich aber auch selbst (als Verein) den Druck auf. Ich bin überzeugt das wir am Sonntag wieder ein anderes Sturm sehen, dann wird es wieder heißen genau so müssen wir spielen, Mählich Top, Lovric bitte Verlängern usw.! Freu mich dann schon wieder hier auf die ganzen Kommentare der Schwarz-Weißen „Sonnenblumen“ (die drehen sich auch immer Richtung Sonne). Das musste ich mal los werden…
Ich freu mich schon auf die erste Saison wo die Roten wieder da sind…da kannst dann nämlich nicht mehr mit Ausreden alà „ein Spieler weg, wein wein kommen“…dann wird immer ein Sieg gefordert von 90% der Fans.
Wenn St. Pölten kein Pflichtsieg mehr ist, musst den ganzen Verein hinterfragen….
Wir waren bis zur 75/80 min die bessere Manschaft?!?
Haben wir wirklich das gleiche Spiel geshen?
Also nach dieser Achterbahn-Saison ist mir die Europa League fast schon egal. So blöd es klingt, wir müssen froh sein, dass wir nicht mehr absteigen können. Ich hoffe, wir nutzen deshalb die letzten 9 Spiele, um uns auf das nächste Meisterschaftsjahr vorzubereiten.
D.h. Spieler mit fixen Verträgen und Kaufoptionen spielen lassen und die Jungen aufstellen. Inzwischen brauchbare Verstärkungen suchen. Wenn es dann auch mit der EL-Quali passt, ist es umso besser.
Habe gerade gelesen, dass der Vertrag von Raphael Holzhauser in der Schweiz aufgelöst wurde.
Wäre eventuell auch ein Gedanke wert diesen zu verpflichten. War stets bei der Austria das Um und Auf im Mittelfeld, beherrscht den „tödlichen“ Pass und hat stets bei Eckbällen und Freistößen für Gefahr und viele Tore gesorgt, das wir im Übrigen gut gebrauchen könnten.
Als Zulj-Ersatz würde ich diesen Deal durchaus für sinnvoll erachten, ohne zu wissen wie er in der letzten Zeit gespielt hat.
Ja mei, der Holzhauser.
Er war mir bei der Austria immer extrem unsympatisch aber wenn ich an unsere Standarts (besonders Eckkbälle) denke, wäre er sicher eine Überlegung werd.
Holzhauser….. eine richtige „Krätzn“. Als Veilchen für mich mit Abstand der unsympathischste Spieler überhaupt. Aber warum? Nicht, weil er nicht kicken kann, was viele behaupten und ich nicht wirklich verstehen kann. (Gut, ich bin kein Trainer, aber ich schaue mir viele Spiele an. Er hat mit seinen Aktionen viele Spiele positiv für seine Mannschaft beeinflusst. Jeder hat auch mal einen Durchhänger, aber so wirklich wäre mir da nichts aufgefallen). Vielmehr, weil er ist penetrant war/ist und der gegnerischen Mannschaft angehört hat. Er polarisiert. Aber ich bin mir sicher, wenn er bei Sturm spielen würde, wäre er in kürzester Zeit unser Publikumsliebling, trotz violetter Vergangenheit. Und meiner Meinung nach kann kicken. Genauso penetrant wie sein Auftreten. Eine richtige Type. Sein Beruf ist Fußballer, nicht neue Freunde gewinnen. So ein Spieler kann eine Mannschaft mitreissen.
Nachtrag: Der Satzstellungsfehler ist durch umschreiben passiert 🙂
Eigentlicher Nachtrag. Ich würde das doch ein bisschen mit Peter Zulj vergleichen. Der hat mich genauso angezipft, als er noch bei Ried spielte, aber eben deswegen, weil er gute Spiele gegen uns abgeliefert hat. Als er dann bei uns war, war die Freude riesengroß. Peter hat ebenso polarisiert und tut es noch.
Egal was ihr denkt, da Holzhauser ghert jetzt her! Ob unsympathisch oder ned, mir egal! Wir brauchen einen Mittelfeldakteur der eine kreative Ader hat. Lovric wird sich eh schleichen zu Saison Ende, zum Glück. Da kann man schon mal verbauen! HOLT IHN einfach!
Hört bitte auf mit diesem Stand – und Alibikicker Holzhauser.
Als Stand und Alibi Kicker würde er aber gut zu unserer Mannschaft passen. Er würde sich sicher schnell integrieren.
@gepi20
Ich weiß zwar nicht wie Holzhauser in der letzten Zeit in der Schweiz gespielt hat, zu Austria-Zeiten wäre mir aber stets lieber gewesen er hätte auf unserer Seite gespielt.
Seine Freistoß-Qualitäten und Pässe in die Spitze waren definitive kein Alibifußball. Und wenn man das Spiel gegen St. Pölten gesehen hat, dann hat uns neben vielen anderen Eigenschaften mit Sicherheit ein Spieler wie Holzhauser gefehlt.
So einen wie Holzhauser würde ich mit Handkuss nehmen..
Das Momentum in seinen linken Fuss hat er, was zur Zeit kein Sturmspieler hat.
