Spielercheck: Runde 36
Auch wir bei SturmNetz wollen jedem Sturmspieler genau auf die Beine blicken und werden nach jedem Spiel eine kurze Einzelkritik verfassen. Bewertet wird nach Bällen, ein Ball = schlecht, fünf Bälle = überragend, alles dazwischen nennt man Formschwankungen und diese versuchen wir kurz einzufangen.
Der Blacky of the Match geht an Thorsten Schick:
Musste als Rechtsverteidiger aushelfen und machte seine Sache sehr gut. Defensiv war er nie gefährdet und so konnte er zusammen mit Schloffer vor allem in Halbzeit eins für viel Wirbel sorgen. Den Blacky of the Match hat er sich mit seinem unbändigen Willen verdient, Schick ging auch nach 90 Minuten jeden Sprint bis an die Torlinie mit. Aber auch kein Wunder: Defensiv war er kaum gefordert, sodass er gerne Ausflüge nach vorne unternehmen konnte. Er lies die rechte Abwehrseite zwar immer mal offen, aber Kollege Madl sicherte gut ab. Er sorgte mit Schloffer für viele Überzahlsituationen in der Offensive und konnte oft für Gefahr sorgen, und das als Verteidiger öfter als so mancher Stürmer an diesem Spieltag.
Dirigierte auch ohne Spendlhofer die Abwehr gekonnt und souverän. Die Abseitsfallen funktionierten, defensiv war er jedoch selten ernsthaft gefordert, das liegt aber auch an seiner guten Antizipation. Wenn notwendig, war er zu Stelle; in der Luft war er, wie schon die ganze Saison, kaum zu bezwingen. Glänzte mit einigen technischen Gustostückerln.
Spielte eine unaufgeregte Partie neben Madl; es scheint fast so, als wäre ihm egal wer sein Partner in der IV ist und das ist durchaus positiv. Traute sich gegen Ende auch immer öfter mit nach vorne zu gehen. Defensiv klärte er einige Male mit sehr guten Tacklings ohne ein Foul zu provozieren. Oft spielt er aber mit dem Feuer. Wenn er seine Pässe im allerletzten Moment abgibt, entsteht so nur unnötig Gefahr eines Ballverlusts.
War wenig gefordert, die paar Bälle, die zu halten waren, hat er ohne Probleme gemeistert. Versuchte immer anspielbar zu sein und strahlte dabei viel Sicherheit aus; anders als Gratzei. Versuchte auch Steilpässe abzufangen, auch das gelang ihm ohne Probleme. Eine kurze Schrecksekunde bei einer Ballannahme schmälert seine Leistung allerdings nicht. Sehr souveränes Startelfdebüt, und das mit 18 Jahren – das muss ihm erst einmal jemand nachmachen und macht Lust auf mehr!
Der Dauerbrenner der Saison lief auch diesmal auf und ab. Hatte mit Lainer hin und wieder seine Probleme. Offensiv war wenig von ihm zu sehen, gab es mal Platz, passte er einfach in den Rücken der Abwehr. Das 1 gegen 1 in der Offensive scheut er noch immer wie der Teufel das Weihwasser, hier wird immer ein sicherer, aber wenig gefahrerzeugender Ball nach hinten gespielt. Eine solide Partie, durchschnittlich wie der Rest der Mannschaft an diesem Spieltag.
Eine typische Hadzic Partie. Stopfte viele Löcher, sicherte oftmals die rechte Abwehrseite ab, kämpfte um jeden Ball, rackerte auf und ab und beteiligte sich am Spielaufbau. Hadzic agierte auch gegen Ried wieder einige Male als „Quaterback“, konnte diese Aufgabe aber nicht mit besonders viel Finesse auskleiden. Holte sich seine unglaubliche 15. gelbe Karte ab, das muss ihm einmal einer nachmachen.