Denke nur an seine Freistöße, und Eckbälle…
Wenn auch nur der Funke einer Chance besteht, dann sofort verpflichten!
Bis Sturm draufkommt dass sie ihn holen wollen hat ihn bestimmt ein anderer. Ich bin zwiegespalten. Er ist kein schlechter Kicker aber sonst. Naja..
Holhauser -> man braucht ja nur ein wenig recherchieren im Netz, Daten und Fakten sprechen für sich
– Königstransfer für den GC, der erwartete Spielmacher, GC Tabellenletzter, Holzhauser unter den Top 3 Transfersflop in der Schweiz
– 6 Scorerpunkte (2 Elfmeter) bei 1.726 Min bzw 21 Spielen -> kläglich gescheitert nach 8-9 Monaten
– im Ausland zählen Leistung und Wohlfühloase gibt’s dort keine, Leistungsdruck muss man erst gewachsen sein -> siehe auch T. Röcher (wird wahrscheinlich mit Ingolstadt absteigen und spielt derzeit keine Rolle mehr bezüglich Einsätze (2 Tore und 1 Assist sind eben zu wenig)
– Holzhauser hat einen Vertrag (die übliche Schmerzgrenze wurde sogar überschritten) der Austria abgelehnt, wie soll Sturm seine Gehaltsvorstellungen realisieren
– die Frage stellt sich, welchen Fussball will Sturm in Zukunft spielen
1) starke Defensive, Stehfussball, kein Pressing -> dann Holzhauser verpflichten
2) Offensive, Pressing und Tempo -> dann Holzhauser nicht verpflichten
3) Mählich und GK werden es wissen
Bitte Nene mir einen Mf Spieler den dich Sturm leisten kann.????
Ich hätte Nix dagegen von einer Verpflichtung von Holzhauser
*Sich*
So unsympatisch er auch immer sein mag Holzhauser ist ein super Kicker, aber nie leistbar!!! Bei Röcher wäre vll eher was möglich!!
Also Avdijaj können wir nicht holen weil er keine Disziplin hat und das Gehalts Gefüge sprengt…aber den Holzhauser schon.
Wat.
Holzhauser ist unbestritten ein Spieler, der einem Match den Stempel aufdrücken kann… aber so einen Charakter möchte ich im Sturm-Dress NIE sehen! Der schafft es wahrscheinlich sogar, die eigenen Fans mit seiner arroganten Art zu provozieren…
Vielleicht sollte man mal dem Dominguez eine Chance geben, sich länger zu zeigen. So schlecht kann der Typ ja nicht sein (vielleicht sogar besser als Lovric?), wenn er über Jahre in Spanien gespielt hat. Es gab ja schon Beispiele von Spaniern, die in Ö überzeugt haben..
Und was die Standards bei uns betrifft: auch für die besten Eckbälle und Freistöße benötigt man im Strafraum entsprechende Abnehmer..
Bei direkten Freistößen wäre Holzhauser natürlich eine Waffe, aber nur deswegen würde ich ihn nicht wollen..
@schmitzi82
also, der Markt an Fussballern ist derzeit so groß wie nie zuvor und da kann ich mir nicht vorstellen, dass es nicht den einen oder anderen Spieler gibt, die ins Gehaltsgefüge passen
dafür haben wir GK und AS, werden ja auch dafür bezahlt, ein funktionierendes Scouting zu haben bzw auf die Beine zu stellen
der LASK macht es uns derzeit vor, bezahlen ja auch keine Unsummen an Ablösen bzw wird das Gehaltsgefüge ziemlich ähnlich sein
Geh bitte. Holzhauser und Avdijaj brauch ich bei Sturm, wie die Roten in der Bundesliga oder sonst irgendein Geschwür..
Und dass wir bei Standards gefährlich sind wie nasse Zeitungen sollte man mit Training beheben können.
Bitte niemals diesen Regenwurmmalträtierer verpflichten und auch nie mit Zulj vergleichen.Der Zulj hat in einer Halbsaison soviele Zweikämpfe bestritten und großteils gewonnen, wie die Raphaela in ihrem gesamten Fußballerleben niemals wird.
So hart es auch klingt: Wir haben derzeit genug Spieler, die mal echt gut waren, aber seither ihrer Bestform hinterherlaufen. Es wird nicht die Lösung sein, noch so einen (oder zwei davon) zu verpflichten.
Sturm war nie deshalb stark, weil wir die „besten“ Spieler geholt haben, sondern nur dann, wenn unser Kader auf dem Platz das Maximum abrufen konnte und harmoniert hat. Mählich wurde geholt, um ein System zu kreieren, das zu den Spielern passt und mit dem die Spieler sich auch wohlfühlen. Solange das nicht klappt, ist es völlig egal, wen wir in unserer Preisklasse verpflichten.
Alles Geld wo da ist für Mensah! Alles andere uninteressant. Mensah nach 3 – 5 Jahren für 3 – 5 Mille verkaufen, und damit wieder in Jugend investieren….
Und wer zahlt die 3-5 Mille an Salzburg: vollkommen unrealistisch!!!!!