Verschwand ein wenig neben Hadzic, langsam aber sicher ist er seinen Kükenbonus los. Er zeigte immer wieder kluge Ballverlagerungen und stand defensiv solide. Zeigte in Halbzeit eins einige Male seine tolle Übersicht. Muss seinen genauen Platz in diesem Gefüge erst finden. Kein großes Spiel, aber das lieferte niemand ab.
Dieses Spiel war ein Sinnbild seiner Saison. Einer sensationellen ersten Halbzeit folgte eine ganz schwache zweite. Konnte in der Anfangsphase gemeinsam mit Schick immer wieder durchbrechen und brachte ein paar sehr starke Flanken an den Mann. Nach der Pause war kaum mehr etwas von ihm zu sehen, zu selten suchte er die 1 gegen 1 Duelle, welche er in Halbzeit eins gefühlt alle für sich entscheiden konnte.
Offenbacher startete als 10er in die Partie und machte seine Sache gut. Viele kluge Diagonalbälle oder Pässe hinter die Rieder Abwehrreihe sorgten immer wieder für Gefahr. Wechselte kurz vor der Pause auf den linken Flügel, konnte dort aber keine Akzente mehr setzen. Ging nach einer farblosen zweiten Halbzeit in Minute 64 für Beichler vom Feld.
Leider gelang dem Dribblanski aus Gelsenkirchen zu wenig. Blieb mit seinen Dribblings oft hängen, konnte die meiste Gefahr ohne Ball erzeugen, wenn er durch geschickte Laufwege Räume aufriss. Wollte Gebauer mit einem direkten Freistoß überraschen, aber es klappte dann doch nicht, wie zu vieles an diesem Abend einfach nicht klappten wollte. Positiv muss man hervorheben, wie polyvalent Avdijaj sich wieder in die Mannschaft fügte. Startete am linken Flügel, zog dann neben Tadic als zweite Spitze seine Kreise, war am Ende des Spiels am ganzen Feld zu finden und forderte unermüdlich den Ball.
Man kann Tadic nicht viel vorwerfen, sein Pech ist, dass Stürmer an Toren gemessen werden. Bot seinen Mitspielern viele Passwege an, war ständig unterwegs und kämpfte bis zum Umfallen. Hatte zwei gute Möglichkeiten per Kopf, konnte aber keine nutzen. Es wollte einfach nicht mit einem Treffer für Sturm klappen.
Daniel Beichler: (für Offenbacher ab Minute 64)
Ganz schwaches Spiel von Beichler. Versteckte sich zwischen allen Spielern nach seiner Einwechslung und tauchte auch nicht mehr auf. Konnte weder Gefahr erzeugen noch für frischen Wind sorgen. Stellte sich einmal ins Abseits, packte einmal die Ferse aus, alles viel zu wenig.
Naim Sharifi/Taisuke Akiyoshi: (für Lovric/Schloffer ab Minute 86)
Beide zu kurz eingesetzt, konnten keine Akzente mehr setzen.
Finde denn Spielercheck gut geschrieben 😉 was man noch anführen könnte wäre die Positionen jedes einzelnen Spielers vieleicht ist das ja machbar:
Vielen dank für dein Feedback, werden wir in Zukunft machen!
Zuerst ein Dankeschön, dass ihr eine neue Plattform ins Leben gerufen habt. Ich wünsch euch viel Erfolg damit. Bin auch mit dem Spielercheck einverstanden.
Stimme ich fasst zu, nur das Tadic kein bisschen besser als Beichler war. Keine 2 Pässe an den Mann gebracht, Abschluss=0
Und Schützi hat obendrein noch sehr gute Abschüsse ist mir aufgefallen
Tadic hat sich nach dem Aufwärmen aber schon mehr bewegt als Beichler das ganze Spiel über, wir haben seine Einstellung und seinen Willen honoriert. Schützis Abschläge waren wirklich sehr brauchbar, alles in allem machten seine 1,5 Spiele Lust auf mehr!